Funktionen
9.3 Leistungsausgangs-Steuerung
Adaptiver Softstart
Beim adaptiven Softstart wird der Phasenwinkel während der Laufzeit an den vorhandenen
Strahler angepasst, sodass ein Auslösen der Sicherung vermieden wird, aber die
höchstmögliche Anlaufgeschwindigkeit erreicht wird. Die Dauer des Softstarts ist somit
abhängig vom verwendeten Strahler. Während bei Halbwellensteuerung der Softstart erst
mit einer kompletten Halbwelle endet, wird der Phasenanschnitt bereits beendet, wenn der
vorgegebene Sollwert erreicht ist. Wenn der Softstart nicht möglich ist, wird eine
Fehlermeldung generiert. Der Strahler kann dann nicht am POM betrieben werden.
9.3.4
Einschalten der Heizung
Heizung einschalten
Um die Leistungsausgänge steuern und diagnostizieren zu können, muss zuerst die Heizung
eingeschaltet werden. Dies erfolgt über die zyklischen Daten.
Heizungszustand
Ein
Aus
Zeitversetzter Anlauf der Kanäle bei Einschalten der Heizung
Um die Netzlast möglichst klein zu halten, werden die Leistungsausgänge beim Einschalten
immer nacheinander eingeschaltet. Der Ablauf ist wie folgt:
1
2
3
4
5
Je nach Ausbau kann der Gesamthochlauf bis zu 3 Sekunden betragen.
Werden während des Betriebs Kanäle ausgeschaltet (Sollwert 0 %) und danach wieder
eingeschaltet, erfolgt das Einschalten sofort.
9.3.5
Softstart während des Heizbetriebs
Wird während des Betriebs ein Kanal ausgeschaltet (Sollwert 0 %) und danach wieder
eingeschaltet, kann dieses Einschalten bei entsprechender Projektierung mittels Softstart
durchgeführt werden.
130
Bedeutung
Kanäle werden angesteuert
Kanäle werden abgesteuert
Der Anwender hat die Feld-Sollwerte und die Kanal-Sollwerte vorgegeben
Der Anwender schaltet die gewünschte Betriebsart ein
Der Anwender schaltet die Heizung "Ein"
Mehrere POMs werden zeitversetzt in aufsteigender Steckplatzreihenfolge gesteuert
Innerhalb eines jeden POM werden die Kanäle einer Phase ebenfalls nacheinander gestartet.
SIPLUS HCS4200 PROFINET / PROFIBUS DP
Betriebsanleitung, 09/2018, A5E34067527A/005