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Beatmung Mit Automatischer Anpassung Des Rückatmungsgrades An Den Frischgasflow - Dräger Cato Gebrauchsanweisung

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Beschreibungen
Beatmung mit automatischer Anpassung des
Rückatmungsgrades an den Frischgasflow
Beatmung mit automatischer Anpassung des
Rückatmungsgrades an den Frischgasflow
Die meisten heute für die Anästhesie verwendeten Atem-
systeme sind Rückatemsysteme. Ein Teil des Exspira-
tionsgases wird nach Absorption von CO
chern mit Anästhesiegasen und Anästhesiemitteln dem
Patienten wieder zugeführt. Das Anästhesieüber-
schußgas wird fortgeleitet, die Menge des fortgeleiteten
Anästhesiegases hängt im wesentlichen vom einge-
stellten Frischgasflow ab.
Eine Anästhesiegasführung mit reduziertem Frischgas-
flow (Low-Flow) hat wesentliche Vorteile: Geringer
Verbrauch von Anästhesiegasen und Anästhesiemitteln,
bessere Anfeuchtung und Erwärmung des Inspirations-
gases, geringere Umweltbelastung und gute Handbeat-
mungseigenschaften.
Bei Anästhesien im Low-Flow-System kommt der
Konstruktion des Atemsystems eine besondere Bedeu-
tung zu. Wesentliche Voraussetzung ist die hohe Frisch-
gasausnutzung. Low-Flow geeignete Systeme sollen so
aufgebaut sein, daß ohne Aufbau eines ständigen Drucks
weder zuviel Exspirationsgas in der Anästhesiegasfortlei-
tung verschwindet, noch Frischgas entweichen kann,
ohne vorher dem Patienten zugeführt worden zu sein.
Bei Anästhesien im geschlossenen System entweicht
kein Anästhesiegas aus dem Atemsystem, es wird nur
soviel Frischgas zugeführt, wie vom Patienten verbraucht
wird. Für geschlossene Systeme gelten allerdings auch
zusätzliche Anforderungen:
Teilsystem 1
Patient
Legende
Sensor
Filter
Gesteuertes Membranventil
Ventil mit verstellb. Widerstand
Richtungsventil
Richtungsventil, federbelastet
Umschaltventil, handbetätigt
126
Hohe Dichtheit des Atemsystems und zusätzliche Über-
wachungs- und Regeleinrichtungen.
und Anrei-
2
Das im Cato realisierte Konzept des Atemsystems paßt
seinen Öffnungsgrad automatisch dem Frischgasflow an.
Während der Inspiration strömt das Atemgas aus der
Kolbenpumpe zum Patienten. Das Ventil V2 für den
Überschußgas- Auslaß und das Frischgas-Absperrventil
V1 sind geschlossen. Mit Öffnen des Frischgas-Absperr-
ventils V1 wird die Exspiration eingeleitet.
Exspirationsgas aus der Patientenlunge strömt in den als
Reservoir dienenden Atembeutel und gleichzeitig in die
sich zurückbewegende Kolbenpumpe. Das Über-
schußgas-Auslaßventil V2 ist geschlossen.
Im Gegensatz zu herkömmlichen halbgeschlossenen
Atemsystemen wird die Öffnungszeit des Ventils für den
Überschußgas-Auslaß nach Bedarf gesteuert. Bei Anäs-
thesien mit hohem Frischgasflow wird das System länger
geöffnet.
Ist der Frischgasflow bei Anästhesieführung im geschlos-
senen System nicht ausreichend, so erkennt die Druck-
messung, daß der exspiratorische Druck am Patienten
unter ca. –3 mbar gesunken ist.
Cato alarmiert diesen Frischgasmangel und die Kolben-
pumpe stoppt, um einen Unterdruck am Patienten zu
vermeiden.
Zweig der Meßgasrückführung
A-Gas, CO
, O
2
2
Druck
O
2
*
PEEP (V6)
V7
MAN/SPONT
Umschalter
Teilsystem 2
Teilsystem 3
V1
Insp.(V4)
Absorber
Exsp.(V5)
V3
V2
APL
V8
V9
Frischgas
Atembeutel
Kolbenpumpe

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