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vermeiden. In dieser Situation wird jedoch die Rampe-Ab-
Zeit automatisch verlängert.
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HINWEIS
Sie können OVC aktivieren, wenn Sie einen PM-Motor
betreiben (wenn Parameter 1-10 Motor Construction auf
[1] PM, Vollpol SPM eingestellt ist).
2.10 Motorisolation
Motoren mit moderner Konstruktion, die für die
Verwendung mit Frequenzumrichtern bestimmt sind,
haben einen höheren Isolationsgrad, durch den sich die
neue Generation der hocheffizienten IGBTs mit hohem
dU/dt auszeichnet. Zur Nachrüstung in alten Motoren
müssen Sie die Motorisolation überprüfen oder eine
Dämpfung mit einem dU/dt-Filter bzw. falls erforderlich mit
einem Sinusfilter durchführen.
2.10.1 Sinusfilter
Steuert ein Frequenzumrichter einen Motor, sind aus dem
Motor Resonanzgeräusche zu hören. Die Geräusche,
verursacht durch die Motorkonstruktion, treten immer bei
der Ummagnetisierung des Blechpakets auf. Die Frequenz
der Resonanzgeräusche entspricht somit der Taktfrequenz
des Frequenzumrichters.
Danfoss bietet einen Sinusfilter zur Dämpfung der
akustischen Motorgeräusche an.
Der Filter verringert die Rampe-Auf Zeit der Spannung, die
Spitzenlastspannung U
Motor. Das heißt, dass Strom und Spannung beinahe
sinusförmig werden. Folglich reduzieren sich die
akustischen Motorgeräusche auf ein Minimum.
Auch der Rippel-Strom in den Spulen des Sinusfilters
verursacht Geräusche. Dieses Problem können Sie durch
Einbau des Filters in einen Schaltschrank oder ein
ähnliches Gehäuse beseitigen.
2.10.2 dU/dt-Filter
Danfoss bietet dU/dt-Filter an. Hierbei handelt es sich um
Gegentakt-Tiefpassfilter, die Spannungsspitzen an den
Motorklemmen verringern und die Anstiegzeit bis auf ein
Niveau senken, auf dem die Belastung der Motorwick-
lungsisolierung reduziert wird. Dies ist besonders bei
kurzen Motorkabeln von Bedeutung.
Im Vergleich zu Sinusfiltern (siehe Kapitel 2.10.1 Sinusfilter)
haben die dU/dt-Filter eine Trennfrequenz über der
Taktfrequenz.
46
®
VLT
Midi Drive Frequenzumrichter 280
und den Rippel-Strom ΔI zum
PEAK
Danfoss A/S © 05/2017 Alle Rechte vorbehalten.
2.11 Smart Logic Controller
Die Smart Logic Control (SLC) ist eine Folge benutzerdefi-
nierter Aktionen (siehe Parameter 13-52 SL-Controller Aktion
[x]), die ausgeführt werden, wenn das zugehörige Ereignis
(siehe Parameter 13-51 SL-Controller Ereignis [x]) als wahr
ermittelt wird.
Die Bedingung für ein Ereignis kann ein bestimmter Status
sein oder wenn der Ausgang einer Logikregel oder eines
Vergleicher-Funktion wahr wird. Dies führt zu einer
zugehörigen Aktion, wie in Abbildung 2.34 gezeigt.
Par. 13-51
SL Controller Event
Running
Warning
Torque limit
Digital input X 30/2
. . .
Par. 13-43
Logic Rule Operator 2
. . .
. . .
Par. 13-11
Comparator Operator
=
TRUE longer than..
. . .
. . .
Abbildung 2.34 Zugehörige Aktion
Ereignisse und Aktionen sind jeweils nummeriert und
paarweise verknüpft (Zustände). Wenn also Ereignis [0]
erfüllt ist (d. h. WAHR ist), wird die Aktion [0] ausgeführt.
Danach werden die Bedingungen von Ereignis [1]
ausgewertet, und wenn wahr, wird Aktion [1] ausgeführt
usw. Es wird jeweils nur ein Ereignis ausgewertet. Ist das
Ereignis FALSCH, wird während des aktuellen Abtastin-
tervalls keine Aktion (im SLC) ausgeführt und es werden
keine anderen Ereignisse ausgewertet. Wenn der SLC
startet, wird bei jedem Abtastintervall Ereignis [0] (und
zwar nur Ereignis [0]) ausgewertet. Nur wenn Ereignis [0]
als WAHR bewertet wird, führt der SLC Aktion [0] aus und
beginnt, Ereignis [1] auszuwerten. Es ist möglich, zwischen
1 und 20 Ereignisse und Aktionen zu programmieren.
Wenn das letzte Ereignis/die letzte Aktion durchgeführt
wurde, startet die Sequenz ausgehend von Ereignis [0]/
Aktion [0] erneut. Abbildung 2.35 zeigt ein Beispiel mit drei
Ereignissen/Aktionen:
Par. 13-52
SL Controller Action
Coast
Start timer
Set Do X low
Select set-up 2
. . .
MG07B303