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Dräger Cato Gebrauchsanweisung Seite 130

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Beschreibungen
Meßprinzipien
Querempfindlichkeit der Anästhesiemittelmessung:
Dämpfe organischer Substanzen (wie sie z. B. in Reini-
gungs- oder Desinfektionsmitteln vorhanden sind) in der
Raumluft, dem Probenahmeschlauch oder dem T-Stück
können die Anästhesiemittelmessung verfälschen. Bei
Patienten, in deren Atemluft Alkohol vorhanden ist, wer-
den insbesondere bei Halothan-Anästhesien erhöhte
Anästhesiemittelwerte angezeigt.
Durch Gemische verschiedener Anästhesiemitteldämpfe
wird die Genauigkeit der Konzentrationsmessung u.U.
stark beeinträchtigt!
Störeinflüsse bei der absaugenden Gasmessung
Bei der Beurteilung der Meßwerte müssen die Meßbe-
dingungen hinsichtlich Temperatur, Feuchte und Druck
berücksichtig werden.
Während die Kalibration mit trockenem Gas unter NTPD-
Bedingungen (Normal Temperature 20 °C,
Pressure 1013 hPa Dry 0 % rel. Feuchte) erfolgt, wird
bei der Patientenüberwachung Gas unter BTPS-Bedin-
gungen (Body Temperature 37 °C, Pressure Umge-
bungsdruck, Saturated 100% rel. Feuchte) angesaugt.
Aufgrund der absaugenden Messung herrscht am Ort
der Konzentrationsmessung ein Unterdruck von
ca. 100 bis 200 mbar bezogen auf Umgebungsdruck
(abhängig vom Absaugeflow, Kondensation und Wasser-
abscheider). Der am Sensor gemessene Partialdruck
wird mit Hilfe des in der Meßküvette gemessenen Drucks
auf den aktuellen Umgebungsdruck korrigiert.
Einfluß der Temperatur:
Die Gastemperatur am Sensor wird gemessen und ihr
Einfluß auf die Konzentrationsmessung wird kompensiert.
Einfluß der Feuchte:
Das während der Exspiration abgesaugte Gas hat eine
Temperatur von 37 °C und eine rel. Feuchte von
ca. 100 %.
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Es enthält 47 mmHg Wasserdampf. Bis zur Wasserfalle
kühlt das Gas auf annähernd Umgebungstemperatur ab.
Der Wasserdampfgehalt verringert sich auf z. B.
17 mmHg bei ca. 20 °C. Die Differenz kondensiert im
Probenahmeschlauch und wird in der Wasserfalle ab-
geschieden. Dabei verringert sich das Volumen bezogen
auf Meereshöhe um 30 : 760 = 4%. Damit erhöht sich
auch die gemessene Gaskonzentration um 4% relativ.
Dieser Fehler wird im PM 8050 nicht korrigiert, da er
klein ist bezogen auf die spezifizierte Genauigkeit der
Sensoren.
Beispiel:
Gas
Konzentration am
Y-Stück
O
30%
2
N
O
57%
2
Isoflurane
2%
CO
5%
2
Wasser-
6%
dampf
angezeigter Wert
31%
59%
2%
5%
––

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