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ABB FSO-12 Benutzerhandbuch
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Optionen für ABB Frequenzumrichter
Benutzerhandbuch
Sicherheitsfunktionsmodul FSO-12

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Inhaltszusammenfassung für ABB FSO-12

  • Seite 1 Optionen für ABB Frequenzumrichter Benutzerhandbuch Sicherheitsfunktionsmodul FSO-12...
  • Seite 2: Liste Ergänzender Handbücher Und Anleitungen

    AC500 Control Builder PS501 Complete English documentation 3ADR025078M0204 Im Internet finden Sie Handbücher und andere Produkt-Dokumentation im PDF-Format. Siehe Abschnitt Dokumente- Bibliothek im Internet auf der hinteren Einband-Innenseite. Wenn Handbücher nicht in der Dokumente-Bibliothek verfügbar sind, wenden Sie sich bitte an Ihre ABB-Vertretung.
  • Seite 3 Benutzerhandbuch Sicherheitsfunktionsmodul FSO-12 Inhalt 1. Sicherheit 8. Installation 12. Inbetriebnahme 3AXD50000044306 Rev E  2017 ABB Oy. Alle Rechte vorbehalten. Übersetzung des Originalhandbuchs 3AXD50000015612 GÜLTIG AB: 26.4.2017...
  • Seite 5: Inhaltsverzeichnis

    Zertifikate ..............27 3. Sicherheitsinformationen und Eigenschaften des Moduls FSO-12 Inhalt dieses Kapitels .
  • Seite 6 6 Inhalt Komponenten von FSO und Sicherheitssystem ....... 36 Versionshandling des FSO-Moduls ......... 37 Aufbau .
  • Seite 7 Download der GSD-Datei ..........144 Die ABB AC500-S Sicherheits-SPS konfigurieren ......144 Konfiguration der ausfallsicheren SPS Siemens SIMATIC S7 .
  • Seite 8 8 Inhalt Standardfunktion und Verdrahtungsbeispiele ....... . 180 8. Installation Inhalt dieses Kapitels .
  • Seite 9 FSO-12-Parameter ........
  • Seite 10 10 Inhalt Kompetenz ............296 Tools .
  • Seite 11 Feedback zu ABB Handbüchern ........
  • Seite 12 12 Inhalt...
  • Seite 13: Sicherheit

    Sicherheit 13 Sicherheit Inhalt dieses Kapitels Dieses Kapitel enthält die in diesem Handbuch verwendeten Warnsymbole und die Sicherheitsvorschriften, die bei der Installation und beim Anschluss eines Optionsmo- duls an einen Frequenzumrichter oder Wechselrichter befolgt werden müssen. Die Nichtbeachtung der Sicherheitsvorschriften kann zu Verletzungen und tödlichen Unfällen führen, oder Schäden an den Geräten verursachen.
  • Seite 14: Sicherheit Bei Installation Und Wartung

    14 Sicherheit Sicherheit bei Installation und Wartung Diese Vorschriften gelten für alle Personen, die ein Optionsmodul an einen Frequen- zumrichter oder Wechselrichter installieren oder anschließen und dafür die vordere Abdeckung abnehmen bzw. die Tür öffnen müssen. WARNUNG! Befolgen Sie diese Vorschriften. Wenn diese nicht befolgt wer- den, können Verletzungen, tödliche Unfälle oder Schäden an den Geräten auftreten.
  • Seite 15: Einführung In Das Handbuch

    Gesetze verantwortlich. ABB übernimmt für direkte oder indirekte Verletzungen oder Schäden, die mit den in diesem Handbuch enthaltenen Informationen in Zusam- menhang stehen, keine Haftung. ABB übernimmt daher keine aus diesem Dokument resultierende Haftung. Das FSO-Modul nicht öffnen, da sonst die Sicherheitsklassifizierung ungültig wird und die Gewährleistung erlischt.
  • Seite 16: Kompatible Produkte

    16 Einführung in das Handbuch Kompatible Produkte Informieren Sie sich bei Ihrer ABB-Niederlassung bezüglich der Kompatibilität frühe- rer Versionen. Siehe auch Abschnitt Versionshandling des FSO-Moduls auf Seite 37.  Frequenzumrichter und Optionsmodule • ACS880 Produktserie • ACS880 Haupt-Regelungsprogramm: Version 2.12 oder höher •...
  • Seite 17: Angesprochener Leserkreis

    Erläuterung der verwendeten Definitionen, Begriffe und Abkürzungen. Das Sicherheitszertifikat befindet sich am Ende des Kapitels. Das Kapitel Sicherheitsinformationen und Eigenschaften des Moduls FSO-12 (Seite 29) enthält allgemeine Sicherheitsinformationen, die bei der Anwendung der FSO-Sicherheitsfunktionen zu berücksichtigen sind. Das Kapitel Übersicht...
  • Seite 18 18 Einführung in das Handbuch eine Beschreibung der FSO-Modulzustände und Übergänge sowie der Inhalte der PROFIsafe-Meldungen. Das Kapitel enthält außerdem Installations- und Konfigurati- onsanweisungen für die Sicherheits-SPS ABB AC500-S und die ausfallsichere SPS Siemens SIMATIC S7 sowie Tipps für die Störungssuche. Das Kapitel Planung der Installation (Seite 177) enthält Anweisungen und Verweise...
  • Seite 19: Empfohlene Handbücher Und Normen

    Einführung in das Handbuch 19 Empfohlene Handbücher und Normen Dieses Handbuch basiert auf den folgenden Normen. Es wird empfohlen, sich vor der Implementierung des Sicherheitssystems mit diesen Normen vertraut zu machen. • EN/IEC 61800-5-2: Elektrische Leistungsantriebssysteme mit einstellbarer Dreh- zahl - Teil 5-2: Anforderungen an die Sicherheit – Funktionale Sicherheit. (Enthält Definitionen von Sicherheitsfunktionen.) •...
  • Seite 20 20 Einführung in das Handbuch Begriff / Beschreibung Abkürzung Zyklen-Anzahl, bis 10% der Komponenten ausfallen (für pneumatische und elektromechanische Komponenten). (EN ISO 13849-1) Common cause failure (EN ISO 13849-1) Common Cause Störung, die das Resultat einer oder mehrerer Ereignisse ist, die Aus- Failure (CCF) fälle von zwei oder mehr separaten Kanälen in einem Mehrkanal-Sub- (Systematischer...
  • Seite 21 Satz von PROFIsafe-Parametern, die von allen PROFIsafe-Geräten unterstützt werden. F-Parameter werden vom F-Host (SPS) zum F-Gerät (FSO) gesendet, wenn die PROFIsafe-Verbindung hergestellt wird. FSO-12 Sicherheitsfunktionsmodul, das die Verwendung von Gebern nicht unterstützt Funktionale Funktionale Sicherheit ist Teil der Gesamtsicherheit, die davon abhängt, Sicherheit dass ein System oder eine Ausrüstung als Reaktion auf seine Eingänge...
  • Seite 22 22 Einführung in das Handbuch Begriff / Beschreibung Abkürzung Leistungsantriebs- Leistungsantriebssysteme mit einstellbarer Drehzahl für den Gebrauch systeme in sicherheitsbezogenen Anwendungen (sicherheits- bezogen), PDS(SR) Least significant byte (Niedrigstwertiges Byte) MAC-Adresse Media access control address (Medienzugriffssteuerungs-Adresse) Eine eindeutige Kennung eines Netzwerkknotens in einem Kommunika- tionsnetzwerk.
  • Seite 23 Einführung in das Handbuch 23 Begriff / Beschreibung Abkürzung PROFIsafe Eine zusätzliche Schicht oberhalb des PROFINET-Protokolls für die sicherheitsbezogene Kommunikation. Eingetragenes Warenzeichen der PROFIBUS und PROFINET International (PI) Community. Prüfung (Proof test) Prüfung zur Erkennung von Störungen und Leistungsminderung in einem sicherheitsbezogenen elektronischen Steuerungssystem (SRECS) und seiner Subsysteme, damit das SRECS und dessen Sub- systeme auf „wie neu”...
  • Seite 24 24 Einführung in das Handbuch Begriff / Beschreibung Abkürzung Sicherheitsbezoge- Elektrisches Steuerungssystem einer Maschine, dessen Ausfall zu nes elektrisches einem plötzlichen Anstieg des/der Risikos/Risiken führen kann Steuerungssystem (SRECS) Sicherheits-Feldbus Bei sicherheitsbezogenen Anwendungen verwendetes Kommunikati- onssystem Bei dem in diesem Handbuch beschriebenen Sicherheitssy- stem wird die Sicherheit durch die PROFIsafe-Anwendungsschicht gewährleistet.
  • Seite 25 Einführung in das Handbuch 25 Begriff / Beschreibung Abkürzung Steuerwort 16-Bit-Wort vom Controller an das Gerät mit bitweise kodierten Steuer- signalen (manchmal auch als Befehlswort bezeichnet). Safe torque off (Sicher abgeschaltetes Drehmoment) (EN/IEC 61800-5-2). In diesem Handbuch wird dieser Begriff in zwei verschiedenen Kontexten verwendet: •...
  • Seite 26 26 Einführung in das Handbuch Begriff / Beschreibung Abkürzung WCDT Worst case delay time (Zeitverzögerung im ungünstigsten Fall) Watchdog ZCU-xx Typ einer Regelungseinheit des Frequenzumrichters (xx = Versions- nummer) Zyklische Kommunikation, bei der Parameter-/Prozessdatenobjekte zyklisch in Kommunikation vordefinierten Intervallen gesendet werden.
  • Seite 27: Zertifikate

    Einführung in das Handbuch 27 Zertifikate Das TÜV Nord-Zertifikat für das FSO-12 und die ACS880 Frequenzumrichterserie ist nachfolgend abgebildet. Prüfen Sie die Gültigkeit des Zertifikats für eine spezifische Antriebsvariante anhand der Dokumente in der ABB Document Library im Internet.
  • Seite 28 28 Einführung in das Handbuch Das PROFIsafe-Zertifikat für das FSO-12-ist nachfolgend abgebildet.
  • Seite 29: Sicherheitsinformationen Und Eigenschaften Des Moduls Fso

    Sicherheitsinformationen und Eigenschaften des Moduls FSO-12 29 Sicherheitsinformationen und Eigenschaften des Moduls FSO-12 Inhalt dieses Kapitels Dieses Kapitel enthält allgemeine Sicherheitsüberlegungen und Informationen über die Eigenschaften des Moduls, die bei der Anwendung der FSO-Sicherheitsfunktio- nen zu berücksichtigen sind. WARNUNG! Das FSO-Sicherheitsfunktionsmodul wird in einem Zustand ausge- liefert, in dem die Sicherheitsfunktionen mit Drahtbrücken in den Anschlüssen...
  • Seite 30: Verantwortlichkeiten

    Wenn Sie Störungen der Sicherheitsfunktionen feststellen, wenden Sie sich an Ihre ABB-Vertretung. Vorsätzlicher Fehlgebrauch Verwenden Sie das FSO-Modul gemäß den im Benutzerhandbuch enthaltenen Anweisungen. ABB ist nicht für Schäden haftbar, die durch Fehlgebrauch des Moduls entstehen. Das FSO-Modul ist nicht dafür ausgelegt, eine Maschine gegen vorsätzlichen Fehl- gebrauch zu schützen.
  • Seite 31: E/A

    Sicherheitsinformationen und Eigenschaften des Moduls FSO-12 31 Wenn eine Störung am FSO-E/A oder am Sicherheits-Feldbus auftritt, aktiviert das FSO-Modul die SSE-Funktion (oder die STO-Funktion, wenn eine STO-Anforderung am E/A anliegt). In anderen internen Störungssituationen aktiviert das FSO-Modul die STO-Funktion. Abhängig von den Parametereinstellungen kann die SSE-Funktion identisch mit der STO-Funktion sein (wenn als „Sofortige STO”...
  • Seite 32: Quittierung

    Risiken verursacht werden.  Geberloser Modus Das FSO-12 Modul verwendet die Messung der Frequenzumrichter-Ausgangsfrequenz zur Berechnung der Motordrehzahl anstelle eines Gebers. Bei der Erstellung der Sicher- heitsfunktionen müssen Sie berücksichtigen, ob diese Art der Drehzahlberechnung für die Anwendung geeignet ist. Sie können zum Beispiel den geberlosen Modus nicht bei sehr niedrigen Drehzahlen (unter 2 Hz) verwenden.
  • Seite 33: Drehzahlberechnung

    Sicherheitsinformationen und Eigenschaften des Moduls FSO-12 33 WARNUNG! Verwenden Sie den geberlosen Modus nicht bei Anwendungen, bei denen eine externe Last die Motorwelle in Drehung versetzen kann (aktive Last). In diesem Fall müssen Sie einen Geber sowie ein FSO-Modul verwenden, das die Anwendung unterstützt, um die Wellendrehzahl zu messen und zu überwachen.
  • Seite 34: Einteilung Nach Sicherheitsrelevanz

    34 Sicherheitsinformationen und Eigenschaften des Moduls FSO-12 Die Störung eines mechanischen Teils, beispielsweise einer Bremse, könnte uner- kannt bleiben und so zum Verlust der Lastregelung führen.  Einteilung nach Sicherheitsrelevanz Das FSO-Modul und die Funktion/der Kanal „Sicher abgeschaltetes Drehmoment” (STO) sind für die Sicherheit relevant, während der Rest des Frequenzumrichters nicht sicherheitsrelevant ist, z.
  • Seite 35: Übersicht

    Übersicht 35 Übersicht Inhalt dieses Kapitels Dieses Kapitel beschreibt in Kurzform das FSO-Modul mit seinen Sicherheitskompo- nenten sowie den Aufbau, den Anschluss, das Typenschild und die Betriebseigen- schaften des FSO-Moduls.
  • Seite 36: Systembeschreibung

    36 Übersicht Systembeschreibung  Komponenten von FSO und Sicherheitssystem Beispielabbildung eines Sicherheitssystems mit dem FSO-12 Sicherheitsfunktions- modul, dem ACS880-01 Frequenzumrichter, einer Sicherheits-SPS, dem FENA-21 Modul, Schaltern und Tasten. PROFIsafe über PROFINET Sicherheits-SPS System-Master FENA Sicheres Stoppen Tür-Öffnungsschalter Sicherheitsfunktions- Anforderungen Verhinderung des unerwarteten Anlaufs Schlüsselschalter...
  • Seite 37: Versionshandling Des Fso-Moduls

    FSO-Moduls als auch diejenige des ACS880 Frequenzumrichters müssen die verwendeten Sicherheitsfunktionen unterstützen. Sie können immer das FSO-12 Modul durch eine neuere Version ersetzen und die- selbe Konfigurationsdatei mit der neuen Version verwenden. Jedes Mal, wenn Sie Änderungen am Sicherheitssystem vornehmen, müssen Sie unter Verwendung der in Kapitel Prüfung und Validierung...
  • Seite 38: Aufbau

    38 Übersicht  Aufbau Nr. Beschreibung 24 V DC-Spannungsversorgungsanschluss Anschluss für die Funktion „Sicher abgeschaltetes Drehmoment” (STO) Datenanschluss Montage an Frequenzumrichtern mit der abgebildeten Regelungseinheit ZCU-12. Zwei Befestigungspunkte auf jeder Seite. Die in Punkt 4b befestigte Schraube erdet auch das Gehäuse des FSO.
  • Seite 39: Anschlüsse

     Anschlüsse Das FSO-Modul hat mehrere Sicherheits-E/As für externe Sicherheitseinrichtungen, z. B. Tasten, Gates und Anzeigen. Das Modul FSO-12 kann nicht mit einem Geber kommunizieren. Wenn Sie die Funktion „Sichere Bremsenansteuerung” (SBC) verwenden, steuert das FSO-Modul die mechanische Bremse Weitere Informationen zur SBC-Funktion siehe Seite Sicherheitsfunktionen.
  • Seite 40: Betriebseigenschaften

    40 Übersicht  Betriebseigenschaften Das FSO-Modul überwacht, ob der Frequenzumrichter innerhalb der konfigurierten Betriebsgrenzen läuft und aktiviert bei Überschreitung der Grenzen einen sicheren Stopp des Frequenzumrichters innerhalb der Ansprechzeit. Die sichere Stoppfunktion aktiviert die STO-Funktion des Frequenzumrichters entweder unverzüglich oder nach einer Notstopp-Rampe.
  • Seite 41: Übersicht Der Sicherheitsfunktionen

    Übersicht 41 Übersicht der Sicherheitsfunktionen Dieser Abschnitt enthält eine kurze Übersicht der Sicherheitsfunktionen und verweist auf die detaillierten Beschreibungen. Eine genauere Beschreibung der Abhängigkei- ten zwischen den Sicherheitsfunktionen siehe Abschnitt Abhängigkeiten zwischen Sicherheitsfunktionen auf Seite 111.  Sicher abgeschaltetes Drehmoment (Safe Torque Off = STO) Diese Sicherheitsfunktion aktiviert die STO-Funktion im Frequenzumrichter, d.
  • Seite 42: Sichere Bremsenansteuerung (Sbc)

    42 Übersicht  Sichere Bremsenansteuerung (SBC) Dieses Sicherheitsfunktion stellt einen sicheren Ausgang für die Steuerung externer (mechanischer) Bremsen bereit. Wenn Sie die SBC-Funktion mit anderen Sicher- heitsfunktionen des FSO-Moduls verwenden, wird sie immer mit der STO-Funktion des Frequenzumrichters kombiniert. D. h., dass die SBC-Funktion vor, gleichzeitig mit oder nach der STO-Funktion des Frequenzumrichters aktiviert wird.
  • Seite 43: Sicher Begrenzte Drehzahl (Sls)

    Übersicht 43  Sicher begrenzte Drehzahl (SLS) Diese Sicherheitsfunktion verhindert, dass der Motor benutzerdefinierte Drehzahl- grenzwerte überschreitet. Wenn der Motor den positiven oder negativen SLS- Abschaltgrenzwert erreicht, aktiviert das FSO-Modul die SSE-Funktion und der Motor stoppt. Siehe Abschnitt Sicher begrenzte Drehzahl (SLS) auf Seite 92.
  • Seite 44 44 Übersicht...
  • Seite 45: Sicherheitsfunktionen

    Sicherheitsfunktionen 45 Sicherheitsfunktionen Inhalt dieses Kapitels In diesem Kapitel wird beschrieben, wie die Sicherheitsfunktionen des FSO-Moduls arbeiten. Das FSO-12 Modul unterstützt diese Sicherheitsfunktionen: Sicherheitsfunktion Stopp- Information Seite Kategorie Sicher abgeschaltetes Stopp- STO: Standardfunktion des Drehmoment - STO Kategorie 0 Frequenzumrichters...
  • Seite 46: Allgemein

    46 Sicherheitsfunktionen Allgemein  Sicherheitsfunktions-Anforderungen Eine Sicherheitsfunktion kann lokal über FSO-Digitaleingänge, von einer Sicherheit- SPS, in internen FSO-Störungssituationen oder durch eine andere Sicherheitsfunk- tion aktiviert werden (siehe Abschnitt Abhängigkeiten zwischen Sicherheitsfunktionen auf Seite 111). Wenn Sie eine Sicherheitsfunktion mit einer Drucktaste steuern wollen, schließen Sie eine Aktivierungstaste an einen FSO-Digitaleingang an.
  • Seite 47 Sicherheitsfunktionen 47 Sie können nur eine Quittiertaste an das FSO-Modul anschließen. Die Quittiertaste muss einen „normalerweise geschlossenen” Kontakt (NC) aufweisen. Die Quittierta- ste ist wie ein normaler Sicherheitseingang angeschlossen. 24 V im Eingang ist der Standby- (negative) Status und 0 V ist der positive (Quittierungs-) Status. Taste gedrückt Loslassen des Tasters zulässig Zeit...
  • Seite 48 48 Sicherheitsfunktionen Die Quittierung kann nicht stattfinden, wenn • eine Sicherheitsfunktions-Anforderung aktiv ist • STO: die mit Parameter STO.13 Neustart-Verzöger. nach STO festgelegte Verzö- gerungszeit ist nicht abgelaufen, Hinweis: Wenn eine SSE- oder SS1-Anforderung eingeht, während die STO- Funktion aktiv ist, muss die STO-Funktion abgeschlossen werden, bevor die Quit- tierung zulässig ist.
  • Seite 49: Rampenüberwachung

    Sicherheitsfunktionen 49  Rampenüberwachung Die Rampenüberwachung wird mit fünf Parametern, wie unten beschrieben, konfiguriert. Rampenüberwachung unter Verwendung Grenzwerte für die der Rampen Rampenüberwachung festlegen Drehzahl Drehzahl Motordrehzahl Grenzwert- überschreitung Rampenüberwachung gestartet Beschreibung Rampen-Minimalzeit von der skalierten Drehzahl auf Null. Separat konfiguriert für jede SARn-Rampe, n = 0…1.
  • Seite 50: Funktionsanzeigen

    50 Sicherheitsfunktionen Grenzwertüberschreitung: Wenn die Motordrehzahl einen Grenzwert der Rampen- überwachung überschreitet, aktiviert das FSO-Modul die STO-Funktion und generiert ein Ereignis. Der Benutzer kann den Ereignistyp (Warnung, Störung oder Ereignis) mit Parameter FSOGEN.62 STO-Anzeige Sich.-Grenze wählen.  Funktionsanzeigen Der logische Status von Ausgangsanzeigesignalen kann als aktiv niedrig oder aktiv hoch konfiguriert werden.
  • Seite 51: Fso-Modi

    Sicherheitsfunktionen 51  FSO-Modi Das FSO kann in einem der folgenden Modi sein: • Unterspannung: Die Spannungsversorgung des FSO ist abgeschaltet. Der STO-Schaltkreis des Frequenzumrichters ist offen. Die POWER-LED ist aus. • Inbetriebnahme: Das FSO nimmt nach dem Einschalten den Betrieb auf. Anzeige durch eine blinkende grüne RUN-LED.
  • Seite 52: Übergänge Zwischen Modi Und Betriebszuständen Des Fso

    52 Sicherheitsfunktionen  Übergänge zwischen Modi und Betriebszuständen des FSO Das folgende Diagramm zeigt die möglichen Übergänge während des normalen Betriebs des FSO-Moduls. • Unterspannung STO aktiv, Spannung gering (unter 19 V) • Inbetriebnahme:STO aktiv, Spannung höher (über 19 V), Inbetriebnahme-Prüfun- gen abgeschlossen •...
  • Seite 53: Kaskade

    Sicherheitsfunktionen 53 Nach dem Einschalten wechselt das FSO in den Inbetriebnahme-Modus, führt Inbe- triebnahme-Prüfungen durch und geht entsprechend der Konfiguration entweder automatisch oder nach einer Quittierungs-Anforderung vom FSO-E/A oder von einer Sicherheits-SPS in den betriebsbereiten Zustand. Das PC-Tool Drive Composer Pro kann den Konfigurationsmodus anfordern, wenn das FSO im Modus „Inbetriebnahme”, „Betriebsbereit”, „Sicher”...
  • Seite 54 54 Sicherheitsfunktionen Diese Abbildung zeigt eine Beispiel-Kaskadenkonfiguration. Zwei verschiedene Sicherheitsfunktionen sind im selben System in Kaskade geschaltet. Quittierung Automatische Quittierung Notstopp X114:2 Follower Master Follower X113:1 Eingang Ausgang Eingang Ausgang X114:1 Eingang Ausgang X113:7 Sicherheits- Sicherheits- Sicherh Sicherh Sicherh Sicherheits- funktion 1 funktion 1 eitsfunkt...
  • Seite 55: Sicher Abgeschaltetes Drehmoment - Sto

    Sicherheitsfunktionen 55 Sicher abgeschaltetes Drehmoment - STO Die STO-Funktion (Sicher abgeschaltetes Drehmoment) führt die Maschine sicher in einen drehmomentfreien Zustand und/oder verhindert einen unbeabsichtigten Start. Die STO-Funktion im FSO-Modul aktiviert die STO-Funktion im Frequenzumrichter, d. h., sie öffnet den STO-Schaltkreis im Frequenzumrichter. Dadurch wird verhindert, dass der Frequenzumrichter das Drehmoment erzeugt, das für das Drehen des Motors erforderlich ist.
  • Seite 56: Sto-Funktion

    56 Sicherheitsfunktionen  STO-Funktion Die STO-Funktion, wenn die SBC-Funktion nicht genutzt wird, ist im Zeitdiagramm und der Tabelle unten beschrieben. Konfiguration siehe Abschnitt Vorgehensweise bei der STO-Konfiguration auf Seite 210. Motordrehzahl STO.14 STO.13 Zeit STO-Anford. Status + Anz. d. STO-Fkt. d. FU Anz.
  • Seite 57: Sbc Nach Sto

    Sicherheitsfunktionen 57  SBC nach STO Die SBC-Funktion nach der STO-Funktion (positive SBC-Verzögerung) ist im Zeitdia- gramm und der Tabelle unten beschrieben. Konfiguration siehe Abschnitt Vorgehens- weise bei der Konfiguration der SBC nach STO auf Seite 210. Motordrehzahl SBC.12 SBC.13 STO.13 Zeit STO-Anford.
  • Seite 58 58 Sicherheitsfunktionen Schritt Beschreibung Die STO-Anforderung wird empfangen (z. B. über E/A) Das FSO aktiviert die STO- Funktion des Frequenzumrichters und startet die Zähler für die Zeiten A und B. Nach Ablauf der Zeit C wird die Quittierung zulässig, sobald die STO-Anforderung aufgehoben worden ist (Schritt 5).
  • Seite 59: Sbc Vor Sto

    Sicherheitsfunktionen 59  SBC vor STO Die SBC-Funktion vor der STO-Funktion (negative SBC-Verzögerung) ist im Zeitdia- gramm und der Tabelle unten beschrieben. Konfiguration siehe Abschnitt Vorgehens- weise bei der Konfiguration von SBC vor STO auf Seite 212. Der Grund für die Verwendung einer negativen SBC-Verzögerung ist, die mechani- sche Bremse unmittelbar zu schließen, bevor der STO-Schaltkreis des Frequenzum- richters geöffnet wird.
  • Seite 60 60 Sicherheitsfunktionen Schritt Beschreibung Die STO-Anforderung wird empfangen (z. B. über E/A) Das FSO aktiviert die SBC- Funktion (Bremse) und startet die Zähler für die Zeiten A und B. Wenn die Zeit C abgelaufen ist, beginnt die SBC-Funktion mit dem Abbremsen des Motors.
  • Seite 61: Sicherer Stopp 1 (Ss1)

    Sicherheitsfunktionen 61 Sicherer Stopp 1 (SS1) Die SS1-Funktion stoppt den Motor sicher durch die rampengeführte Senkung der Motordrehzahl. Das FSO aktiviert unterhalb eines benutzerdefinierten Nulldrehzahl- Grenzwerts die STO-Funktion des Frequenzumrichters. Das FSO überwacht entweder mit dem Zeit- oder dem Rampenüberwachungsverfah- ren die Stopprampe (SS1-Funktionstypen SS1-t bzw.
  • Seite 62: Ss1 Mit Zeitüberwachung (Ss1-T)

    62 Sicherheitsfunktionen  SS1 mit Zeitüberwachung (SS1-t) Die SS1-Funktion mit Zeitüberwachung (SS1-t) ist im Zeitdiagramm und in der Tabelle unten beschrieben. Konfiguration siehe Abschnitt Vorgehensweise bei der Konfiguration von SS1 mit Zeitüberwachung (SS1-t) auf Seite 213. Motordrehzahl SS1.14 - -> Sicher abgeschaltetes Drehmoment - Zeit SS1-Anford.
  • Seite 63 Sicherheitsfunktionen 63 Schritt Beschreibung Die SS1-Anforderung wird empfangen (z. B. über E/A) Das FSO-Modul startet einen Zähler für die Zeit A. Wenn die Zeit C abgelaufen ist, beginnt der Frequenzumrichter die Motordrehzahl rampengeführt zu senken. SAR1-Parameter 200.112 definiert die Verzögerungs- rampe.
  • Seite 64: Ss1 Mit Rampenüberwachung (Ss1-R)

    64 Sicherheitsfunktionen  SS1 mit Rampenüberwachung (SS1-r) Die SS1-Funktion mit Rampenüberwachung (SS1-t) ist im Zeitdiagramm und in der Tabelle unten beschrieben. Konfiguration siehe Abschnitt Vorgehensweise bei der Konfiguration von SS1 mit Rampenüberwachung (SS1-r) auf Seite 215. Motordrehzahl - -> Sicher abgeschaltetes Drehmoment - STO Zeit SS1-Anford.
  • Seite 65 Sicherheitsfunktionen 65 Schritt Beschreibung Die SS1-Anforderung wird empfangen (z. B. über E/A) Wenn die Zeit B abgelaufen ist, beginnt der Frequenzumrichter die Motordrehzahl rampengeführt zu senken. SAR1-Parameter 200.112 definiert die Verzögerungs- rampe. Das FSO startet die SAR1-Rampenüberwachung (Parameter SARx.21 SARx.22). Hinweis: Wenn Parameter 200.112 den Wert 0 hat, definiert der Frequenzumrichter...
  • Seite 66: Ss1 Mit Drehzahlgrenze Und Aktivierter Sbc

    66 Sicherheitsfunktionen  SS1 mit Drehzahlgrenze und aktivierter SBC In diesen Beispielen werden die SBC-Funktion und die STO-Funktion des Frequen- zumrichters bei einem benutzerdefinierten Drehzahlgrenzwert aktiviert. Mit Zeitüberwachung (SS1-t) Die SS1-t-Funktion mit durch Drehzahlgrenzwert aktiviertem SBC ist im Zeitdia- gramm und in der Tabelle unten beschrieben. Konfiguration siehe Abschnitt Vorge- hensweise bei der Konfiguration von SS1 mit durch Drehzahlgrenzen aktivierter SBC auf Seite 216.
  • Seite 67 Sicherheitsfunktionen 67 Schritt Beschreibung Die SS1-Anforderung wird empfangen (z. B. über E/A) Das FSO-Modul startet einen Zähler für die Zeit B. Wenn die Zeit D abgelaufen ist, beginnt der Frequenzumrichter die Motordrehzahl rampengeführt zu senken. SAR1-Parameter 200.112 definiert die Verzögerungs- rampe.
  • Seite 68 68 Sicherheitsfunktionen Mit Rampenüberwachung (SS1-r) Die SS1-r-Funktion mit durch Drehzahlgrenzwert aktiviertem SBC ist im Zeitdia- gramm und in der Tabelle unten beschrieben. Konfiguration siehe Abschnitt Vorge- hensweise bei der Konfiguration von SS1 mit durch Drehzahlgrenzen aktivierter SBC auf Seite 216. Motordrehzahl - ->...
  • Seite 69 Sicherheitsfunktionen 69 Schritt Beschreibung Die SS1-Anforderung wird empfangen (z. B. über E/A) Wenn die Zeit C abgelaufen ist, beginnt der Frequenzumrichter die Motordrehzahl rampengeführt zu senken. SAR1-Parameter 200.112 definiert die Verzögerungs- rampe. Das FSO startet die SAR1-Rampenüberwachung (Parameter SARx.21 SARx.22). Hinweis: Wenn Parameter 200.112 den Wert 0 hat, definiert der Frequenzumrichter...
  • Seite 70: Ss1 Mit Durch Drehzahlgrenzwert Aktivierter Sbc, Sbc Vor Sto

    70 Sicherheitsfunktionen  SS1 mit durch Drehzahlgrenzwert aktivierter SBC, SBC vor STO In diesen Beispielen wird die SBC-Funktion bei einem benutzerdefinierten Drehzahl- grenzwert und die STO-Funktion des Frequenzumrichters nach einer benutzerdefi- nierten Verzögerung (negative SBC-Verzögerung) aktiviert. Der Grund für die Verwendung einer negativen SBC-Verzögerung (ParameterSBC.12) ist, die mechani- sche Bremse unmittelbar zu schließen, bevor der STO-Schaltkreis des Frequenzum- richters geöffnet wird.
  • Seite 71 Sicherheitsfunktionen 71 Schritt Beschreibung Die SS1-Anforderung wird empfangen (z. B. über E/A) Das FSO-Modul startet einen Zähler für die Zeit B. Wenn die Zeit E abgelaufen ist, beginnt der Frequenzumrichter die Motordrehzahl rampengeführt zu senken. SAR1-Parameter 200.112 definiert die Verzögerungs- rampe.
  • Seite 72: Mit Rampenüberwachung (Ss1-R)

    72 Sicherheitsfunktionen Mit Rampenüberwachung (SS1-r) Die SS1-r-Funktion mit durch Drehzahlgrenzwert aktiviertem SBC vor STO ist im Zeitdiagramm und in der Tabelle unten beschrieben. Konfiguration siehe Abschnitt Vorgehensweise bei der Konfiguration von SS1 mit durch Drehzahlgrenzwert aktivier- ter SBC, SBC vor STO auf Seite 220.
  • Seite 73 Sicherheitsfunktionen 73 Schritt Beschreibung Die SS1-Anforderung wird empfangen (z. B. über E/A) Wenn die Zeit D abgelaufen ist, beginnt der Frequenzumrichter die Motordrehzahl rampengeführt zu senken. SAR1-Parameter 200.112 definiert die Verzögerungs- rampe. Das FSO startet die SAR1-Rampenüberwachung (Parameter SARx.21 SARx.22). Hinweis: Wenn Parameter 200.112 den Wert 0 hat, definiert der Frequenzumrichter...
  • Seite 74: Sicherer Notstopp - Sse

    74 Sicherheitsfunktionen Sicherer Notstopp - SSE Die SSE-Funktion kann entweder mit sofortiger STO oder mit Notstopp-Rampe konfi- guriert werden. Mit sofortigem STO Das Verhalten der SSE-Funktion mit sofortiger STO entspricht dem der STO-Funk- tion (siehe Abschnitt Sicher abgeschaltetes Drehmoment - STO auf Seite 55), mit Ausnahme der Tatsache, dass Parameter Neustart-Verzöger.
  • Seite 75: Sse Mit Sofortiger Sto

    Sicherheitsfunktionen 75  SSE mit sofortiger STO Die SSE-Funktion mit sofortiger STO ist im Zeitdiagramm und in der Tabelle unten beschrieben. Konfiguration siehe Abschnitt Vorgehensweise bei der Konfiguration von SSE mit sofortiger STO auf Seite 224. Motordrehzahl STO.14 Zeit SSE-Anford. Status + Anz.
  • Seite 76: Sse Mit Sofortiger Sto, Sbc Nach Sto

    76 Sicherheitsfunktionen  SSE mit sofortiger STO, SBC nach STO Die SSE-Funktion mit sofortiger STO, SBC nach STO (positive SBC-Verzögerung) ist im Zeitdiagramm und der Tabelle unten beschrieben. Konfiguration siehe Abschnitt Vorgehensweise bei der Konfiguration der SSE mit sofortiger STO, SBC nach oder vor STO auf Seite 225.
  • Seite 77 Sicherheitsfunktionen 77 Schritt Beschreibung Die SSE-Anforderung wird empfangen (z. B. über E/A) Das FSO aktiviert die SBC-Funktion des Frequenzumrichters und startet einen Zähler für die Zeit A. Nach Ablauf von Zeit A aktiviert das FSO die SBC-Funktion und startet einen Zähler für die Zeit B.
  • Seite 78: Sse Mit Sofortiger Sto, Sbc Vor Sto

    78 Sicherheitsfunktionen  SSE mit sofortiger STO, SBC vor STO Die SSE-Funktion mit sofortiger STO, SBC vor STO (positive SBC-Verzögerung) ist im Zeitdiagramm und der Tabelle unten beschrieben. Konfiguration siehe Abschnitt Vorgehensweise bei der Konfiguration der SSE mit sofortiger STO, SBC nach oder vor STO auf Seite 225.
  • Seite 79 Sicherheitsfunktionen 79 Schritt Beschreibung Die SSE-Anforderung wird empfangen (z. B. über E/A) Das FSO aktiviert die SBC-Funktion (Bremse) und startet die Zähler für die Zeiten A und B. Wenn die Zeit C abgelaufen ist, beginnt die SBC-Funktion mit dem Abbremsen des Motors.
  • Seite 80: Sse Mit Zeitüberwachung

    80 Sicherheitsfunktionen  SSE mit Zeitüberwachung Die SSE-Funktion mit Zeitüberwachung ist im Zeitdiagramm und in der Tabelle unten beschrieben. Konfiguration siehe Abschnitt Vorgehensweise bei der Konfiguration der SSE mit Zeitüberwachung auf Seite 226. Motordrehzahl SSE.15 - -> Sicher abgeschaltetes Drehmoment - STO Zeit SSE-Anford.
  • Seite 81 Sicherheitsfunktionen 81 Schritt Beschreibung Die SSE-Anforderung wird empfangen (z. B. über E/A) Das FSO-Modul startet einen Zähler für die Zeit A. Wenn die Zeit C abgelaufen ist, beginnt der Frequenzumrichter die Motordrehzahl rampengeführt zu senken. SAR0-Parameter 200.102 definiert die Verzögerungs- rampe.
  • Seite 82: Sse Mit Rampenüberwachung

    82 Sicherheitsfunktionen  SSE mit Rampenüberwachung Die SSE-Funktion mit Rampenüberwachung ist im Zeitdiagramm und in der Tabelle unten beschrieben. Konfiguration siehe Abschnitt Vorgehensweise bei der Konfigura- tion der SSE mit Rampenüberwachung auf Seite 227. Motordrehzahl - -> Sicher abgeschaltetes Drehmoment - STO Zeit SSE-Anford.
  • Seite 83 Sicherheitsfunktionen 83 Schritt Beschreibung Die SSE-Anforderung wird empfangen (z. B. über E/A) Wenn die Zeit C abgelaufen ist, beginnt der Frequenzumrichter die Motordrehzahl rampengeführt zu senken. SAR0-Parameter 200.102 definiert die Verzögerungs- rampe. Das FSO startet die SAR0-Rampenüberwachung (Parameter SARx.11 SARx.12). Wenn die Motordrehzahl dem Rampenüberwachungs-Grenzwert nicht folgt, aktiviert das FSO die STO-Funktion.
  • Seite 84: Sse Mit Durch Drehzahlgrenze Aktivierter Sbc

    84 Sicherheitsfunktionen  SSE mit durch Drehzahlgrenze aktivierter SBC In diesen Beispielen werden die SBC-Funktion und die STO-Funktion des Frequen- zumrichters bei einem benutzerdefinierten Drehzahlgrenzwert aktiviert. Mit Zeitüberwachung Die SSE-Funktion mit durch Drehzahlgrenzwert aktivierter SBC und Zeitüberwa- chung ist im Zeitdiagramm und in der Tabelle unten beschrieben. Konfiguration siehe Abschnitt Vorgehensweise bei der Konfiguration der SSE mit durch eine Drehzahl- grenze aktivierter SBC...
  • Seite 85 Sicherheitsfunktionen 85 Schritt Beschreibung Die SSE-Anforderung wird empfangen (z. B. über E/A) Das FSO-Modul startet einen Zähler für die Zeit B. Wenn die Zeit D abgelaufen ist, beginnt der Frequenzumrichter die Motordrehzahl rampengeführt zu senken. SAR0-Parameter 200.102 definiert die Verzögerungs- rampe.
  • Seite 86: Mit Rampenüberwachung

    86 Sicherheitsfunktionen Mit Rampenüberwachung Die SSE-Funktion mit durch Drehzahlgrenzwert aktivierter SBC und Rampenüberwa- chung ist im Zeitdiagramm und in der Tabelle unten beschrieben. Konfiguration siehe Abschnitt Vorgehensweise bei der Konfiguration der SSE mit durch eine Drehzahl- grenze aktivierter SBC auf Seite 228. Motordrehzahl - ->...
  • Seite 87 Sicherheitsfunktionen 87 Schritt Beschreibung Die SSE-Anforderung wird empfangen (z. B. über E/A) Wenn die Zeit C abgelaufen ist, beginnt der Frequenzumrichter die Motordrehzahl rampengeführt zu senken. SAR0-Parameter 200.102 definiert die Verzögerungs- rampe. Das FSO startet die SAR0-Rampenüberwachung (Parameter SARx.11 SARx.12). Die Motordrehzahl sinkt unter den SBC-Drehzahlgrenzwert (A), das FSO stoppt die SAR1-Überwachung.
  • Seite 88: Sse Mit Durch Drehzahlgrenzwert Aktivierter Sbc, Sbc Vor Sto

    88 Sicherheitsfunktionen  SSE mit durch Drehzahlgrenzwert aktivierter SBC, SBC vor STO In diesen Beispielen wird die SBC-Funktion bei einem benutzerdefinierten Drehzahl- grenzwert und die STO-Funktion des Frequenzumrichters nach einer benutzerdefi- nierten Verzögerung (negative SBC-Verzögerung) aktiviert. Der Grund für die Verwendung einer negativen SBC-Verzögerung (ParameterSBC.12) ist, die mechani- sche Bremse unmittelbar zu schließen, bevor der STO-Schaltkreis des Frequenzum- richters geöffnet wird.
  • Seite 89 Sicherheitsfunktionen 89 Schritt Beschreibung Die SSE-Anforderung wird empfangen (z. B. über E/A) Das FSO-Modul startet einen Zähler für die Zeit B. Wenn die Zeit E abgelaufen ist, beginnt der Frequenzumrichter die Motordrehzahl rampengeführt zu senken. SAR0-Parameter 200.102 definiert die Verzögerungs- rampe.
  • Seite 90 90 Sicherheitsfunktionen Mit Rampenüberwachung Die SSE-Funktion mit durch Drehzahlgrenzwert aktivierter SBC, SBC vor STO und Rampenüberwachung ist im Zeitdiagramm und in der Tabelle unten beschrieben. Konfiguration siehe Abschnitt Vorgehensweise bei der Konfiguration von SSE mit durch Drehzahlgrenzwert aktivierter SBC, SBC vor STO auf Seite 232.
  • Seite 91 Sicherheitsfunktionen 91 Schritt Beschreibung Die SSE-Anforderung wird empfangen (z. B. über E/A) Wenn die Zeit D abgelaufen ist, beginnt der Frequenzumrichter die Motordrehzahl rampengeführt zu senken. SAR0-Parameter 200.102 definiert die Verzögerungs- rampe. Das FSO startet die SAR0-Rampenüberwachung (Parameter SARx.11 SARx.12). Die Motordrehzahl sinkt unter den SBC-Grenzwert (A), das FSO stoppt die SAR0- Überwachung und aktiviert die SBC-Funktion.
  • Seite 92: Sicher Begrenzte Drehzahl (Sls)

    92 Sicherheitsfunktionen Sicher begrenzte Drehzahl (SLS) Die SLS-Funktion verhindert, dass die Motordrehzahl eingestellte Drehzahlgrenzen übersteigt. Der Frequenzumrichter begrenzt die Motordrehzahl, sodass sie zwischen den SLS-Drehzahlgrenzwerten bleibt. Wenn die Motordrehzahl oberhalb/unterhalb des benutzerdefinierten positiven/nega- tiven SLS-Grenzwerts liegt, wenn die SLS-Funktion aktiviert ist, wird die Motordreh- zahl zuerst bis auf die erforderliche Drehzahl gesenkt.
  • Seite 93: Sls Mit Drehzahl Unter Der Überwachten Drehzahl

    Sicherheitsfunktionen 93  SLS mit Drehzahl unter der überwachten Drehzahl Dies gilt für Zeit- und Rampenüberwachung. Motordrehzahl - -> Sicherer Notstopp - SSE Zeit SLS-Anford. SLS-Status u. Anzeige SLS-Abschaltgrenze positiv (Parameter SLSx.14, SLSx.23, SLSx.33 oder SLSx.43) SLS-Grenze positiv (Parameter 200.23, 200.33, 200.43 oder 200.53) SLS-Abschaltgrenze (A)
  • Seite 94: Sls Mit Zeitüberwachung Und Drehzahl Über Der Überwachten Drehzahlgrenze

    94 Sicherheitsfunktionen  SLS mit Zeitüberwachung und Drehzahl über der überwachten Drehzahlgrenze Die SLS-Funktion mit Zeitüberwachung ist im Zeitdiagramm und der Tabelle unten beschrieben. Konfiguration siehe Abschnitt Vorgehensweise bei der Konfiguration von SLSn mit Zeitüberwachung auf Seite 234. Motordrehzahl SLSx.04 - ->...
  • Seite 95 Sicherheitsfunktionen 95 Schritt Beschreibung Die SLS-Anforderung ist eingegangen. Die Motordrehzahl ist über dem positiven SLS-Grenzwert (B). Das FSO beginnt mit der Überwachung der SLS-Zeitverzöge- rung (B). Wenn die Zeit D abgelaufen ist, beginnt der Frequenzumrichter die Motordrehzahl rampengeführt zu senken. Der Frequenzumrichter (Parameter 23.13 oder 23.15) definiert die Verzögerungsrampe, bis die Drehzahl den positiven SLS-Grenzwert erreicht (C).
  • Seite 96: Sls Mit Rampenüberwachung Und Drehzahl Über Der Überwachten Drehzahlgrenze

    96 Sicherheitsfunktionen  SLS mit Rampenüberwachung und Drehzahl über der überwachten Drehzahlgrenze Die SLS-Funktion mit Rampenüberwachung ist im Zeitdiagramm und der Tabelle unten beschrieben. Konfiguration siehe Abschnitt Vorgehensweise bei der Konfigura- tion von SLSn mit Rampenüberwachung auf Seite 236. Motordrehzahl - ->...
  • Seite 97 Sicherheitsfunktionen 97 Schritt Beschreibung Die SLS-Anforderung ist eingegangen. Die Motordrehzahl ist unter dem positiven SLS-Grenzwert (B). Wenn die Zeit C abgelaufen ist, beginnt der Frequenzumrichter die Motordrehzahl rampengeführt zu senken. Der SAR1-Parameter 200.112 definiert die Verzögerungs- rampe, bis die Drehzahl den positiven SLS-Grenzwert erreicht (B). Das FSO startet die SAR1-Rampenüberwachung (Parameter SARx.21, SARx.22).
  • Seite 98: Über-/Unterschreitung Von Sls-Abschaltgrenzwerten

    98 Sicherheitsfunktionen  Über-/Unterschreitung von SLS-Abschaltgrenzwerten Wenn die Motordrehzahl einen SLS-Abschaltgrenzwert über-/unterschreitet, aktiviert das FSO die STO-Funktion. Die Funktion der SLS- und SSE-Anzeigen bei einer Über-/Unterschreitung von SLS-Abschaltgrenzwerten wird in den folgenden Dia- grammen und Tabellen beschrieben. Weitere Informationen zur SSE-Funktion enthält Abschnitt Sicherer Notstopp - SSE auf Seite 74.
  • Seite 99 Sicherheitsfunktionen 99 Schritt Beschreibung Die SLS-Anforderung ist eingegangen, die Motordrehzahl ist unterhalb des positiven SLS-Grenzwerts (B) und das FSO startet die SLS-Überwachung. Die SLS-Anzeige (Parameter SLSx.15, SLSx.24, SLSx.34 oder SLSx.44) erscheint. Die Motordrehzahl überschreitet den positiven SLS-Grenzwert (B). Die Motordrehzahl erreicht den positiven SLS-Abschaltgrenzwert (A). Die SLS-Anzeige erlischt.
  • Seite 100: Sse Mit Notstopp-Rampe

    100 Sicherheitsfunktionen SSE mit Notstopp-Rampe Dies gilt, wenn die SSE-Funktion als „Notstopp-Rampe” konfiguriert worden ist (mit Rampenüberwachung oder Zeitüberwachung). Motordrehzahl - -> Sicherer Notstopp - SSE Zeit SLS-Anford. SLS-Anzeige SSS-Status u.Anzeige Anzeige „SSE beendet” SLS-Abschaltgrenze positiv (Parameter SLSx.14, SLSx.23, SLSx.33 oder SLSx.43) SLS-Grenze positiv (Parameter 200.23, 200.33, 200.43...
  • Seite 101: Variable Sicher Begrenzte Drehzahl (Sls)

    Sicherheitsfunktionen 101 Variable sicher begrenzte Drehzahl (SLS) Für diese Sicherheitsfunktion muss eine Sicherheits-SPS über den PROFIsafe-Kom- munikationsbus an das FSO-Modul angeschlossen werden. Weitere Informationen siehe Kapitel PROFIsafe. Die SLS-Funktion verhindert, dass die Motordrehzahl benutzerdefinierte Drehzahl- grenzen übersteigt. Bei dieser variablen SLS-Funktion können die Drehzahl- grenzwerte während des Betriebs geändert werden.
  • Seite 102: Variable Sls Mit Zeitüberwachung

    102 Sicherheitsfunktionen  Variable SLS mit Zeitüberwachung Bei der variablen SLS mit Zeitüberwachung wird die Rampe, anhand derer der Fre- quenzumrichter die Motordrehzahl auf verschiedene Drehzahlen senkt, mit der Zeitüberwachungsmethode überwacht. Frequenzumrichter-Parameter definieren die Verzögerungsrampe. Wenn die Motordrehzahl erhöht wird, definieren Frequenzum- richter-Parameter die Verzögerungsrampe und es findet keine Überwachung statt.
  • Seite 103 Sicherheitsfunktionen 103 Schritt Beschreibung Das FSO startet die SLS-Überwachung spätestens hier, d.h. nach Ablauf der SLS-Zeitverzögerung (B). Hinweis: Wenn die Motordrehzahl nach Ablauf der SLS-Zeitverzögerung (B) über dem SLS-Abschaltgrenzwert liegt, aktiviert das FSO-Modul die SSE-Funktion Wei- tere Informationen siehe Abschnitt SLS mit Zeitüberwachung und Drehzahl über der überwachten Drehzahlgrenze auf Seite 94.
  • Seite 104: Variable Sls Mit Rampenüberwachung

    104 Sicherheitsfunktionen  Variable SLS mit Rampenüberwachung Bei der variablen SLS mit Rampenüberwachung wird die Rampe, anhand derer der Frequenzumrichter die Motordrehzahl auf verschiedene Drehzahlen senkt, mit der Rampenüberwachungsmethode überwacht (SAR1-Parameter des FSO-Moduls). Frequenzumrichter- oder SAR1-Parameter definieren die Verzögerungsrampe. Wenn die Motordrehzahl erhöht wird, definieren Frequenzumrichter-Parameter die Verzö- gerungsrampe und es findet keine Überwachung statt.
  • Seite 105 Sicherheitsfunktionen 105 Schritt Beschreibung Die neue Motordrehzahl ist erreicht worden. Die Anzeige der variablen SLS (Para- meter SLSx.51) erlischt. Die von der Sicherheits-SPS stammende variable SLS-Anforderung geht erneut ein (zum Beispiel 50%). Das FSO sendet eine Anforderung zum Frequenzumrichter, die Motordrehzahl bis auf den neuen Drehzahlgrenzwert rampengeführt zu senken.
  • Seite 106: Sicher Begrenzte Maximaldrehzahl (Sms)

    106 Sicherheitsfunktionen Sicher begrenzte Maximaldrehzahl (SMS) Die SMS-Funktion wird verwendet, um die Maschine vor zu hohen Drehzahlen/Fre- quenzen zu schützen. Sie können sie so konfigurieren, dass sie dauerhaft ein- oder ausgeschaltet ist. Es gibt zwei verschiedene Versionen der SMS-Funktion: 1. Version 1: Wenn der Motor den minimalen oder maximalen SMS-Abschalt- grenzwert erreicht, aktiviert das FSO-Modul die SSE-Funktion.
  • Seite 107: Sms-Funktion, Version 1

    Sicherheitsfunktionen 107  SMS-Funktion, Version 1 Die SMS-Funktion, Version 1, ist im Zeitablaufdiagramm und der Tabelle beschrie- ben. Konfiguration siehe Abschnitt Vorgehensweise bei der Konfiguration von SMS, Version 1 auf Seite 245. Motordrehzahl - -> Sicherer Notstopp - SSE Zeit Stat.
  • Seite 108: Sms-Funktion, Version 2

    108 Sicherheitsfunktionen  SMS-Funktion, Version 2 Die SMS-Funktion, Version 2, ist im Zeitablaufdiagramm und der Tabelle beschrie- ben. Konfiguration siehe Abschnitt Vorgehensweise bei der Konfiguration von SMS, Version 2 auf Seite 246. Motordrehzahl Zeit SMS-Abschaltgrenze positiv (Parameter SMS.14) SMS-Abschaltgrenze negativ (Parameter SMS.13) SMS-Abschaltgrenze positiv (Parameter 200.73) SMS-Abschaltgrenze negativ (Parameter 200.72) SMS-Abschaltgrenzwerte (A und B)
  • Seite 109: Verhinderung Des Unerwarteten Anlaufs (Pous)

    Sicherheitsfunktionen 109 Verhinderung des unerwarteten Anlaufs (POUS) Die POUS-Funktion verhindert, dass die Maschine unerwartet startet. Die POUS- Funktion aktiviert die Funktion „Sicher abgeschaltetes Drehmoment” (STO) des Fre- quenzumrichters. WARNUNG! Die Situation, in denen die POUS-Funktion verwendet werden kann, müssen immer auf einer Risikobewertung basieren (siehe IEC 60204-1:2016). Weitere Informationen zur STO-Funktion bei ACS880 Frequenzumrichtern siehe Hardware-Handbuch des Frequenzumrichters.
  • Seite 110 110 Sicherheitsfunktionen Schritt Beschreibung Der Benutzer stoppt den Motor Der Benutzer aktiviert die POUS-Funktion. Das FSO aktiviert die STO-Funktion des Frequenzumrichters und startet einen Zähler für die Zeit A. Die Anzeige für die Akti- vierung der POUS (Parameter POUS.21) und die STO-Ausgangsanzeige (Parame- ter STO.21) werden aktiviert.
  • Seite 111: Prioritäten Zwischen Sicherheitsfunktionen

    Sicherheitsfunktionen 111 Prioritäten zwischen Sicherheitsfunktionen Wenn verschiedene Sicherheitsfunktionen gleichzeitig aktiv sind, gelten diese Prioritäten: 1. die STO-Funktion übersteuert die SSE- und SS1-Funktionen 2. die SSE-Funktion übersteuert die SS1-Funktion. Die POUS-Funktion ist von anderen Sicherheitsfunktionen unabhängig. Wenn Sie die POUS-Funktion aktivieren, solange eine andere Sicherheitsfunktion aktiv ist (zum Beispiel während einer Verzögerungsrampe), kann dadurch die Leistung der anderen Sicherheitsfunktion eingeschränkt werden.
  • Seite 112 112 Sicherheitsfunktionen...
  • Seite 113: Profisafe

    PROFIsafe-Profils von PROFINET angeschlossen ist. Es enthält eine Beschreibung der FSO-Modulzustände und Übergänge sowie der Inhalte der PROFIsafe-Meldun- gen. Das Kapitel enthält außerdem Installations- und Konfigurationsanweisungen für die Sicherheits-SPS ABB AC500-S und die ausfallsichere SPS Siemens SIMATIC S7 sowie Tipps für die Störungssuche. Einleitung Wenn der Frequenzumrichter von einer Sicherheits-SPS gesteuert wird, muss die Zuverlässigkeit der Feldbuskommunikation gewährleistet sein.
  • Seite 114: Systembeschreibung

    Tools • PC-Tool Drive Composer Pro: Version 1.7 oder höher • Für SPS von ABB: Automation Builder: 1.0 oder höher (beinhaltet PS501 Control Builder Plus Version 2.3.0), Sicherheitslizenz PS501-S • Für Siemens SPS: SIMATIC Step 7 V5.5 + S7 Distributed Safety V5.4 and SIMATIC Step 7 V 11 (TIA Portal) + Step 7 Safety Advanced V 13 ...
  • Seite 115 PROFIsafe 115 Das FSO-Sicherheitsfunktionsmodul und das FENA-21 Ethernet-Adaptermodul sind am ACS880 Frequenzumrichter installiert. Die Sicherheit-SPS ist am FENA-Modul angeschlossen, das mit dem FSO-Modul kommuniziert. Die Sicherheits-SPS aktiviert Sicherheitsfunktionen über den PROFIsafe-Kommunikationsbus. Der Benutzer kann Sicherheitsfunktionen auch über ein E/A-Gerät (zum Beispiel eine Notstopp Taste) aktivieren, das an das FSO-Modul angeschlossen ist.
  • Seite 116: E/A-Fernsteuerung

    116 PROFIsafe E/A-Fernsteuerung Sie können auch über die Sicherheit-SPS die FSO-Modulausgänge steuern und Ein- gangsdaten lesen. Eine Anforderung zur Aktivierung oder Deaktivierung eines Aus- gangs wird von der Sicherheits-SPS (PROFIsafe-Controller) in einer PROFIsafe- Meldung zum FSO-Modul gesendet. Siehe Abschnitt FSO PROFIsafe-Profile Seite 118.
  • Seite 117: Profisafe-Beschreibung

    PROFIsafe 117 PROFIsafe-Beschreibung  PROFIsafe-Meldungsformat Das FSO-Modul unterstützt nur das kurze PROFIsafe-Rahmenformat. Der kurze Rahmen unterstützt maximal 12 Oktetts Benutzerdaten. Der Rahmen enthält außer- dem eine CRC (3 Oktetts) und ein Status-/Steuerbyte-Oktett. Daher beträgt die maxi- male Rahmengröße der Meldungen 16 Oktetts. Daten F-Eingangs/ / F-Ausgangs- Status- / Steuerbyte...
  • Seite 118: Fso Profisafe-Profile

     FSO PROFIsafe-Profile Der Inhalt der F-Eingangs- und F-Ausgangs-Benutzerdaten wird mit FSO-spezifi- schen PROFIsafe-Profilen konfiguriert. Das FSO-12-Modul unterstützt das ABB_PS1-Profil. Das ABB_PS1-Profil stellt die Funktion bereit, um die Sicherheitsfunktionen, die SLS-Grenzwerte, den sicheren Drehzahlwert und die Betriebszustände des FSO E/A...
  • Seite 119 PROFIsafe 119 F-Ausgangs-Benutzerdaten des ABB_PS1-Profils Diese Tabelle zeigt die Bitfolge der F-Ausgangsdaten, die in der von der Sicherheits- SPS zum FSO-Modul gesendeten PROFIsafe-Meldung enthalten sind. Für alle Bits in den F-Ausgangsdaten bedeutet eins (1) aktiv und null (0) nicht aktiv. Oktett Bit Name Beschreibung SLS2_request...
  • Seite 120 120 PROFIsafe Oktett Bit Name Beschreibung Safe_output_X114 Zustand des sicheren Ausgangs X114:9 (siehe Abschnitt _9_ctrl E/A-Fernsteuerung auf Seite 116). 1 = 24 V, 0 = 0 V. Safe_output_X114 Zustand des sicheren Ausgangs X114:8 (siehe Abschnitt _8_ctrl E/A-Fernsteuerung auf Seite 116). 1 = 24 V, 0 = 0 V. Safe_output_X114 Zustand des sicheren Ausgangs X114:7 (siehe Abschnitt _7_ctrl...
  • Seite 121 PROFIsafe-Meldung auf „0” gesetzt. In diesen Fällen können Sie den FSO-Status auslesen von: • Siemens-SPS: Bits QBAD und PASS_OUT im PROFIsafe Data Block • ABB-SPS: Bit Device_Fault in der PROFIsafe-Datenstruktur. Siehe auch Abschnitt Modi und Zustände des FSO-Moduls auf Seite 124.
  • Seite 122 122 PROFIsafe Oktett Bit Name Beschreibung Reserviert Der Wert ist 0. Muss vom F-Host ignoriert werden. SMS_active SMS-Funktion (Sicher begrenzte Maximaldrehzahl) ist aktiv. Reserviert Der Wert ist 0. Muss vom F-Host ignoriert werden. Reserviert Der Wert ist 0. Muss vom F-Host ignoriert werden. Reserviert Der Wert ist 0.
  • Seite 123 PROFIsafe 123 Oktett Bit Name Beschreibung SF_end_ack_req Quittierung angefordert, die Sicherheitsfunktion beendet = 1, keine Quittierung angefordert = 0. Quittierung kann über PROFIsafe erfolgen. SF_end_ack_req_ Quittierung, die lokale Sicherheitsfunktion beendet local angefordert = 1, keine Quittierung angefordert = 0. Quittierung kann nur lokal über den FSO E/A erfolgen, wenn SF_end_ack_req = 0.
  • Seite 124: Modi Und Zustände Des Fso-Moduls

    124 PROFIsafe  Modi und Zustände des FSO-Moduls Wenn das FSO-Modul über den PROFIsafe-Kommunikationsbus an eine Sicher- heits-SPS angeschlossen ist, kann das FSO-Modul die folgenden Modi und Zustände aufweisen: • Inbetriebnahmemodus • Konfigurationsmodus • Ausfallsicherer Modus • Betriebszuständen: • Betriebsbereit •...
  • Seite 125: Ausfallsicher

    PROFIsafe 125 Statusdiagramme Übersicht der Zustände und Übergänge im FSO-Modul während des normalen Betriebs. Drive Composer Pro Interne Störung Unterspannung Inbetriebnahme Ausfallsicher Konfiguration LÄUFT Sicher Sicher Sicher (Benutzer- (Abschaltung Quittierungsanfor- des Moduls) derung) Betriebsbereit Sicher (Abschaltung des Moduls mit einem Befehl) Sicher (Abschaltung und Reintegration des...
  • Seite 126 126 PROFIsafe Übersicht der Zustände und Übergänge im FSO-Modul, wenn gravierende Störungen im FSO-Modul auftreten oder wenn die Spannungsversorgung des FSO-Moduls aus- und wieder eingeschaltet wird. Konfiguration Inbetriebnahme Ausfallsicher LÄUFT Sicher Sicher Sicher (Benutzer- (Abschaltung Quittierungs- des Moduls) anforderung) Betriebs- bereit Sicher Sicher...
  • Seite 127 PROFIsafe 127 Beschreibung der Zustände Diese Tabelle erläutert die Zustände des FSO-Moduls und wie die Zustände in den PROFIsafe-Meldungen angezeigt werden. Die Statusbytes und die Profile werden ausführlich in den Abschnitten Statusbyte und CRC2-Bitfolge auf Seite PROFIsafe-Profile auf Seite erläutert. Die Tabelle bezieht sich auf verschiedene Variablen, die dem Programmierer eines F- Host-Programms zur Verfügung stehen (zum Beispiel ein AC500-S-Programm in CoDeSys):...
  • Seite 128 128 PROFIsafe Status Beschreibung Betriebsbereit PROFIsafe-Kommunikation ist in Betrieb und läuft. Die Sicherheitssan- wendung läuft ohne erkannte Fehler. Bits des PROFIsafe-Statusbyte im F-Host für das FSO-Modul: • OA_Req_S = 0 • FV_activated_S = 0 • Device_Fault = 0 Bits des ABB_PS1-Profils im F-Host für das FSO-Modul: •...
  • Seite 129 PROFIsafe 129 Status Beschreibung Sicher (Abschal- PROFIsafe-Kommunikation ist in Betrieb und läuft. Die FSO-Anwendung tung und Reinte- läuft ohne erkannte Fehler. gration des Bei mindestens eine der aktiven Sicherheitsfunktionen ist ein Fehler auf- Moduls) getreten. Zum Beispiel ist die SLS1-Funktion aktiv und ihre Drehzahl- grenzwerte werden über-/unterschritten.
  • Seite 130 130 PROFIsafe Status Beschreibung Sicher (Abschal- Die FSO-Anwendung läuft und es ist ein Fehler in der PROFIsafe-Kom- tung des Moduls) munikation aufgetreten. Das FSO-Modul und folglich all seine E/A-Kanäle werden abgeschaltet. Mögliche Gründe für die Abschaltung des Moduls sind: 1. PROFIsafe-Kommunikationsfehler (CRC-Fehler) 2.
  • Seite 131 PROFIsafe 131 Status Beschreibung Sicher (Abschal- PROFIsafe-Kommunikation ist in Betrieb und läuft. Die FSO-Anwendung tung des Moduls läuft ohne erkannte Fehler. mit einem Befehl) Das FSO-Modul und all seine E/A-Kanäle werden abgeschaltet, da die Sicherheitsanwendung an der Sicherheit-SPS eine Modulabschaltung angefordert hat (activate_FV_C = 1 ist gesetzt worden).
  • Seite 132 132 PROFIsafe Status Beschreibung Ausfallsicher Die FSO-Anwendung hält das System im ausfallsicheren Modus. PROFIsafe- Kommunikation ist in Betrieb und läuft. Dieser Zustand ist erreicht, wenn ein schwerwiegender Fehler (zum Bei- spiel CPU-Test, RAM-Test, E/A-Kanal-Test fehlgeschlagen usw.) auftritt. Der Antrieb wird mit der konfigurierten Methode gestoppt. Zum Schluss wird die STO des Frequenzumrichters aktiviert.
  • Seite 133 PROFIsafe 133 Status Beschreibung Konfiguration Des FSO-Modul ist im sicheren Zustand. Nach dem Wechsel in den Kon- figurationsmodus antwortet das FSO auf einen PROFIsafe-Rahmen. Der ausfallsichere Wert „0” wird für alle E/A-Kanälen zur Sicherheit-SPS über- tragen. Danach ist die PROFIsafe-Kommunikation nicht möglich. Der aus- fallsichere Wert „0”...
  • Seite 134 134 PROFIsafe Beschreibung Inbetriebnahme Sicher Direkt nach der Inbetriebnahme wurde eine (Abschaltung Zeitüberschreitung des PROFIsafe-Watchdog des Moduls) oder eine PROFIsafe-Kommunikationsstörung erfasst. Sicher (Abschal- Inbetrieb- Das FSO-Modul wechselt in diesem Zustand, tung des Moduls) nahme indem die Stromversorgung des FSO-Moduls aus- und wieder eingeschaltet wird, oder indem über den Frequenzumrichter der Rücksetzbefehl gege- ben wird (Parameter 96.09 FSO reboot, siehe...
  • Seite 135 PROFIsafe 135 Beschreibung Sicher (Abschal- Inbetrieb- Das FSO-Modul wechselt in diesem Zustand, tung und Reinte- nahme indem die Stromversorgung des FSO-Moduls aus- gration des und wieder eingeschaltet wird, oder indem über Moduls) den Frequenzumrichter der Rücksetzbefehl gege- ben wird (Parameter 96.09 FSO reboot, siehe Firmware-Handbuch des Frequenzumrichters).
  • Seite 136 136 PROFIsafe Beschreibung Sicher (Abschal- Sicher (Benut- Befehl „activate_FV_C = 0” ist empfangen worden tung des Moduls zerquittie- und „OA_Req_S = 1”. mit einem Befehl) rungs- Anforderung) Sicher (Abschal- Ausfallsicher Gravierende Fehler (CPU-Test, RAM-Test usw. tung des Moduls fehlgeschlagen) erfasst. mit einem Befehl) Sicher (Abschal- Inbetrieb-...
  • Seite 137: Profisafe-Ansprechzeit

    PROFIsafe 137  PROFIsafe-Ansprechzeit Die Sicherheitsfunktions-Ansprechzeit (Safety Function Response Time = SFRT) ist die Zeit, in der das Sicherheitssystem reagieren muss, nachdem ein Fehler im System aufgetreten ist. SFRT ist außerdem die maximale Zeit, in der das Sicherheitssystem auf eine Ände- rung in den Eingangssignalen reagieren muss.
  • Seite 138 Anstelle von WCDT-Werten werden für die Berechnung Watchdog-Zeiten herangezogen. Einzelheiten siehe AC500-S Safety User Manual (3ADR025091M0202 [Englisch]). Wenn zum Beispiel das ABB AI581-S als Eingangsgerät, die SM560-S Sicherheits- SPS und das FSO-Modul als Ausgangsgerät verwendet werden, kann die SFRT wie folgt berechnet werden: SFRT = Device_WD1 + 0.5 x F_WD_Time1 + F_Host_WD + 0,5 x F_WD_Time2...
  • Seite 139: Profisafe Watchdog-Zeit

    2. Bus-Zeit ist die Zeit, die benötigt wird, um den PROFIsafe-Rahmen vom F-Gerät (FSO-Modul) zum F-Host (wie zum Beispiel der ABB SM560-S Sicher- heitscontroller-Station) über den „schwarzen Kanal” zu übertragen. 3. Die Host-Quittierzeit (Host Acknowledgement Time = HAT) ist die Zeit, die der F-Host benötigt, um einen eingehenden PROFIsafe-Rahmen zu verarbeiten.
  • Seite 140 140 PROFIsafe Berechnung der Watchdog-Zeit Es ist nicht immer einfach, die Verzögerungszeit von „Schwarze Kanal”-Komponen- ten im ungünstigsten Fall zu berechnen. Eine vorgeschlagene Methode zur Nachver- folgung der tatsächlichen PROFIsafe-Zykluszeiten in einem realen System steht im AC500-S Safety User Manual (3ADR025091M0202 [Englisch]). Sie müssen F_WD_Time ungefähr 30% höher einstellen als der Wert im ungünstig- sten Fall in der Variablen tResponseTimeMS (im AC500-S Sicherheitsprogramm) für das jeweilige Sicherheitsgerät.
  • Seite 141: Installation

    PROFIsafe 141 Installation Vorgehensweise bei der Installation: 1. Das FSO-Sicherheitsfunktionsmodul am Modul installieren, siehe Kapitel Planung der Installation Installation sowie das Hardware-Handbuch des Frequenzum- richters. 2. Das FENA-21 Ethernet-Adaptermodul am Frequenzumrichter installieren. Siehe FENA-01/-11/-21 Ethernet adapter module user’s manual (3AUA0000093568 [Englisch]).
  • Seite 142: Konfiguration

    142 PROFIsafe Konfiguration  Das FENA-Adaptermodul konfigurieren Sie können entweder das Bedienpanel des Frequenzumrichters oder das PC-Tool Drive Composer Pro verwenden, um die Einstellungen des FENA-Adaptermodul zu ändern. Hinweis: In diesem Abschnitt werden nur die wichtigsten Konfigurationsschritte beschrieben. Weitere Informationen siehe FENA-01/-11/-21 Ethernet adapter module user’s manual (3AUA0000093568 [Englisch]) und das Firmware-Handbuch des Fre- quenzumrichters.
  • Seite 143: Das Fso-Modul Konfigurieren

    Beschreibung Beispiel- wert 51/54.02 FBA A/B PAR2 Wählt eines der PNIO-Profile. (PROTOCOL/ PROFILE) PNIO ABB Pro Das Profil PNIO ABB Pro ist ausgewählt 51/54.03 FBA A/B PAR2 Stellt die Ethernet-Kommunikationsgeschwindig- (COMMRATE) keit ein. Auto Die Ethernet-Kommunikationsgeschwindigkeit automatisch vom Gerät ausgehandelt.
  • Seite 144: Die Sicherheits-Sps Konfigurieren

    Wenn der Frequenzumrichter das FENA-Adaptermodul initialisiert hat, müssen Sie die Sicherheits-SPS für die Kommunikation mit dem Adaptermodul vorbereiten. Nachfolgend sind Beispiele für die ABB AC500-S Sicherheits-SPS und die ausfallsi- chere SPS Siemens SIMATIC S7 angegeben. Die Beispiele beinhalten die zumindest erforderlichen Schritte für den Start der PROFINET- und PROFIsafe-Kommunikation...
  • Seite 145 PROFIsafe 145 Bevor Sie beginnen ist der Download der FENA GSD-Datei aus der ABB Document Library erforderlich. Siehe Abschnitt Download der GSD-Datei auf Seite 144. 1. Starten Sie das Programm ABB Control Builder. 2. Im Menü Tools wählen Sie Device Positioniere.
  • Seite 146 146 PROFIsafe 5. Fügen Sie die erforderlichen Controller-Geräte zum SPS-Projekt hinzu. Im unten stehenden Projekt sind diese Controller-Stationen hinzugefügt worden: • Controller-Station AC500 PM583-ETH, • Sicherheitscontroller-Station AC500 SM560-S und • PROFINET-Controller CM579-PNIO. Controller-Station Sicherheitscontroller-Station PROFINET-Controller Hinweis: Stellen Sie sicher, dass „Enable Debug” für die Sicherheitscontroller-Station aktiviert ist, wenn das SPS-Programm nach dem Download angezeigt oder von Feh- lern bereinigt werden soll.
  • Seite 147 PROFIsafe 147 7. Fügen Sie das gewünschte E/A-Modul, zum Beispiel „PPO-Typ 4”, dem ersten Steckplatz des FENA-Moduls hinzu, um die zyklische Kommunikation zwischen dem Modul und der SPS einzurichten. 8. Fügen Sie das PROFIsafe-Modul „PROFIsafe ABB_PS1” dem zweiten Steckplatz des FENA-Moduls hinzu, um die zyklische Kommunikation zwischen dem Modul und der SPS einzurichten.
  • Seite 148 148 PROFIsafe 10. Definieren Sie die Eigenschaften des PROFINET-Controllers (CM579-PNIO), wie zum Beispiel die IP-Adresse und die IP-Adresseinstellungen für Geräte: • Wählen Sie CM579_Master. • Geben Sie auf der PROFINET Master Registerkarte die erforderlichen IP-Adressen an. 11. Definieren Sie die FENA-Eigenschaften: •...
  • Seite 149 PROFIsafe 149 12. Wechseln Sie wieder zu den Eigenschaften des PROFINET-Controllers (CM579-PNIO). Auf der Registerkarte Assign I/O Device Name: • Klicken Sie auf Connect to PLC (Login) und wählen Sie die Kommunikati- onsverbindung zwischen Control Builder und der SPS. • Klicken Sie auf Scan, um alle PROFINET-Geräte zu suchen, die am Netzwerk angeschlossen sind.
  • Seite 150 150 PROFIsafe 13. Definieren Sie die Eigenschaften des E/A-Moduls: • Wählen Sie das E/A-Modul PPO_Type_4. • Konfigurieren Sie auf der Registerkarte PNIO parameters die Stoppmodus- und Regelung-Null-Funktionen und definieren Sie ausfallsichere Werte für die SPS-Ausgangsprozessdaten (PZDs). • Benennen Sie die E/A-Module um, zum Beispiel drive1_PPO4 und drive1_ABB_PS1.
  • Seite 151 PROFIsafe 151 14. Definieren Sie die Eigenschaften des PROFIsafe-Moduls: • Wählen Sie das PROFIsafe-Modul PROFIsafe_ABB_PS1. • Ändern Sie auf der Registerkarte F-Parameter die PROFIsafe-Sicherheits- parameter. Drei der aufgeführten Parameter können für FENA geändert werden: • F_Source_Add ist die Adresse der Sicherheitscontroller-Station (in diesem Beispiel AC500 SM560-S).
  • Seite 152 152 PROFIsafe 15. Erstellen Sie die Konfigurationsdaten für die Controller-Station: • Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf AC500 und wählen Sie Create Configuration Data. 16. Erstellen Sie die Sicherheits-Konfigurationsdaten für die Controller-Station: • Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf AC500_S und wählen Sie Create Safety Configuration Data.
  • Seite 153 PROFIsafe 153 WARNUNG! Verwenden Sie dieses Sicherheitsprogramm nicht in realen Sicherheitsanwendungen. Dieses Sicherheitsprogramm dient nur als Beispiel und kann nur zu Versuchszwecken verwendet werden. Hinweis: Bei diesem Beispielprogramm ist auch die SLS3-Funktion permanent aktiviert.
  • Seite 154 154 PROFIsafe 19. Für das „Nicht-Sicherheits”-Programm: • Wählen Sie im Menü Project die Option Build aus. • Wählen Sie im Menü Online die Option Login aus. Hinweis: Wenn an dieser Stelle Kommunikationsprobleme vorliegen, wählen Sie Communication parameters... im Menü Online. Hinweis: Um sicherzustellen, dass das Programm in die SPS heruntergeladen wird (auch wenn keine Änderungen vorgenommen worden sind), wählen Sie Clean all im Menü...
  • Seite 155 PROFIsafe 155 Überwachung der PROFIsafe-Meldung Es ist möglich, den Inhalt der PROFIsafe-Meldung zu überwachen. Beispiel: 1. Prüfen Sie die variablen Werte in der Spalte Current Value auf der Registerkarte PNIO Module I/O Mapping.
  • Seite 156: Konfiguration Der Ausfallsicheren Sps Siemens Simatic S7

    Eine ausführliche Konfigurationsanleitung enthält die Dokumentation der Sicherheits- SPS. (S7 Distributed Safety - configuring and programming, Programming and Operating Manual, 07/2013, A5E00109537-05). Bevor Sie beginnen ist der Download der FENA GSD-Datei aus der ABB Document Library erforderlich. Siehe Abschnitt Download der GSD-Datei auf Seite 144.
  • Seite 157 PROFIsafe 157 4. Wählen Sie im Katalog die Controller-Station und die Schiene und ziehen Sie beide in das Projekt. In diesem Beispiel wird eine Controller-Station CPU 319F-3 (V2.8) auf einer Schiene des Typs RACK-300 installiert. 5. Wenn Sie die Controller-Station auf der Schiene installieren, wählen Sie Industrial Ethernet als das Subnet für die Controller-Station.
  • Seite 158 6. Installieren Sie die FENA GSD-Datei: • Wählen Sie im Menü Options die Option Install GSD Files. • Suchen Sie die GSD-Datei, die Sie aus der ABB Document Library herunter- geladen haben. • Klicken Sie auf Install. Hinweis: Bei einigen Versionen der SIMATIC-Umgebung müssen Sie das gesamte SIMATIC-Programm schließen und es erneut öffnen, damit die neue...
  • Seite 159 PROFIsafe 159 8. Klicken Sie auf das gewünschte E/A-Objekt, zum Beispiel „PPO-Typ 4”, und zie- hen Sie es zum ersten Steckplatz des FENA-Moduls, um die zyklische Standard- kommunikation zwischen dem Modul und der SPS einzurichten. 9. Klicken Sie auf das PROFIsafe-Objekt „PROFIsafe ABB_PS1” unterziehen Sie es zum zweiten Steckplatz des FENA-Moduls, um die zyklische Sicherheitskommu- nikation zwischen dem Modul und der SPS einzurichten.
  • Seite 160 160 PROFIsafe 11. Geben Sie auf der Registerkarte General den Gerätenamen für das Adaptermo- dul ein (in diesem Beispiel drive1). Dies ist die IP-Adresse, die dem FENA-Adaptermodul zu- gewiesen wird. Um die IP-Adresse zu ändern, klicken Sie auf die Schaltflä- che Ethernet.
  • Seite 161 PROFIsafe 161 14. Geben Sie einen Namen für das E/A-Objekt ein (in diesem Beispiel PROFIsafe ABB_PS1). 15. Konfigurieren Sie auf der Registerkarte Parameters die Stoppmodus- und Rege- lung-Null-Funktionen und definieren Sie ausfallsichere Werte für die SPS-Aus- gangsprozessdaten (PZDs).
  • Seite 162 162 PROFIsafe 16. Weisen Sie den Gerätenamen (definiert in Schritt 11) dem Adaptermodul zu: • Klicken Sie in der Hardwarekonfiguration auf FENA. • Wählen Sie im Menü PLC die Option Ethernet und anschließend Assign Device Name. • Klicken Sie auf die Schaltfläche Update. •...
  • Seite 163 PROFIsafe 163 17. Prüfen Sie die F-Parameter für den Controller: • Doppelklicken Sie in der Hardwarekonfiguration auf die Controller-Station (zum Beispiel CPU 319F-3). • Wählen Sie die Registerkarte F Parameters. • Geben Sie, wenn aufgefordert, das Passwort für das Sicherheitsprogramm ein.
  • Seite 164 164 PROFIsafe 18. Stellen Sie die F-Parameter des FENA-Moduls ein: • Doppelklicken Sie in der Hardwarekonfiguration auf PROFIsafe ABB_PS1, um das Fenster Properties zu öffnen. • Ändern Sie auf der Registerkarte PROFIsafe wie erforderlich die Werte für F_Dest_Add und F_WD_Time. •...
  • Seite 165 PROFIsafe 165 19. Falls erforderlich können Sie den zyklischen Daten eigene Symbolnamen geben: • Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das E/A-Objekt (PPO-Typ 4) in Steckplatz 1 und wählen Sie Edit Symbols… • Verfügen Sie Namen für die Symbole hinzu. •...
  • Seite 166 166 PROFIsafe 20. Prüfen Sie den Schutz der Controller-Station: • Doppelklicken Sie in der Hardwarekonfiguration auf die Controller-Station (zum Beispiel CPU 319F-3). • Wählen Sie die Registerkarte Protection. • Wählen Sie 1: Access protect. for F CPU. • Markieren Sie Can be bypassed with password. •...
  • Seite 167 PROFIsafe 167 Konfiguration der Kommunikation, wenn kein Sicherheitsprogramm vorhanden ist Wenn kein Sicherheitsprogramm im Projekt vorhanden ist, kann diese Anleitung Ihnen dabei helfen, die Kommunikation herzustellen. WARNUNG! Verwenden Sie dieses Sicherheitsprogramm nicht in realen Sicherheitsanwendungen. Dieses Sicherheitsprogramm dient nur als Beispiel, das Sie nur für Versuchszwecke verwenden können, um das System in Betrieb zu nehmen.
  • Seite 168 168 PROFIsafe 4. Legen Sie DB1 als I-DB für den F-Programmblock und FB1 als den F-Programm- block fest. 5. Klicken Sie auf OK und schließen Sie die Dialogfenster. 6. Doppelklicken Sie im SIMATIC Manager auf OB35. 7. Fügen Sie FC1 einen Aufruf hinzu, indem Sie den Block FC1 aus dem FC-Block- ordner ziehen.
  • Seite 169 PROFIsafe 169 11. Speichern Sie den Block und schließen Sie den Editor. Hinweis: Bei diesem Beispielprogramm ist auch die SLS3-Funktion permanent aktiviert. 12. Wählen Sie im SIMATIC Manager Edit safety program aus dem Menü Options. 13. Wählen Sie Compile. 14. Wählen Sie Download. Übernehmen Sie, wenn aufgefordert, die Einbeziehung von Standardblöcken.
  • Seite 170 170 PROFIsafe Überwachung der PROFIsafe-Meldung Es ist möglich, den Inhalt der PROFIsafe-Meldung zu überwachen. Beispiel: 1. Wählen Sie in der Hardwarekonfiguration Monitor/Modify für das PROFIsafe- Telegramm in Steckplatz 2 des FENA-Moduls.
  • Seite 171: Störungssuche

    Frequenzumrichter-Parameter 51.21 auf Enabled eingestellt ist (siehe Firmware- Handbuch des Frequenzumrichters). ABB AC500-S Im ABB AC500-S System können Sie PROFINET-Diagnosemeldungen über Control Builder Plus oder mit einem separaten Funktionsblock PNIO_DEV_DIAG im „Nicht- Sicherheits”-SPS-Programm auslesen. Alarmdaten des letzten aktiven Alarms von Control Builder Plus auslesen: 1.
  • Seite 172 172 PROFIsafe SIMATIC Manager Diagnosemeldungen auslesen: 1. Wählen Sie im Menü PLC die Option Diagnostic/Setting. 2. Wählen Sie Hardware diagnostics. 3. Wählen Sie im Fenster, das sich öffnet, das FENA-Modul Ihres Systems. 4. Klicken Sie auf die Schaltfläche Module Information.
  • Seite 173 PROFIsafe 173 5. Um die Diagnosemeldungen auszulesen, wählen Sie die Registerkarte I/O Device Diagnostics.
  • Seite 174: Diagnosemeldungen In Bezug Auf F-Parameter

    174 PROFIsafe 6. Um die Gerätenummer des FENA-Moduls zu prüfen, wählen Sie die Register- karte General.  Diagnosemeldungen in Bezug auf F-Parameter Die Diagnosemeldungen in dieser Tabelle werden durch Probleme bei der Verarbei- tung von F-Parametern bewirkt, die nur dann stattfindet, wenn die Controller-Station die F-Parameter zum FENA sendet.
  • Seite 175: Typische Kommunikationsstörungen

    PROFIsafe 175 Wert Beschreibung Hinweise (hex) Wert der Sicherheits-Watchdog-Zeit Watchdog-Zeit 0 ms ist nicht zulässig. (0x0043) ist 0 ms (F_WD_Time). Eine gültige F_WD_Time ist innerhalb des Bereichs 1...65535. Parameter „F_SIL” überschreitet SIL Für dieses Gerät definierte F_SIL am F-Host (0x0044) der spezifischen Geräteanwendung.
  • Seite 176 176 PROFIsafe Störung Ursache Maßnahme Sie können die Die Sicherheitsparameter des Fre- In den ACS880 Frequenzumrichtern PROFIsafe- quenzumrichters sind nicht korrekt die Werte der Parameter 200.222 Kommunikation eingestellt. Sicherheitsbus-Typ 200.223 nicht starten. Sich. Feldbusadap.Steckpl. prüfen. Einzelheiten siehe Abschnitt Vorge- hensweise bei der Konfiguration der Sicherheitskommunikation mit PRO- FIsafe auf Seite 200.
  • Seite 177: Planung Der Installation

    Planung der Installation 177 Planung der Installation Inhalt dieses Kapitels Dieses Kapitel enthält Anweisungen und Verweise auf andere Handbücher für die Planung der Installation des Sicherheitssystems sowie Anforderungen an die Installa- tion bei den geltenden Sicherheitsnormen. Anforderungen an Entwickler und Monteure •...
  • Seite 178: Elektrische Installation

    178 Planung der Installation WARNUNG! Wenn Sie den Frequenzumrichter mit einem Sicherheitsmodul unter Umgebungsbedingungen einsetzen, die außerhalb der spezifischen Grenzwerte für das Sicherheitsmodul liegen, kann dies zu einem Ausfall der Sicher- heitsfunktion führen. Elektrische Installation  Allgemeine Anforderungen Die elektrische Installation des Sicherheitssystems muss gemäß den Anweisungen in Kapitel Planung der elektrischen Installation im Hardware-Handbuch des Frequen- zumrichters erfolgen.
  • Seite 179: Einspeiseanschluss/-Kabel

    Hinweis: Sie können eine Berechnungs-Software zur Auswahl der richtigen Architek- tur verwenden, die Anforderungen an die Sicherheitsintegrität einer bestimmten Applikation erfüllt. Verwenden Sie zum Beispiel das Designtool für funktionale Sicher- heit von ABB, siehe Functional safety design tool user’s manual (3AXD10000102417 [Englisch]). ...
  • Seite 180: Verlegung Der Kabel

    180 Planung der Installation  Verlegung der Kabel Siehe Kapitel Planung der elektrischen Installation im Hardware-Handbuch des Fre- quenzumrichters. Befolgen Sie insbesondere diese Regeln: • Vermeiden Sie bei redundanten Signalen systematische Mehrfachausfälle in den Kabeln. Dies kann durch die klar getrennte Verlegung der zwei Kanäle oder durch einen angemessenen Schutz der Kabel, z.
  • Seite 181 Planung der Installation 181 Relais-/Schützausgang mit Rückführung Beispiele: • Bremssteuerung • Türentriegelung X114 X113 Diagnoseimpulse...
  • Seite 182 182 Planung der Installation Sichere Bremsenansteuerung (SBC) In dieser Abbildung sind die normale und die sichere Bremsenansteuerung in Reihe geschaltet. Bei beiden handelt es sich um unabhängige und redundante 2-Kanal- Lösungen. Die sichere Bremsenansteuerung benötigt eine Rückmeldung vom Bremssystem. Die SBC-Rückmeldung kann von einem Relais/Schütz oder von der mechanischen Bremse selbst stammen.
  • Seite 183 Planung der Installation 183 Aktive Sensoren/ Eingangssignale von Halbleiterbauelementen Beispiele: • SPS 24 V DC PNP • Lichtschranke OSSD Physikalische Trennung der verschiedenen Kanäle oder entsprechender Kabelschutz (z. B. doppelt geschirmte Kabel) X114 X113 Die Diagnoseimpulse eines aktiven Sensors dürfen nicht 24 V DC CH 2 überlappen.
  • Seite 184 184 Planung der Installation Kaskade Beispiel: Modul 1 X114 X113 (Kaskaden -Master) stopp-Taste Quittier.- Taste Masse GND Physikalische Trennung der verschiedenen Modul 2 X114 X113 Kanäle oder entsprechender Kabelschutz (z. B. doppelt geschirmte Kabel) Masse GND Modul 3 X114 X113 Masse GND Kanaltrennung Diagnoseimpulse...
  • Seite 185: Installation

    Wird das FSO-Modul mit einer höheren Spannung gespeist, z. B. 230 V oder 115 V, wird es beschädigt und muss ersetzt werden. WARNUNG! Für den Anschluss des FSO-Moduls an den Frequenzumrichter dürfen nur die von ABB gelieferten Verkabelungssätze verwendet werden.
  • Seite 186: Auspacken

    186 Installation Auspacken Wenn Sie die FSO-Moduloption separat bestellt haben, wird sie in einem eigenen Paket geliefert. Das Lieferpaket enthält: • das FSO-Modul (1) • Anschlussstecker und Befestigungsschrauben (2) • FSO-Datenkabel (3) • STO-Kabel (4) • Stecker für die Stromversorgungskabel (5) •...
  • Seite 187: Mechanische Installation

    Installation 187 Mechanische Installation Wenn Sie den Frequenzumrichter mit der Option FSO-Modul bestellt haben, wird das FSO bereits am Frequenzumrichter installiert geliefert und die FSO-Datenkabel sind bereits angeschlossen, wodurch Sie direkt zu Abschnitt Elektrische Installation Seite gehen können. Wenn Sie die FSO-Moduloption separat bestellt haben, wird sie in einem eigenen Paket geliefert.
  • Seite 188: Elektrische Installation

    188 Installation Elektrische Installation  Klemmen Die Anschlüsse werden in der Abbildung unten dargestellt. X110: DATEN Datenanschluss an die Frequenzumrichter- Regelungseinheit X111: STO STO 24 V STO STO Masse STO STO1LO Frequenzumrichter internes Signal STO STO2LO Frequenzumrichter internes Signal X112: LEIS- 24 V TUNG...
  • Seite 189: Vorgehensweise Bei Anschlussarbeiten

    Installation 189  Vorgehensweise bei Anschlussarbeiten Anschluss des FSO-Moduls an den Frequenzumrichter: 1. Sicherstellen, dass die FSO-Elektronik-Erdungsschraube korrekt festgezogen ist. 2. Sicherstellen, dass die FSO-Gehäuse-Erdungsschraube korrekt festgezogen ist. 3. Sicherstellen, dass das FSO-Datenkabel (Klemme X110) am Frequenzumrichter angeschlossen ist.
  • Seite 190 190 Installation 4. Das vieradrige Versorgungskabel an die FSO-Klemme X111 und das andere Ende des Kabels an den STO-Anschluss des Frequenzumrichters anschließen. Mit einem Anzugsmoment von 0,24 Nm (2,1lbf·in) die FSO-Klemmen festziehen. 5. Die Digitaleingänge, Digitalausgänge, Diagnoseimpulse und Masse an die FSO- Klemmen X113 und X114 entsprechend der Anwendung anschließen.
  • Seite 191 Installation 191 6. Die Leiter für die Spannungsversorgung an die Klemmen X112 des FSO anschließen. Mit einem Anzugsmoment von 0,24 Nm (2,1lbf·in) die FSO-Klemmen festziehen.
  • Seite 192 192 Installation...
  • Seite 193: Installations-Checklisten

    Installations-Checklisten 193 Installations-Checklisten Inhalt dieses Kapitels Dieses Kapitel enthält eine Checkliste für die Prüfung der mechanischen und elektri- schen Installation des FSO-Moduls und verweist auf die in den Normen enthaltenen Checklisten für systematische Mehrfachausfälle. Checklisten Prüfen Sie die mechanische und elektrische Installation des FSO-Moduls vor der Inbetriebnahme.
  • Seite 194: Allgemeine Checkliste

    194 Installations-Checklisten  Allgemeine Checkliste Prüfen MECHANISCHE INSTALLATION (Siehe Kapitel Planung der Installation und Abschnitt Installation: Auspacken.) Die Umgebungsbedingungen liegen innerhalb des zulässigen Bereichs. Frequenzumrichter mit separaten Wechselrichter- und Einspeiseeinheiten: Stellen Sie sicher, dass Sie das FSO-Modul in die Wechselrichtereinheit eingebaut haben. Das FSO-Modul ist ordnungsgemäß...
  • Seite 195: Konfiguration

    Konfiguration 195 Konfiguration Inhalt dieses Kapitels In diesem Kapitel werden die Verwendung des Passworts und der Konfigurationsprozess beschrieben und sowie Beispiele zur Konfiguration des FSO-Moduls zur Implementie- rung jeder der in Kapitel Sicherheitsfunktionen beschriebenen Sicherheitsfunktionen vorgestellt. Kompetenz Personen, die Sicherheitsfunktionen im FSO-Modul konfigurieren, müssen kompe- tente Personen gemäß...
  • Seite 196: Das Fso-Modul Konfigurieren

    196 Konfiguration Das FSO-Modul konfigurieren Die FSO-Parameter werden mit dem PC-Tool Drive Composer Pro eingestellt. Die im Handbuch aufgeführten Namen der FSO-Parameter und Parametereinstellungen werden von Drive Composer Pro auf dem Bildschirm angezeigt. Weitere Informatio- nen und Anweisungen zum Gebrauch des PC-Tools enthält das Handbuch Drive composer PC tool user's manual (3AUA0000094606 [Englisch]).
  • Seite 197 Konfiguration 197 1. Die Konfiguration (Parameterwerte) entsprechend dem Sicherheitssystem, der Installation, Verdrahtung usw. planen. 2. Die Parameterwerte im PC-Tool Drive Composer Pro einstellen. a. Den Frequenzumrichter einschalten und sicherstellen, dass der Motor nicht läuft. b. Den PC an den Frequenzumrichter anschließen, das PC-Tool Drive Compo- ser Pro starten und Safety settings aufrufen.
  • Seite 198 198 Konfiguration e. Nach dem Konfigurieren aller erforderlichen Funktionen folgende zwei Schritte ausführen: • Die Konfiguration auf dem PC speichern/sichern (Schaltfläche Save safety file). • Die Konfiguration in das FSO herunterladen (Schaltfläche Download to FSO and validate). Ein Passwort ist erforderlich. f.
  • Seite 199: Konfiguration Der Allgemeinen Einstellungen

    Konfiguration 199 Konfiguration der allgemeinen Einstellungen  Vorgehensweise bei der Konfiguration der allgemeinen Einstellungen Zur Konfiguration der allgemeinen Einstellungen müssen die unten aufgelisteten FSO-Parameter mit dem PC-Tool Drive Composer Pro auf die entsprechenden Werte gesetzt werden. Siehe Parametergruppe FSOGEN auf Seite 180. Beispiel: Die Abbildung unten zeigt ein Beispiel für die E/A-Einrichtung.
  • Seite 200: Konfiguration Der Sicherheits-Feldbuskommunikation

    200 Konfiguration Konfiguration der Sicherheits-Feldbuskommunikation  Vorgehensweise bei der Konfiguration der Sicherheitskommunikation mit PROFIsafe Um die Sicherheits-Feldbuskommunikation zwischen dem FSO-Modul und einer Sicherheits-SPS zu konfigurieren, die in der folgenden Abbildung aufgelisteten FSO- Parameter mit dem PC-Tool Drive Composer Pro auf die entsprechenden Werte set- zen.
  • Seite 201: Konfiguration Der E/A

    Konfiguration 201 Konfiguration der E/A  Vorgehensweise bei der Konfiguration der E/A Zur Konfiguration der E/A müssen die in der Abbildung unten gezeigten FSO-Para- meter mit dem PC-Tool Drive Composer Pro auf die entsprechenden Werte gesetzt werden. Siehe Parametergruppe SAFEIO auf Seite 201.
  • Seite 202 202 Konfiguration Beispiel: Die Abbildung unten zeigt ein Beispiel für die E/A-Einrichtung. • Alle Eingänge verwenden Diagnoseimpulse mit 1 ms Pulsweite und einer Periode von 30 s. • Eine redundante Kaskadenverbindung von Eingang 1 zu Ausgang 7 • Ein Sicherheitsrelais (immer redundant) ist an Ausgang 8 und die Rückführung an Eingang 3 angeschlossen •...
  • Seite 203: Vorgehensweise Bei Der Konfiguration Eines Kaskadierten Systems

    Konfiguration 203  Vorgehensweise bei der Konfiguration eines kaskadierten Systems Dieses Beispiel veranschaulicht, wie die SSE-Funktion in einem kaskadierten System (Kaskade) wie in Abschnitt Kaskade auf Seite gezeigt konfiguriert wird. 1. Definieren Sie eines der FSO-Module als Master und die anderen FSO-Module als Follower: •...
  • Seite 204 204 Konfiguration Parametereinstellungen im Master-FSO Index Name/Wert Beschreibung SAFEIO.11 M/F-Modus Legt den Master/Follower-Modus des FSO-Moduls für beide für Kaskade Kaskadenanschlüsse A und B separat fest. In diesem Beispiel wird nur Kaskadenanschluss A verwendet. A = Master, Das Modul ist der Master an Kaskadenanschluss A und B. B = Master SAFEIO.12 Kaskade A Stellt den Kaskadenanschluss A für das FSO-Modul ein.
  • Seite 205 Konfiguration 205 Parametereinstellungen in den Follower-FSOs Index Name/Wert Beschreibung SAFEIO.11 M/F-Modus Legt den Master/Follower-Modus des FSO-Moduls für beide für Kaskade Kaskadenanschlüsse A und B separat fest. In diesem Beispiel wird nur Kaskadenanschluss A verwendet. A = Follower, Das Modul ist ein Follower an Kaskadenanschluss A und B. B = Follower SAFEIO.12 Kaskade A Stellt den Kaskadenanschluss A für das FSO-Modul ein.
  • Seite 206: Vorgehensweise Bei Der Konfiguration Von Sicherheitsrelais

    206 Konfiguration  Vorgehensweise bei der Konfiguration von Sicherheitsrelais Wenn Sie ein Sicherheitsrelais oder Schütz mit dem FSO-Modul steuern wollen, müssen die verwendeten E/A mit diesen Parametern eingestellt werden. Siehe auch Abschnitt Relais-/Schützausgang mit Rückführung auf Seite 181. Index Name/Wert Beschreibung SAFEIO.21 Sicherheitsrelais...
  • Seite 207: Sbc-Konfiguration

    Konfiguration 207 SBC-Konfiguration Wenn Sie die SBC-Funktion (Bremse) mit anderen Sicherheitsfunktionen des FSO-Moduls verwenden, wird sie immer mit der STO-Funktion des Frequenzumrichters kombiniert. D. h., dass die SBC-Funktion vor, gleichzeitig mit oder nach der STO-Funktion des Frequen- zumrichters aktiviert wird. Sie können SBC in den STO-, SSE- und SS1-Funktionen konfigurieren: •...
  • Seite 208: Vorgehensweise Bei Der Konfiguration Der Sbc In Der Sto-Funktion

    208 Konfiguration  Vorgehensweise bei der Konfiguration der SBC in der STO-Funktion Verwenden Sie diese Parameter, um die SBC zu konfigurieren: 1. Mit Parameter SBC.11 STO SBC Verwendung festlegen, wie die Bremse verwen- det wird: • Nicht ausgewählt: SBC wird nicht verwendet •...
  • Seite 209: Vorgehensweise Bei Der Konfiguration Der Sbc In Der Ss1-Funktion

    Konfiguration 209  Vorgehensweise bei der Konfiguration der SBC in der SS1-Funktion Verwenden Sie diese Parameter, um die SBC zu konfigurieren: 1. Den korrekten SBC-Drehzahlgrenzwert mit Parameter SBC.15 SSE/SS1 SBC Drehzahl einstellen: • Wenn der Wert null ist (0 U/min), wird die SBC nicht in der SS1-Funktion und in der SSE-Funktion mit Notstopp-Rampe verwendet.
  • Seite 210: Sto-Konfiguration

    210 Konfiguration STO-Konfiguration Zur Konfiguration der STO-Funktion müssen die unten aufgelisteten FSO-Parameter mit dem PC-Tool Drive Composer Pro auf die entsprechenden Werte gesetzt werden. Siehe Parametergruppen auf Seite auf Seite 264. Weitere Informationen zu den STO- und SBC-Funktionen siehe Seite 56. Hinweis: Stellen Sie die Parameter in Bezug auf die STO-Funktion immer so ein, dass bei Über-/Unterschreitungen der Überwachungsgrenzwerte sowie bei Störun- gen das korrekte Verhalten gewährleistet ist.
  • Seite 211 Konfiguration 211 Beispiel: Die Abbildung unten zeigt ein Beispiel für die Einrichtung der SBC nach der STO-Funktion: • STO verzögerte Bremse mit positiver Verzögerung von 900 ms (SBC.11 STO SBC Verwendung = Verzögerte Bremse, SBC.12 STO SBC Verzö- gerung = 900 ms) •...
  • Seite 212: Vorgehensweise Bei Der Konfiguration Von Sbc Vor Sto

    212 Konfiguration  Vorgehensweise bei der Konfiguration von SBC vor STO Weitere Informationen zur Funktion der SBC vor der STO siehe Seite 59. Beispiel: Die Abbildung unten zeigt ein Beispiel für die Einrichtung der SBC vor der STO-Funktion: • STO verzögerte Bremse mit negativer Verzögerung von -500 ms (SBC.11 STO SBC Verwendung = Verzögerte Bremse, SBC.12 STO SBC Verzö-...
  • Seite 213: Konfiguration Von Ss1

    Konfiguration 213 Konfiguration von SS1 Zur Konfiguration der SS1-Funktion müssen die unten aufgelisteten FSO-Parameter mit dem PC-Tool Drive Composer Pro auf die entsprechenden Werte gesetzt werden. Siehe Parametergruppe auf Seite 271. Weitere Informationen zur SS1-Funktion siehe Seite 61.  Vorgehensweise bei der Konfiguration von SS1 mit Zeitüberwachung (SS1-t) Beispiel: Die Abbildung unten zeigt ein Beispiel für die SS1-t-Einrichtung: •...
  • Seite 214 214 Konfiguration SS1.01 = Version 1 STO.02 = Automatik SS1.13 = SS1-t Eingänge Ausgänge Drehzahl SS1.14 = 2000 ms SS1.21 SS1.11 = DO X114:9 = DI X113:1 & X114:1 SS1.22 SS1.12 = Nicht = Nicht ausgewählt ausgewählt SS1.15 = 0 ms FSOGEN.51 = 90 U/min Zeit...
  • Seite 215: Vorgehensweise Bei Der Konfiguration Von Ss1 Mit Rampenüberwachung (Ss1-R)

    Konfiguration 215  Vorgehensweise bei der Konfiguration von SS1 mit Rampenüberwachung (SS1-r) Beispiel: Die Abbildung unten zeigt ein Beispiel für die Einrichtung der SS1-t-Funktion: • SS1-Funktion aktiviert (SS1.01 SS1 Aktivität u. Version = Version 1) • SAR1-Notstopp-Rampe (immer zusammen mit der SS1-Funktion) •...
  • Seite 216 216 Konfiguration  Vorgehensweise bei der Konfiguration von SS1 mit durch Drehzahlgrenzen aktivierter SBC Hinweis: Wenn Sie SS1 mit durch Drehzahlgrenzwert aktivierter SBC-Funktion konfi- gurieren, wird dadurch die gleiche Funktion in der SSE-Funktion aktiviert (siehe Abschnitt Vorgehensweise bei der Konfiguration der SSE mit durch eine Drehzahl- grenze aktivierter SBC auf Seite 228).
  • Seite 217 Konfiguration 217 SS1.01 = Version 1 STO.02 = Automatik SS1.13 = SS1-t Eingänge Ausgänge Drehzahl SS1.11 SS1.14 = 2000 ms SS1.21 = DI X113:1 & X114:1 = DO X114:9 SS1.12 = Nicht ausgewählt SS1.22 = Nicht SAFEIO.22 ausgewählt = DI X113:2 SS1.15 = 0 ms SBC.21...
  • Seite 218 218 Konfiguration Beispiel 2: Die Abbildung unten zeigt ein Beispiel für die Einrichtung der SS1-t-Funk- tion mit durch Drehzahlgrenzwert aktivierter SBC: • SS1-Funktion aktiviert (SS1.01 SS1 Aktivität u. Version = Version 1) • SAR1-Notstopp-Rampe (immer zusammen mit der SS1-Funktion) • SS1 mit überwachte Rampe (SS1.13 SS1 Typ = SS1-r).
  • Seite 219 Konfiguration 219 SS1.01 = Version 1 STO.02 = Automatik SS1.13 = SS1-r Eingänge Ausgänge Drehzahl SS1.11 SS1.21 = DI X113:1 & X114:1 = DO X114:9 SS1.12 SS1.22 = Nicht ausgewählt = Nicht SAFEIO.22 ausgewählt = DI X113:2 SS1.15 = 0 ms SBC.21 SBC.15 = DO X113:7 &...
  • Seite 220: Vorgehensweise Bei Der Konfiguration Von Ss1 Mit Durch Drehzahlgrenzwert Aktivierter Sbc, Sbc Vor Sto

    220 Konfiguration  Vorgehensweise bei der Konfiguration von SS1 mit durch Drehzahlgrenzwert aktivierter SBC, SBC vor STO Hinweis: Wenn Sie SS1 mit durch Drehzahlgrenzwert aktivierter SBC konfigurieren, SBC vor der STO-Funktion, wird dadurch die gleiche Funktion in der SSE-Funktion aktiviert (siehe Abschnitt Vorgehensweise bei der Konfiguration der SSE mit durch eine Drehzahlgrenze aktivierter SBC auf Seite 228).
  • Seite 221 Konfiguration 221 SS1.01 = Version 1 STO.02 = Automatik SS1.13 = SS1-t Eingänge Ausgänge Drehza SS1.11 SS1.14 = 2000 ms = DI X113:1 & X114:1 SS1.21 SS1.12 = DO X114:9 SBC.13 = 1200 ms = Nicht ausgewählt SS1.22 SBC.12 = -300 ms Nicht SAFEIO.22 ausgewählt...
  • Seite 222 222 Konfiguration Beispiel 2: Die Abbildung unten zeigt ein Beispiel für die Einrichtung der SS1-r-Funk- tion mit durch Drehzahlgrenzwert aktivierter SBC, SBC vor STO: • SS1-Funktion aktiviert (SS1.01 SS1 Aktivität u. Version = Version 1) • SAR1-Notstopp-Rampe (immer zusammen mit der SS1-Funktion) •...
  • Seite 223: Zugehörige Sicherheitsfunktionen

    Konfiguration 223 SS1.01 = Version 1 STO.02 = Automatik SS1.13 = SS1-r Eingänge Ausgänge Drehzahl SS1.11 SBC.13 = 1200 ms SS1.21 = DI X113:1 & X114:1 = DO X114:9 SS1.12 SBC.12 = -300 ms SS1.22 = Nicht ausgewählt = Nicht SAFEIO.22 ausgewählt = DI X113:2...
  • Seite 224: Konfiguration Der Sse

    224 Konfiguration Konfiguration der SSE Zur Konfiguration der SSE-Funktion müssen die unten aufgelisteten FSO-Parameter mit dem PC-Tool Drive Composer Pro auf die entsprechenden Werte gesetzt werden. Siehe Parametergruppen auf Seite auf Seite 264. Weitere Informationen zur SSE-Funktion siehe Seite 74. Hinweis: Stellen Sie die Parameter in Bezug auf die SSE-Funktion immer so ein, dass bei Über-/Unterschreitungen der Überwachungsgrenzwerte sowie bei Störun- gen das korrekte Verhalten gewährleistet ist.
  • Seite 225 Konfiguration 225  Vorgehensweise bei der Konfiguration der SSE mit sofortiger STO, SBC nach oder vor STO Die Konfiguration ist identisch mit der SBC-Funktion nach oder vor der STO-Funk- tion, jedoch mit diesen Unterschieden: • Parameter STO.13 Neustart-Verzöger. nach STO wird nicht verwendet •...
  • Seite 226: Vorgehensweise Bei Der Konfiguration Der Sse Mit Zeitüberwachung

    226 Konfiguration  Vorgehensweise bei der Konfiguration der SSE mit Zeitüberwachung Weitere Informationen zur SSE-Funktion mit Zeitüberwachung siehe Seite 80. Beispiel: Die Abbildung unten zeigt ein Beispiel der SSE-Funktion mit eingerichteter Zeitüberwachung: • SAR0-Notstopp-Rampe (immer zusammen mit der SSE-Funktion) • SSE mit zeitüberwachter Rampe (SSE.13 SSE-Funktion = Notstopp-Rampe, SSE.14 SSE Überwachungsmethode...
  • Seite 227: Vorgehensweise Bei Der Konfiguration Der Sse Mit Rampenüberwachung

    Konfiguration 227  Vorgehensweise bei der Konfiguration der SSE mit Rampenüberwachung Weitere Informationen zur SSE-Funktion mit Rampenüberwachung siehe Seite 82. Beispiel: Die Abbildung unten zeigt ein Beispiel der SSE-Funktion mit eingerichteter Rampenüberwachung: • SAR0-Notstopp-Rampe (immer zusammen mit der SSE-Funktion) • SSE mit Notstopp-Rampe (SSE.13 SSE-Funktion = Notstopp-Rampe) •...
  • Seite 228: Sbc

    228 Konfiguration  Vorgehensweise bei der Konfiguration der SSE mit durch eine Drehzahlgrenze aktivierter SBC Hinweis: Wenn Sie SSE mit durch Drehzahlgrenzwert aktivierter SBC-Funktion kon- figurieren, wird dadurch die gleiche Funktion in der SS1-Funktion aktiviert (siehe Abschnitt Vorgehensweise bei der Konfiguration von SS1 mit durch Drehzahlgrenzen aktivierter SBC auf Seite 216).
  • Seite 229: Konfiguration

    Konfiguration 229 STO.02 = Automatik SSE.13 = Notstopp-Rampe SSE.14 = Zeit Ausgänge Eingänge SSE.11 SSE.21 = DI X113:1 & X114:1 Drehzahl = DO X113:9 SSE.15 = 2000 ms SSE.22 SSE.12 = Nicht = Nicht ausgewählt ausgewählt SAFEIO.22 SBC.21 = DI X113:2 = DO X113:7 SSE.16 = 0 ms...
  • Seite 230 230 Konfiguration Beispiel 2: Die Abbildung unten zeigt ein Beispiel für die Einrichtung der SSE mit Notstopp-Rampenfunktion mit durch Drehzahlgrenzwert aktivierter SBC und Ram- penüberwachung: • SSE mit Notstopp-Rampe (SSE.13 SSE-Funktion = Notstopp-Rampe) • SAR0-Notstopp-Rampe (immer zusammen mit der SSE-Funktion) •...
  • Seite 231 Konfiguration 231 STO.02 = Automatik SSE.13 = Notstopp-Rampe SSE.14 = Rampe Ausgänge Eingänge SSE.11 SSE.21 Drehzahl = DI X113:1 & X114:1 = DO X113:9 SSE.22 SSE.12 = Nicht = Nicht ausgewählt ausgewählt SBC.21 = DO X113:7 SSE.16 = 0 ms SBC.15 &...
  • Seite 232: Vorgehensweise Bei Der Konfiguration Von Sse Mit Durch Drehzahlgrenzwert Aktivierter

    232 Konfiguration  Vorgehensweise bei der Konfiguration von SSE mit durch Drehzahlgrenzwert aktivierter SBC, SBC vor STO Die Konfiguration von SSE mit durch Drehzahlgrenzwert aktivierter SBC, SBC vor STO ist identisch mit der Konfiguration der gleichen SS1-Funktion mit Ausnahme die- ser Unterschiede: •...
  • Seite 233: Sar-Konfiguration

    Konfiguration 233 SAR-Konfiguration  Vorgehensweise bei der Konfiguration von SARn Zur Konfiguration der SARn-Funktion (n = 0…1) müssen die unten aufgelisteten FSO-Parameter mit dem PC-Tool Drive Composer Pro auf die entsprechenden Werte gesetzt werden. Siehe Parametergruppen Sicherheit auf Seite SARx Seite 280.
  • Seite 234: Sls-Konfiguration

    234 Konfiguration SLS-Konfiguration Zur Konfiguration der SLSn-Funktion (n = 1…4) müssen die unten aufgelisteten FSO-Parameter mit dem PC-Tool Drive Composer Pro auf die entsprechenden Werte gesetzt werden. Siehe Parametergruppen Sicherheit auf Seite SLSx Seite 274. Weitere Informationen zur Funktion SLS siehe Seite 92. Abhängig von der Anwendung müssen die negativen und positiven SLS-Abschalt- grenzwerte separat eingestellt werden ...
  • Seite 235 Konfiguration 235 SLS1 200.21 = Version 1 SLSx.02 = Automatik SLSx.03 = Zeit Eingänge Ausgänge SLSx.15 Drehzahl = DO X114:7 SLSx.11 SLSx.04 = 2000 ms SLSx.16 = DI X113:2 & = Nicht X114:2 ausgewählt SLSx.14 = 1320 U/min SLSx.12 = Nicht 200.23 = 1200 U/min ausgewählt...
  • Seite 236: Vorgehensweise Bei Der Konfiguration Von Slsn Mit Rampenüberwachung

    236 Konfiguration  Vorgehensweise bei der Konfiguration von SLSn mit Rampenüberwachung Beispiel: Die Abbildung unten zeigt ein Beispiel der SLS2-Funktion mit eingerichteter Rampenüberwachung: • SLS2-Funktion aktiviert (200.31 SLS2 Aktivität u. Version = Version 1) • überwachte Verzögerungsrampe (SLSx.03 SLS Aktivier. Überw.methode = Rampe) •...
  • Seite 237: Zugehörige Sicherheitsfunktionen

    Konfiguration 237 SLS2 200.31 = Version 1 SLSx.02 = Automatik SLSx.03 = Rampe Eingang Ausgang Drehzahl SLSx.24 SLSx.24 = DO X114:7 = DI X113:2 & X114:2 SLSx.23 = 1320 U/min 200.33 = 1200 U/min Zeit SLS-Überwachung gestartet SLS aktiviert 200.32 = -900 U/min SLSx.22 = -1020 U/min...
  • Seite 238: Konfiguration Der Variablen Sls

    238 Konfiguration Konfiguration der variablen SLS Für diese Sicherheitsfunktion muss eine Sicherheits-SPS über den PROFIsafe-Kom- munikationsbus an das FSO-Modul angeschlossen werden. Weitere Informationen siehe PROFIsafe und Abschnitt Konfiguration der Sicherheits-Feldbuskommunikation auf Seite 200. Zur Konfiguration der variablen SLS-Funktion müssen die unten aufgelisteten FSO- Parameter mit dem PC-Tool Drive Composer Pro auf die entsprechenden Werte gesetzt werden.
  • Seite 239 Konfiguration 239 Hinweis: Die Differenz zwischen dem SLS-Grenzwert und dem entsprechenden SLS-Abschaltgrenzwert muss mindestens 0,1 U/min betragen. Diese Werte werden im Sicherheitsprogramm definiert: • nur positive Grenzwerte werden skaliert: Positive_Scaling = 0, Negative_Scaling = 1 • Skalierungswerte von der Sicherheits-SPS: 70%, 50%, 100% (in Variable_SLS_limit eingestellter Wert = 7000, 5000, 10000).
  • Seite 240: Vorgehensweise Bei Der Konfiguration Von Variabler Sls Mit Rampenüberwachung

    240 Konfiguration  Vorgehensweise bei der Konfiguration von variabler SLS mit Rampenüberwachung Beispiel: Die Abbildung unten zeigt ein Beispiel der variablen SLS-Funktion mit ein- gerichteter Rampenüberwachung: • Variable SLS-Funktion aktiviert (200.61 SLS variable Aktivität u. Version = Version 1) • automatische Quittierung (SLSx.02 SLS-Quittierung = Automatik) •...
  • Seite 241 Konfiguration 241 Diese Werte werden im Sicherheitsprogramm definiert: • nur positive Grenzwerte werden skaliert: Positive_Scaling = 0, Negative_Scaling = 1 • Skalierungswerte von der Sicherheits-SPS: 70%, 50%, 100% (in Variable_SLS_limit eingestellter Wert = 7000, 5000, 10000). 200.61 = Version 1 SLSx.02 = Automatik SLSx.03...
  • Seite 242: Festlegung Des Skalierten Sls4-Grenzwert Und Der Sls4-Abschaltgrenzwerte

    242 Konfiguration  Festlegung des skalierten SLS4-Grenzwert und der SLS4- Abschaltgrenzwerte Da derselbe Skalierungs-Prozentwert verwendet wird, um sowohl den ursprünglichen SLS4-Grenzwert und den SLS4-Abschaltgrenzwert zu skalieren, beeinflusst dies die Differenz zwischen dem neuen, skalierten SLS4-Grenzwert und den SLS4-Abschalt- grenzwerten. Das FSO skaliert den SLS4-Abschaltgrenzwert so, dass die Differenz zwischen den neuen Grenzwerten nicht zu klein wird.
  • Seite 243 Konfiguration 243 Beispiel 1: Der ursprüngliche SLS4-Grenzwert und die SLS4-Abschaltgrenzwerte sind: 100 und 110 U/min. Die Skalierungswert ist 10%. Der Nulldrehzahlwert beträgt 10 U/min. • ursprünglicher SLS4-Grenzwert - ursprünglicher SLS4-Abschaltgrenzwert = 10 U/min. Dieser ist kleiner als 25 U/min, sodass 10 U/min zur „begrenzenden Dif- ferenz”...
  • Seite 244: Zugehörige Sicherheitsfunktionen

    244 Konfiguration Drehzahl SLS4- Abschalt- grenzwert Differenz 100 U/min (> 25 U/min) SLS4- Grenzwert Skalierter SLS4- Abschaltgrenzwert 25 U/min 20 U/min Skalierter SLS4- Zeit Grenzwert  Zugehörige Sicherheitsfunktionen Die SLS-Funktionen verwenden SAR1-Parameter, um die Verzögerungsrampe zu überwachen und/oder zu definieren (variable SLS mit Rampenüberwachung). Siehe Abschnitt SAR-Konfiguration auf Seite 233.
  • Seite 245: Sms-Konfiguration

    Konfiguration 245 SMS-Konfiguration Zur Konfiguration der SMS-Funktion müssen die unten aufgelisteten FSO-Parameter mit dem PC-Tool Drive Composer Pro auf die entsprechenden Werte gesetzt werden. Siehe Parametergruppen auf Seite Sicherheit auf Seite 254. Es gibt zwei verschiedene Versionen der SMS-Funktion. Die erforderliche Version mit Parameter 200.71 SMS Aktivität u.
  • Seite 246: Vorgehensweise Bei Der Konfiguration Von Sms, Version 2

    246 Konfiguration  Vorgehensweise bei der Konfiguration von SMS, Version 2 Beispiel: Die Abbildung unten zeigt ein Beispiel für die Einrichtung der SMS-Funk- tion, Version 2: • SMS-Funktion, Version 2, aktiviert (200.71 SMS Aktivität u. Version = Version 2) • SMS Grenze positiv (200.73 SMS Grenze positiv = 1750) •...
  • Seite 247: Konfiguration Der Pous

    Konfiguration 247 Konfiguration der POUS  Vorgehensweise bei der Konfiguration der POUS Zur Konfiguration der POUS-Funktion müssen die unten aufgelisteten FSO-Parame- ter mit dem PC-Tool Drive Composer Pro auf die entsprechenden Werte gesetzt wer- den. Siehe Parametergruppe POUS auf Seite 266. Weitere Informationen zur POUS-Funktion siehe Seite 109.
  • Seite 248: Feinabstimmung Der Konfiguration

    248 Konfiguration Feinabstimmung der Konfiguration Um die Auswirkung kleiner vorübergehender Schwankungen in den Drehzahlmessda- ten zu minimieren, können Sie eine Feinabstimmung der Sicherheitsfunktionen mit einer „Unterdrückungszeit” (Parameter FSOGEN.31 Vorüberg. Unterdrück.Zeit) vor- nehmen.  Vorgehensweise bei der Feinabstimmung von Grenzwertüberschreitungen Beispiel: Überschreitung von SMS-Abschaltgrenzwerten. •...
  • Seite 249: Vorgehensweise Bei Der Feinabstimmung, Wenn Nulldrehzahl-Grenzwerte Erfasst Werden

    Konfiguration 249  Vorgehensweise bei der Feinabstimmung, wenn Nulldrehzahl- Grenzwerte erfasst werden Beispiel 1: Nulldrehzahl-Grenzwert in der SS1-Funktion erreicht (und SSE mit Not- stopp-Rampe), SBC wird nicht verwendet. • Parameter FSOGEN.31 Vorüberg. Unterdrück.Zeit = 20 ms. Drehzahl FSOGEN.31 = 20 ms FSOGEN.51 = 90 U/min Zeit...
  • Seite 250 250 Konfiguration Beispiel 2: Nulldrehzahl-Grenzwert in der SS1-Funktion erreicht (und SSE mit Not- stopp-Rampe), eine negative SBC-Verzögerung (Parameter SBC.12 STO SBC Ver- zögerung) ist in der STO-Funktion konfiguriert: • Parameter FSOGEN.31 Vorüberg. Unterdrück.Zeit = 20 ms. Drehzahl FSOGEN.31 = 20 ms SBC.12 = -15 ms FSOGEN.51...
  • Seite 251: Vorgehensweise Bei Der Feinabstimmung, Wenn Sbc-Drehzahlgrenzwerte Erfasst Werden

    Konfiguration 251  Vorgehensweise bei der Feinabstimmung, wenn SBC- Drehzahlgrenzwerte erfasst werden Beispiel: SBC-Drehzahlgrenzwert (Parameter SBC.15) erreicht (und SSE mit Not- stopp-Rampe), eine negative SBC-Verzögerung (Parameter SBC.12 STO SBC Ver- zögerung ist in der SS1-Funktion konfiguriert: • Parameter FSOGEN.31 Vorüberg. Unterdrück.Zeit = 20 ms.
  • Seite 252: Vorgehensweise Bei Der Feinabstimmung, Wenn Die Überwachung Gestartet Ist

    252 Konfiguration  Vorgehensweise bei der Feinabstimmung, wenn die Überwachung gestartet ist Beispiel: Start der SLS-Überwachung in der SLS1-Funktion. • Parameter FSOGEN.31 Vorüberg. Unterdrück.Zeit = 20 ms. Hinweis: Nach Ablauf dieser Verzögerung erlischt die SLS-Anzeige. SLS1 Drehzahl FSOGEN.31 = 20 ms SLSx.14 = 1320 U/min 200.23...
  • Seite 253: Parameter

    In diesem Kapitel werden die Parameter sowie die Status- und Steuerworte des FSO-Moduls beschrieben. FSO-12-Parameter In der folgenden Tabelle sind die FSO-12-Parameter aufgelistet: In der Parameter- zeile sind Parameterindex, -name, -beschreibung und werksseitige Standardwerte angegeben. In den darunter folgenden Zeilen sind die Parameter-Wertebereiche oder -namen, Beschreibungen und numerische Werte der auswählbaren genannten Alter-...
  • Seite 254: Beschreibung

    254 Parameter Index Name/Wert Beschreibung Werks- einstellung Sicherheit Allgemeine Frequenzumrichter-Sicherheitsparameter 200.21 SLS1 Aktivität u. Aktiviert oder deaktiviert die SLS1-Funktion Deaktiviert Version und zeigt die Version der SLS1-Funktion an. Deaktiviert Deaktiviert die SLS1-Funktion. Version 1 Aktiviert Version 1 der SLS1-Funktion. 200.22 SLS1 Grenze negativ Legt die negative Drehzahlgrenze SLS1 für 0,0 U/min den Antrieb fest.
  • Seite 255 Parameter 255 Index Name/Wert Beschreibung Werks- einstellung 200.61 SLS variable Aktivität Aktiviert oder deaktiviert die variable SLS- Deaktiviert u. Version Funktion und zeigt die Version der variablen SLS-Funktion an. Hinweis: Diese Funktion kann nur aktiviert werden, wenn der Sicherheits-Feldbus installiert ist. Deaktiviert Deaktivierung der variablen SLS-Funktion.
  • Seite 256 256 Parameter Index Name/Wert Beschreibung Werks- einstellung 200.112 SAR1 Rampenzeit bis Legt die Ziel-Zeit für die SAR1-Rampe fest 1 ms Null (wird für die SS1- und SLS-Funktionen ver- wendet). Ziel-Zeit = Zeit, in der der Frequenzumrich- ter den Motor von Drehzahl 200.202 Skalie- rung der SAR Geschwindigkeit auf Drehzahl...
  • Seite 257 Parameter 257 Index Name/Wert Beschreibung Werks- einstellung FBA B Der Sicherheits-Feldbusadapter befindet sich in Steckplatz FBA B. 200.254 CRC der Konfiguration Zeigt die Prüfsumme der FSO-Konfiguration an. 0 0…65535 Prüfsumme FSOGEN Allgemeine FSO-Parameter FSOGEN.0 Allgem. FSO Einstell. Zeigt die Version der allgemeinen FSO- Version 1 Version Parametergruppe an (einschließlich Para-...
  • Seite 258 258 Parameter Index Name/Wert Beschreibung Werks- einstellung FSOGEN.31 Vorüberg. Legt die Unterdrückungszeit für vorüberge- 0 ms Unterdrück.Zeit hende Betriebszustände fest. Das FSO-Modul wartet auf die vorübergehende Unterdrüc- kungszeit, bevor es nach einer Rampenüber- wachung oder der Überschreitung eines Auslösegrenzwerts bzw. nach Erreichen des Nulldrehzahl-Grenzwerts agiert.
  • Seite 259 Parameter 259 Index Name/Wert Beschreibung Werks- einstellung Safebus Nach dem Einschalten erwartet das FSO- Modul ein externes Quittiersignal vom Sicherheits-Feldbus. Manual_Safebus Nach dem Einschalten erwartet das FSO- Modul entweder von einem Digitaleingang oder vom Sicherheits-Feldbus ein externes Quittiersignal. FSOGEN.42 Eingang Legt den Digitaleingang fest, der an der Nicht aus- Quittierungstaste...
  • Seite 260 260 Parameter Index Name/Wert Beschreibung Werks- einstellung FSOGEN.62 STO-Anzeige Sich.- Legt den Typ des Ereignisses fest, das das Störung Grenze FSO-Modul für Überschreitung des Grenzwerts für die SLS1-, …, SLS4- und SMS-Funktionen sowie für Überschreitun- gen des Grenzwerts während der Rampen- und Zeitüberwachung der Sicherheitsram- pen SAR0 und SAR1.
  • Seite 261 Parameter 261 Index Name/Wert Beschreibung Werks- einstellung Safebus Das FSO-Modul erwartet ein externes STO-Quittiersignal vom Sicherheits-Feld- bus, nachdem die STO-, SSE- oder SS1- Anforderung aufgehoben worden ist und die Stoppfunktion abgeschlossen wurde (durch Parameter FSOGEN.11 Ausg. f. STO been- festgelegter Ausgang ist aktiv). Manual_Safebus Das FSO-Modul erwartet ein externes STO- Quittiersignal entweder von einem Digi-...
  • Seite 262 262 Parameter Index Name/Wert Beschreibung Werks- einstellung DI X113:3 Einzelner Eingang X113:3 DI X113:4 Einzelner Eingang X113:4 DI X114:1 Einzelner Eingang X114:1 DI X114:2 Einzelner Eingang X114:2 DI X114:3 Einzelner Eingang X114:3 DI X114:4 Einzelner Eingang X114:4 STO.13 Neustart-Verzöger. Legt die Zeit fest, nach der die Quittierung 3.600,000 ms nach STO des FSO-Moduls und der Neustart des Fre-...
  • Seite 263 Parameter 263 Index Name/Wert Beschreibung Werks- einstellung STO.14 SSE Zeit bis Nulldrz. Legt die Zeit fest, nach der die Quittierung 3.600,000 ms mit STO nach dem Austrudeln bis zum Stillstand in den STO-, SSE- (Parameter =) und SS1-Funktio- nen zulässig ist (wenn SBC nicht verwendet wird).
  • Seite 264 264 Parameter Index Name/Wert Beschreibung Werks- einstellung DO X114:8 Einzelner Ausgang X114:8 DO X114:9 Einzelner Ausgang X114:9 STO.22 Ausg. f. STO beendet Legt den Digitalausgang fest, der den Nicht aus- Abschluss der STO-Funktion anzeigt. Siehe gewählt Diagramme in Abschnitt Sicher abgeschalte- tes Drehmoment - STO auf Seite 55.
  • Seite 265 Parameter 265 Index Name/Wert Beschreibung Werks- einstellung SBC.12 STO SBC Legt die Zeit fest, nach der das FSO-Modul die 3.600,000 ms Verzögerung SBC aktiviert, nachdem es die STO-Funktion des Frequenzumrichters aktiviert hat. Ein negativer Wert bedeutet, dass das FSO-Modul die SBC-Funktion vor der STO-Funktion des Frequenzumrichters aktiviert.
  • Seite 266 266 Parameter Index Name/Wert Beschreibung Werks- einstellung SBC.15 SSE/SS1 SBC Legt die Drehzahl fest, unterhalb derer das 0,0 U/min Drehzahl FSO-Modul die Bremse (SBC) bei der ram- pengeführten Regelung in den SSE-und STO-Funktionen aktiviert. Wenn der Wert 0,0 U/min ist, wird diese Funktion nicht ver- wendet.
  • Seite 267 Parameter 267 Index Name/Wert Beschreibung Werks- einstellung Manual_Safebus Nach dem die POUS- Anforderung aufgeho- ben worden ist, erwartet das FSO-Modul ein externes POUS-Quittiersignal entweder von einem Digitaleingang oder vom Sicherheits- Feldbus. POUS.11 Verh.Anlauf-Eingang Legt den Digitalausgang fest, der am POUS- Nicht aus- Eingang angeschlossen ist.
  • Seite 268 268 Parameter Index Name/Wert Beschreibung Werks- einstellung POUS.22 Ausg. Verh.Anlauf Legt den Digitalausgang fest, der den Nicht aus- komplett Abschluss der POUS-Funktion anzeigt. gewählt Aktiv, nachdem die durch Parameter POUS.13 Verzög. Verh.Anlauf komplett defi- nierte Zeit vergangen ist, die zwischen der POUS-Anforderung und der Aufhebung der POUS-Anforderung liegt.
  • Seite 269 Parameter 269 Index Name/Wert Beschreibung Werks- einstellung SSE.12 SSE-Eingang B Legt den Digitaleingang fest, der am Sekun- Nicht aus- däreingang der SSE-Funktion angeschlos- gewählt sen ist. Der Sekundäreingang wird meistens für den Kaskadenanschluss verwendet. Siehe Parameter SAFEIO.12 Kaskade A SAFEIO.13 Kaskade Nicht ausgewählt Kein Eingang angeschlossen DI X113:1 &...
  • Seite 270 270 Parameter Index Name/Wert Beschreibung Werks- einstellung SSE.15 SSE-Verzögerung für Legt die Sicherheitsverzögerung fest, nach 3.600,000 ms deren Ablauf das FSO-Modul die STO-Funk- tion im Anschluss an die SSE-Anforderung aktiviert. Dieser Parameter ist nur dann relevant, wenn Parameter SSE.13 SSE-Funktion Notstopp-Rampe eingestellt ist, Zeitüberwa- chung verwendet wird...
  • Seite 271 Parameter 271 Index Name/Wert Beschreibung Werks- einstellung DO X113:8 Einzelner Ausgang X113:8 DO X113:9 Einzelner Ausgang X113:9 DO X114:7 Einzelner Ausgang X114:7 DO X114:8 Einzelner Ausgang X114:8 DO X114:9 Einzelner Ausgang X114:9 SSE.22 Ausg. f. SSE beendet Legt den Digitalausgang fest, der den Nicht aus- Abschluss der SSE-Funktion anzeigt.
  • Seite 272 272 Parameter Index Name/Wert Beschreibung Werks- einstellung SS1.12 SS1-Eingang B Legt den Digitaleingang fest, der am Sekun- Nicht aus- däreingang der SS1-Funktion angeschlos- gewählt sen ist. Der Sekundäreingang wird meistens für den Kaskadenanschluss verwendet. Siehe Parameter SAFEIO.12 Kaskade A SAFEIO.13 Kaskade Nicht ausgewählt Kein Eingang angeschlossen DI X113:1 &...
  • Seite 273 Parameter 273 Index Name/Wert Beschreibung Werks- einstellung SS1.15 SS1-r -Rampen- Legt eine zusätzliche Verzögerungszeit für die 12,0000 ms Nulldrz.-Verzög. f. Aktivierung der STO des Frequenzumrichters (und für SBC, falls verwendet) am Nulldreh- zahl-Grenzwert der SS1-Funktion fest. Das FSO-Modul berechnet eine Drehzahl, die von der Istdrehzahl der Motorachse abweicht.
  • Seite 274 274 Parameter Index Name/Wert Beschreibung Werks- einstellung DO X113:9 & X114:9 Redundanter Ausgang X113:9 & X114:9 DO X113:7 Einzelner Ausgang X113:7 DO X113:8 Einzelner Ausgang X113:8 DO X113:9 Einzelner Ausgang X113:9 DO X114:7 Einzelner Ausgang X114:7 DO X114:8 Einzelner Ausgang X114:8 DO X114:9 Einzelner Ausgang X114:9 …...
  • Seite 275 Parameter 275 Index Name/Wert Beschreibung Werks- einstellung Zeit Zeitüberwachung. Der Frequenzumrichter (Parameter 23.13 oder 23.15) definiert die Verzögerungsrampe und wird mit Parameter SLSx.04 SLS Zeitverzögerung überwacht. SLSx.04 SLS Zeitverzögerung Legt die Sicherheitsverzögerung fest, nach 0 ms deren Ablauf das FSO-Modul die SLO-Über- wachung im Anschluss an die SLS-Anforde- rung aktiviert.
  • Seite 276 276 Parameter Index Name/Wert Beschreibung Werks- einstellung DI X113:2 Einzelner Eingang X113:2 DI X113:3 Einzelner Eingang X113:3 DI X113:4 Einzelner Eingang X113:4 DI X114:1 Einzelner Eingang X114:1 DI X114:2 Einzelner Eingang X114:2 DI X114:3 Einzelner Eingang X114:3 DI X114:4 Einzelner Eingang X114:4 SLSx.13 SLS1 Abschaltgrenze Legt die negative Drehzahlgrenze SLS1 0,0 U/min...
  • Seite 277 Parameter 277 Index Name/Wert Beschreibung Werks- einstellung DO X113:7 Einzelner Ausgang X113:7 DO X113:8 Einzelner Ausgang X113:8 DO X113:9 Einzelner Ausgang X113:9 DO X114:7 Einzelner Ausgang X114:7 DO X114:8 Einzelner Ausgang X114:8 DO X114:9 Einzelner Ausgang X114:9 SLSx.21 SLS2-Eingang Legt den Digitaleingang fest, der am Sekun- Nicht aus- däreingang der SLS-Funktion mit Grenzwer- gewählt...
  • Seite 278 278 Parameter Index Name/Wert Beschreibung Werks- einstellung DO X114:8 Einzelner Ausgang X114:8 DO X114:9 Einzelner Ausgang X114:9 SLSx.31 SLS3-Eingang Legt den Digitaleingang fest, der am Sekun- Nicht aus- däreingang der SLS-Funktion mit Grenzwer- gewählt ten 3 angeschlossen ist. Nicht ausgewählt Kein Eingang angeschlossen DI X113:1 &...
  • Seite 279 Parameter 279 Index Name/Wert Beschreibung Werks- einstellung Nicht ausgewählt Kein Eingang angeschlossen DI X113:1 & X114:1 Redundanter Eingang X113:1 & X114:1 DI X113:2 & X114:2 Redundanter Eingang X113:2 & X114:2 DI X113:3 & X114:3 Redundanter Eingang X113:3 & X114:3 DI X113:4 & X114:4 Redundanter Eingang X113:4 &...
  • Seite 280 280 Parameter Index Name/Wert Beschreibung Werks- einstellung DO X113:7 & X114:7 Redundanter Ausgang X113:7 & X114:7 DO X113:8 & X114:8 Redundanter Ausgang X113:8 & X114:8 DO X113:9 & X114:9 Redundanter Ausgang X113:9 & X114:9 DO X113:7 Einzelner Ausgang X113:7 DO X113:8 Einzelner Ausgang X113:8 DO X113:9 Einzelner Ausgang X113:9...
  • Seite 281 Parameter 281 Index Name/Wert Beschreibung Werks- einstellung 0…1.799,999 ms Zeit Hinweis: Bei Einstellung auf den Wert 0 ms, wird die Rampe nicht überwacht SARx.22 SAR1 max. Einstellung der maximalen Rampenzeit für 1 ms Ramp.zeit b. Null die SAR1-Rampenüberwachung. 1…3.600,000 ms Zeit SAFEIO Parameter für FSO-Eingänge und-Ausgänge...
  • Seite 282 282 Parameter Index Name/Wert Beschreibung Werks- einstellung SAFEIO.13 Kaskade B Stellt den Kaskadenanschluss B für das Nicht aus- FSO-Modul ein. Bei jedem FSO-Modul in gewählt Kaskade B ist der an die Sicherheitsfunktion angeschlossene Digitaleingang auch intern an den entsprechenden Digitalausgang des FSO-Moduls angeschlossen (Digitalein- gang ->...
  • Seite 283 Parameter 283 Index Name/Wert Beschreibung Werks- einstellung SAFEIO.22 Rückm. Legt den digitalen Rückmeldeeingang von Nicht aus- Sicherheitsrelais 1 Sicherheitsrelais 1 fest. gewählt Parameter SAFEIO.23 Rückm.Typ Sicher- heitsrelais 1 legt den Typ des Rückmelde- eingangs fest. Nicht ausgewählt Kein Eingang angeschlossen DI X113:1 Einzelner Eingang X113:1 DI X113:2...
  • Seite 284 284 Parameter Index Name/Wert Beschreibung Werks- einstellung SAFEIO.25 Rückm. Legt den digitalen Rückmeldeeingang von Nicht aus- Sicherheitsrelais 2 Sicherheitsrelais 2 fest. gewählt Parameter SAFEIO.26 Rückm.Typ Sicher- heitsrelais 2 legt den Typ des Rückmelde- eingangs fest. Nicht ausgewählt Kein Eingang angeschlossen DI X113:1 Einzelner Eingang X113:1 DI X113:2...
  • Seite 285 Parameter 285 Index Name/Wert Beschreibung Werks- einstellung SAFEIO.35 DI X113:3 Diag-Puls Stellt den Diagnoseimpuls von Digitalein- ein/aus gang X113:3 auf ein oder aus. Diagnoseimpuls aus Diagnoseimpuls ein SAFEIO.36 DI X113:4 Diag-Puls Stellt den Diagnoseimpuls von Digitalein- ein/aus gang X113:4 auf ein oder aus. Diagnoseimpuls aus Diagnoseimpuls ein SAFEIO.37 DI X114:1 Diag-Puls...
  • Seite 286 286 Parameter Index Name/Wert Beschreibung Werks- einstellung Diagnoseimpuls aus Diagnoseimpuls ein SAFEIO.56 DO X114:7 Diag-Puls Stellt den Diagnoseimpuls von Digitalaus- ein/aus gang X114:7 auf ein oder aus. Diagnoseimpuls aus Diagnoseimpuls ein SAFEIO.57 DO X114:8 Diag-Puls Stellt den Diagnoseimpuls von Digitalaus- ein/aus gang X114:8 auf ein oder aus.
  • Seite 287 Parameter 287 Index Name/Wert Beschreibung Werks- einstellung SAFEIO.76 DO X114:9 Legt den Logikstatus von Digitalausgang Aktiv (low) Logikstatus X114:9 fest. Aktiv (low) Aktiver Status des Ausgangs ist niedrige Spannung. Aktiv (high) Aktiver Status des Ausgangs ist hohe Spannung. SBUSGEN Allgemeine Parameter für Sicherheits-Feldbusse SBUSGEN SBUS Aktivität und Aktiviert oder deaktiviert den Sicherheits-...
  • Seite 288: Status- Und Steuerworte

    288 Parameter Status- und Steuerworte In dieser Tabelle stehen die Status- und Steuerworte von FSO-Modul und Frequen- zumrichter. Sie können diese im ACS880-Fenster von Drive Composer Pro anzeigen. Index Name/Wert Beschreibung Sicher- heit 200.01 FSO Drehz. Kan 1 Anzeige der Motordrehzahl-Berechnung 1 des FSO-Moduls. Das FSO-Modul liest den Wert vom Frequenzumrichter über Kommunikationskanal 1.
  • Seite 289 Parameter 289 Index Name/Wert Beschreibung 200.05 FSO Steuerwort 1 Zeigt den Status der FSO-Befehle an. Name Werte STO-Anforderung 0 = Aus, 1 = Ein SSE-Anforderung 0 = Aus, 1 = Ein SS1-Anforderung 0 = Aus, 1 = Ein Reserviert SAR0-Anforderung 0 = Aus, 1 = Ein SAR1-Anforderung 0 = Aus, 1 = Ein...
  • Seite 290 290 Parameter Index Name/Wert Beschreibung 200.07 FSO Statuswort 1 Zeigt das FSO-Statuswort 1 an. Bit Name Werte FSO Modus-Bit 1 0 = Undefiniert 1 = Inbetriebnahmemodus FSO Modus-Bit 2 2 = Betriebsmodus FSO Modus-Bit 3 3 = Ausfallsicherer Modus 4 = Konfigurationsmodus FSO Status-Bit 1 0 = Sicherer Zustand 1 = Betriebsbereiter...
  • Seite 291 Parameter 291 Index Name/Wert Beschreibung 200.09 FU-Statuswort 1 Zeigt das Frequenzumrichter-Statuswort 1 an. Bit Name Beschreibung Werte FU Status-Bit 1 0 = Deaktiviert 1 = Readyon FU Status-Bit 2 2 = Readyrun FU Status-Bit 3 3 = Gestartet FU Status-Bit 4 4 = Readyref 5 = Stopping 6 = Störung...
  • Seite 292 292 Parameter Index Name/Wert Beschreibung 200.10 FU Statuswort 2 Zeigt das Frequenzumrichter-Statuswort 2 an. Name Beschreibung Werte Reserviert SLS1 aktiv FU-seitiger 0 = Aus, 1 = Ein Status SLS2 aktiv 0 = Aus, 1 = Ein SLS3 aktiv 0 = Aus, 1 = Ein SLS4 aktiv 0 = Aus, 1 = Ein Reserviert...
  • Seite 293: Inbetriebnahme

    Inbetriebnahme 293 Inbetriebnahme Inhalt dieses Kapitels Dieses Kapitel beschreibt die allgemeinen Vorsichtsmaßnahmen, die vor der ersten Inbetriebnahme des Sicherheitssystems zu berücksichtigen sind. Sicherheitsinformationen Die Inbetriebnahme darf nur von einem qualifizierten Elektriker durchgeführt werden, der über ausreichende Kenntnisse der funktionalen Sicherheit sowie der Maschinen- und Prozesssicherheit verfügt.
  • Seite 294 294 Inbetriebnahme...
  • Seite 295: Prüfung Und Validierung

    Prüfung und Validierung 295 Prüfung und Validierung Inhalt dieses Kapitels Dieses Kapitel beschreibt die Prüfung und Validierung der implementierten Sicher- heitsfunktionen. Die durch Prüfung und Validierung erstellten Dokumente dienen als Nachweis zur Über- einstimmung der Implementierung mit den spezifischen Sicherheitsanforderungen. Weitere Informationen hierzu enthält die technische Anleitung Technical guide No.
  • Seite 296: Abnahmeprüfberichte

    296 Prüfung und Validierung Die Abnahmeprüfung muss anhand der folgenden Inbetriebnahme-Checkliste (siehe Validierungs-Checklisten für die Inbetriebnahme) erfolgen: • bei der erstmaligen Inbetriebnahme der Sicherheitsfunktion, • nach allen Änderungen in Bezug auf die Sicherheitsfunktion (Verdrahtung, Kom- ponenten, Einstellungen usw.), • nach jeder Wartungsarbeit mit Auswirkung auf die Sicherheitsfunktion. Die Abnahmeprüfung muss mindestens aus den folgenden Schritten bestehen: •...
  • Seite 297: Tools

    Prüfung und Validierung 297  Tools Sie benötigen das PC-Tool Drive Composer Pro PC, um die Validierungsverfahren durchzuführen.  Validierungs-Checklisten für die Inbetriebnahme Validierung des PROFIsafe-Anschlusses Befolgen Sie zur Validierung des PROFIsafe-Anschlusses die folgenden Schritte: 1. Sicherstellen, dass die PROFIsafe-Kommunikation in FSO-Parameter Sicher- heitsbus-Typ aktiviert ist.
  • Seite 298: Validierung Der Sicherheitsfunktionen

    298 Prüfung und Validierung 11. Sicherstellen, dass der Ereignisspeicher des Frequenzumrichters keine unerwar- teten Einträge enthält. Detaillierte Angaben enthält Kapitel Warn- und Störmel- dungen. 12. Falls möglich sicherstellen, dass die FSO-LEDs keine unerwarteten Zustände anzeigen. Detaillierte Angaben enthält Kapitel Warn- und Störmeldungen.
  • Seite 299 Prüfung und Validierung 299 Validierung der STO-Funktion ohne SBC Diese Schritte durchführen, um die STO-Funktion ohne SBC zu validieren: 1. Die Verkabelung zwischen dem STO-Stecker des Frequenzumrichters (XSTO) und dem STO-Anschluss des FSO-Moduls (X111) prüfen. 2. Die Parameter aus dem FSO mit dem PC-Tool Drive Composer Pro auslesen oder eine vorhandene Sicherheitsdatei öffnen 3.
  • Seite 300 300 Prüfung und Validierung Validierung der STO-Funktion mit SBC nach oder vor STO Befolgen Sie die folgenden Schritte zur Validierung der STO-Funktion mit zeitgesteu- erter Bremse (SBC): 1. Die Verkabelung zwischen dem STO-Stecker des Frequenzumrichters (XSTO) und dem STO-Anschluss des FSO-Moduls (X111) prüfen. 2.
  • Seite 301 Prüfung und Validierung 301 14. Sicherstellen, dass die korrekte Ausfallreaktion stattfindet, falls kein SBC-Rück- meldesignal vorhanden ist (trennen Sie zum Beispiel das SBC-Rückmeldekabel). 15. Stellen Sie sicher, dass Sie die STO-Funktion nicht quittieren und den Frequen- zumrichter neu starten können, bevor die mit Parameter Neustart-Verzöger.
  • Seite 302 302 Prüfung und Validierung Validierung der SSE mit Notstopp-Rampe und SS1-Funktionen: Die SSE mit Notstopp-Rampe und die SS1-Funktionen sind identisch, allerdings gibt es geringfügige Unterschiede. Diese Funktionen sind in den gleichen Validierungs- verfahren unten enthalten. Validierung der Funktion SSE und SS1 mit Zeitüberwachung Befolgen Sie diese Schritte zur Validierung der Funktionen SSE und SS1 mit Zeitüberwachung (jede Funktion separat): 1.
  • Seite 303 Prüfung und Validierung 303 11. Sicherstellen, dass die STO des Frequenzumrichters aktiviert wird. 12. Die Anforderung der SSE-Funktion (SS1) aufheben. 13. Wenn die automatische Quittierung nicht verwendet wird: Eine Quittierung veran- lassen (zum Beispiel mit einer Quittiertaste). 14. Den Frequenzumrichter neu starten und prüfen, ob der Motor normal läuft. 15.
  • Seite 304 304 Prüfung und Validierung 11. Sicherstellen, dass die STO des Frequenzumrichters aktiviert wird. 12. Die Anforderung der SSE-Funktion (SS1) aufheben. 13. Wenn die automatische Quittierung nicht verwendet wird: Eine Quittierung veran- lassen (zum Beispiel mit einer Quittiertaste). 14. Den Frequenzumrichter neu starten und prüfen, ob der Motor normal läuft. 15.
  • Seite 305 Prüfung und Validierung 305 6. Falls Sie Änderungen vorgenommen haben, muss die Konfiguration mit dem PC- Tool Drive Composer Pro heruntergeladen und validiert werden. 7. Den Frequenzumrichter starten und die Motordrehzahl bis auf einen Wert stei- gern, der über der mit Parameter SLS1 Grenze positiv definierten Drehzahl liegt.
  • Seite 306 306 Prüfung und Validierung Validierung der Funktion SLS mit Rampenüberwachung Diese Schritte durchführen, um die Funktionen SLS1...4 mit Rampenüberwachung zu validieren (SLS1 wird als Beispiel verwendet): 1. Die SLS1-Eingangsanschlüsse vom Feldgerät zum FSO anhand der Stromlauf- pläne prüfen. 2. Wenn ein Kaskadenanschluss verwendet wird: Die Kaskadenanschlüsse und alle Frequenzumrichter mit Kaskadenanschluss mit dieser Checkliste prüfen.
  • Seite 307 Prüfung und Validierung 307 • Prüfen, ob STO des Frequenzumrichters aktiviert ist. • Falls SBC verwendet wird: Prüfen, dass SBC gemäß Konfiguration aktiviert wird. 11. Sicherstellen, dass der Motor nicht mit einer höheren Drehzahl als der mit Para- meter SLS1 Grenze positiv definierten Drehzahl laufen kann.
  • Seite 308 308 Prüfung und Validierung 4. Falls Sie Änderungen vorgenommen haben, muss die Konfiguration mit dem PC-Tool Drive Composer Pro heruntergeladen und validiert werden. 5. Den Frequenzumrichter starten und die Motordrehzahl bis auf einen Wert stei- gern, der über der mit Parameter SLS4 Grenze positiv definierten Drehzahl liegt.
  • Seite 309 Prüfung und Validierung 309 Validierung der variablen SLS-Funktion mit Rampenüberwachung Hinweis: Für diese Sicherheitsfunktion muss eine Sicherheits-SPS über den PROFIsafe- Kommunikationsbus an das FSO-Modul angeschlossen werden. Validieren Sie zunächst den PROFIsafe-Anschluss gemäß der Anleitung in Abschnitt Validierung des PROFI- safe-Anschlusses auf Seite 297.
  • Seite 310 310 Prüfung und Validierung 9. Prüfen, ob STO das Frequenzumrichters aktiviert ist. 10. Falls SBC verwendet wird: Prüfen, dass SBC gemäß Konfiguration aktiviert wird. 11. Sicherstellen, dass der Motor nicht mit einer höheren Drehzahl als der mit Para- meter SLS4 Grenze positiv und dem Skalierungswert definierten Drehzahl laufen kann.
  • Seite 311 Prüfung und Validierung 311 Validierung der SMS-Funktionen Validierung der SMS-Funktion, Version 1 Diese Schritte durchführen, um die SMS-Funktion, Version 1, zu validieren: 1. Die Parameter aus dem FSO mit dem PC-Tool Drive Composer Pro auslesen oder eine vorhandene Sicherheitsdatei öffnen. 2.
  • Seite 312 312 Prüfung und Validierung WARNUNG! Wenn die SMS-Validierung mit an den Motor angekoppelter Maschine ausgeführt werden soll, muss sichergestellt sein, dass die Maschine den schnellen Drehzahländerungen und der eingestellten maximalen Drehzahl standhält. Validierung der SMS-Funktion, Version 2 Hinweis: Das in diesem Abschnitt beschriebenen SMS-Validierungsverfahren gilt nicht für die SMS-Abschaltgrenzwerte.
  • Seite 313 Prüfung und Validierung 313 Validierung der POUS-Funktion Befolgen Sie zur Validierung der POUS-Funktion die folgenden Schritte: 1. Die POUS-Eingangs- und -Ausgangsanschlüsse vom Feldgerät zum FSO anhand der Stromlaufpläne prüfen. 2. Die Parameter aus dem FSO mit dem PC-Tool Drive Composer Pro auslesen oder eine vorhandene Sicherheitsdatei öffnen 3.
  • Seite 314: Prüfintervalle Während Des Betriebs

    314 Prüfung und Validierung Prüfintervalle während des Betriebs Mit Prüfungen (Proof tests) wird sichergestellt, dass die Sicherheitsintegrität eines Sicherheitssystems auf Dauer erhalten bleibt und nicht mit der Zeit abnimmt. Prüfun- gen sind beispielsweise oft für mechanische Bremsen erforderlich. Prüfungen sind hauptsächlich für Teile des Systems durchzuführen, bei denen keine automatischen Diagnosen möglich sind.
  • Seite 315: Warn- Und Störmeldungen

    Warn- und Störmeldungen 315 Warn- und Störmeldungen Inhalt dieses Kapitels Dieses Kapitel beschreibt die Status-LEDs und enthält allgemeine Diagnosehinweise zu Störmeldungen des FSO, die vom Frequenzumrichter generiert werden, sowie Hinweise zur Behebung von Störungen. Status-LEDs Die Status-LEDs befinden sich auf der Vorderseite des FSO-Moduls. In der folgenden Tabelle werden die Status-LED-Anzeigen beschrieben.
  • Seite 316: Ereignis-/Meldungstypen

    316 Warn- und Störmeldungen Der STO- Grün Der STO-Schalt- Stromkreis des kreis des Fre- Frequenz- quenzumrichters umrichters ist ist offen. geschlossen und der Fre- quenz-umrich- ter ist in Betrieb. Sicherheits- Grün FSO ist bereit, Grün Sicherheitskommuni- kommunika- die Sicherheitsk- kation mit dem Feld- tion mit dem ommunikation bus findet statt.
  • Seite 317: Störmeldungen, Warnungen Und Ereignisse

    Störmeldungen, Warnungen und Ereignisse Code Name Ursache Maßnahme (Hex) Störmeldungen 7A81 TUCSO-Störung FSO-Subsystemstörung Wenden Sie sich an Ihre ABB-Vertre- tung. 7A8B Allg. FSO- FSO ist im Konfigurati- Hinweise zur aktuellen Ursache ent- Störungen onsmodus. hält der Warnungsspeicher. Das FSO-Modul gene- riert dieser Störmeldung...
  • Seite 318 Fre- Frequenzumrichter gestoppt ist. quenzumrichter noch moduliert hat. 7A98 FSO undefined Neue FSO-Version, unde- Wenden Sie sich an Ihre ABB-Vertre- fault finierte Störung im Ereig- tung. nissystem des Frequenzumrichters. 7A99 FSO abgeschaltet FSO-Modul wurde auf-...
  • Seite 319 96.09 FSO reboot verwenden, siehe Firm- ware-Handbuch des Frequenzum- richters). • Sicherstellen, dass eine ausrei- chende Kühlung gegeben ist. Wen- den Sie sich an Ihre ABB- Vertretung. A7DB FSO undefinierte Neue FSO-Version, unde- Wenden Sie sich an Ihre ABB-Vertre- Warnung finierte Warnung im Ereig- tung.
  • Seite 320 320 Warn- und Störmeldungen Code Name Ursache Maßnahme (Hex) AA94 FSO out of safe Die Motordrehzahl war Sicherstellen, dass der Frequenzum- ramp während der SS1-Funk- richter die Last mit der Rampenzeit tion nicht innerhalb des (200.112 SAR1 Rampenzeit bis Null) Rampenfensters.
  • Seite 321 Warn- und Störmeldungen 321 Code Name Ursache Maßnahme (Hex) AAB2 FSO Ramp.zeit Das FSO-Modul hat eine Stellen Sie sicher, dass der Antrieb erreicht Verletzung der zeitüber- die Last innerhalb der eingestellten wachten Rampe erkannt. Zeit für die Rampenzeitüberwachung verzögern kann. •...
  • Seite 322 322 Warn- und Störmeldungen Code Name Ursache Maßnahme (Hex) B792 FSO undefinierte Neue FSO-Version, unde- Wenden Sie sich an Ihre ABB-Vertre- Meldung finierte Meldung im Ereig- tung. nissystem des Frequenzumrichters. BA90 FSO Stopp Das FSO-Modul hat eine beendet der Funktionen STO, SS1 oder SSE abgeschlossen.
  • Seite 323 Warn- und Störmeldungen 323 Code Name Ursache Maßnahme (Hex) BAA6 FSO SLS3 Das FSO-Modul hat eine Den Frequenzumrichter prüfen. erreicht SLS3-Drehzahlgrenz-ver- letzung erkannt. BAA7 FSO SLS4 Das FSO-Modul hat eine Den Frequenzumrichter prüfen. erreicht SLS4-Drehzahlgrenz-ver- letzung erkannt. BAA8 FSO SMS erreicht Das FSO-Modul hat eine Den Frequenzumrichter prüfen.
  • Seite 324 324 Warn- und Störmeldungen Code Name Ursache Maßnahme (Hex) BAB4 FSO Drehz. Das FSO-Modul erkannte Den Umrichter und das Modul neu Sync.fehler eine Differenz zwischen starten. den zwei überwachten Motordrehzahlwerten (200.01 FSO Drehz. Kan 200.02 FSO Drehz. BAB5 FSO varSLS Das FSO-Modul hat eine Den Frequenzumrichter prüfen.
  • Seite 325: Vom Benutzer Auswählbare Ereignisse Für Funktionsanforderungen

    Warn- und Störmeldungen 325  Vom Benutzer auswählbare Ereignisse für Funktionsanforderungen In der folgenden Tabelle sind die vom Benutzer auswählbaren Ereignisse in Bezug auf Funktionsanforderungen aufgelistet. Funktion/ Meldungen in Abhängigkeit Vorfall der Ereignistyp-Auswahl (Parameter FSOGEN.61) Störung Warnung Meldung STO-Funktion STO- AAA1 FSO STO- AAA1 FSO STO- BAA1 FSO STO-...
  • Seite 326: Eignisse

    326 Warn- und Störmeldungen  Vom Benutzer auswählbare Ereignisse für das Erreichen von Grenzwerten und spezielle Ereignisse In der folgenden Tabelle sind die vom Benutzer auswählbaren Ereignisse in Bezug auf das Erreichen von Grenzwerten und spezielle Ereignisse aufgelistet. Grenzwert/ Meldungen in Abhängigkeit Vorfall der Ereignistyp-Auswahl (Parameter FSOGEN.62) Störung...
  • Seite 327 Warn- und Störmeldungen 327 Grenzwert/ Meldungen in Abhängigkeit Vorfall der Ereignistyp-Auswahl (Parameter FSOGEN.62) Störung Warnung Meldung SMS Grenze AAA8 FSO SMS AAA8 FSO SMS BAA8 FSO SMS erreicht erreicht (Warnung) erreicht erreicht System in 7A91 FSO AA91 FSO BA91 FSO sicherem sich.Drehz.Gren sich.Drehz.Gren...
  • Seite 328: Vom Benutzer Auswählbare Ereignisse Für Ausfälle Des Sicherheitsfeldbus

    Störungen, Warnungen und Meldungen haben 32-Bit Hilfscodes, die bei der Proble- merkennung helfen. Für weitere Informationen zu den Zusatzcodes siehe Tipps im PC-Tool „Drive Composer”. Meldung von Problemen und Ausfällen Wenn Sie Störungen am Sicherheitsmodul oder an den Sicherheitsfunktionen fest- stellen, wenden Sie sich immer an Ihre ABB-Vertretung.
  • Seite 329: Wartung

    Wartung 329 Wartung Inhalt dieses Kapitels Dieses Kapitel beschreibt den Austausch des FSO-Moduls bei einer Modulstörung, die Installation des FSO11 Moduls an einen anderen Frequenzumrichter, die Aktuali- sierung der Firmware des Frequenzumrichters an dem das FSO installiert ist, ein Reset auf die Werkseinstellungen, Update und Außerbetriebnahme des FSO sowie Überprüfungen (Proof-Tests).
  • Seite 330: Sicherheit

    330 Wartung Hinweis: Wenn das FSO-Modul im ausfallsicheren Modus ist, kann es durch Aus- und Einschalten der Stromversorgung, durch den Neustart des FSO mit Frequen- zumrichter-Parameter 96.09 FSO reboot (siehe Firmware-Handbuch des Frequen- zumrichters) oder durch Drücken der Schaltfläche Boot FSO in Drive Composer Pro wieder in Betrieb genommen werden.
  • Seite 331: Austausch Des Frequenzumrichters

    Wartung 331 Austausch des Frequenzumrichters Falls der Frequenzumrichter ausgetauscht werden muss, auf dem das FSO-Modul installiert ist, z.B. wegen einer Störung, gehen Sie wie folgt vor:  Das FSO an einem anderen Frequenzumrichter wieder installieren 1. Die angetriebene Maschine stoppen und einen unerwarteten Anlauf verhindern. 2.
  • Seite 332: Aktualisierung Der Frequenzumrichter-Firmware

    332 Wartung Aktualisierung der Frequenzumrichter-Firmware Wenn eine Aktualisierung der Firmware des Umrichters erforderlich ist, auf dem das FSO-Modul installiert ist, gehen Sie folgendermaßen vor:  Aktualisierung der Firmware des Umrichters an dem das FSO-Modul installiert ist 1. Die angetriebene Maschine stoppen und einen unerwarteten Anlauf verhindern. 2.
  • Seite 333: Austausch Des Fena-Moduls

    3. Das FENA-Modul gemäß Anweisung in FENA-01/-11/-21 Ethernet adapter module user’s manual (3AUA0000093568 [Englisch]) austauschen. 4. Den Gerätenamen für das FENA-Modul von der Sicherheit-SPS zuweisen (siehe Abschnitt Die ABB AC500-S Sicherheits-SPS konfigurieren auf Seite oder Abschnitt Konfiguration der ausfallsicheren SPS Siemens SIMATIC S7 Seite 156.
  • Seite 334: Werkseinstellung

    334 Wartung Werkseinstellung Führen Sie ein Reset auf die Werkseinstellungen aus, wenn • Sie das Passwort vergessen haben • Sie die Konfiguration von vorne beginnen möchten. Hinweis: Das Reset auf Werkseinstellung löscht die Konfiguration und setzt alle Werte wieder auf die Standard-Werkseinstellungen. Diese werksseitigen Standardwerte entsprechend nicht den voreingestellten Parameterwerten eines gelieferten FSO abweichen (Bestellung mit einem Plus-Code).
  • Seite 335: Starten Der Frequenzumrichter-Regelungskarte

    Wartung 335 Starten der Frequenzumrichter-Regelungskarte Wenn Sie die Frequenzumrichter-Regelungseinheit neu starten (entweder durch Aus- und Einschalten der Stromversorgung oder mit Parameter 96.08 Regelungseinheit booten), wechselt das FSO-Modul in den ausfallsicheren Modus Um den ausfallsichere Modus zu beenden, schalten Sie die Stromversorgung aus und ein, führen Sie einen Neustart des FSO-Moduls mit dem Frequenzumrichterparameter 96.09 FSO reboot durch oder drücken Sie die Schaltfläche Boot FSO in Drive Composer Pro.
  • Seite 336: Außerbetriebnahme

    336 Wartung Außerbetriebnahme WARNUNG! Lesen und befolgen Sie die Anweisungen in Kapitel Sicherheit und Kapitel Sicherheitsvorschriften im Hardware-Handbuch des Frequenzum- richters. Wenn diese nicht befolgt werden, können Verletzungen, tödliche Unfälle oder Schäden an den Geräten auftreten. Bei der Außerbetriebnahme des FSO-Moduls müssen Sie sicherstellen, dass die Sicherheit der Maschine bis zum Ende der Außerbetriebnahme aufrechterhalten bleibt.
  • Seite 337: Technische Daten

    Technische Daten 337 Technische Daten Inhalt dieses Kapitels Dieses Kapitel enthält die technischen Daten des FSO-12-Moduls. Elektrische Daten Einspeisespannung +24 ± 3 V DC (SELV/PELV) Stromverbrauch Maximal 1000 mA (externe Stromversorgung) Eingänge 4 redundante oder 8 einzelne, oder Kombinationen aus redun- danten und einzelnen Eingängen, 24 V DC NPN...
  • Seite 338: Klemmengrößen Und Kabeldurchmesser Für Steuersignalkabel

    338 Technische Daten Klemmengrößen und Kabeldurchmesser für Steuersignalkabel Leitergröße Anzugs- moment Massive Leiter oder Litze, Endhülse ohne Litze, Endhülse mit Litzen Kunststoffmantel Kunststoffmantel Min/Max Min/Max Min/Max Min/Max Min/Max Min/Max lbf·in 0,14/1,5 26/16 0,25/1,5 23/16 0,25/0,5 23/21 0,24 Leitergröße, zwei Leiter mit demselben Querschnitt Anzugs- moment Massive Leiter...
  • Seite 339: Drehzahlberechnung

    Technische Daten 339 Drehzahlberechnung Drehzahlbereich Der zulässige Bereich ist vom verwendeten Motor abhängig. Maximaler Bereich: (-30000…+30000 U/min)/(Anzahl der Motor- polpaare). Genauigkeit Die Abweichung bei der Drehzahlberechnung ist der ± Motor- schlupf. Bei Synchronmotoren können geringfügige Berechnungsschwan- kungen im Nulldrehzahlbereich auftreten (weniger als 10 U/min). Betriebsfrequenz Frequenzumrichter-Ausgang bis 500 Hz Umgebungsbedingungen...
  • Seite 340: Sicherheitsfunktionen

    340 Technische Daten Sicherheitsfunktionen Stopp-Funktionen Safe Torque Off (Sicher abgeschaltetes Drehmoment) Safe brake control (Sichere Bremsenansteuerung) Safe stop 1 (Sicherer Stopp 1) Safe stop emergency (Sicherer Notstopp) Drehzahlabhängige Funktionen Safely-limited speed (Sicher begrenzte Drehzahl) Variable SLS Variable Safely-limited speed (Variabel sicher begrenzte Drehzahl) Safe maximum speed (Sicher begrenzte Maximaldrehzahl) Der sichere Beschleunigungsbereich - SAR wird nur für die Verzögerung mit den Funktionen SS1, SSE und SLS sowie den variablen SLS-Funktionen...
  • Seite 341: Sicherheitsdaten

    Technische Daten 341 Sicherheitsdaten  Allgemein Zur Bestimmung der SIL/PL-Leistung der gesamten Sicherheitsfunktion, in die das FSO integriert ist, müssen die Ausfallraten (PFD /PFH) aller in die Sicherheitsfunk- tion implementierten Komponenten (siehe Abbildung unten) addiert werden. Frequenzumrichter Schalter, Eingabe- STO des Digital- gerät eingang...
  • Seite 342 342 Technische Daten • Funktionen, die die Rampen-Drehzahl überwachen (z.B. die Notstopp-Funk- tion). Diese Funktionen enthalten nicht das Subsystem Drehzahlmessung, da die Drehzahlüberwachung Diagnosen implementiert, nicht die aktuelle Sicherheits- funktion. • Istwert/Rückführung. Der Rückführungskreis ist nicht Teil von Sicherheitsbe- rechnungen. Darum werden auch die externen Rückführungskontakte, die an die Digitaleingänge des FSO-Moduls angeschlossen sind, nicht in Berechnungen ein- bezogen.
  • Seite 343: Basis-Sicherheitsdaten

     Basis-Sicherheitsdaten Das FSO-12 Modul ist eine Sicherheitskomponente vom Typ A gemäß IEC 61508-2. Die FSO-12 Daten, die sich auf die Sicherheitsnormen IEC 61508, EN/IEC 61800-5- 2, EN ISO 13849-1 und EN/IEC 62061 beziehen, sind in der folgenden Tabelle für verschiedene Subsysteme innerhalb des FSO-Moduls aufgelistet.
  • Seite 344 344 Technische Daten 1-Kanal- 2-Kanal- 1-Kanal- 2-Kanal- STO- Drehzahl- DO, keine DO, keine Ausgang Messung Impulse Impulse Impulse Impulse SIL/SILCL PFH (1/h) 3,1E-09 1,3E-11 6,2E-08 1,4E-11 1,8E-11 6,6E-09 3,0E-05 1,7E-07 5,5E-04 1,8E-07 2,5E-07 4,9E-05 (T1 =2 a) 7,1E-05 3,4E-07 1,4E-03 3,6E-07 4,8E-07 1,2E-04...
  • Seite 345: Sicherheitsdaten Für Einige Typische Konfigurationen

    Technische Daten 345  Sicherheitsdaten für einige typische Konfigurationen Die folgende Tabelle FSO-12 Sicherheitsdaten für einige Sicherheitsfunktionen mit typischen Kombinationen der Subsysteme des FSO-Moduls. Weitere Informationen über Subsysteme enthält Abschnitt Basis-Sicherheitsdaten auf Seite 343. In der Sicherheits- SIL/ MTTF Kat. PL...
  • Seite 346: Lebensdauer

    346 Technische Daten  Lebensdauer FSO-12 Lebensdauer 20 Jahre  Ansprechzeiten Sicherheitsfunktion-Reaktionszeit Die maximale Ansprechzeit der Kombination FENA, FSO und Frequenzumrichter beträgt 100 ms. Hinweis: Verzögerungen, die von Parametereinstellun- gen abhängen, können die Ansprechzeit verändern. FSO-12 Ansprechzeit • von einem FSO-Eingang bis zur...
  • Seite 347 Technische Daten 347 Beispiel 2 STO-Anford.. von E/A oder PROFIsafe (Freq.-zumrichter 1) 35 ms DO-Aktivierung für Kaskadierung 100 ms Wegfall des Dreh- moments (Fre- quenzumrichter 1) STO-Anford. durch Kaskadierung (Fre- quenzumrichter 2) 70 ms DO-Aktivierung für Kaskadierung (Fre- quenzumrichter 2) 135 ms Wegfall des Dreh- moments (Fre-...
  • Seite 348: Anzuwendende Normen Und Richtlinien

    348 Technische Daten Anzuwendende Normen und Richtlinien Diee Normen, auf die Bezug genommen wird, sind in der folgenden Tabelle aufgelistet. Norm Name EN 60204-1:2006 + Sicherheit von Maschinen – Elektrische Ausrüstung von Maschinen AC:2010 – Teil 1: Allgemeine Anforderungen. IEC 60204-1:2016 IEC 61508 Teile 1-3, Funktionale Sicherheit elektrischer, elektronischer und program- Ausg.
  • Seite 349: Maßzeichnung

    Maßzeichnung 349 Maßzeichnung Dieses Kapitel enthält die Maßzeichnungen des FSO-12-Moduls mit zwei unter- schiedlichen Basisplatten für die Montage auf den verschiedenen Typen der Fre- quenzumrichter-Regelungseinheiten. Die Abmessungen sind in Millimetern und [Zoll] angegeben.
  • Seite 350 350 Maßzeichnung...
  • Seite 351: Ergänzende Informationen

    Anfragen zum Produkt und zum Service Wenden Sie sich mit Anfragen zum Produkt unter Angabe des Typenschlüssels und der Seriennummer des Geräts an Ihre ABB-Vertretung. Eine Liste der ABB Verkaufs-, Support- und Service-Adressen finden Sie im Internet auf www.abb.com/searchchannels. Produkt-Schulung Informationen zu den Produktschulungen von ABB finden Sie auf der Internetseite new.abb.com/service/training.
  • Seite 352 Kontakt www.abb.com/drives www.abb.com/drivespartners 3AXD50000044306 Rev E (DE) GÜLTIG AB: 26.4.2017...

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