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Siemens 840D sl Funktionshandbuch Seite 108

Sinumerik iso-dialekte
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Zyklen und Konturzug
4.4 Dreh- und Bohrzyklen (ISO-Dialekt-T)
Im Modus ISO-Dialekt-T wird bei G71 die Kontur im Hauptprogramm nach dem Schruppen,
mit Schlichtaufmaß abgefahren (Resteckenabspanen). Die Programmweiterbearbeitung
erfolgt immer mit dem Teileprogrammsatz nach dem letzten Satz der Konturbeschreibung.
Teileprogrammsätze, die zwischen dem Zyklenaufruf und dem ersten Satz der
Konturbeschreibung stehen, werden nicht ausgeführt.
N10 G71 P50 Q80 U4 W3 F1000 ...
N20 G1 F0.5 G95 S1000
N30 X30. Z10.
N40 M30
N50 X100. Z50.
N60 X200.
N70 Z100.
N80 X250. Z111.
N90 M30
Die Sätze
nach der Konturbeschreibung aufgerufen, läuft das Programm in einer Endlosschleife. In den
Hüllzyklen muss die unterschiedliche Weiterbearbeitung des Teileprogramms berücksichtigt
werden.
Beispiel: G71 U6 R5
Im Beispiel werden die programmierten Werte im Hüllzyklus aus den Systemvariablen
($C_xx) gelesen und in kanalspezifischen GUDs abgelegt. Es gibt für jeden Zyklus (G71-
G76) eigene GUDs, damit bleiben die programmierten Werte solange gültig, bis sie das
nächste Mal (in einem NC-Satz mit G71-G76) programmiert werden. Der Fall 1 muss nicht
programmiert werden, deshalb ist es sinnvoll, die zugeordneten GUDs vorzubesetzen.
Beispiel: G71 P30 Q50 U3
Im Beispiel werden die programmierten Werte nur in Systemvariablen ($C_xx) abgelegt. Die
Systemvariablen werden in jedem NC-Satz, in dem eine G-Funktion für eine Zyklenaufruf
programmiert ist, überschrieben. Die Zyklenbearbeitung wird bei G71-G73 immer mit dem G-
Befehl gestartet, hinter dem die Adressen "P" und "Q" programmiert sind. Die
Zyklenbearbeitung G74-G76 wird mit dem G-Befehl gestartet, hinter dem die Adressen X/U
oder Z/W programmiert sind. Die F-, S- und T-Befehle in der Aufrufzeile des Zyklus werden
ebenfalls in Systemvariablen abgelegt. Damit müssen die Adressen nicht zyklenspezifisch
unterschieden werden. Der Hüllzyklus ordnet den Parametern die Bedeutung zu (z. B.
bedeutet bei G76 die Adresse F = Gewindesteigung und nicht Vorschub). Bei G70 sind
Vorschub-, Drehzahl- und Werkzeuganwahlbefehle (F, S, T) aus dem Programmteil der
Konturbeschreibung relevant.
In beiden Fällen wird immer derselbe Hüllzyklus aufgerufen.
Abspanzyklus Planachse G72
Bild 4-9
108
werden übersprungen und nicht ausgeführt. Wird G71 im Teileprogramm
N20-N40
Werte in GUDs speichern
Zyklenbearbeitung starten
Beschreibung der zulässigen Parameter; Werte in GUDs speichern
Funktionshandbuch, 02/2012, 6FC5397-7BP40-3AA0
ISO-Dialekte

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