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Glossar
Steilheit des pH-Sensors
Die Steilheit oder Empfindlichkeit eines
pH-Sensors ist definiert als der Quotient
der abgegebenen Spannung in mV pro
pH-Stufe. Theoretisch sollte ein pH-
Sensor bei 25 °C eine Spannung von
+59,16 mV pro pH-Stufe generieren. Mit
der Zeit flacht die Steilheit ab, anfangs
langsam, später immer schneller. Deshalb
ist es wichtig, dass diese Veränderung
während der Kalibrierung kompensiert
wird. Wie bei der Nullpunkt-Kompensation
muss auch die Steilheits-Kompensation in
Anwendungsabhängigen zu spezifizier‐
enden Zeitabständen wiederholt werden.
Nullpunkt des pH-Sensors
Der Nullpunkt des pH-Sensors ist der pH-
Wert, bei welchem das Sensorpotenzial
0 mV beträgt.
Asymmetriepotenzial eines pH-Sensors
Das Asymmetriepotenzial eines pH-Sen‐
sors ist die Potenzialdifferenz die sich ein‐
stellt, wenn der pH-Sensor in eine Lösung
eintaucht, die dem Innenelektrolyten ent‐
spricht. Im Idealfall ist die Potenzialdiffe‐
renz 0 mV.
Glasbrucherkennung
[EIN] / [AUS] : Schaltet die Glasbrucher‐
kennung des pH-Sensors
[AUS] . Die Werkseinstellung ist [AUS] .
Der Regler zeigt in der Einstellung
eine Fehlermeldung an, wenn ein Fehler
erkannt wird.
Die Glasbrucherkennung überwacht einen
pH-Sensor daraufhin, ob die pH-sensible
Glasmembran des pH-Sensors gebrochen
ist. Bei einem Bruch der Glasmembran
wird der Widerstand des pH-Sensors
kleiner, ca. 2 Mega-Ω. Diese Wieder‐
standsveränderung kann der Regler aus‐
werten. Der Regler gibt eine Fehlermel‐
dung aus und die Regelung wird gestoppt.
Dieser Fehler ist nicht quittierbar.
Die Glasmembran des pH-Sensors wird
auch niederohmig, wenn die Prozesstem‐
peratur steigt. Ist die Prozesstemperatur
ca. > 60 °C wird die Erkennungsschwelle
von 2 Mega-Ω erreicht. Bei Prozesstem‐
peraturen > 60 °C wird ein Glasbruch
erkannt, obwohl kein Glasbruch vor‐
handen ist. Damit ein Fehlalarm ver‐
mieden wird, muss die Glasbrucherken‐
nung bei Prozesstemperaturen > 60 °C
ausgeschaltet werden.
Glossar
[EIN] oder
[EIN]
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