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Access VIRUS Handbuch Seite 21

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sichten und per VALUE-Regler und -Taster einzugeben sind. (Sie können die Modulationsempfänger auch
per PARAMETER-Taster vorwärts und rückwärts durchlaufen, nachdem Sie einmal AMOUNT gedrückt
haben.) Ist für einen Modulationsempfänger ein Wert ungleich 0 eingegeben, so leuchtet die zugehörige
LED permanent. So wird Ihnen auf den ersten Blick signalisiert, daß hier eine Modulation vorliegt, auch
wenn das Display gerade andere Funktionen darstellt.
Hier die Bedeutungen der Modulationsziele:
die Frequenz des Oszillators 1
OSC 1
die Frequenz des Oszillators 2
OSC 2
bedeutet, daß die Pulsweiten beider Oszillatoren gemeinsam gesteuert werden.
PW 1+2
RESO 1+2 bezeichnet dementsprechend die Resonanzen beider Filter. Bitte beachten Sie, daß
Parameter, die hier gemeinsame Modulationsintensitäten erhalten, manuell nach wie vor
unterschiedlich einzustellen sind, so daß das akustische Ergebnis der gemeinsamen
Modulation dennoch unterschiedlich ausfallen kann.
FILT GAIN Gemeint ist hier der Eingangspegel des ersten Filters (und somit auch der nachfolgenden
Sättigungsstufe) - jedoch OHNE DIE PEGELKOMPENSATION, die mit OSC VOL
verbunden ist. Moduliert wird hier also ein Parameter, der als solcher manuell gar nicht
im Zugriff ist. Als Ergebnis ist durch die Modulation von FILT GAIN eine periodische
Veränderung der Sättigung zu erzielen, die jedoch an ein entsprechendes Tremolo
(Lautstärkeänderung) gekoppelt ist. Ist die Sättigung nicht aktiv, so erhält man ein reines
Tremolo.
Modulieren Sie nun die fünf Parameter abwechselnd und auch gemeinsam in unterschiedlichen
Intensitäten. Versuchen Sie dabei, sich bereits vorher vorzustellen, welches klangliche Ergebnis zu
erwarten ist, wenn etwa der erste, der zweite oder beide Oszillatoren gemeinsam moduliert werden,
und prüfen Sie, ob Ihre Erwartungen erfüllt werden. Auf diese Weise können Sie feststellen, ob Sie die
bisherigen Erläuterungen tatsächlich prinzipiell verstanden haben, so daß Sie sie abstrahieren und somit
zur gezielten Klanggestaltung einsetzen können.
Es ist gut möglich, daß Sie dabei Modulationen erzeugen, die keinerlei Wirkung auf den Klang ausüben,
indem Sie etwa die Frequenz von Oszillator 2 modulieren, obwohl der gerade aus der
Oszillatorenmischung ausgeblendet ist. Prüfen sie in derlei Fällen den aktuellen Signalfluß, decken Sie
entsprechende Widersprüche auf und merken Sie sich vor allem das Problem und die Lösung, um später
in vergleichbaren Fällen nicht in Panik zu geraten, sondern gezielt eine unerwartete Klangsituation
analysieren und beheben zu können.
Als LFO-Wellenform verwenden Sie gerade das Dreieck, welches eine gleichförmige Auf- und
Abbewegung des Zielparameters erzeugt. Wählen Sie nun mit der Taste SHAPE die anderen verfügbaren
Wellenformen für LFO 1 an.
Die zweite Wellenform stellt einen abfallenden Sägezahn dar. Sie können diese Bewegung auch in einen
aufsteigenden Sägezahn umwandeln, indem Sie einfach die entsprechenden Modulationsintensitäten
(AMOUNT) im negativen Bereich einstellen.
Zwei Wellenformen erfordern eine Erläuterung: S&H (Abk. für: Sample and Hold) ist eine gestufte
Zufallsmodulation. In der Taktgeschwindigkeit, die durch RATE vorgegeben ist, werden hier zufällige
Modulationswerte erzeugt, die bis zum nächsten Taktimpuls aufrecht erhalten werden, um dann abrupt
auf einen neuen, wiederum zufälligen Wert zu springen.
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