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Siemens 840D sl Funktionshandbuch Seite 50

Sinumerik iso-dialekte
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Programmierung
2.2 G-Befehle
Es dürfen nur solche M-Funktionen eingestellt werden, die keine Standard-M-Funktionen
sind. Die Voreinstellung der M-Funktionen ist M96 und M97. Um die Funktion zu aktivieren,
muss im MD10808 $MN_EXTERN_INTERRUPT_BITS_M96, Bit 0 gesetzt werden. Die M-
Funktionen werden dann nicht an die PLC ausgegeben. Ist das Bit 0 nicht gesetzt, werden
die M-Funktionen als normale Hilfsfunktionen interpretiert.
Nach dem Ende des "Interrupt"- Programms wird standardmäßig auf die Endposition des auf
den Unterbrechungssatz folgenden Teileprogrammsatzes gefahren. Soll das Teileprogramm
vom Unterbrechungspunkt aus weiter bearbeitet werden, muss eine REPOS-Anweisung am
Ende des "Interrupt"-Programms stehen, z. B. REPOSA. Dafür muss das Interruptprogramm
im Siemens-Modus geschrieben sein.
Die M-Funktionen zum Aktivieren und Deaktivieren eines Interruptprogramms müssen
alleine im Satz stehen. Werden weitere Adressen außer "M" und "P" im Satz programmiert,
wird der Alarm 12080 "Kanal %1 Satz %2 Syntaxfehler bei Text %3" ausgegeben.
Hinweise Bearbeitungszyklen
Bei ISO-Dialekt-Original kann eingestellt werden, ob ein Bearbeitungszyklus sofort oder erst
am Ende durch eine Interruptroutine unterbrochen werden soll. Die Hüllzyklen müssen dafür
das MD10808 $MN_INTERRUPT_BITS_M96 Bit 3 auswerten. Ist das Bit=1 muss am
Zyklenanfang der Interrupt mit DISABLE(1) gesperrt und am Zyklenende mit ENABLE(1)
wieder aktiviert werden, damit der Bearbeitungszyklus nicht unterbrochen wird.
Da das Interrupt-Programm nur bei Flankenwechsel 0/1 gestartet wird, muss der
Interrupteingang bei gesperrtem Interrupt während der Zyklenlaufzeit mit einer
Synchronaktion im Hüllzyklus überwacht werden. Ist das Interruptsignal im Zyklus von 0
nach 1 gewechselt, muss am Ende des Hüllzyklus das Interruptsignal nach dem ENABLE(1)
noch einmal gesetzt werden, damit anschließend das Interrupt-Programm gestartet wird. Um
im Hüllzyklus den Interrupteingang schreiben zu können, muss das MD10361
$MN_FASTIO_DIG_SHORT_CIRCUIT[1] parametriert werden.
Maschinendaten
Das Verhalten der Funktion Interruptprogramm kann mit folgenden Maschinendaten
bestimmt werden:
MD10808 $MN_EXTERN_INTERRUPT_BITS_M96:
Bit 0 = 0
Kein Interrupt-Programm möglich, M96/M97 sind normale M-Funktionen
Bit 0 = 1
Aktivierung eines Interrupt-Programms mit M96/M97 erlaubt
Bit 1= 0
Das Teileprogramm wird mit der Endposition des nächsten Satz nach dem
Unterbrechungssatz weiterbearbeitet (REPOSL RMEBL)
Bit 1= 1
Teileprogramm ab der Unterbrechungsposition weiterbearbeiten
(Auswertung im Interruptprogramm (ASUP), return mit/ohne REPOSL)
Bit 2 = 0
Das Interruptsignal unterbricht den aktuellen Satz sofort und startet die Interruptroutine
Bit 2 = 1: die Interruptroutine wird erst am Ende des Satzes gestartet.
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Funktionshandbuch, 02/2012, 6FC5397-7BP40-3AA0
ISO-Dialekte

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