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Hinweise Zur Frischgaseinstellung; Frischgasabhängigkeit Der Gaskonzentration Im Atemsystem; Frischgasabhängigkeit Der Zeitkonstanten Im Atemsystem - Dräger Cato Gebrauchsanweisung

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Beschreibungen

Hinweise zur Frischgaseinstellung

Frischgasabhängigkeit der Gaskonzentration
Frischgasabhängigkeit der Zeitkonstanten
Hinweise zur Frischgaseinstellung
Das zugeführte Frischgas muß
– den Verbrauch des Patienten (Uptake) und
– eventuell vorhandene Leckagen abdecken.
– sowie bei nicht angeschlossener Meßgasrückführung
den vom Systemmonitor abgesaugten Gasstrom
ergänzen.
Das ist insbesondere bei niedrigem Frischgasflow zu
berücksichtigen.
Die Gasaufnahme des Patienten ist abhängig von der
Anästhesie und setzt sich hauptsächlich aus dem
O
-Verbrauch und der Lachgasaufnahme zusammen.
2
Näherungsweise kann der O
nach Brody ermittelt werden:
0,75
O
-Flow = 10
KG
2
KG = Körpergewicht
Das entspricht ungefähr einer O
3,5 mL/min pro kg Körpergewicht.
Ein erhöhter O
-Verbrauch führt aufgrund der Rückat-
2
mung bei niedrigem Frischgasflow zur Verminderung der
inspiratorischen O
-Konzentration.
2
– Die Lachgasaufnahme folgt einem zeitlichen Verlauf,
der mit der Faustformel
1
t
angenähert werden kann. Richtwert für den statio-
nären Zustand (steady state): 1,5 mL/min N
Körpergewicht.
– Die Leckage des Beatmungssystems hängt vom
Atemwegsdruck (Mittelwert) ab und kann mit dem
automatischen Lecktest ermittelt werden.
– Der zur Messung von CO
abgesaugte Meßgasstrom kann am Bildschirm einge-
stellt werden (60 oder 200 mL/min).
– Über die Meßgasrückführung wird das Gas wieder
dem Atemkreis zugeführt. Der Frischgasbedarf im
folgenden Beispiel wäre dann noch um 200 mL/min
geringer.
128
-Verbrauch mit der Formel
2
in mL/min
in kg
-Aufnahme von
2
O pro kg
2
, N
O und Anästhesiemittel
2
2
Beispiel
für die Abschätzung des minimalen Frischgasflows im
steady state:
Körpergewicht
=
*
O
= 240 [mL/min]
2
*
N
O
= 100 [mL/min]
2
Leckage
=
Meßgasabsaugung = 200 [mL/min]
≥ 550 [mL/min]
Frischgasbedarf
Das Beispiel zeigt, daß in diesem Fall eine Frischgas-
einstellung (O
und N
O) von mindestens 550 mL/min
2
2
notwendig ist.
Frischgasabhängigkeit der Gaskonzentration
im Atemsystem
Aufgrund der Rückatmung, des O
siemittel-Uptakes durch den Patienten, ist die inspiratori-
sche Konzentration verschieden von der eingestellten
Frischgaskonzentration. Je geringer der eingestellte
Frischgasflow ist, desto größer ist das Konzentrationsge-
fälle zwischen Frischgas-, inspiratorischer und exspirato-
rischer Gaskonzentration.
Da in diesem Flowbereich die Konzentration des Frisch-
gasstromes nur noch wenig mit der Konzentration am
Patienten übereinstimmt, muß in dieser Betriebsart die
Anästhesiemittelkonzentration möglichst tubusnah inspi-
ratorisch gemessen werden!
Die Meßvorrichtung ist im Bildschirm integriert.
Frischgasabhängigkeit der Zeitkonstanten im
Atemsystem
Die Reaktionszeit, nach einer Konzentrationsänderung
von O
, N
O oder Anästhesiemittel im Frischgas hängt
2
2
vom eingestellten Frischgasflow ab.
Die inspiratorische Konzentration im Atemsystem nähert
sich um so schneller der Frischgaskonzentration, je
höher der Frischgasflow ist. Bei kleinem Frischgasflow
wirkt sich eine Konzentrationsverschiebung langsam im
Atemsystem aus. Durch kurzfristiges Erhöhen des Frisch-
gasflows kann dieser Vorgang beschleunigt werden.
70 [kg]:
+
10 [mL/min]
+
+
-, N
O- und Anästhe-
2
2

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