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Regelung Von Luft/Brennstoff; Lufteinstellung Für Höchstleistung; System Zur Regelung Von Luft / Brennstoff Und Leistung; Brennereinstellung (Gas) - Riello RLS 410/E MX Typ 1162T1 Installations-, Bedienungs- Und Wartungsanleitung

Mehrstoffbrenner heizöl/gas
Inhaltsverzeichnis

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Inbetriebnahme, Einstellung und Betrieb des Brenners
6.8

Regelung von Luft/Brennstoff

Die Synchronisierung von Luft/Brennstoff erfolgt über die ent-
sprechenden Luft- Gas- und Heizölstellmotoren durch die Spei-
cherung einer Einstellkurve mittels elektronischem Nocken.
Zur Vermeidung von Druckverlusten und für einen größeren Ein-
stellbereich wird empfohlen, die Stellmotoren auf die verwendete
Höchstleistung und so nah wie möglich an der maximalen Öff-
nung (90°) einzustellen.
Die Luftflussregelung entsprechend dem maximalen Verbren-
nungsdurchsatz erfolgt durch Veränderung der Flammkopfein-
stellung (siehe "Flammkopfeinstellung" auf S. 27).
An der Gasdrossel erfolgt die Drosselung des Brennstoffs, bei
vollständig geöffnetem Stellmotor, je nach geforderter Leistung
über den an der Gasarmatur angebrachten Druckstabilisator.
6.8.1
Lufteinstellung für Höchstleistung
 Der Stellmotor muss auf die maximale Öffnung (nahe 90°)
eingestellt sein, sodass die Luftdrosseln komplett geöffnet
sind 17) Abb. 5 auf S. 15.
6.8.2
System zur Regelung von Luft / Brennstoff
und Leistung
Das System zur Einstellung von Luft/Brennstoff und zur Modulie-
rung der Leistung, mit dem die Brenner der Serie RLS/E MX aus-
gestattet sind, führt eine Reihe integrierter Funktionen zur
vollständigen Optimierung des Brenners hinsichtlich Energie und
Betrieb aus, d.h. sowohl bei Einzelbetrieb als auch kombiniert mit
anderen Geräten (z.B. Heizkessel mit doppelter Feuerstelle oder
mehrere, parallel geschaltete Generatoren).
Die zum System gehörenden Grundfunktionen steuern:
1
die Dosierung von Luft und Brennstoff durch Positionierung
der entsprechenden Ventile mit direkter Servosteuerung
unter Ausschluss möglicher Spiele in den Einstellsystemen
mit Hebelsystemen und mechanischem Nocken, die bei her-
kömmlichen modulierenden Brennern verwendet werden;
2
die Modulierung der Brennerleistung je nach der von der
Anlage geforderten Leistung unter Beibehaltung des Drucks
oder der Temperatur des Heizkessels mit den eingestellten
Betriebswerten;
3
die Abfolge (Kaskadeneinstellung) mehrerer Heizkessel
durch entsprechenden Anschluss der verschiedenen Geräte
und Aktivierung der internen Software der einzelnen Sys-
teme (optional).
Weitere Schnittstellen und Funktionen zum Datenaustausch mit dem
Computer, zur Fernsteuerung oder Integration in zentrale Überwa-
chungssysteme sind je nach der Anlagenkonfiguration erhältlich.
Das erste Anfahren, wie auch alle weiteren Arbeiten
zur inneren Einrichtung des Regelsystems oder zur
Erweiterung der Grundfunktionen erfordern den Zu-
gang mittels Kennwort und sind dem Personal des
ACHTUNG
technischen Kundendienstes vorbehalten. Dieses
verfügt über eine spezielle Ausbildung zur internen
Programmierung des Gerätes und zur spezifischen,
mit diesem Brenner umgesetzten Anwendung.
6.8.3

Brennereinstellung (Gas)

Für die optimale Einstellung des Brenners sollten die Abgase am
Kesselausgang analysiert werden.
Nacheinander einstellen:
1 - Zündleistung
2 - Höchstleistung

3 - Mindestleistung

4 - Zwischenleistungen
5 - Luftdruckwächter
6 - Maximal-Gasdruckwächter
7 - Minimal-Gasdruckwächter
6.8.4
Zündleistung
Die Zündung hat bei einer verringerten Leistung im Vergleich zur
höchsten Betriebsleistung zu erfolgen. Laut Norm muss bei die-
sem Brenner die Zündleistung 1/3 der höchsten Betriebsleistung
entsprechen oder darunter liegen.
Beispiel:
höchste Betriebsleistung 600 kW.
Die Zündleistung muss gleich oder unter 200 kW bei ts = 3 s sein
Zur Messung der Zündleistung:
 verdunkeln Sie den Flammenfühler (der Brenner schaltet
sich ein und begibt sich nach der Sicherheitszeit in die Stör-
abschaltung);
 führen Sie 10 Einschaltvorgänge mit nachfolgenden Störab-
schaltungen aus;
 lesen Sie auf dem Zähler die verbrannte Gasmenge ab:
Diese Menge muss gleich oder geringer jener sein, die
durch die Formel gegeben wird, für ts = 3s:
Qa (max. Brennerdurchsatz) x n x ts
Vg =
Vg
bei den ausgeführten Zündungen abgegebenes Volumen
3
(Sm
)
Qa
Zünddurchsatz (Sm
n
Anzahl an Zündungen (10)
ts
Sicherheitszeit (Sek)
Beispiel für Gas G20 (9,45 kWh/Sm
Zündleistung 200 kW entspricht
200
9,45
Nach 10 Zündungen mit Störabschaltung muss der am Zähler
abgelesene Durchsatz gleich oder geringer sein als:
21,16 x 10 x 3
Vg =
3600
Lufteinstellung
Die Einstellung der Luft erfolgt durch Verändern des Winkels der
Luftklappe (17) Abb. 5 auf S. 15), indem man die Grade des
Luftstellmotors im Programm des elektronischen Nockens verän-
dert.
6.8.5
Höchstleistung
Die Höchstleistung wird innerhalb des Regelbereichs gewählt
(Abb. 3 auf S. 13).
Gaseinstellung
Den Gasdurchsatz am Zähler messen.
Ein Richtwert kann der Tab. O auf S. 34 entnommen werden. Es
genügt, den Gasdruck auf dem Druckmesser (dargestellt in
Abb. 26 auf S. 30) abzulesen und die auf S. 30 erteilten Anwei-
sungen zu befolgen.
Wenn eine Reduzierung notwendig ist, muss der Gasdruck
am Ausgang mittels des Druckreglers unter dem Gasventil
verringert werden.
Falls er erhöht werden muss, den Austrittsgasdruck erhöhen.
Lufteinstellung
Ändern Sie bei Bedarf die Gradzahl des Luft-Stellmotors.
6.8.6
Mindestleistung
Die Mindestleistung wird innerhalb des Regelbereichs gewählt
(Abb. 3 auf S. 13).
39
D
3600
3
/ h)
3
):
3
= 21,16 Sm
/h
3
= 0,176 Sm
20081827

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