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Automation; Szenenautomation; Verwendung Der Szenenautomation; Verlegen Einer Szene - Korg D3200 Bedienungsanleitung

Digitales aufnahmestudio
Inhaltsverzeichnis

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5. Automation

Unter „Automation" versteht man eine Funktion, die wäh-
rend der Song-Wiedergabe dafür sorgt, dass sich die Mixer-
Einstellungen wunschgemäß ändern.
Hier gibt es zwei Automationstypen: Szenenautomation und

dynamische Automation.

Wenn die Automation aktiv ist, können Sie auf der SCENE
„Mixer View"-Seite die Fade-Ins/Fade-Outs, Szenenwech-
sel usw. überwachen.

5-1. Szenenautomation

Hiermit ist gemeint, dass sich die Mixer-Einstellungen auto-
matisch ändern, weil an einer bestimmten Song-Stelle eine
Szene geladen wird. Der Ladevorgang erfolgt automatisch
an der gespeicherten Stelle.
Die Szenenspeicher enthalten nämlich nicht nur die Mixer-
Einstellungen, sondern auch die Position, an der Sie sie
gespeichert haben. Bei Erreichen jener Position während der
Wiedergabe wird die betreffende Szene demnach automa-
tisch aufgerufen.
Bei Bedarf können Sie eine bereits existierende Szene auch an
einer anderen Song-Stelle speichern bzw. die Einstellungen
einer bereits gespeicherten Szene nachbessern.

Verwendung der Szenenautomation

Sehen wir uns nun an, wie man dafür sorgt, dass eine Szene
an der gewünschten Song-Stelle geladen wird.
Speichern Sie an den gewünschten Stellen Szenen (→„4-1. Spei-
chern einer Szene", S. 60).
(1) Wechseln Sie zur SCENE, „EditScene"-Seite und stellen Sie
Automation auf „ON".
Die AUTOMATION-Diode leuchtet.
(2) Starten Sie die Song-Wiedergabe.
Fahren Sie zu der Position, an der Sie die Wiedergabe
starten möchten und drücken Sie den PLAY-Taster.
Bei Erreichen einer Stelle, an der Sie eine Szene gespei-
chert haben, werden die betreffenden Einstellungen
geladen.

Verlegen einer Szene

Wenn nötig, können Sie eine zuvor gespeicherte Szene aufru-
fen und an einer anderen Song-Stelle speichern.
(1) Laden Sie die Szene, welche die Einstellungen enthält, die
Sie auch an anderen Stellen verwenden möchten.
Die Arbeitsweise finden Sie unter „4-2. Laden einer
Szene" (→S. 60).
(2) Springen Sie zur Position, an der die Szene gespeichert wer-
den soll ( → S. 48).
(3) Speichern Sie die Szene.
Wie man das macht, erfahren Sie unter „4-1. Speichern
einer Szene".
Ändern einer Szenenposition
Wenn sich nach und nach herausstellt, dass eine Szene nicht
genau im gewünschten Moment geladen wird, können Sie
ihre Positionsangabe ändern.
(1) Wechseln Sie zur SCENE, „EditScene"-Seite und wählen Sie
die änderungsbedürftige Szene (wird invertiert dargestellt).
(2) Klicken Sie auf den EditLoc-Button, um das „Edit Scene
Location"-Dialogfenster zu öffnen.
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(3) Ändern Sie die Position und klicken Sie auf den Yes-Button
(oder drücken Sie den YES-Taster).
Wenn Sie den No-Button anklicken (oder den NO-Taster
drücken), erscheint wieder die „EditScene"-Seite. Die
Szene wird also nicht aktualisiert.
Bei Bedarf können Sie die Position auch auf der „EventList"-
Seite ändern.
5-2. Dynamische Automation
Mit dieser Funktion können Einstellungsänderungen (z.B.
Fader- und Pan-Parameter) aufgezeichnet und abgespielt
werden.
Es besteht sogar die Möglichkeit, die Automation Kanal für
Kanal „aufzubauen" und aufgezeichnete Ereignisse zu
kopieren bzw. zu verschieben (auch zu anderen Kanälen).
Es können so viele Ereignisse aufgezeichnet werden, bis die
„Events Remaining"-Angabe „0%" lautet.
Folgende Ereignisse stehen für die dynamische Automation
zur Verfügung:
• Fader-Bewegungen der einzelnen Kanäle
• Bedienung des MASTER-Faders
• Ein-/Ausschalten der einzelnen Kanäle
• Änderungen der Stereoposition (Pan)
• AUX Send-Einstellungen der einzelnen Kanäle
• Effektanteil der einzelnen Kanäle
• Bewegungen des Schwellpedals
Nach der Aufzeichnung/dem Editieren von Automations-
daten können Sie den Vorgang mit der Undo-Funktion rück-
gängig machen und also zur vorigen Version zurückkehren.
Wenn sich in dem Gebiet, für welches Sie Automationsdaten auf-
zeichnen möchten, auch eine Szene befindet, empfehlen wir, mit
den Filtern der SCENE, „SceneFilter"-Seite (→S. 116) alle
Parameter zu deaktivieren, die Sie aufzeichnen möchten, weil
sonst ungewollte Dinge passieren.
Aufzeichnen von Mischparameteränderungen
Dynamische Automationsdaten kann man auf zwei Arten
aufnehmen:
Im „Over Write"-Modus: Neue Ereignisse, die Sie aufzeich-
nen, überschreiben die Ereignisse jenes Typs, die sich
ursprünglich in jenem Bereich befanden. Alternativ hierzu
gibt es einen „Punch Write"-Modus: Es werden nur inner-
halb des gewählten Gebietes bzw. dort, wo man die Fader
tatsächlich bewegt, Daten aufgezeichnet. (→S. 114)
Sehen wir uns ein Beispiel an. Hier wollen wir bei laufender
Song-Wiedergabe im „Over Write"-Modus Mixerände-
rungen aufzeichnen.
(4) Wählen Sie den Song, dessen Abmischung Sie automatisie-
ren möchten.
(5) Fahren Sie zu der Stelle, an der die Aufzeichnung beginnen
soll und speichern Sie die aktuellen Mixer-Einstellungen als
Szene.
Ab jener Stelle werden Automationsdaten aufgezeich-
net. Dabei wird die Szene als „Ausgangspunkt" der
Mixer-Einstellungen verwendet.
• Wenn Sie die Einstellungen einer zuvor gespeicherten
Szene als Ausgangspunkt verwenden möchten, müs-
sen Sie die betreffende Szene an der gewählten Stelle
erneut speichern.
(6) Wechseln Sie zur SCENE, „Automation"-Seite und aktivie-
ren Sie die Kanäle, deren Einstellungsänderungen aufge-
zeichnet werden sollen.
Kanäle, deren Einstellungen aufgezeichnet werden, sind
am „ "-Symbol erkenntlich, das man durch Anklicken
wählt.
(7) Geben Sie mit den Optionsfeldern Pan, CH ON, Send, Fader
und Expression an, welcher Ereignistyp aufgezeichnet wer-
den darf.
Es kann nur jeweils ein Ereignistyp aufgezeichnet wer-
den.

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