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Bedienhandbuch VIRUS
diese Spieltechnik in der Praxis nicht durchsetzen können. Der Virus ist das erste Instrument, das diesen
Datentyp im Sinne weiterer Controller einsetzt.)
Diese Form der Klangsteuerung ist sicherlich höchst einfach, betriebssicher und variabel, doch besitzt sie
auch Nachteile: Beispielsweise erlaubt es der Virus, mehrere PARTs durch den selben MIDI Kanal zu
steuern, so daß ein empfangener Controller eigentlich den fraglichen Parameter aller betroffer PARTs
gleichzeitig steuern müßte. Das aber wäre offensichtlich unsinnig, denn schließlich verwenden Sie
mehrere PARTs auf einem Kanal, damit Sie unterschiedliche Klänge doppeln können. Daher besteht beim
Virus die Konvention, daß im Falle mehrerer PARTs auf einem MIDI-Kanal ausschließlich der PART mit
der niedrigstem PART-Nummer von empfangenen Controllern betroffen ist; alle anderen PARTs
ignorieren diese Daten.
Alternativ zur Parametersteuerung über Controller und Poly-Pressure steht die herkömmliche
systemexklusive Steuerung zur Verfügung (Siehe MIDI-Implementation im Anhang). Die beiden ersten
Parameter-PAGEs lassen sich unabhängig auf außschließliche systemexklusive Steuerung umschalten
(unter MIDI im CTRL-Menü).
Über die dritte Parameter-PAGE lassen sich die Parameter des aktuellen MULTI PROGRAMs sowie
globale bzw. System-Parameter steuen. Diese dritte PAGE wird ausschließlich über systemexklusive
MIDI-Meldungen angesprochen.
Neben der Direktzuordnung von Parametern auf Controller/Poly Pressures bietet der Virus eine weitere
Form der Echtzeitsteuerung, die drei sogenannten CONTROLLER ASSIGNs. Jedes CONTROLLER ASSIGN
besitzt einen Controller-Eingang (SOURCE). ASSIGN 1 besitzt ein Modulationsziel (DESTINATION) mit
wählbarer Intensität (AMOUNT). ASSIGN 2 kann zwei DESTINATIONs mit unabhängigen AMOUNTs
bedienen. ASSIGN 3 bedient drei DESTINATIONs mit ebenfalls unabhängigen AMOUNTs. Eine Liste der
verfügbaren SOURCEs und DESTINATIONs finden Sie im Anhang dieser Bedienungsanleitung.
Die ASSIGNs dienen zu mehreren Zwecken: Zunächst ermöglichen Sie es, einen Controller, etwa das
Modulationsrad eines Masterkeyboards, gezielt einem Parameter zuzuordnen. Zudem kann der
Regelbereich des Controllers eingegrenzt oder auch invertiert werden, so daß lediglich ein gewünschte
Wertebereich des Zielparameters bedient wird. Nicht zuletzt ermöglichen es die ASSIGNs, mehrere
Parameter gleichzeitig und mit unterschiedlichen Intensitäten und Polaritäten durch den selben
Controller zu steuern, so daß etwa eine einzige Bewegung eines Modulationsrads komplexe
Klangveränderungen bewirken kann. Sollten dazu die drei DESTINATIONs von ASSIGN 3 nicht
ausreichen, so besteht die Möglichkeit, den selben Controller auch den anderen beiden ASSIGNs
zuzuordnen, so daß maximal sechs Parameter gemeinsam zu bedienen sind.

Der EDIT MODE

Der EDIT MODE
Im EDIT-Menü befinden sich Parameter, auf die man nicht ständigen Zugriff benötigt, welche zum Teil
jedoch unabdingbar für eine Klangprogrammierung sind, wie zum Beispiel die Parameter der Effekt-
Sektionen. Auf der anderen Seite existieren dort auch Parameter, welche die Funktionsvielfalt einiger
Sektionen wie FILTERS und LFO um interessante Möglichkeiten erweitern, jedoch nicht unbedingt zum
Standardwerkzeug einer Klangprogrammierung zählen. Mit dem EASY MODE kann man diese
zusätzlichen Parameter aus dem EDIT-Menü einfach ausblenden, wenn man eine zügige und
unkompliziere Arbeitsweise bevorzugt, oder auf einfache Weise vorhandene Klangprogramme
modifizieren will. Schaltet man in den EXPERT MODE, so hat man zusätzlich einen Zugriff auf
diejenigen Parameter, welche tiefergehende Eingriffe in die Klangprogrammierung zulassen. Diese
Parameter sind im Folgenden mit (EX) gekennzeichnet.
Wurde ein gespeichertes Programm in einem oder mehreren Parametern verändert, erscheint der
Bankbuchstabe links oben im Display in Kleinschrift.
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