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Antrieb: Motor Drehzahlabweichung - Siemens SINAMICS G130 Handbuch

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Inhaltsverzeichnis

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Störungen und Warnungen
Liste der Störungen und Warnungen
Abhilfe:
Grundsätzlich sollte sichergestellt sein, dass sowohl die Motordatenidentifikation (p1910) als auch die drehende
Messung (p1960) durchgeführt wurde (siehe auch p3925). Bei Synchronmotoren mit Geber muss die Geberjustage
erfolgt sein (p1990).
Bei Drehzahl- und Drehmomentregelung mit Drehzahlgeber gilt:
- Drehzahlsignal überprüfen (Leitungsbruch, Polarität, Strichzahl, Bruch der Geberwelle).
- Drehzahlgeber überprüfen, wenn mittels Datensatzumschaltung auf einen anderen Drehzahlgeber umgeschaltet
wurde. Dieser muss mit demselben Motor verbunden sein, der bei Datensatzumschaltung geregelt wird.
Wenn kein Fehler vorliegt, kann die Fehlertoleranz (p1744 bzw. p0492) vergrößert werden.
Sollte das Kippen im Bereich des Beobachtermodells und bei Drehzahlen unter 30 % der Motorbemessungsdrehzahl
stattfinden, kann direkt vom Strommodell in die Flusseinprägung gewechselt werden (p1401.5 = 1). Dabei empfiehlt
es sich, den zeitgesteuerten Modellwechsel einzuschalten (p1750.4 = 1) oder die Modellumschaltgrenzen deutlich
heraufzusetzen (p1752 > 0.35 * p0311; p1753 = 5 %).
Bei Drehzahl- und Drehmomentregelung ohne Drehzahlgeber gilt:
- Überprüfen, ob Antrieb im gesteuerten Betrieb (r1750.0) oder wenn der Drehzahlsollwert noch Null ist, allein durch
die Last kippt. Wenn ja, Stromsollwert über p1610 erhöhen oder p1750 Bit 2 = 1 setzen (geberlose Vektorregelung
bis Stillstand für passive Lasten).
- Wurde die Motor-Auferregungszeit (p0346) stark verringert und kippt der Antreib beim Einschalten und sofortigen
Losfahren, sollte p0346 wieder angehoben oder die Schnellmagnetisierung (p1401) angewählt werden.
- Stromgrenzen prüfen (p0640, r0067, r0289). Bei zu kleinen Stromgrenzen kann der Antrieb nicht aufmagnetisiert
werden.
- Stromregler (p1715, p1717) und Drehzahladaptionsregler (p1764, p1767) prüfen. Wurde die Dynamik stark redu-
ziert, sollte diese wieder angehoben werden.
- Drehzahlgeber überprüfen, wenn mittels Datensatzumschaltung auf einen anderen Drehzahlgeber umgeschaltet
wurde. Dieser muss mit dem Motor verbunden sein, der bei Datensatzumschaltung geregelt wird.
Wenn kein Fehler vorliegt, kann die Fehlertoleranz (p1745) oder die Verzögerungszeit (p2178) vergrößert werden.
Bei Drehzahl und Drehmomentregelung gilt allgemein:
- Prüfen, ob ein Abtrennen der Motorzuleitungen vorliegt.
- Tritt der Fehler mit Störwert 2 auf, wenn der Motor sehr schnell in den Bereich der Feldschwächung beschleunigt
wird, kann durch Vergrößern von p1596 die Abweichung zwischen Flusssoll- und Istwert verringert und die Fehler-
meldung dadurch vermieden werden.
Bei fremderregten Synchronmotoren (Regelung mit Drehzahlgeber) gilt:
- Drehzahlsignal überprüfen (Leitungsbruch, Polarität, Strichzahl).
- Motorparametrierung (Typenschild- und Ersatzschaltbildparameter) sicherstellen.
- Erregereinrichtung und Schnittstellen zur Regelung prüfen.
- Möglichst hohe Dynamik der Erregerstromregelung sicherstellen.
- Drehzahlregelung auf Schwingungsverhalten prüfen und bei Resonanzschwingungen Bandsperrfilter einsetzen.
- Maximaldrehzahl nicht überschreiten (p2162).
Wenn kein Fehler vorliegt, kann die Verzögerungszeit (p2178) vergrößert werden.
Reaktion bei N:
KEINE
Quittierung bei N:
KEINE
Reaktion bei A:
KEINE
Quittierung bei A:
KEINE
A07903

Antrieb: Motor Drehzahlabweichung

Meldungswert:
-
Antriebsobjekt:
VECTOR
Reaktion:
KEINE
Quittierung:
KEINE
Ursache:
Der Betrag der Drehzahldifferenz aus den beiden Sollwerten (p2151, p2154) und dem Drehzahlistwert (r2169) über-
schreitet die Toleranzschwelle (p2163) länger als toleriert (p2164, p2166).
Die Warnung ist nur freigegeben bei p2149.0 = 1.
Mögliche Ursachen können sein:
- Lastmoment ist größer als der Drehmomentsollwert.
- Beim Beschleunigen wird die Drehmoment-/Strom-/Leistungsgrenze erreicht. Wenn die Grenzen nicht ausreichen,
kann es sein, dass der Antrieb zu klein projektiert ist.
- Der Drehzahlregler ist gesperrt (siehe p0856; siehe Kp-/Tn-Adaption des Drehzahlreglers).
- Bei Drehmomentregelung wird der Drehzahlsollwert nicht mit dem Drehzahlistwert mitgeführt.
- Bei aktivem Vdc-Regler.
- Die Geberstrichzahl wurde falsch parametriert (p0408).
3-1084
SINAMICS G130/G150 Listenhandbuch (LH2), 10/2008, A5E00293682A
© Siemens AG 2008 All Rights Reserved

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Sinamics g150

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