Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken
ABB FSO-12 Benutzerhandbuch

ABB FSO-12 Benutzerhandbuch

Sicherheitsfunktionsmodul
Vorschau ausblenden Andere Handbücher für FSO-12:
Inhaltsverzeichnis

Werbung

OPTIONEN FÜR ABB FREQUENZUMRICHTER
FSO-12 Sicherheitsfunktionsmodul
Benutzerhandbuch

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltszusammenfassung für ABB FSO-12

  • Seite 1 — OPTIONEN FÜR ABB FREQUENZUMRICHTER FSO-12 Sicherheitsfunktionsmodul Benutzerhandbuch...
  • Seite 2: Liste Ergänzender Handbücher

    ACS880 primary control program firmware manual 3AUA0000085967 3AUA0000111128 Handbücher und Anleitungen der Optionen ACX-AP-x assistant control panels user’s manual 3AUA0000085685 3AXD50000028267 FSO-12 safety functions module user's manual 3AXD50000015612 3AXD50000044306 FENA-01/-11/-21 Ethernet adapter module user’s manual 3AUA0000093568 FPNO-21 PROFINET adapter module user's manual 3AXD50000158614 Handbücher und Kurzanleitungen für E/A-...
  • Seite 3 Benutzerhandbuch Sicherheitsfunktionsmodul FSO-12 Inhalt 1. Sicherheitsvorschriften 8. Installation 12. Inbetriebnahme 3AXD50000044306 Rev H  2020 ABB. Alle Rechte vorbehalten. Übersetzung des Original-Handbuchs 3AXD50000015612 Rev H GÜLTIG AB: 24.07.2020...
  • Seite 5: Inhaltsverzeichnis

    Zertifikate ..............28 3. Sicherheitsinformationen und Eigenschaften des Moduls FSO-12 Inhalt dieses Kapitels .
  • Seite 6 6 Inhalt Anschlüsse ............46 Typenschild .
  • Seite 7 Download der GSD-Datei ..........174 Die ABB AC500-S Sicherheits-SPS konfigurieren ......174 Konfiguration der ausfallsicheren SPS Siemens SIMATIC S7 .
  • Seite 8 8 Inhalt Anschlüsse ............210 STO-Kabel und Datenkabel zwischen dem FSO-Modul und dem Frequenzumrichter .
  • Seite 9 FSO-12-Parameter ........
  • Seite 10 10 Inhalt 12. Inbetriebnahme Inhalt dieses Kapitels ............335 Sicherheitsinformationen .
  • Seite 11 Inhalt 11 Tools ..............379 Austausch des FSO-Moduls .
  • Seite 12 12 Inhalt...
  • Seite 13: Sicherheitsvorschriften

    Sicherheitsvorschriften 13 Sicherheitsvorschriften Inhalt dieses Kapitels Dieses Kapitel enthält die in diesem Handbuch verwendeten Warnsymbole und die Sicherheitsvorschriften, die bei der Installation und beim Anschluss eines Optionsmo- duls an einen Frequenzumrichter oder Wechselrichter befolgt werden müssen. Die Nichtbeachtung der Sicherheitsvorschriften kann zu Verletzungen und tödlichen Unfällen führen, oder Schäden an den Geräten verursachen.
  • Seite 14: Sicherheitsanweisungen Für Die Elektrische Installation

    14 Sicherheitsvorschriften Sicherheitsanweisungen für die elektrische Installation Diese Vorschriften gelten für alle Personen, die ein Erweiterungsmodul an einen Frequenzumrichter installieren oder anschließen und dafür die vordere Abdeckung abnehmen bzw. die Tür öffnen müssen. WARNUNG! Befolgen Sie diese Vorschriften. Wenn diese nicht befolgt werden, können Verletzungen, tödliche Unfälle oder Schäden an den Geräten auftreten.
  • Seite 15 Sicherheitsvorschriften 15 1. Legen Sie den Arbeitsort und die Ausrüstung eindeutig fest. 2. Alle möglichen Spannungsquellen abschalten. Sicherstellen, dass kein Wiedereinschalten möglich ist. Verriegeln und markieren. • Die Haupttrennvorrichtung des Frequenzumrichters schließen. • Wenn an den Frequenzumrichter ein Permanentmagnetmotor angeschlossen ist, trennen Sie mit Hilfe des Sicherheitsschalters oder anderen Mitteln den Motor vom Frequenzumrichter.
  • Seite 16 16 Sicherheitsvorschriften...
  • Seite 17: Einführung In Das Handbuch

    Gesetze verantwortlich. ABB übernimmt für direkte oder indirekte Verletzungen oder Schäden, die mit den in diesem Handbuch enthaltenen Informationen in Zusam- menhang stehen, keine Haftung. ABB übernimmt daher keine aus diesem Dokument resultierende Haftung. Das FSO-Modul nicht öffnen, da sonst die Sicherheitsklassifizierung ungültig wird und die Gewährleistung erlischt.
  • Seite 18: Kompatible Produkte

    18 Einführung in das Handbuch Kompatible Produkte Informieren Sie sich bei Ihrer ABB-Niederlassung bezüglich der Kompatibilität frühe- rer Versionen. Siehe auch Abschnitt Versionshandling des FSO-Moduls auf Seite 43.  Frequenzumrichter und Optionsmodule • ACS880 Produktserie • ACS880 Haupt-Regelungsprogramm: Version 2.12 oder höher •...
  • Seite 19: Angesprochener Leserkreis

    Außerdem sind der Inhalt dieses Handbuchs und die empfohlene Literatur aufgelistet sowie eine Erläuterung der verwendeten Definitionen, Begriffe und Abkürzungen. Das Sicherheitszertifikat befindet sich am Ende des Kapitels. Kapitel Sicherheitsinformationen und Eigenschaften des Moduls FSO-12 (Seite 31) enthält die allgemeinen Sicherheitsinformationen, die bei Anwendung der FSO Sicherheitsfunktionen zu beachten sind.
  • Seite 20 20 Einführung in das Handbuch FSO-Modulzustände und Übergänge sowie der Inhalte der PROFIsafe-Meldungen. Das Kapitel enthält außerdem Installations- und Konfigurationsanweisungen für die Sicherheits-SPS ABB AC500-S und die ausfallsichere SPS Siemens SIMATIC S7 sowie Tipps für die Störungssuche. Kapitel Planung der Installation (Seite 209) enthält Anweisungen und Verweise auf...
  • Seite 21: Empfohlene Handbücher Und Normen

    Einführung in das Handbuch 21 Empfohlene Handbücher und Normen Dieses Handbuch basiert auf den folgenden Normen. Es wird empfohlen, sich vor der Implementierung des Sicherheitssystems mit diesen Normen vertraut zu machen. • EN/IEC 61800-5-2: Elektrische Leistungsantriebssysteme mit einstellbarer Drehzahl - Teil 5-2: Anforderungen an die Sicherheit – Funktionale Sicherheit. (Enthält Definitionen von Sicherheitsfunktionen.) •...
  • Seite 22 22 Einführung in das Handbuch Begriff / Abkürzung Beschreibung Common cause failure (EN ISO 13849-1) Common Cause Störung, die das Resultat einer oder mehrerer Ereignisse ist, die Aus- Failure (CCF) fälle von zwei oder mehr separaten Kanälen in einem Mehrkanal-Sub- (Systematischer system (bei redundanter Architektur) verursachen, was zum Ausfall Mehrfachausfall)
  • Seite 23 , Modbus TCP und PROFINET IO Failure in time (Ausfallrate): 1E-9 Stunden. Geschätzte Ausfallrate von Halbleitern und anderen elektronischen Geräten. (IEC 61508) FPNO-21 PROFINET Feldbusadaptermodul FSO-12 Sicherheitsfunktionsmodul, das die Verwendung von Gebern nicht unterstützt Funktionale Funktionale Sicherheit ist Teil der Gesamtsicherheit, die davon Sicherheit abhängt, dass ein System oder eine Ausrüstung als Reaktion auf seine...
  • Seite 24 24 Einführung in das Handbuch Begriff / Abkürzung Beschreibung modoff Keine Modulation (die Regelung der Wechselrichter-IGBTs ist ausge- schaltet) Warnung: ‘Keine Modulation’ ist kein sicherer Zustand. Zur Erreichung eines sicheren Zustands muss die STO-Funktion aktiviert werden. MTTF Mittlere Dauer bis zu einem gefährlichen Ausfall: (Gesamtzahl an Lebensdauereinheiten) / (Anzahl an gefährlichen, unentdeckten Störun- gen) während eines bestimmen Messintervalls unter angegebenen Bedingungen (EN ISO 13849-1)
  • Seite 25 Einführung in das Handbuch 25 Begriff / Abkürzung Beschreibung Prozessdaten Fahrlässige Eine von der vom Maschinenentwickler abweichende Bedienung einer Fehlbedienung Maschine, die auf menschliches Fehlverhalten zurückgeführt werden kann Rücksetzen Reset auf die Werkseinstellungen. Löscht die Konfiguration und setzt die Parameter auf die werkseitig eingestellten Standardwerte. Restrisiko Verbleibendes Risiko, nachdem Schutzmaßnahmen ergriffen wurden Ansprechzeit des...
  • Seite 26: Skalierung Der Sar Geschwindigkeit

    26 Einführung in das Handbuch Begriff / Abkürzung Beschreibung Safe acceleration range (Sicherer Beschleunigungsbereich) Im FSO- Modul gibt es zwei Sätze von SAR-Parametern (SAR0 und SAR1), die verwendet werden, um die Verzögerungsrampe bei Sicherheitsfunktio- nen festzulegen und/oder zu überwachen. SAR0-Parameter werden bei der SSE-Funktion verwendet.
  • Seite 27 Einführung in das Handbuch 27 Begriff / Abkürzung Beschreibung Safe torque off (Sicher abgeschaltetes Drehmoment) (EN/IEC 61800-5-2). In diesem Handbuch wird dieser Begriff in zwei verschiedenen Kontexten verwendet: • dem STO-Schaltkreis im Frequenzumrichter (die STO-Funktion des Frequenzumrichters) • der STO-Sicherheitsfunktion im FSO-Modul. Sicherheitsfunktionen im FSO-Modul (z.B.
  • Seite 28: Zertifikate

    Rate gefahrbedingter Ausfälle, unerkannte Ausfälle λ Rate ungefährlicher Ausfälle Zertifikate Die Zulassung des TÜV Nord für das FSO-12 und die Serie der ACS880 Frequenzumrichter befindet sich in der ABB Bibliothek, in der Sie auch die Gültigkeit der Zulassung für eine bestimmte Frequenzumrichtervariante überprüfen können.
  • Seite 29 Einführung in das Handbuch 29 Das PROFIsafe-Zertifikat für das FSO-12-ist nachfolgend abgebildet.
  • Seite 30 30 Einführung in das Handbuch...
  • Seite 31: Sicherheitsinformationen Und Eigenschaften Des Moduls Fso

    Sicherheitsinformationen und Eigenschaften des Moduls FSO-12 31 Sicherheitsinformationen und Eigenschaften des Moduls FSO-12 Inhalt dieses Kapitels Dieses Kapitel enthält allgemeine Sicherheitsüberlegungen und Informationen über die Eigenschaften des Moduls, die bei der Anwendung der FSO-Sicherheitsfunktio- nen zu berücksichtigen sind. WARNUNG! Das FSO-Sicherheitsfunktionsmodul wird in einem Zustand ausgeliefert, in dem die Sicherheitsfunktionen mit Drahtbrücken in den...
  • Seite 32: Verantwortlichkeiten

    ABB-Vertretung. Vorsätzlicher Fehlgebrauch Verwenden Sie das FSO Modul entsprechend den Anweisungen im Benutzerhandbuch. ABB ist nicht für Schäden haftbar, die durch Fehlgebrauch des Moduls entstehen. Das FSO Modul ist nicht dafür ausgelegt, eine Maschine gegen vorsätzlichen Fehlgebrauch zu schützen. Sicherheitsinformationen Warnung! In den Phasen der Produkt-Lebensdauer, in denen die Sicherheits- option möglicherweise keinen Schutz bietet z.
  • Seite 33: E/A

    Sicherheitsfunktion zu bestätigen, müssen Sie beide Eingangskanäle gleichzeitig niedrig und hoch einstellen oder die Stromversorgung aus- und einschalten. Hinweis: ABB empfiehlt die Verwendung externer Geräte, die entweder mit einer positiven mechanischen Funktion oder zwangsgeführten Kontakten ausgestattet sind. Hinweis: Mit externen Prüfimpulsen mit einer Länge von 0,5 - 2 ms. Die Prüfim- pulse müssen in völlig unterschiedlichen Phasen vorliegen und dürfen sich nicht...
  • Seite 34: Quittierung

    Das FSO-Modul benötigt zur Ausführung der Sicherheitsfunktionen die Rückführung der Motordrehzahl. Sie kann entweder der Drehzahlmesswert von einem Sicherheits- Impulsgeber oder die berechnete sichere Drehzahl sein. Beim FSO-12 Modul ist nur die berechnete sichere Drehzahl verfügbar. Je nach Rückführung der Motordrehzahl unterscheidet sich die Arbeitsweise der Sicherheitsfunktionen geringfügig (z.
  • Seite 35 Sicherheitsinformationen und Eigenschaften des Moduls FSO-12 35 Hinweis: Mit der berechneten sicheren Drehzahl haben das FSO-Modul und die Motorregelung des Frequenzumrichters ein unabhängiges, eigenes Motormodell. Die Genauigkeit dieser beiden Drehzahlberechnungen kann, insbesondere bei niedrigen Drehzahlen, unterschiedlich ausfallen. Berechnung der sicheren Drehzahl Bei der Berechnung der sicheren Drehzahl verwendet FSO-Modul den Ausgangsfre- quenzmesswert des Frequenzumrichters zur Berechnung der Motordrehzahl.
  • Seite 36 36 Sicherheitsinformationen und Eigenschaften des Moduls FSO-12 angeschlossene Wellen, Nenntemperatur). So kann das präziseste Motormodell zur Berechnung der Drehzahl erstellt werden. Wenn der normale ID-Lauf nicht möglich ist, führen Sie einen reduzierten oder Stillstands-ID-Lauf durch. Siehe hierzu das ACS880 primary control program firmware manual(3AUA0000085967 [Englisch]).
  • Seite 37: Vorübergehende Unterdrückungszeit

    Sicherheitsinformationen und Eigenschaften des Moduls FSO-12 37 Im vorliegenden Beispiel beträgt das Motordrehmoment bei der Beschleunigung 100% und der Motorschlupf liegt auf dem Maximalwert. Die Berechnungen der sicheren Drehzahl durch das FSO-Modul (Kanal 1 und Kanal 2) erreichen den SLS- Abschaltgrenzwert, obwohl der kompensierte Drehzahl-Istwert des Motors unterhalb des SLS-Abschaltgrenzwerts bleibt.
  • Seite 38 38 Sicherheitsinformationen und Eigenschaften des Moduls FSO-12 Verwendung der Funktion Vorübergehende Unterdrückungszeit bei der Berechnung der sicheren Drehzahl Wenn bei der Berechnung der sicheren Drehzahl vereinzelt transienten auftreten, kann die vorübergehende Unterdrückungszeit in den Sicherheitsfunktionen gewendet werden. Die vorübergehende Unterdrückungszeit kann mit Parameter so eingestellt werden, dass transiente Situationen abgedeckt werden.
  • Seite 39: Überprüfung (Proof Testing)

    Sicherheitsinformationen und Eigenschaften des Moduls FSO-12 39 500 ms sind. Das bedeutet, dass diese vorübergehende Unterdrückungszeit auf alle 3 Situationen anwendbar ist.  Überprüfung (Proof testing) Die regelmäßige Prüfung von z. B. elektromechanischen Teilen des Sicherheitssy- stems kann zur Aufrechterhaltung des geforderten SIL / PL-Niveaus erforderlich sein.
  • Seite 40 40 Sicherheitsinformationen und Eigenschaften des Moduls FSO-12...
  • Seite 41: Übersicht

    Übersicht 41 Übersicht Inhalt dieses Kapitels Dieses Kapitel beschreibt in Kurzform das FSO-Modul mit seinen Sicherheitskompo- nenten sowie den Aufbau, den Anschluss, das Typenschild und die Betriebseigen- schaften des FSO-Moduls...
  • Seite 42: Systembeschreibung

    Risikoanalyse festgelegt. Der Systemintegrator muss bei der Realisierung der Sicherheitsfunktionen mit dem FSO-Modul diese Anforderungen beachten.  Komponenten von FSO und Sicherheitssystem Beispielabbildung eines Sicherheitssystems mit dem FSO-12 Sicherheitsfunktions- modul, dem ACS880-01 Frequenzumrichter, einer Sicherheits-SPS, dem FENA-21 Modul, Schaltern und Tasten. PROFIsafe über PROFINET...
  • Seite 43: Versionshandling Des Fso-Moduls

    FSO-Moduls als auch diejenige des ACS880 Frequenzumrichters müssen die verwendeten Sicherheitsfunktionen unterstützen. Sie können immer das FSO-12 Modul durch eine neuere Version ersetzen und die- selbe Konfigurationsdatei mit der neuen Version verwenden. Jedes Mal, wenn Sie Änderungen am Sicherheitssystem vornehmen, müssen Sie unter Verwendung der in Kapitel Prüfung und Validierung...
  • Seite 44 44 Übersicht Beispiel: Version A des FSO-12 Moduls beinhaltet eine Version der SMS-Funktion (Version 1). Version C beinhaltet zwei Versionen der SMS-Funktion (Version 1 und Version 2). Wenn die verwendete Firmware des ASC880 Frequenzumrichters beide Versionen unterstützt, findet der Benutzer diese in der Parameterliste und kann die gewünschte Version auswählen.
  • Seite 45: Aufbau

    Übersicht 45  Aufbau Nr. Beschreibung 24 V DC-Spannungsversorgungsanschluss Anschluss für die Funktion „Sicher abgeschaltetes Drehmoment“ (STO) Datenanschluss Montage an Frequenzumrichtern mit der abgebildeten Regelungseinheit ZCU-12. Zwei Befestigungspunkte auf jeder Seite. Die in Punkt 4b befestigte Schraube erdet auch das Gehäuse des FSO.
  • Seite 46: Anschlüsse

     Anschlüsse Das FSO-Modul hat mehrere Sicherheits-E/As für externe Sicherheitseinrichtungen, z. B. Tasten, Gates und Anzeigen. Das Modul FSO-12 kann nicht mit einem Geber kommunizieren. Wenn Sie die Funktion „Sichere Bremsenansteuerung“ (SBC) verwenden, steuert das FSO-Modul die mechanische Bremse Weitere Informationen zur SBC-Funktion siehe Seite Sicherheitsfunktionen.
  • Seite 47: Typenschild

    Herstellungswoche: 01, 02, … für Woche 1, Woche 2, … SSSS: Ziffer, die jede Woche mit 0001 beginnt 3 MRP-Code des FSO-Moduls von ABB 4 Kombination aus MRP-Code von ABB, Seriennummer und Fertigungsstandort 5 RoHS-Kennzeichnung  Betriebsmerkmale Das FSO-Modul überwacht, ob der Frequenzumrichter innerhalb der konfigurierten Betriebsgrenzen läuft und aktiviert bei Überschreitung der Grenzen einen sicheren...
  • Seite 48: Übersicht Der Sicherheitsfunktionen

    48 Übersicht Das FSO-Modul wechselt in den ausfallsicheren Modus, wenn es während eines Diagnosetests eine interne Störung erkennt (siehe Abschnitt FSO-Modi auf Seite 57). Das FSO-Modul prüft bei jedem Hochlauf, dass der Frequenzumrichter dieselbe Kon- figuration wie das FSO-Modul hat. Wenn die Konfigurationen nicht übereinstimmen, hält das FSO-Modul die STO-Funktion weiterhin aktiv.
  • Seite 49: Sichere Bremsenansteuerung (Sbc)

    Übersicht 49 Notstopp Rampe, Stopp-Kategorie 1). Nur die Parameter sind anders als diejenigen der STO- und SS1-Funktionen. Siehe Abschnitte • SSE mit sofortiger STO auf Seite 83, • SSE mit Zeitüberwachung auf Seite • SSE mit Rampenüberwachung auf Seite 90. ...
  • Seite 50: Sicher Begrenzte Drehzahl (Sls)

    50 Übersicht  Sicher begrenzte Drehzahl (SLS) Diese Sicherheitsfunktion verhindert, dass der Motor benutzerdefinierte Drehzahlgrenzwerte überschreitet. Wenn der Motor den positiven oder negativen SLS-Abschaltgrenzwert erreicht, aktiviert das FSO-Modul die SSE-Funktion und der Motor stoppt. Siehe Abschnitt Sicher begrenzte Drehzahl (SLS) auf Seite 100.
  • Seite 51: Sicherheitsfunktionen

    Sicherheitsfunktionen 51 Sicherheitsfunktionen Inhalt dieses Kapitels In diesem Kapitel wird beschrieben, wie die Sicherheitsfunktionen des FSO-Moduls arbeiten. Das FSO-12 Modul unterstützt diese Sicherheitsfunktionen: Sicherheitsfunktion Stopp-Kategorie Information Seite Sicher abgeschaltetes Stopp-Kategorie 0 STO: Standardfunktion des Drehmoment - STO Frequenzumrichters Sicherer Stopp 1 (SS1) Stopp-Kategorie 1 Mit Zeit- (SS1-t) oder Ram- penüberwachung (SS1-r)
  • Seite 52: Allgemein

    52 Sicherheitsfunktionen Allgemein  Sicherheitsfunktions-Anforderungen Eine Sicherheitsfunktion kann vor Ort über die Digitaleingänge des FSO, von einer Sicherheits-SPS, bei internen Störungen des FSO oder durch eine andere Sicherheitsfunktion aktiviert werden (siehe Abschnitt Abhängigkeiten zwischen Sicherheitsfunktionen auf Seite 140). Wenn Sie eine Sicherheitsfunktion mit einer Drucktaste steuern wollen, schließen Sie eine Aktivierungstaste an einen FSO-Digitaleingang an.
  • Seite 53 Sicherheitsfunktionen 53 Das Quittierverfahren kann manuell oder automatisch durchgeführt werden, von einer Sicherheits-SPS über den PROFIsafe-Kommunikationsbus, oder entweder manuell oder von einer Sicherheits-SPS. • Automatisch: Das FSO-Modul quittiert die Inbetriebnahme- und/oder Sicherheitsfunktionen automatisch, wenn diese erfolgreich abgeschlossen wurden und die Sicherheitsfunktions-Anforderung aufgehoben worden ist. •...
  • Seite 54: Dc-Magnetisierung Und Startmodi Des Frequenzumrichters

    54 Sicherheitsfunktionen • keine Sicherheitsfunktionsanforderung aktiv ist • STO: Die mit Parameter STO.13 Neustart-Verzöger. nach STO oder STO.14 SSE Zeit bis Nulldrz. mit STO eingestellte Verzögerung ist abgelaufen. Hinweis: Wenn eine SSE- oder SS1-Anforderung eingeht, während die STO- Funktion aktiv ist, muss die STO-Funktion abgeschlossen werden, bevor die Quittierung zulässig ist.
  • Seite 55: Rampenüberwachung

    Sicherheitsfunktionen 55 Weitere Informationen enthält das Firmware-Handbuch Ihres Frequenzumrichters.  Rampenüberwachung Die Rampenüberwachung wird mit fünf Parametern, wie unten beschrieben, konfiguriert. Rampenüberwachung unter Grenzwerte für die Verwendung der Rampen Rampenüberwachung festlegen Drehzahl Drehzahl Motordrehzahl Grenzwertüber schreitung Rampenüberwachung gestartet * Der untere Überwachungsgrenzwert liegt immer 30 U/min unter dem Drehzahlistwert.
  • Seite 56: Funktionsanzeigen

    56 Sicherheitsfunktionen Grenzwertüberschreitung: Wenn die Motordrehzahl einen Grenzwert der Rampen- überwachung überschreitet, aktiviert das FSO-Modul die STO-Funktion und generiert ein Ereignis. Der Benutzer kann den Ereignistyp (Warnung, Störung oder Ereignis) mit Parameter FSOGEN.62 STO-Anzeige Sich.-Grenze wählen.  Funktionsanzeigen Der logische Status von Ausgangsanzeigesignalen kann als aktiv niedrig oder aktiv hoch konfiguriert werden.
  • Seite 57: Fso-Modi

    Sicherheitsfunktionen 57 (dies bewirkt auch die Abschaltung durch SLS, d. h. das FSO-Modul aktiviert die SSE-Funktion).  FSO-Modi Das FSO kann in einem der folgenden Modi sein: • Unterspannung: Die Spannungsversorgung des FSO ist abgeschaltet. Der STO- Schaltkreis des Frequenzumrichters ist offen. Die POWER-LED ist aus. •...
  • Seite 58: Übergänge Zwischen Modi Und Betriebszuständen Des Fso

    58 Sicherheitsfunktionen  Übergänge zwischen Modi und Betriebszuständen des FSO Das folgende Diagramm zeigt die möglichen Übergänge während des normalen Betriebs des FSO-Moduls. • Unterspannung: STO aktiv, Spannung gering (unter 19 V) • Inbetriebnahme:STO aktiv, Spannung höher (über 19 V), Inbetriebnahme- Prüfungen abgeschlossen •...
  • Seite 59: Kaskade

    Sicherheitsfunktionen 59 Nach dem Einschalten wechselt das FSO in den Inbetriebnahme-Modus, führt Inbetriebnahme-Prüfungen durch und geht entsprechend der Konfiguration entweder automatisch oder nach einer Quittierungs-Anforderung vom FSO-E/A oder von einer Sicherheits-SPS in den betriebsbereiten Zustand. Das PC-Tool Drive Composer Pro kann den Konfigurationsmodus anfordern, wenn das FSO im Modus „Inbetriebnahme“, „Betriebsbereit“, „Sicher“...
  • Seite 60 60 Sicherheitsfunktionen Detaillierte Konfigurationsanweisungen finden Sie im Abschnitt Vorgehensweise bei der Konfiguration eines kaskadierten Systems auf Seite 235. Diese Abbildung zeigt eine Beispiel-Kaskadenkonfiguration. Zwei verschiedene Sicherheitsfunktionen sind im selben System in Kaskade geschaltet. Quittierung Automatische Quittierung Notstopp X114:2 Follower Follower Master X113:1 Eingang...
  • Seite 61: Sicher Abgeschaltetes Drehmoment - Sto

    Sicherheitsfunktionen 61 Regelungsmodus arbeitet, schalten Stoppfunktionen mit einer Verzögerungsrampe (SSE mit Notstopp Rampe und SS1) den Follower-Frequenzumrichter in den Drehzahl-Regelungsmodus. Weitere Informationen zur Master/Follower-Funktion des Frequenzumrichters siehe Firmware-Handbuch. Sicher abgeschaltetes Drehmoment - STO Die STO-Funktion (Sicher abgeschaltetes Drehmoment) führt die Maschine sicher in einen drehmomentfreien Zustand und/oder verhindert einen unbeabsichtigten Start.
  • Seite 62: Sto-Funktion

    62 Sicherheitsfunktionen  STO-Funktion Die STO-Funktion, wenn die SBC-Funktion nicht genutzt wird, ist im folgenden Zeitdiagramm und der folgenden Tabelle beschrieben. Die Konfiguration wird im Abschnitt Konfiguration des STO auf Seite beschrieben. Motordrehzahl STO.14 STO.13 Zeit STO-Anford Status + Anzeige d. STO-Funktion des Frequenzumrichters Anzeige STO...
  • Seite 63: Sbc Nach Sto

    Sicherheitsfunktionen 63  SBC nach STO Die SBC-Funktion nach der STO-Funktion (positive SBC-Verzögerung) ist im folgenden Zeitdiagramm und der Tabelle beschrieben. Die Konfiguration wird im Abschnitt Konfiguration von SBC nach STO auf Seite beschrieben. Motordrehzahl SBC.12 SBC.13 STO.13 Zeit STO- Anforderung Status + Anzeig.
  • Seite 64 64 Sicherheitsfunktionen Schritt Beschreibung Die STO-Anforderung wird empfangen (z. B. über E/A) Das FSO aktiviert die STO- Funktion des Frequenzumrichters und startet die Zähler für die Zeiten A und B. Nach Ablauf der Zeit C wird die Quittierung zulässig, sobald die STO-Anforderung aufgehoben worden ist (Schritt 5).
  • Seite 65: Sbc Vor Sto

    Sicherheitsfunktionen 65  SBC vor STO Die SBC-Funktion nach der STO-Funktion (negative SBC delay) SBC-Verzögerung) ist im folgenden Zeitdiagramm und der Tabelle beschrieben. Die Konfiguration wird im Abschnitt Konfiguration von SBC vor STO auf Seite beschrieben. Der Grund für die Verwendung einer negativen SBC-Verzögerung ist das notwendige Schließen der mechanischen Bremse kurz vor dem Öffnen des STO-Kreises des Frequenzumrichters.
  • Seite 66 66 Sicherheitsfunktionen Schritt Beschreibung Die STO-Anforderung wird empfangen (z. B. über E/A) Das FSO aktiviert die SBC- Funktion (Bremse) und startet die Zähler für die Zeiten A und B. Wenn die Zeit C abgelaufen ist, beginnt die SBC-Funktion mit dem Abbremsen des Motors.
  • Seite 67: Sicherer Stopp 1 (Ss1)

    Sicherheitsfunktionen 67 Sicherer Stopp 1 (SS1) Die SS1-Funktion stoppt den Motor sicher durch die rampengeführte Senkung der Motordrehzahl. Das FSO aktiviert unterhalb eines benutzerdefinierten Nulldrehzahl- Grenzwerts die STO-Funktion des Frequenzumrichters. Das FSO überwacht entweder mit dem Zeit- oder dem Rampenüberwachungsverfahren die Stopprampe (SS1-Funktionstypen SS1-t bzw. SS1-r).
  • Seite 68: Ss1 Mit Zeitüberwachung (Ss1-T)

    68 Sicherheitsfunktionen  SS1 mit Zeitüberwachung (SS1-t) Die SS1-Funktion mit Zeitüberwachung (SS1-t) ist im folgenden Zeitdiagramm und der Tabelle beschrieben. Die Konfiguration wird im Abschnitt Vorgehensweise bei der Konfiguration von SS1 mit Zeitüberwachung (SS1-t) auf Seite beschrieben. Motordrehzahl SS1.14 - -> Sicher abgeschaltetes Drehmoment - Zeit SS1-...
  • Seite 69 Sicherheitsfunktionen 69 Schritt Beschreibung Die SS1-Anforderung wird empfangen (z. B. über E/A) Das FSO-Modul startet einen Zähler für die Zeit A. Wenn die Zeit C abgelaufen ist, beginnt der Frequenzumrichter die Motordrehzahl rampengeführt zu senken. SAR1-Parameter 200.112 definiert die Verzögerungsrampe. Hinweis: Wenn Parameter 200.112 den Wert 0 hat, definiert der Frequenzumrichter...
  • Seite 70: Ss1 Mit Rampenüberwachung (Ss1-R)

    70 Sicherheitsfunktionen  SS1 mit Rampenüberwachung (SS1-r) Die SS1-Funktion mit Rampenüberwachung (SS1-r) ist im folgenden Zeitdiagramm und der Tabelle beschrieben. Die Konfiguration wird im Abschnitt Vorgehensweise bei der Konfiguration von SS1 mit Rampenüberwachung (SS1-r) auf Seite beschrieben. Motordrehzahl - -> Sicher abgeschaltetes Drehmoment - STO Zeit SS1-...
  • Seite 71 Sicherheitsfunktionen 71 Schritt Beschreibung Die SS1-Anforderung wird empfangen (z. B. über E/A) Wenn die Zeit B abgelaufen ist, beginnt der Frequenzumrichter die Motordrehzahl rampengeführt zu senken. SAR1-Parameter 200.112 definiert die Verzögerungsrampe. Das FSO startet die SAR1-Rampenüberwachung (Parameter SARx.21 und SARx.22). Hinweis: Wenn Parameter 200.112 den Wert 0 hat, definiert der Frequenzumrichter...
  • Seite 72: Ss1 Mit Sbc, Die Durch Den Drehzahlgrenzwert Aktiviert Wird

    72 Sicherheitsfunktionen  SS1 mit SBC, die durch den Drehzahlgrenzwert aktiviert wird In diesen Beispielen werden die SBC-Funktion und die STO-Funktion des Frequenzumrichters bei einem benutzerdefinierten Drehzahlgrenzwert aktiviert. Mit Zeitüberwachung (SS1-t) Die SS1-t Funktion mit durch Drehzahlgrenzwert aktiviertem SBC ist im folgenden Zeitdiagramm und der Tabelle beschrieben.
  • Seite 73 Sicherheitsfunktionen 73 Schritt Beschreibung Die SS1-Anforderung wird empfangen (z. B. über E/A) Das FSO-Modul startet einen Zähler für die Zeit B. Wenn die Zeit D abgelaufen ist, beginnt der Frequenzumrichter die Motordrehzahl rampengeführt zu senken. SAR1-Parameter 200.112 definiert die Verzögerungsrampe. Hinweis: Wenn Parameter 200.112 den Wert 0 hat, definiert der Frequenzumrichter...
  • Seite 74 74 Sicherheitsfunktionen Mit Rampenüberwachung (SS1-r) Die SS1-r Funktion mit durch Drehzahlgrenzwert aktiviertem SBC ist im folgenden Zeitdiagramm und der Tabelle beschrieben. Die Konfiguration wird im Abschnitt Vorgehensweise bei der Konfiguration von SS1 mit durch Drehzahlgrenzen aktivierter SBC auf Seite beschrieben. Motordrehzahl - ->...
  • Seite 75 Sicherheitsfunktionen 75 Schritt Beschreibung Die SS1-Anforderung wird empfangen (z. B. über E/A) Wenn die Zeit C abgelaufen ist, beginnt der Frequenzumrichter die Motordrehzahl rampengeführt zu senken. SAR1-Parameter 200.112 definiert die Verzögerungsrampe. Das FSO startet die SAR1-Rampenüberwachung (Parameter SARx.21 und SARx.22). Hinweis: Wenn Parameter 200.112 den Wert 0 hat, definiert der Frequenzumrichter...
  • Seite 76: Ss1 Mit Sbc, Die Durch Den Drehzahlgrenzwert Aktiviert Wird, Sbc Vor Sto

    76 Sicherheitsfunktionen  SS1 mit SBC, die durch den Drehzahlgrenzwert aktiviert wird, SBC vor STO In diesen Beispielen wird die SBC-Funktion bei einem benutzerdefinierten Drehzahl- grenzwert und die STO-Funktion des Frequenzumrichters nach einer benutzerdefinierten Verzögerung (negative SBC-Verzögerung) aktiviert. Der Grund für die Verwendung einer negativen SBC-Verzögerung (Parameter SBC.12) ist, die mechanische Bremse unmittel- bar zu schließen, bevor der STO-Schaltkreis des Frequenzumrichters geöffnet wird.
  • Seite 77 Sicherheitsfunktionen 77 Schritt Beschreibung Die SS1-Anforderung wird empfangen (z. B. über E/A) Das FSO-Modul startet einen Zähler für die Zeit B. Wenn die Zeit E abgelaufen ist, beginnt der Frequenzumrichter die Motordrehzahl rampengeführt zu senken. SAR1-Parameter 200.112 definiert die Verzögerungsrampe. Hinweis: Wenn Parameter 200.112 den Wert 0 hat, definiert der Frequenzumrichter...
  • Seite 78 78 Sicherheitsfunktionen Mit Rampenüberwachung (SS1-r) Die SS1-r-Funktion mit durch Drehzahlgrenzwert aktiviertem SBC vor STO ist im folgenden Zeitdiagramm und der Tabelle beschrieben. Die Konfiguration wird im Abschnitt Vorgehensweise bei der Konfiguration von SS1 mit durch Drehzahlgrenzwert aktivierter SBC, SBC vor STO auf Seite beschrieben.
  • Seite 79 Sicherheitsfunktionen 79 Schritt Beschreibung Die SS1-Anforderung wird empfangen (z. B. über E/A) Wenn die Zeit D abgelaufen ist, beginnt der Frequenzumrichter die Motordrehzahl rampengeführt zu senken. SAR1-Parameter 200.112 definiert die Verzögerungsrampe. Das FSO startet die SAR1-Rampenüberwachung (Parameter SARx.21 und SARx.22). Hinweis: Wenn Parameter 200.112 den Wert 0 hat, definiert der Frequenzumrichter...
  • Seite 80: Ss1 Rampenfunktionen Bei Ausfall Der Frequenzumrichter-Modulation

    80 Sicherheitsfunktionen  SS1 Rampenfunktionen bei Ausfall der Frequenzumrichter- Modulation Der Betrieb der Funktionen SS1-r und -t in einer Situation, in der die Frequenzumrichter-Modulation während der Verzögerungsrampe ausfällt, wird nachfolgend beschrieben. Der Betrieb der SSE-Funktion in dieser Situation ist ansonsten ähnlich, allerdings werden die SSE-Meldungen anstatt den SS1-Meldungen angezeigt.
  • Seite 81 Sicherheitsfunktionen 81 Schritt Beschreibung Die SS1-Anforderung wird empfangen (z. B. über E/A) Der Frequenzumrichter beginnt mit der Reduzierung der Motordrehzahl entlang der Rampe. Der SAR1- Parameter 200.112 definier1 die Verzögerungsrampe. Das FSO startet die SAR1- Rampenüberwachung (Parameter SARx.21 und SARx.22). Hinweis: Wenn Parameter 200.112 den Wert 0 hat, definiert der Frequenzumrichter...
  • Seite 82: Sicherer Notstopp - Sse

    82 Sicherheitsfunktionen Sicherer Notstopp - SSE Die SSE-Funktion kann entweder mit sofortiger STO oder mit Notstopp-Rampe konfiguriert werden. Mit sofortigem STO Das Verhalten der SSE-Funktion bei sofortigem STO ist mit der STO-Funktion identisch (siehe Abschnitt Sicher abgeschaltetes Drehmoment - STO auf Seite 61), jedoch wird Parameter Neustart-Verzöger.
  • Seite 83: Sse Mit Sofortiger Sto

    Sicherheitsfunktionen 83  SSE mit sofortiger STO Die SSE-Funktion mit sofortiger STO ist im folgenden Zeitdiagramm und der Tabelle beschrieben. Die Konfiguration wird im Abschnitt Vorgehensweise bei der Konfiguration von SSE mit sofortiger STO auf Seite beschrieben. Motordrehzahl STO.14 Zeit SSE- Anforderung Stat.
  • Seite 84: Sse Mit Sofortigem Sto, Sbc Nach Sto

    84 Sicherheitsfunktionen  SSE mit sofortigem STO, SBC nach STO Die SSE-Funktion mit sofortiger STO, SBC nach STO (positive SBC-Verzögerung) ist im folgenden Zeitdiagramm und der Tabelle beschrieben. Die Konfiguration wird im Abschnitt Konfiguration der SSE mit sofortigem STO, SBC nach oder vor STO Seite beschrieben.
  • Seite 85 Sicherheitsfunktionen 85 Schritt Beschreibung Die SSE-Anforderung wird empfangen (z. B. über E/A) Das FSO aktiviert die SBC- Funktion des Frequenzumrichters und startet einen Zähler für die Zeit A. Nach Ablauf von Zeit A aktiviert das FSO die SBC-Funktion und startet einen Zähler für die Zeit B.
  • Seite 86: Sse Mit Sofortigem Sto, Sbc Vor Sto

    86 Sicherheitsfunktionen  SSE mit sofortigem STO, SBC vor STO Die SSE-Funktion mit sofortiger STO, SBC vor STO (positive SBC-Verzögerung) ist im folgenden Zeitdiagramm und der Tabelle beschrieben. Die Konfiguration wird im Abschnitt Konfiguration der SSE mit sofortigem STO, SBC nach oder vor STO Seite beschrieben.
  • Seite 87 Sicherheitsfunktionen 87 Schritt Beschreibung Die SSE-Anforderung wird empfangen (z. B. über E/A) Das FSO aktiviert die SBC- Funktion (Bremse) und startet die Zähler für die Zeiten A und B. Wenn die Zeit C abgelaufen ist, beginnt die SBC-Funktion mit dem Abbremsen des Motors.
  • Seite 88: Sse Mit Zeitüberwachung

    88 Sicherheitsfunktionen  SSE mit Zeitüberwachung Die SSE-Funktion mit Zeitüberwachung ist im folgenden Zeitdiagramm und der Tabelle beschrieben. Die Konfiguration wird im Abschnitt Vorgehensweise bei der Konfiguration der SSE mit Zeitüberwachung auf Seite beschrieben. Motordrehzahl SSE.15 - -> Sicher abgeschaltetes Drehmoment - STO Zeit SSE- Anforderung...
  • Seite 89 Sicherheitsfunktionen 89 Schritt Beschreibung Die SSE-Anforderung wird empfangen (z. B. über E/A) Das FSO-Modul startet einen Zähler für die Zeit A. Wenn die Zeit C abgelaufen ist, beginnt der Frequenzumrichter die Motordrehzahl rampengeführt zu senken. SAR0-Parameter 200.102 definiert die Verzögerungsrampe. Die Motordrehzahl sinkt unter den Nulldrehzahl-Grenzwert (B) und das FSO aktiviert die STO-Funktion des Frequenzumrichters.
  • Seite 90: Sse Mit Rampenüberwachung

    90 Sicherheitsfunktionen  SSE mit Rampenüberwachung Die SSE-Funktion mit Rampenüberwachung ist im folgenden Zeitdiagramm und der Tabelle beschrieben. Die Konfiguration wird im Abschnitt Vorgehensweise bei der Konfiguration der SSE mit Rampenüberwachung auf Seite beschrieben. Motordrehzahl - -> Sicher abgeschaltetes Drehmoment - STO Zeit SSE- Anforderung...
  • Seite 91 Sicherheitsfunktionen 91 Schritt Beschreibung Die SSE-Anforderung wird empfangen (z. B. über E/A) Wenn die Zeit C abgelaufen ist, beginnt der Frequenzumrichter die Motordrehzahl rampengeführt zu senken. SAR0-Parameter 200.102 definiert die Verzögerungsrampe. Das FSO startet die SAR0-Rampenüberwachung (Parameter SARx.11 und SARx.12). Wenn die Motordrehzahl dem Rampenüberwachungs-Grenzwert nicht folgt, aktiviert das FSO die STO-Funktion.
  • Seite 92: Ss1 Mit Sbc, Die Durch Den Drehzahlgrenzwert Aktiviert Wird

    92 Sicherheitsfunktionen  SS1 mit SBC, die durch den Drehzahlgrenzwert aktiviert wird In diesen Beispielen werden die SBC-Funktion und die STO-Funktion des Frequenzumrichters bei einem benutzerdefinierten Drehzahlgrenzwert aktiviert. Mit Zeitüberwachung Die SSE-Funktion mit durch Drehzahlgrenzwert aktivierter SBC und Zeitüberwachung ist im folgenden Zeitdiagramm und der Tabelle beschrieben. Die Konfiguration wird im Abschnitt Vorgehensweise bei der Konfiguration der SSE mit durch eine Drehzahlgrenze aktivierter SBC...
  • Seite 93 Sicherheitsfunktionen 93 Schritt Beschreibung Die SSE-Anforderung wird empfangen (z. B. über E/A) Das FSO-Modul startet einen Zähler für die Zeit B. Wenn die Zeit D abgelaufen ist, beginnt der Frequenzumrichter die Motordrehzahl rampengeführt zu senken. SAR0-Parameter 200.102 definiert die Verzögerungsrampe. Die Motordrehzahl sinkt unter den SBC Drehzahlgrenzwert (A), das FSO prüft den Wert von STO SBC Verzögerung...
  • Seite 94 94 Sicherheitsfunktionen Mit Rampenüberwachung Die SSE-Funktion mit durch Drehzahlgrenzwert aktivierter SBC und Rampenüberwa- chung ist im folgenden Zeitdiagramm und der Tabelle beschrieben. Die Konfiguration wird im Abschnitt Vorgehensweise bei der Konfiguration der SSE mit durch eine Drehzahlgrenze aktivierter SBC auf Seite beschrieben.
  • Seite 95 Sicherheitsfunktionen 95 Schritt Beschreibung Die SSE-Anforderung wird empfangen (z. B. über E/A) Wenn die Zeit C abgelaufen ist, beginnt der Frequenzumrichter die Motordrehzahl rampengeführt zu senken. SAR0-Parameter 200.102 definiert die Verzögerungsrampe. Das FSO startet die SAR0-Rampenüberwachung (Parameter SARx.11 und SARx.12). Die Motordrehzahl sinkt unter den SBC-Drehzahlgrenzwert (A), das FSO stoppt die SAR1-Überwachung.
  • Seite 96: Sse Mit Sbc, Die Durch Den Drehzahlgrenzwert Aktiviert Wird, Sbc Vor Sto

    96 Sicherheitsfunktionen  SSE mit SBC, die durch den Drehzahlgrenzwert aktiviert wird, SBC vor STO In diesen Beispielen wird die SBC-Funktion bei einem benutzerdefinierten Drehzahl- grenzwert und die STO-Funktion des Frequenzumrichters nach einer benutzerdefinierten Verzögerung (negative SBC-Verzögerung) aktiviert. Der Grund für die Verwendung einer negativen SBC-Verzögerung (ParameterSBC.12) ist, die mechanische Bremse unmittel- bar zu schließen, bevor der STO-Schaltkreis des Frequenzumrichters geöffnet wird.
  • Seite 97 Sicherheitsfunktionen 97 Schritt Beschreibung Die SSE-Anforderung wird empfangen (z. B. über E/A) Das FSO-Modul startet einen Zähler für die Zeit B. Wenn die Zeit E abgelaufen ist, beginnt der Frequenzumrichter die Motordrehzahl rampengeführt zu senken. SAR0-Parameter 200.102 definiert die Verzögerungsrampe. Die Motordrehzahl sinkt unter den SBC-Drehzahlgrenzwert (A), das FSO aktiviert die SBC-Funktion.
  • Seite 98 98 Sicherheitsfunktionen Mit Rampenüberwachung Die SSE-Funktion mit durch Drehzahlgrenzwert aktivierter SBC, SBC vor STO und Rampenüberwachung ist im folgenden Zeitdiagramm und der Tabelle beschrieben. Die Konfiguration wird im Abschnitt Vorgehensweise bei der Konfiguration von SSE mit durch Drehzahlgrenzwert aktivierter SBC, SBC vor STO auf Seite beschrieben.
  • Seite 99: Sse, Wenn Die Frequenzumrichter-Modulation Während Der Verzögerungsrampe Verloren Geht

    Sicherheitsfunktionen 99 Schritt Beschreibung Die SSE-Anforderung wird empfangen (z. B. über E/A) Wenn die Zeit D abgelaufen ist, beginnt der Frequenzumrichter die Motordrehzahl rampengeführt zu senken. SAR0-Parameter 200.102 definiert die Verzögerungsrampe. Das FSO startet die SAR0-Rampenüberwachung (Parameter SARx.11 und SARx.12). Die Motordrehzahl sinkt unter den SBC-Grenzwert (A), das FSO stoppt die SAR0- Überwachung und aktiviert die SBC-Funktion.
  • Seite 100: Sicher Begrenzte Drehzahl (Sls)

    100 Sicherheitsfunktionen Sicher begrenzte Drehzahl (SLS) Die SLS-Funktion verhindert, dass die Motordrehzahl eingestellte Drehzahlgrenzen übersteigt. Der Frequenzumrichter begrenzt die Motordrehzahl, sodass sie zwischen den SLS-Drehzahlgrenzwerten bleibt. Wenn die Motordrehzahl über dem benutzerdefinierten SLS-Grenzwert liegt, wenn die SLS-Funktion aktiviert wird, wird die Motor Drehzahl zuerst auf die erforderliche Drehzahl reduziert.
  • Seite 101: Sls Mit Drehzahl Unter Der Überwachten Drehzahl

    Sicherheitsfunktionen 101 Eintreten dieser Situation kritisch ist, können die FSO-Parameter entsprechend ein- gestellt werden. Dies ist ab FSO-Version H möglich. Der Anwender kann wählen, ob bei Ausfall der Modulation die STO-Meldung aktiviert wird. Der Benutzer muss nun z. B. das sichere Bremsen aktivieren. Die Reaktion und die Verzögerung für die Akti- vierung der STO-Meldung nach Ausfall der Modulation kann mit den FSO-Parame- tern eingestellt werden.
  • Seite 102 102 Sicherheitsfunktionen Schritt Beschreibung Die SLS-Anforderung ist eingegangen. Die Motordrehzahl ist unterhalb des positiven SLS-Grenzwerts (B) und das FSO startet die SLS-Überwachung. Die SLS-Anzeige (Parameter SLSx.15, SLSx.24, SLSx.34 oder SLSx.44) erscheint. Der Frequenzumrichter begrenzt die Motordrehzahl, sodass sie nicht über den positiven SLS-Grenzwerts hinaus steigt.
  • Seite 103: Sls Mit Zeitüberwachung Und Drehzahl Über Der Überwachten Drehzahlgrenze

    Sicherheitsfunktionen 103  SLS mit Zeitüberwachung und Drehzahl über der überwachten Drehzahlgrenze Die SLS-Funktion mit Zeitüberwachung ist im Zeitdiagramm und der Tabelle unten beschrieben. Die Konfiguration wird im Abschnitt Vorgehensweise bei der Konfiguration von SLSn mit Zeitüberwachung auf Seite beschrieben. Motordrehzahl Motor speed Motordrehzahl...
  • Seite 104 104 Sicherheitsfunktionen Schritt Beschreibung Die SLS-Anforderung ist eingegangen. Die Motordrehzahl ist unter dem positiven SLS-Grenzwert (B). Das FSO beginnt mit der Überwachung der SLS- Verzögerungszeit (C) (Parameter SLSx.04). Der Frequenzumrichter beginnt mit der Reduzierung der Motordrehzahl entlang der Rampe. Der Frequenzumrichter (Parameter 23.13 oder 23.15) definiert die Verzögerungsrampe, bis die Drehzahl den positiven (B) SLS-Grenzwert erreicht.
  • Seite 105: Sls Mit Rampenüberwachung Und Drehzahl Über Der Überwachten Drehzahlgrenze

    Sicherheitsfunktionen 105  SLS mit Rampenüberwachung und Drehzahl über der überwachten Drehzahlgrenze Die SLS-Funktion mit Rampenüberwachung ist im Zeitdiagramm und der Tabelle unten beschrieben. Die Konfiguration wird im Abschnitt Vorgehensweise bei der Konfiguration von SLSn mit Rampenüberwachung auf Seite beschrieben. Motordrehzahl - ->...
  • Seite 106 106 Sicherheitsfunktionen Schritt Beschreibung Die SLS-Anforderung ist eingegangen. Die Motordrehzahl ist unter dem positiven SLS-Grenzwert (B). Wenn die Zeit C abgelaufen ist, beginnt der Frequenzumrichter die Motordrehzahl rampengeführt zu senken. Der SAR1-Parameter 200.112 definiert die Verzögerungs- rampe, bis die Drehzahl den positiven SLS-Grenzwert erreicht (B). Das FSO startet die SAR1-Rampenüberwachung (Parameter SARx.21, SARx.22).
  • Seite 107: Sls-Reaktion Bei Ausfall Der Modulation Während Der Verzögerungsrampe

    Sicherheitsfunktionen 107  SLS-Reaktion bei Ausfall der Modulation während der Verzögerungsrampe, mit Rampenüberwachung Wenn die SLS-Funktion aktiv ist, wenn die Motordrehzahl über dem SLS- Abschaltgrenzwert liegt, zwingt das FSO den Frequenzumrichter dazu, auf den SLS- Grenzwert zu verzögern. Wenn der Frequenzumrichter die Modulation während der Verzögerungsrampe stoppt, kann der Anwender die Reaktion der SLS-Funktion (Parameter SLSx.05) aus den folgenden Optionen auswählen: •...
  • Seite 108 108 Sicherheitsfunktionen Schritt Beschreibung Die SLS-Anforderung ist eingegangen. Die Motordrehzahl liegt über dem SLS- Grenzwert. Der Frequenzumrichter beginnt mit der Reduzierung der Motordrehzahl entlang der Rampe. Der SAR1-Parameter 200.112 definiert die Form der Verzöge- rungsrampe, bis die Drehzahl den SLS-Grenzwert erreicht. Das FSO beginnt mit der Überwachung der SAR1-Rampe (Parameter SARx.21, SARx.22).
  • Seite 109 Sicherheitsfunktionen 109 SLS-Reaktion bei Ausfall der Modulation mit Modoff-Verzögerungszeit - Modulation wird vor Ablauf derModoff-Verzögerung fortgesetzt Die Funktionsweise der SLS-Funktion bei Ausfall der Frequenzumrichter-Modulation während der Verzögerungsrampe und Fortsetzung der Modulation vor Ablauf der eingestellten Modoff-Verzögerungszeit (Parameter SLSx.05 ist auf Modoff delay time eingestellt) wird in dem folgenden Zeitdiagramm und der Tabelle beschrieben.
  • Seite 110 110 Sicherheitsfunktionen Schritt Beschreibung Die SLS-Anforderung ist eingegangen. Die Motordrehzahl liegt über dem SLS- Grenzwert. Der Frequenzumrichter beginnt mit der Reduzierung der Motordrehzahl entlang der Rampe. Der SAR1-Parameter 200.112 definiert die Form der Verzögerungsrampe, bis die Drehzahl den SLS-Grenzwert erreicht. Das FSO beginnt mit der Überwachung der SAR1-Rampe (Parameter SARx.21, SARx.22).
  • Seite 111 Sicherheitsfunktionen 111 SLS-Reaktion bei Ausfall der Modulation und aktiver Überwachung Die Funktionsweise der SLS-Funktion bei Ausfall der Frequenzumrichter-Modulation während der Verzögerungsrampe und aktivem Modoff (Parameter SLSx.05 ist auf Monitoring active eingestellt) wird in dem folgenden Zeitdiagramm und der Tabelle beschrieben. Die Konfiguration wird im Abschnitt Konfiguration des Verhaltens der SLS-Funktion bei Ausfall der Frequenzumrichter-Modulation auf Seite...
  • Seite 112 112 Sicherheitsfunktionen Schritt Beschreibung Die SLS-Anforderung ist eingegangen. Die Motordrehzahl liegt über dem SLS- Grenzwert. Der Frequenzumrichter beginnt mit der Reduzierung der Motordrehzahl entlang der Rampe. Der SAR1-Parameter 200.112 definiert die Form der Verzöge- rungsrampe, bis die Drehzahl den SLS-Grenzwert erreicht. Das FSO beginnt mit der Überwachung der SAR1-Rampe (Parameter SARx.21, SARx.22).
  • Seite 113 Sicherheitsfunktionen 113 SLS-Reaktion bei Ausfall der Modulation mit aktiver Überwachung und Modoff- Verzögerungszeit - Wiederaufnahme der Modulation Die Funktionsweise der SLS-Funktion bei Ausfall der Frequenzumrichter-Modulation während der Verzögerungsrampe mit aktiver Überwachung (Parameter SLSx.05 ist auf Monitoring active und Modoff delay time eingestellt) wird in dem folgenden Zeitdiagramm und der Tabelle beschrieben.
  • Seite 114 114 Sicherheitsfunktionen Schritt Beschreibung Die SLS-Anforderung ist eingegangen. Die Motordrehzahl liegt über dem SLS- Grenzwert. Der Frequenzumrichter beginnt mit der Reduzierung der Motordrehzahl entlang der Rampe. Der SAR1-Parameter 200.112 definiert die Form der Verzöge- rungsrampe, bis die Drehzahl den SLS-Grenzwert erreicht. Das FSO beginnt mit der Überwachung der SAR1-Rampe (Parameter SARx.21, SARx.22).
  • Seite 115 Sicherheitsfunktionen 115 SLS-Reaktion bei Ausfall der Modulation mit deaktivierter Überwachung und Modoff-Verzögerungszeit Die Funktionsweise der SLS-Funktion bei Ausfall der Frequenzumrichter-Modulation während der Verzögerungsrampe mit deaktivierter Überwachung und Modoff- Verzögerungszeit (Parameter SLSx.05 ist auf Monitoring and Modoff delay time disabled eingestellt) wird in dem folgenden Zeitdiagramm und der Tabelle beschrieben.
  • Seite 116 116 Sicherheitsfunktionen Schritt Beschreibung Die SLS-Anforderung ist eingegangen. Die Motordrehzahl liegt über dem SLS- Grenzwert. Der Frequenzumrichter beginnt mit der Reduzierung der Motordrehzahl entlang der Rampe. Der SAR1-Parameter 200.112 definiert die Form der Verzögerungsrampe, bis die Drehzahl den SLS-Grenzwert erreicht. Das FSO beginnt mit der Überwachung der SAR1-Rampe (Parameter SARx.21, SARx.22).
  • Seite 117: Mit Zeitüberwachung

    Sicherheitsfunktionen 117  SLS-Reaktion bei Ausfall der Modulation während der Verzögerungsrampe, mit Zeitüberwachung SLS-Reaktion bei Ausfall der Modulation mit Modoff-Verzögerungszeit Die Funktionsweise der SLS-Funktion bei Ausfall der Frequenzumrichter-Modulation während der Verzögerungsrampe mit Modoff-Verzögerungszeit (Parameter SLSx.05 ist auf Modoff delay time eingestellt) wird in dem folgenden Zeitdiagramm und der Tabelle beschrieben.
  • Seite 118 118 Sicherheitsfunktionen Schritt Beschreibung Die SLS-Anforderung ist eingegangen. Die Motordrehzahl liegt über dem SLS- Grenzwert. Der Frequenzumrichter beginnt mit der Reduzierung der Motordrehzahl entlang der Rampe. Das FSO beginnt mit der Überwachung der SLS-Zeitverzögerung (C) (Parameter SLSx.04). Der Frequenzumrichter (Parameter 23.13 oder 23.15) definiert die Verzögerungsrampe, bis die Drehzahl den SLS-Grenzwert erreicht.
  • Seite 119 Sicherheitsfunktionen 119 SLS-Reaktion bei Ausfall der Modulation mit Modoff-Verzögerungszeit - Modulation wird vor Ablauf derModoff-Verzögerung fortgesetzt Die Funktionsweise der SLS-Funktion bei Ausfall der Frequenzumrichter-Modulation während der Verzögerungsrampe und Fortsetzung der Modulation vor Ablauf der eingestellten Modoff-Verzögerungszeit (Parameter SLSx.05 ist auf Modoff delay time eingestellt) wird in dem folgenden Zeitdiagramm und der Tabelle beschrieben.
  • Seite 120 120 Sicherheitsfunktionen Schritt Beschreibung Die SLS-Anforderung ist eingegangen. Die Motordrehzahl liegt über dem SLS- Grenzwert. Der Frequenzumrichter beginnt mit der Reduzierung der Motordrehzahl entlang der Rampe. Das FSO beginnt mit der Überwachung der SLS-Zeitverzögerung (C) (Parameter SLSx.04). Der Frequenzumrichter (Parameter 23.13 oder 23.15) definiert die Verzögerungsrampe, bis die Drehzahl den SLS-Grenzwert erreicht.
  • Seite 121 Sicherheitsfunktionen 121 SLS-Reaktion bei Ausfall der Modulation und aktiver Überwachung Die Funktionsweise der SLS-Funktion bei Ausfall der Frequenzumrichter-Modulation während der Verzögerungsrampe und aktivem Modoff (Parameter SLSx.05 ist auf Monitoring active eingestellt) wird in dem folgenden Zeitdiagramm und der Tabelle beschrieben. Die Konfiguration wird im Abschnitt Konfiguration des Verhaltens der SLS-Funktion bei Ausfall der Frequenzumrichter-Modulation auf Seite...
  • Seite 122 122 Sicherheitsfunktionen Schritt Beschreibung Die SLS-Anforderung ist eingegangen. Die Motordrehzahl liegt über dem SLS- Grenzwert. Der Frequenzumrichter beginnt mit der Reduzierung der Motordrehzahl entlang der Rampe. Das FSO beginnt mit der Überwachung der SLS-Zeitverzögerung (C) (Parameter SLSx.04). Der Frequenzumrichter (Parameter 23.13 oder 23.15) definiert die Verzögerungs- rampe, bis die Drehzahl den SLS-Grenzwert erreicht.
  • Seite 123 Sicherheitsfunktionen 123 SLS-Reaktion bei Ausfall der Modulation mit deaktivierter Überwachung und Modoff-Verzögerungszeit Die Funktionsweise der SLS-Funktion bei Ausfall der Frequenzumrichter-Modulation während der Verzögerungsrampe mit deaktivierter Überwachung und Modoff-Verzö- gerungszeit (Parameter SLSx.05 ist auf Monitoring and Modoff delay time disabled eingestellt) wird in dem folgenden Zeitdiagramm und der Tabelle beschrieben. Die Konfiguration wird im Abschnitt Konfiguration des Verhaltens der SLS-Funktion bei Ausfall der Frequenzumrichter-Modulation...
  • Seite 124 124 Sicherheitsfunktionen Schritt Beschreibung Wenn die Modulation nicht fortgesetzt wird, erscheint die SLS-Meldung nach Ablauf der STO.14 Verzögerung. SLS-Reaktion bei Ausfall der Modulation mit deaktivierter Überwachung und Modoff-Verzögerungszeit - Fortsetzung der Modulation Die Funktionsweise der SLS-Funktion bei Ausfall der Frequenzumrichter-Modulation während der Verzögerungsrampe mit deaktivierter Überwachung und Modoff-Verzö- gerungszeit (Parameter SLSx.05 ist auf Monitoring and Modoff delay time disabled eingestellt) wird in dem folgenden Zeitdiagramm und der Tabelle beschrieben.
  • Seite 125 Sicherheitsfunktionen 125 Schritt Beschreibung Die SLS-Anforderung ist eingegangen. Die Motordrehzahl liegt über dem SLS- Grenzwert. Der Frequenzumrichter beginnt mit der Reduzierung der Motordrehzahl entlang der Rampe. Der Frequenzumrichter (Parameter 23.13 oder 23.15) definiert die Verzögerungs- rampe, bis die Drehzahl den SLS-Grenzwert erreicht. Das FSO beginnt mit der Überwachung der SLS-Zeitverzögerung (C) (Parameter SLSx.04).
  • Seite 126: Bootverhalten Des Fso Bei Aktiver Sls

    126 Sicherheitsfunktionen  Bootverhalten des FSO bei aktiver SLS Wenn die Berechnung der sicheren Drehzahl verwendet wird, ist das Bootverhalten wie folgt: Während das FSO-Modul hochfährt, verfügt es über keine gültigen Drehzahldaten, und deshalb wird ein sehr hoher Initialisierungswert für die Motordrehzahl für die Verwendung im FSO angenommen.
  • Seite 127: Über-/Unterschreitung Von Sls-Abschaltgrenzwerten

    Sicherheitsfunktionen 127  Über-/Unterschreitung von SLS-Abschaltgrenzwerten Wenn die Motordrehzahl einen SLS-Abschaltgrenzwert über-/unterschreitet, aktiviert das FSO die STO-Funktion. Die Funktion der SLS- und SSE-Anzeigen bei einer Über-/Unterschreitung von SLS-Abschaltgrenzwerten wird in den folgenden Dia- grammen und Tabellen beschrieben. Weitere Informationen über die SSE-Funktion siehe Abschnitt Sicherer Notstopp - SSE auf Seite 82.
  • Seite 128: Sse Mit Notstopp-Rampe

    128 Sicherheitsfunktionen Schritt Beschreibung Die SLS-Anforderung ist eingegangen, die Motordrehzahl ist unterhalb des positiven SLS-Grenzwerts (B) und das FSO startet die SLS-Überwachung. Die SLS-Anzeige (Parameter SLSx.15, SLSx.24, SLSx.34 oder SLSx.44) erscheint. Die Motordrehzahl überschreitet den positiven SLS-Grenzwert (B). Die Motordrehzahl erreicht den positiven SLS-Abschaltgrenzwert (A). Die SLS- Anzeige erlischt.
  • Seite 129 Sicherheitsfunktionen 129 Nulldrehzahl-Grenzwert (Parameter FSOGEN.51): Drehzahlgrenzwert, um den Motor als gestoppt zu definieren. Die Sicherheitsfunktion ist abgeschlossen und die Anzeige über den Abschluss der SSE-Funktion (Parameter SSE.22) erscheint. Die Quittierung wird zulässig. SLS-Abschaltgrenze (A) Schritt Beschreibung Die SLS-Anforderung ist eingegangen, die Motordrehzahl ist unterhalb des positiven SLS-Grenzwerts (B) und das FSO startet die SLS-Überwachung.
  • Seite 130: Variable Sicher Begrenzte Drehzahl (Sls)

    130 Sicherheitsfunktionen Variable sicher begrenzte Drehzahl (SLS) Diese Sicherheitsfunktionen erfordert, dass das FSO über PROFIsafe over PROFI- NET mit einer sicherheitsfähigen SPS kommuniziert. Weitere Informationen finden Sie im Kapitel PROFIsafe. Die SLS-Funktion verhindert, dass die Motordrehzahl benutzerdefinierte Drehzahlgrenzen übersteigt. Bei einer variablen SLS-Funktion werden die Drehzahlgrenzwerte mit einer Sicherheits-SPS über den PROFIsafe-Bus skaliert und können schnell geändert werden.
  • Seite 131: Variable Sls Mit Zeitüberwachung

    Sicherheitsfunktionen 131 Weitere Informationen über den Ausfall der Modulation während der Verzögerungs- rampe finden Sie im Abschnitt SLS-Reaktion bei Ausfall der Modulation während der Verzögerungsrampe, mit Rampenüberwachung auf Seite SLS-Reaktion bei Ausfall der Modulation während der Verzögerungsrampe, mit Zeitüberwachung Seite 117. ...
  • Seite 132 132 Sicherheitsfunktionen Schritt Beschreibung Wenn die Zeit C abgelaufen ist, beginnt der Frequenzumrichter die Motordrehzahl rampengeführt zu senken. Der Frequenzumrichter (Parameter 23.13 oder 23.15) definiert die Verzögerungsrampe. Das FSO beginnt mit der SLS-Überwachung, wenn sich die Motordrehzahl in der Mitte zwischen dem SLS-Grenzwert und dem SLS-Abschaltgrenzwert befindet (siehe auch Abschnitt Feinabstimmung beim Beginn der Überwachung Seite 292).
  • Seite 133: Variable Sls Mit Rampenüberwachung

    Sicherheitsfunktionen 133 Schritt Beschreibung Die variable SLS-Anforderung wird von der Sicherheits-SPS aufgehoben(Quittier- verfahren ist manuell oder von einer Sicherheits-SPS). Hinweis: Wenn die automatische Quittierung verwendet wird, wird auch die variable SLS-Überwachung beendet. Die variable SLS wird quittiert, dass FSO beendet die SLS-Überwachung und der Frequenzumrichter setzt den Betrieb mit dem vom Benutzer festgelegten Drehzahl- sollwert fort.
  • Seite 134 134 Sicherheitsfunktionen Schritt Beschreibung Die von der Sicherheits-SPS stammende variable SLS-Anforderung geht ein (zum Beispiel 70%). Das FSO sendet eine Anforderung zum Frequenzumrichter, die Motordrehzahl bis auf den neuen Drehzahlgrenzwert rampengeführt zu senken. Wenn die Zeit B abgelaufen ist, beginnt der Frequenzumrichter die Motordrehzahl rampengeführt zu senken.
  • Seite 135: Sicher Begrenzte Maximaldrehzahl (Sms)

    Sicherheitsfunktionen 135 Sicher begrenzte Maximaldrehzahl (SMS) Die SMS-Funktion wird verwendet, um die Maschine vor zu hohen Drehzahlen/Fre- quenzen zu schützen. Sie können sie so konfigurieren, dass sie dauerhaft ein- oder ausgeschaltet ist. Es gibt zwei verschiedene Versionen der SMS-Funktion: 1. Version 1: Wenn der Motor den minimalen oder maximalen SMS- Abschaltgrenzwert erreicht, aktiviert das FSO-Modul die SSE-Funktion.
  • Seite 136: Sms-Funktion, Version 1

    136 Sicherheitsfunktionen  SMS-Funktion, Version 1 Die SMS-Funktion, Version 1, ist im Zeitablaufdiagramm und der Tabelle beschrieben. Die Konfiguration wird im Abschnitt Vorgehensweise bei der Konfiguration von SMS, Version 1 auf Seite beschrieben. Motordrehzahl - -> Sicherer Notstopp - SSE Zeit Status und Anzeige der STO-Funktion...
  • Seite 137: Sms-Funktion, Version 2

    Sicherheitsfunktionen 137  SMS-Funktion, Version 2 Die SMS-Funktion, Version 2, ist im Zeitablaufdiagramm und der Tabelle beschrieben. Die Konfiguration wird im Abschnitt Vorgehensweise bei der Konfiguration von SMS, Version 2 auf Seite beschrieben. Motordrehzahl Zeit SMS-Abschaltgrenze positiv (Parameter SMS.14) SMS-Abschaltgrenze negativ (Parameter SMS.13) SMS-Abschaltgrenze positiv (Parameter 200.73) SMS-Abschaltgrenze negativ (Parameter 200.72) SMS-Abschaltgrenzwerte (A und B)
  • Seite 138: Verhinderung Des Unerwarteten Anlaufs (Pous)

    138 Sicherheitsfunktionen Verhinderung des unerwarteten Anlaufs (POUS) Die POUS-Funktion verhindert, dass die Maschine unerwartet startet. Die POUS- Funktion aktiviert die Funktion „Sicher abgeschaltetes Drehmoment“ (STO) des Frequenzumrichters. WARNUNG! Die Situation, in denen die POUS-Funktion verwendet werden kann, müssen immer auf einer Risikobewertung basieren (siehe IEC 60204- 1:2016).
  • Seite 139 Sicherheitsfunktionen 139 Schrit Beschreibung Der Benutzer stoppt den Motor Der Benutzer aktiviert die POUS-Funktion. Das FSO aktiviert die STO-Funktion des Frequenzumrichters und startet einen Zähler für die Zeit A. Die Anzeige für die Aktivierung der POUS (Parameter POUS.21) und die STO-Ausgangsanzeige (Parameter STO.21) werden aktiviert.
  • Seite 140: Prioritäten Zwischen Sicherheitsfunktionen

    140 Sicherheitsfunktionen Prioritäten zwischen Sicherheitsfunktionen Wenn verschiedene Sicherheitsfunktionen gleichzeitig aktiv sind, gelten diese Prioritäten: 1. die STO-Funktion übersteuert die SSE- und SS1-Funktionen 2. die SSE-Funktion übersteuert die SS1-Funktion. Die POUS-Funktion ist von anderen Sicherheitsfunktionen unabhängig. Wenn Sie die POUS-Funktion aktivieren, solange eine andere Sicherheitsfunktion aktiv ist (zum Beispiel während einer Verzögerungsrampe), kann dadurch die Leistung der anderen Sicherheitsfunktion eingeschränkt werden.
  • Seite 141 Sicherheitsfunktionen 141...
  • Seite 142 142 Sicherheitsfunktionen...
  • Seite 143: Profisafe

    FINET an eine Sicherheits-SPS angeschlossen ist. Es enthält eine Beschreibung der FSO-Modulzustände und Übergänge sowie der Inhalte der PROFIsafe-Meldungen. Das Kapitel enthält außerdem Installations- und Konfigurationsanweisungen für die Sicherheits-SPS ABB AC500-S und die ausfallsichere SPS Siemens SIMATIC S7 sowie Tipps für die Störungssuche. Einleitung Wenn der Frequenzumrichter von einer Sicherheits-SPS gesteuert wird, muss die Zuverlässigkeit der Feldbuskommunikation gewährleistet sein.
  • Seite 144: Systembeschreibung

    Tools • PC-Tool Drive Composer Pro: Version 1.7 oder höher • Für SPS von ABB: Automation Builder: 1.0 oder höher (beinhaltet PS501 Control Builder Plus Version 2.3.0), Sicherheitslizenz PS501-S • Für Siemens SPS: SIMATIC Step 7 V5.5 + S7 Distributed Safety V5.4 and SIMATIC Step 7 V 11 (TIA Portal) + Step 7 Safety Advanced V 13 ...
  • Seite 145 F-Parameter werden vom F-Host (Sicherheits-SPS) zum F-Gerät (FSO-Modul) gesendet, wenn die PROFIsafe-Verbindung hergestellt wird. Sie enthalten die PROFIsafe-Adressen und die Watchdog-Zeit für die PROFIsafe- Verbindung. Hinweis: ABB empfehlt, für den PROFIsafe-Kommunikationsbus ausschließlich PROFINET-kompatible Ethernet-Switches und -Kabel zu verwenden.
  • Seite 146: E/A-Fernsteuerung

    146 PROFIsafe E/A-Fernsteuerung Sie können auch über die Sicherheit-SPS die FSO-Modulausgänge steuern und Eingangsdaten lesen. Eine Anforderung zur Aktivierung oder Deaktivierung eines Ausgangs wird von der Sicherheits-SPS (PROFIsafe-Controller) in einer PROFIsafe- Meldung zum FSO-Modul gesendet. Siehe Abschnitt FSO PROFIsafe-Profile Seite 148. Nur FSO-Ausgänge, die nicht für eine Steuerungsfunktion (zum Beispiel Steuerung einer Anzeigelampe oder einer Bremse) konfiguriert sind, können von einer Sicherheit-SPS aktiviert werden.
  • Seite 147: Profisafe-Beschreibung

    PROFIsafe 147 PROFIsafe-Beschreibung  PROFIsafe-Meldungsformat Das FSO-Modul unterstützt nur das kurze PROFIsafe-Rahmenformat. Der kurze Rahmen unterstützt maximal 12 Oktetts Benutzerdaten. Der Rahmen enthält außerdem eine CRC (3 Oktetts) und ein Status-/Steuerbyte-Oktett. Daher beträgt die maximale Rahmengröße der Meldungen 16 Oktetts. Daten F-Eingangs/ / F-Ausgangs- Status- / Steuerbyte...
  • Seite 148: Fso Profisafe-Profile

    CRC Bit 0  FSO PROFIsafe-Profile Der Inhalt der F-Eingangs- und F-Ausgangs-Benutzerdaten wird mit FSO- spezifischen PROFIsafe-Profilen konfiguriert. Das FSO-12-Modul unterstützt das ABB_PS1-Profil. Das ABB_PS1-Profil beinhaltet die Funktionalität zur Steuerung und Überwachung der Sicherheitsfunktionen, der SLS-Grenzwerte, des Wertes für die sichere Drehzahl...
  • Seite 149 PROFIsafe 149 F-Ausgangs-Benutzerdaten des ABB_PS1-Profils Diese Tabelle zeigt die Bitfolge der F-Ausgangsdaten, die in der von der Sicherheits- SPS zum FSO-Modul gesendeten PROFIsafe-Meldung enthalten sind. Für alle Bits in den F-Ausgangsdaten bedeutet eins (1) aktiv und null (0) nicht aktiv. Oktett Bit Name Beschreibung...
  • Seite 150 150 PROFIsafe Oktett Bit Name Beschreibung Safe_output_X11 Status des sicheren Ausgangs X114:9 (siehe Abschnitt E/A- 4_9_ctrl Fernsteuerung auf Seite 146). 1 = 24 V, 0 = 0 V. Safe_output_X11 Status des sicheren Ausgangs X114:8 (siehe Abschnitt E/A- 4_8_ctrl Fernsteuerung auf Seite 146). 1 = 24 V, 0 = 0 V. Safe_output_X11 Status des sicheren Ausgangs X114:7 (siehe Abschnitt E/A-...
  • Seite 151 PROFIsafe-Meldung auf „0“ gesetzt. In diesen Fällen können Sie den FSO-Status auslesen von: • Siemens-SPS: Bits QBAD und PASS_OUT im PROFIsafe Data Block • ABB-SPS: Bit Device_Fault in der PROFIsafe-Datenstruktur. Siehe auch Abschnitt Modi und Zustände des FSO-Moduls auf Seite 154.
  • Seite 152 152 PROFIsafe Oktett Bit Name Beschreibung Reserviert Hinweis: Dieser Wert darf nur zur Interpretation von Speed_Pos_value_valid in Oktett 5 Bit 3 verwendet werden, d. h. zur Festlegung, ob der Positionswert gültig ist oder nicht (Oktett 8 und 9). Der Wert ist 0. Muss vom F-Host ignoriert werden.
  • Seite 153 PROFIsafe 153 Oktett Bit Name Beschreibung SF_end_ack_req Quittierung angefordert, die Sicherheitsfunktion beendet = 1, keine Quittierung angefordert = 0. Quittierung kann über PROFIsafe erfolgen. Hinweis: Diese Werte dienen nur zur Anzeige und dürfen nicht für sicherheitsgerichtete Entscheidungen über den Zustand der Sicherheitsfunktionen verwendet werden (es gibt andere Möglichkeiten, den Status einer Funktion auf sichere Weise zu bestimmen zum Beispiel mit SS1 zur Überprüfung von Oktett 0 Bit 4 und dann Oktett 5 Bit 4: wenn der sichere...
  • Seite 154: Modi Und Zustände Des Fso-Moduls

    154 PROFIsafe Hinweis: Die Zustände aller FSO-Eingänge und -Ausgänge werden in den PROFIsafe-Meldungen angezeigt. Diese Zustände zeigen auch die Zustände der SBC-Ausgänge und der Rückmeldeeingänge an.  Modi und Zustände des FSO-Moduls Wenn das FSO-Modul über den PROFIsafe-Kommunikationsbus an eine Sicherheits-SPS angeschlossen ist, kann das FSO-Modul die folgenden Modi und Zustände aufweisen: •...
  • Seite 155: Ausfallsicher

    PROFIsafe 155 Statusdiagramme Übersicht der Zustände und Übergänge im FSO-Modul während des normalen Betriebs. Drive Composer Pro Interne Störung Unterspannung Inbetriebnahme Ausfallsicher Konfiguration LÄUFT Sicher Sicher Sicher (Benutzer- (Abschaltung Quittierungs- des Moduls) anforderung) Betriebsbereit Sicher (Abschaltung des Moduls mit einem Befehl) Sicher (Abschaltung und Reintegration des...
  • Seite 156 156 PROFIsafe Übersicht der Zustände und Übergänge im FSO-Modul, wenn gravierende Störungen im FSO-Modul auftreten oder wenn die Spannungsversorgung des FSO-Moduls aus- und wieder eingeschaltet wird. Konfiguration Inbetriebnahme Ausfallsicher LÄUFT Sicher Sicher Sicher (Benutzer- (Abschaltung Quittierungs- des Moduls) anforderung) Betriebs- bereit Sicher Sicher...
  • Seite 157 PROFIsafe 157 Beschreibung der Zustände Diese Tabelle erläutert die Zustände des FSO-Moduls und wie die Zustände in den PROFIsafe-Meldungen angezeigt werden. Das Statusbyte und die Profile werden eingehend in den Abschnitten Statusbyte und CRC2-Bitfolge auf Seite PROFIsafe-Profile auf Seite beschrieben. Die Tabelle bezieht sich auf verschiedene Variablen, die dem Programmierer eines F-Host-Programms zur Verfügung stehen (zum Beispiel ein AC500-S-Programm in CoDeSys):...
  • Seite 158 158 PROFIsafe Status Beschreibung Betriebsbereit PROFIsafe-Kommunikation ist in Betrieb und läuft. Die Sicherheitssan- wendung läuft ohne erkannte Fehler. Bits des PROFIsafe-Statusbyte im F-Host für das FSO-Modul: • OA_Req_S = 0 • FV_activated_S = 0 • Device_Fault = 0 Bits des ABB_PS1-Profils im F-Host für das FSO-Modul: •...
  • Seite 159 PROFIsafe 159 Status Beschreibung Sicher PROFIsafe-Kommunikation ist in Betrieb und läuft. Die FSO-Anwendung (Abschaltung und läuft ohne erkannte Fehler. Reintegration des Bei mindestens eine der aktiven Sicherheitsfunktionen ist ein Fehler auf- Moduls) getreten. Zum Beispiel ist die SLS1-Funktion aktiv und ihre Drehzahl- grenzwerte werden über-/unterschritten.
  • Seite 160 160 PROFIsafe Status Beschreibung Sicher Die FSO-Anwendung läuft und es ist ein Fehler in der PROFIsafe- (Abschaltung des Kommunikation aufgetreten. Moduls) Das FSO-Modul und folglich all seine E/A-Kanäle werden abgeschaltet. Mögliche Gründe für die Abschaltung des Moduls sind: 1. PROFIsafe-Kommunikationsfehler (CRC-Fehler) 2.
  • Seite 161 PROFIsafe 161 Status Beschreibung Sicher PROFIsafe-Kommunikation ist in Betrieb und läuft. Die FSO-Anwendung (Abschaltung des läuft ohne erkannte Fehler. Moduls mit einem Das FSO-Modul und all seine E/A-Kanäle werden abgeschaltet, da die Befehl) Sicherheitsanwendung an der Sicherheit-SPS eine Modulabschaltung angefordert hat (activate_FV_C = 1 ist gesetzt worden). Der Antrieb wird mit der konfigurierten Methode gestoppt.
  • Seite 162 162 PROFIsafe Status Beschreibung Ausfallsicher Die FSO-Anwendung hält das System im ausfallsicheren Modus. PROFIsafe-Kommunikation ist in Betrieb und läuft. Dieser Zustand ist erreicht, wenn ein schwerwiegender Fehler (zum Beispiel CPU-Test, RAM-Test, E/A-Kanal-Test fehlgeschlagen usw.) auftritt. Der Antrieb wird mit der konfigurierten Methode gestoppt. Zum Schluss wird die STO des Frequenzumrichters aktiviert.
  • Seite 163: Übergänge Zwischen Zuständen

    PROFIsafe 163 Übergänge zwischen Zuständen In dieser Tabelle werden die Übergänge zwischen den Zuständen des FSO-Moduls beschrieben. Die Nummerierung der Übergänge bezieht sich auf die in den Statusdiagrammen auf Seite dargestellten Übergänge. Beschreibung Inbetriebnahme Sicher Das FSO-Modul wechselt im Anschluss nach (Abschaltung einer normalen Inbetriebnahme direkt in diesem des Moduls mit...
  • Seite 164 164 PROFIsafe Beschreibung Sicher Betriebsbereit Alle zugehörigen Fehler sind beseitigt und quittiert (Abschaltung und worden. Reintegration des Moduls) Betriebsbereit Ausfallsicher Gravierende Fehler (CPU-Test, RAM-Test usw. fehlgeschlagen) erfasst. Betriebsbereit Sicher Eine Zeitüberschreitung des PROFIsafe- (Abschaltung Watchdog oder eine PROFIsafe- des Moduls) Kommunikationsstörung wurde erfasst.
  • Seite 165 PROFIsafe 165 Beschreibung Sicher Sicher Eine Zeitüberschreitung des PROFIsafe-Watch- (Abschaltung des (Abschaltung dog oder eine PROFIsafe-Kommunikationsstö- Moduls mit einem des Moduls) rung wurde erfasst. Befehl) Sicher Sicher Modulfehler (Watchdog-Zeitüberschreitung oder (Abschaltung des (Abschaltung Kommunikationsstörung (CRC)) ist beseitigt Moduls) des Moduls mit worden und Befehl „activate_FV_C = 1“...
  • Seite 166 166 PROFIsafe Beschreibung Sicher Sicher Eine Zeitüberschreitung des PROFIsafe- (Abschaltung und (Abschaltung Watchdog oder eine PROFIsafe- Reintegration des des Moduls) Kommunikationsstörung wurde erfasst. Moduls) Sicher Sicher Der Befehl „activate_FV_C = 1“ wurde von der (Abschaltung und (Abschaltung Sicherheits-SPS gesendet. Reintegration des des Moduls mit Moduls) einem Befehl)
  • Seite 167: Profisafe-Ansprechzeit

    PROFIsafe 167  PROFIsafe-Ansprechzeit Die Sicherheitsfunktions-Ansprechzeit (Safety Function Response Time = SFRT) ist die Zeit, in der das Sicherheitssystem reagieren muss, nachdem ein Fehler im System aufgetreten ist. SFRT ist außerdem die maximale Zeit, in der das Sicherheitssystem auf eine Änderung in den Eingangssignalen reagieren muss.
  • Seite 168 Anstelle von WCDT-Werten werden für die Berechnung Watchdog-Zeiten herangezogen. Einzelheiten siehe AC500-S Safety User Manual (3ADR025091M0207 [Englisch]). Wenn zum Beispiel das ABB AI581-S als Eingangsgerät, die SM560-S Sicherheits- SPS und das FSO-Modul als Ausgangsgerät verwendet werden, kann die SFRT wie folgt berechnet werden: SFRT = Device_WD1 + 0.5 x F_WD_Time1 + F_Host_WD + 0,5 x F_WD_Time2...
  • Seite 169: Profisafe Watchdog-Zeit

    Rahmen erstellt. 2. Bus-Zeit ist die Zeit, die benötigt wird, um den PROFIsafe-Rahmen vom F-Gerät (FSO-Modul) zum F-Host (wie zum Beispiel der ABB SM560-S Sicherheitscontroller-Station) über den „schwarzen Kanal“ zu übertragen. 3. Die Host-Quittierzeit (Host Acknowledgement Time = HAT) ist die Zeit, die der F-Host benötigt, um einen eingehenden PROFIsafe-Rahmen zu verarbeiten.
  • Seite 170 170 PROFIsafe Berechnung der Watchdog-Zeit Es ist nicht immer einfach, die Verzögerungszeit von „Schwarze Kanal“-Komponen- ten im ungünstigsten Fall zu berechnen. Eine vorgeschlagene Methode zur Nachver- folgung der tatsächlichen PROFIsafe-Zykluszeiten in einem realen System ist im AC500-S Safety User Manual (3ADR025091M0207 [Englisch]) beschrieben. Sie müssen F_WD_Time ungefähr 30% höher einstellen als der Wert im ungünstig- sten Fall in der Variablen tResponseTimeMS (im AC500-S Sicherheitsprogramm) für das jeweilige Sicherheitsgerät.
  • Seite 171: Installation

    PROFIsafe 171 Installation Vorgehensweise bei der Installation: 1. Das FSO-Sicherheitsfunktionsmodul am Modul installieren, siehe Kapitel Planung der Installation Installation sowie das Hardware-Handbuch des Frequenzumrichters. 2. Das Feldbus-Adaptermodul am Frequenzumrichter montieren. Siehe hierzu das entsprechende Firmware-Handbuch. • FENA-01/-11/-21 Ethernet adapter module user’s manual (3AUA0000093568 [Englisch]) oder •...
  • Seite 172: Konfiguration

    172 PROFIsafe Konfiguration  Das FENA-Adaptermodul konfigurieren Sie können entweder das Bedienpanel des Frequenzumrichters oder das PC-Tool Drive Composer Pro verwenden, um die Einstellungen des FENA-Adaptermodul zu ändern. Hinweis: In diesem Abschnitt werden nur die wichtigsten Konfigurationsschritte beschrieben. Weitere Informationen siehe FENA-01/-11/-21 Ethernet adapter module user’s manual (3AUA0000093568 [Englisch]) und das Firmware-Handbuch des Frequenzumrichters.
  • Seite 173: Das Fso-Modul Konfigurieren

    PROFIsafe 173 Index Name/Wert Beschreibung Beispiel wert PNIO ABB Pro Das Profil PNIO ABB Pro ist ausgewählt 51/54.03 FBA A/B PAR2 Stellt die Ethernet- (COMMRATE) Kommunikationsgeschwindigkeit ein. Auto Die Ethernet-Kommunikationsgeschwindigkeit automatisch vom Gerät ausgehandelt. 51/54.04…13 IP CONFIGURA- Der Benutzer kann die IP-Konfiguration für das...
  • Seite 174: Die Sicherheits-Sps Konfigurieren

    Wenn der Frequenzumrichter das FENA-Adaptermodul initialisiert hat, müssen Sie die Sicherheits-SPS für die Kommunikation mit dem Adaptermodul vorbereiten. Nachfolgend sind Beispiele für die ABB AC500-S Sicherheits-SPS und die ausfallsichere SPS Siemens SIMATIC S7 angegeben. Die Beispiele beinhalten die zumindest erforderlichen Schritte für den Start der PROFINET- und PROFIsafe-Kommunikation mit den FENA- und FSO- Modulen.
  • Seite 175 PROFIsafe 175 Die vollständige Dokumentation der ABB SPS und des Programms PS501 Control Builder Plus finden Sie auf www.abb.com/PLC. Bevor Sie beginnen ist der Download der FENA GSD-Datei aus der ABB Dokumentenbibliothek erforderlich. Siehe Abschnitt Download der GSD-Datei Seite 174.
  • Seite 176 176 PROFIsafe 1. Starten Sie das Programm ABB Control Builder. 2. Im Menü Tools wählen Sie Device Repository. 3. In dem Fenster, das sich öffnet auf Install... klicken und dann die entsprechende GSD-Datei auswählen. 4. Öffnen oder erstellen Sie das SPS-Projekt, mit dem der Antrieb gesteuert werden...
  • Seite 177 PROFIsafe 177 5. Fügen Sie die erforderlichen Controller-Geräte zum SPS-Projekt hinzu. Im unten stehenden Projekt sind diese Controller-Stationen hinzugefügt worden: • Controller-Station AC500 PM583-ETH, • Sicherheitscontroller-Station AC500 SM560-S und • PROFINET-Controller CM579-PNIO. Controller-Station Sicherheitscontroller-Station PROFINET-Controller Hinweis: Stellen Sie sicher, dass „Enable debug“ für die Sicherheitscontroller-Station aktiviert ist, wenn das SPS-Programm nach dem Download angezeigt oder von Fehlern bereinigt werden soll.
  • Seite 178 178 PROFIsafe 7. Fügen Sie das gewünschte E/A-Modul, zum Beispiel „PPO-Typ 4", dem ersten Steckplatz des FENA-Moduls hinzu, um die zyklische Kommunikation zwischen dem Modul und der SPS einzurichten. 8. Fügen Sie das PROFIsafe-Modul „PROFIsafe ABB_PS1“ dem zweiten Steckplatz des FENA-Moduls hinzu, um die zyklische Kommunikation zwischen dem Modul und der SPS einzurichten.
  • Seite 179 PROFIsafe 179 10. Definieren Sie die Eigenschaften des PROFINET-Controllers (CM579-PNIO), wie zum Beispiel die IP-Adresse und die IP-Adresseinstellungen für Geräte: • Wählen Sie CM579_Master. • Geben Sie auf der PROFINET Master Registerkarte die erforderlichen IP- Adressen an. 11. Definieren Sie die FENA-Eigenschaften: •...
  • Seite 180 180 PROFIsafe 12. Wechseln Sie wieder zu den Eigenschaften des PROFINET-Controllers (CM579-PNIO). Auf der Registerkarte Assign I/O Device Name : • Klicken Sie auf Connect to PLC (Login) und wählen Sie die Kommunikationsverbindung zwischen Control Builder und der SPS. • Klicken Sie auf Scan, um alle PROFINET-Geräte zu suchen, die am Netzwerk angeschlossen sind.
  • Seite 181 PROFIsafe 181 13. Definieren Sie die Eigenschaften des E/A-Moduls: • Wählen Sie das E/A-Modul PPO_Type_4. • Konfigurieren Sie auf der Registerkarte PNIO parameters die Stoppmodus- und Regelung-Null-Funktionen und definieren Sie ausfallsichere Werte für die SPS-Ausgangsprozessdaten (PZDs). • Benennen Sie die E/A-Module um, zum Beispiel drive1_PPO4 und drive1_ABB_PS1.
  • Seite 182 182 PROFIsafe 14. Definieren Sie die Eigenschaften des PROFIsafe-Moduls: • Wählen Sie das PROFIsafe-Modul PROFIsafe_ABB_PS1. • Ändern Sie auf der Registerkarte F-Parameter die PROFIsafe- Sicherheitsparameter. Drei der aufgeführten Parameter können für FENA geändert werden: • F_Source_Add ist die Adresse der Sicherheitscontroller-Station (in diesem Beispiel AC500 SM560-S).
  • Seite 183 PROFIsafe 183 15. Erstellen Sie die Konfigurationsdaten für die Controller-Station: • Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf AC500 und wählen Sie Create Configuration Data. 16. Erstellen Sie die Sicherheits-Konfigurationsdaten für die Controller-Station: • Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf AC500_S und wählen Sie Create Safety Configuration Data.
  • Seite 184 184 PROFIsafe WARNUNG! Verwenden Sie dieses Sicherheitsprogramm nicht in realen Sicherheitsanwendungen. Dieses Sicherheitsprogramm dient nur als Beispiel und kann nur zu Versuchszwecken verwendet werden. Hinweis: Bei diesem Beispielprogramm ist auch die SLS3-Funktion permanent aktiviert.
  • Seite 185 PROFIsafe 185 19. Für das „Nicht-Sicherheits“-Programm: • Wählen Sie im Menü Project die Option Build aus. • Wählen Sie im Menü Online die Option Login aus. Hinweis: Wenn an dieser Stelle Kommunikationsprobleme vorliegen, wählen Sie Communication parameters... im Menü Online. Hinweis: Um sicherzustellen, dass das Programm in die SPS heruntergeladen wird (auch wenn keine Änderungen vorgenommen worden sind), wählen Sie Clean all im Menü...
  • Seite 186 186 PROFIsafe Überwachung der PROFIsafe-Meldung Es ist möglich, den Inhalt der PROFIsafe-Meldung zu überwachen. Beispiel: 1. Prüfen Sie die variablen Werte in der Spalte Current Value auf der Registerkarte PNIO Module I/O Mapping.
  • Seite 187: Konfiguration Der Ausfallsicheren Sps Siemens Simatic S7

    Eine ausführliche Konfigurationsanleitung enthält die Dokumentation der Sicherheits- SPS. (S7 Distributed Safety - configuring and programming, Programming and Operating Manual, 07/2013, A5E00109537-05). Bevor Sie beginnen ist der Download der FENA GSD-Datei aus der ABB Dokumentenbibliothek erforderlich. Siehe Abschnitt Download der GSD-Datei Seite 174.
  • Seite 188 Ethernet als das Subnet für die Controller-Station. 6. Installieren Sie die FENA GSD-Datei: • Wählen Sie im Menü Options die Option Install GSD Files. • Suchen Sie die GSD-Datei, die Sie aus der ABB Dokumentenbibliothek heruntergeladen haben. • Klicken Sie auf Install.
  • Seite 189 PROFIsafe 189 Hinweis: Bei einigen Versionen der SIMATIC-Umgebung müssen Sie das gesamte SIMATIC-Programm schließen und es erneut öffnen, damit die neue GSD-Datei im Objektkatalog sichtbar wird. 7. Klicken Sie auf das FENA-Objekt und ziehen Sie es vom Gerätekatalog zu Ethernet (1): PROFINET-IO-System.
  • Seite 190 190 PROFIsafe 8. Klicken Sie auf das gewünschte E/A-Objekt, zum Beispiel „PPO-Typ 4", und ziehen Sie es zum ersten Steckplatz des FENA-Moduls, um die zyklische Standardkommunikation zwischen dem Modul und der SPS einzurichten. 9. Klicken Sie auf das PROFIsafe-Objekt „PROFIsafe ABB_PS1“ unterziehen Sie es zum zweiten Steckplatz des FENA-Moduls, um die zyklische Sicherheitskommunikation zwischen dem Modul und der SPS einzurichten.
  • Seite 191 PROFIsafe 191 11. Geben Sie auf der Registerkarte General den Gerätenamen für das Adaptermodul ein (in diesem Beispiel drive1). Dies ist die IP-Adresse, die dem FENA-Adaptermodul zu- gewiesen wird. Um die IP-Adresse zu ändern, klicken Sie auf die Schaltflä- che Ethernet. Der E/A-Controller weist die IP-Adresse zu Hinweis: Ändern Sie nicht die hier zugewiesene IP-Adresse.
  • Seite 192 192 PROFIsafe 14. Geben Sie einen Namen für das E/A-Objekt ein (in diesem Beispiel PROFIsafe ABB_PS1). 15. Konfigurieren Sie auf der Registerkarte Parameters die Stoppmodus- und Regelung-Null-Funktionen und definieren Sie ausfallsichere Werte für die SPS- Ausgangsprozessdaten (PZDs).
  • Seite 193 PROFIsafe 193 16. Weisen Sie den Gerätenamen (definiert in Schritt 11) dem Adaptermodul zu: • Klicken Sie in der Hardwarekonfiguration auf FENA. • Wählen Sie im Menü PLC die Option Ethernet und anschließend Assign Device Name. • Klicken Sie auf die Schaltfläche Update. •...
  • Seite 194 194 PROFIsafe 17. Prüfen Sie die F-Parameter für den Controller: • Doppelklicken Sie in der Hardwarekonfiguration auf die Controller-Station (zum Beispiel CPU 319F-3). • Wählen Sie die Registerkarte F Parameters. • Geben Sie, wenn aufgefordert, das Passwort für das Sicherheitsprogramm ein.
  • Seite 195 PROFIsafe 195 18. Stellen Sie die F-Parameter des FENA-Moduls ein: • Doppelklicken Sie in der Hardwarekonfiguration auf PROFIsafe ABB_PS1, um das Fenster Properties zu öffnen. • Ändern Sie auf der Registerkarte PROFIsafe wie erforderlich die Werte für F_Dest_Add und F_WD_Time. •...
  • Seite 196 196 PROFIsafe 19. Falls erforderlich können Sie den zyklischen Daten eigene Symbolnamen geben: • Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das E/A-Objekt (PPO-Typ 4) in Steckplatz 1 und wählen Sie Edit Symbols… • Verfügen Sie Namen für die Symbole hinzu. •...
  • Seite 197 PROFIsafe 197 20. Prüfen Sie den Schutz der Controller-Station: • Doppelklicken Sie in der Hardwarekonfiguration auf die Controller-Station (zum Beispiel CPU 319F-3). • Wählen Sie die Registerkarte Protection. • Wählen Sie 1: Access protect. for F CPU. • Markieren Sie Can be bypassed with password. •...
  • Seite 198 198 PROFIsafe Konfiguration der Kommunikation, wenn kein Sicherheitsprogramm vorhanden ist Wenn kein Sicherheitsprogramm im Projekt vorhanden ist, kann diese Anleitung Ihnen dabei helfen, die Kommunikation herzustellen. WARNUNG! Verwenden Sie dieses Sicherheitsprogramm nicht in realen Sicherheitsanwendungen. Dieses Sicherheitsprogramm dient nur als Beispiel, das Sie nur für Versuchszwecke verwenden können, um das System in Betrieb zu nehmen.
  • Seite 199 PROFIsafe 199 4. Legen Sie DB1 als I-DB für den F-Programmblock und FB1 als den F- Programmblock fest. 5. Klicken Sie auf OK und schließen Sie die Dialogfenster. 6. Doppelklicken Sie im SIMATIC Manager auf OB35. 7. Fügen Sie FC1 einen Aufruf hinzu, indem Sie den Block FC1 aus dem FC- Blockordner ziehen.
  • Seite 200 200 PROFIsafe 11. Speichern Sie den Block und schließen Sie den Editor. Hinweis: Bei diesem Beispielprogramm ist auch die SLS3-Funktion permanent aktiviert. 12. Wählen Sie im SIMATIC Manager Edit safety program aus dem Menü Options. 13. Wählen Sie Compile. 14. Wählen Sie Download. Übernehmen Sie, wenn aufgefordert, die Einbeziehung von Standardblöcken.
  • Seite 201 PROFIsafe 201 Überwachung der PROFIsafe-Meldung Es ist möglich, den Inhalt der PROFIsafe-Meldung zu überwachen. Beispiel: 1. Wählen Sie in der Hardwarekonfiguration Monitor/Modify für das PROFIsafe- Telegramm in Steckplatz 2 des FENA-Moduls.
  • Seite 202: Störungssuche

    Frequenzumrichter-Parameter 51.21 auf Enabled eingestellt ist (siehe Firmware- Handbuch des Frequenzumrichters). ABB AC500-S Im ABB AC500-S System können Sie PROFINET-Diagnosemeldungen über Control Builder Plus oder mit einem separaten Funktionsblock PNIO_DEV_DIAG im „Nicht- Sicherheits“-SPS-Programm auslesen. Alarmdaten des letzten aktiven Alarms von Control Builder Plus auslesen: 1.
  • Seite 203 PROFIsafe 203 SIMATIC Manager Diagnosemeldungen auslesen: 1. Wählen Sie im Menü PLC die Option Diagnostic/Setting. 2. Wählen Sie Hardware diagnostics. 3. Wählen Sie im Fenster, das sich öffnet, das FENA-Modul Ihres Systems. 4. Klicken Sie auf die Schaltfläche Module Information.
  • Seite 204 204 PROFIsafe 5. Um die Diagnosemeldungen auszulesen, wählen Sie die Registerkarte I/O Device Diagnostics.
  • Seite 205: Diagnosemeldungen In Bezug Auf F-Parameter

    PROFIsafe 205 6. Um die Gerätenummer des FENA-Moduls zu prüfen, wählen Sie die Registerkarte General.  Diagnosemeldungen in Bezug auf F-Parameter Die Diagnosemeldungen in dieser Tabelle werden durch Probleme bei der Verarbeitung von F-Parametern bewirkt, die nur dann stattfindet, wenn die Controller- Station die F-Parameter zum FENA sendet.
  • Seite 206: Typische Kommunikationsstörungen

    206 PROFIsafe Wert Beschreibung Hinweise (hex) Wert der Sicherheits-Watchdog-Zeit Watchdog-Zeit 0 ms ist nicht zulässig. ist 0 ms (F_WD_Time). (0x0043) Eine gültige F_WD_Time ist innerhalb des Bereichs 1...65535. Parameter „F_SIL“ überschreitet SIL Für dieses Gerät definierte F_SIL am F- der spezifischen Geräteanwendung. Host ist nicht korrekt.
  • Seite 207 PROFIsafe 207 Störung Ursache Maßnahme Sie können die Die Sicherheitsparameter des In den ACS880 Frequenzumrichtern PROFIsafe- Frequenzumrichters sind nicht die Werte der Parameter 200.222 Kommunikation korrekt eingestellt. Sicherheitsbus-Typ 200.223 nicht starten. Sich. Feldbusadap.Steckpl. prüfen. Details, siehe Abschnitt Vorgehens- weise bei der Konfiguration der Sicherheitskommunikation mit PRO- FIsafe auf Seite 233.
  • Seite 208 208 PROFIsafe...
  • Seite 209: Planung Der Installation

    Planung der Installation 209 Planung der Installation Inhalt dieses Kapitels Dieses Kapitel enthält Anweisungen und Verweise auf andere Handbücher für die Planung der Installation des Sicherheitssystems sowie Anforderungen an die Installation bei den geltenden Sicherheitsnormen. Anforderungen an Entwickler und Monteure •...
  • Seite 210: Elektrische Installation

    210 Planung der Installation WARNUNG! Wenn Sie den Frequenzumrichter mit einem Sicherheitsmodul unter Umgebungsbedingungen einsetzen, die außerhalb der spezifischen Grenzwerte für das Sicherheitsmodul liegen, kann dies zu einem Ausfall der Sicherheitsfunktion führen. Elektrische Installation  Allgemeine Anforderungen Die elektrische Installation des Sicherheitssystems muss gemäß den Anweisungen in Kapitel Planung der elektrischen Installation im Hardware-Handbuch des Frequen- zumrichters erfolgen.
  • Seite 211: Sto-Kabel Und Datenkabel Zwischen Dem Fso-Modul Und Dem Frequenzumrichter

    Hinweis: Sie können eine Berechnungs-Software zur Auswahl der richtigen Architektur verwenden, die Anforderungen an die Sicherheitsintegrität einer bestimmten Applikation erfüllt. Verwenden Sie zum Beispiel das Designtool für funktionale Sicherheit von ABB, siehe Functional safety design tool user’s manual (3AXD10000102417 [Englisch]). ...
  • Seite 212: Verlegung Der Kabel

    212 Planung der Installation  Verlegung der Kabel Siehe Kapitel Planung der elektrischen Installation im Hardware-Handbuch des Frequenzumrichters. Befolgen Sie insbesondere diese Regeln: • Vermeiden Sie bei redundanten Signalen systematische Mehrfachausfälle in den Kabeln. Dies kann durch die klar getrennte Verlegung der zwei Kanäle oder durch einen angemessenen Schutz der Kabel, z.
  • Seite 213 Planung der Installation 213 Relais-/Schützausgang mit Rückführung Beispiele: • Bremssteuerung • Türentriegelung X114 X113 Diagnoseimpulse...
  • Seite 214 214 Planung der Installation Sichere Bremsenansteuerung (SBC) In dieser Abbildung sind die normale und die sichere Bremsenansteuerung in Reihe geschaltet. Bei beiden handelt es sich um unabhängige und redundante 2-Kanal- Lösungen. Die sichere Bremsenansteuerung benötigt eine Rückmeldung vom Bremssystem. Die SBC-Rückmeldung kann von einem Relais/Schütz oder von der mechanischen Bremse selbst stammen.
  • Seite 215 Planung der Installation 215 Aktive Sensoren/ Eingangssignale von Halbleiterbauelementen Beispiele: • SPS 24 V DC PNP • Lichtschranke OSSD Physikalische Trennung der verschiedenen Kanäle oder entsprechender Kabelschutz (z. B. doppelt geschirmte Kabel) X114 X113 Die Diagnoseimpulse eines aktiven Sensors dürfen nicht 24 V DC CH 2 überlappen.
  • Seite 216 216 Planung der Installation Kaskade Beispiel: Modul 1 X114 X113 (Kaskaden -Master) Notstopp- Quittier.- Taste Taste Masse GND Physikalische Trennung der verschiedenen Modul 2 X114 X113 Kanäle oder entsprechender Kabelschutz (z. B. doppelt geschirmte Kabel) Masse GND Modul 3 X114 X113 Masse GND Kanaltrennung...
  • Seite 217: Installation

    Installation 217 Installation Inhalt dieses Kapitels Dieses Kapitel enthält Beispiele für den Anschluss des FSO-Moduls an den ACS880. WARNUNG! Die Versorgungsspannung des FSO-Moduls beträgt 24 V DC. Wird das FSO-Modul mit einer höheren Spannung gespeist, z. B. 230 V oder 115 V, wird es beschädigt und muss ersetzt werden.
  • Seite 218: Auspacken

    218 Installation Auspacken Wenn Sie die FSO-Moduloption separat bestellt haben, wird sie in einem eigenen Paket geliefert. Das Lieferpaket enthält: • das FSO-Modul (1) • Anschlussstecker und Befestigungsschrauben (2) • FSO-Datenkabel (3) • STO-Kabel (4) • Stecker für die Stromversorgungskabel (5) •...
  • Seite 219: Mechanische Installation

    Installation 219 Mechanische Installation Wenn Sie das FSO-Optionsmodul zusammen mit dem Frequenzumrichter bestellt haben, wird er mit bereits installiertem FSO-Modul und angeschlossenem FSO- Datenkabel geliefert, sodass sie direkt zum Abschnitt Elektrische Installation Seite weitergehen können. Wenn Sie die FSO-Moduloption separat bestellt haben, wird sie in einem eigenen Paket geliefert.
  • Seite 220: Elektrische Installation

    220 Installation Elektrische Installation  Klemmen Die Anschlüsse sind in der folgenden Abbildung dargestellt. X110: DATEN Datenanschluss an die Frequenzumrichter- Regelungseinheit X111: STO STO 24 V STO STO Masse STO STO1LO Frequenzumrichter internes Signal STO STO2LO Frequenzumrichter internes Signal X112: LEIST.
  • Seite 221: Vorgehensweise Bei Anschlussarbeiten

    Installation 221  Vorgehensweise bei Anschlussarbeiten WARNUNG! Die Sicherheitsanweisungen müssen befolgt werden. Siehe Kapitel Sicherheitsvorschriften auf Seite 13. Die Nichtbeachtung der Vorschriften kann zu Verletzungen und tödlichen Unfällen führen oder Schäden an den Geräten verursachen. 1. Stoppen Sie den Frequenzumrichter und führen Sie die in Abschnitt Sicherheitsanweisungen für die elektrische Installation auf Seite beschriebenen Schritte durch, bevor Sie mit den Arbeiten beginnen.
  • Seite 222 222 Installation 4. Stellen Sie sicher, dass das FSO-Datenkabel (Klemme X110) an den Frequenzumrichter angeschlossen ist. Verwenden Sie nur das mit dem Modul mitgelieferte Kabel.
  • Seite 223 Installation 223 5. Das vieradrige Kabel an die FSO-Klemme X111 anschließen und das andere Ende des Kabels in den STO-Anschluss (XSTO) einstecken. ABB empfiehlt, das mit dem FSO-Modul mitgelieferte Kabel zu verwenden. Vom Benutzer beigestelltes Kabel siehe Abschnitt STO-Kabel und Datenkabel zwischen dem FSO-Modul und dem Frequenzumrichter auf Seite 389.
  • Seite 224 224 Installation 7. Die Leiter für die Spannungsversorgung an die Klemmen X112 des FSO anschließen. Mit einem Anzugsmoment von 0,24 Nm (2,1lbf·in) die FSO- Klemmen festziehen. Verwenden Sie eine entsprechende Zugentlastung. Siehe auch Abschnitt Einspeiseanschluss/-kabel auf Seite 211.
  • Seite 225: Installations-Checklisten

    Installations-Checklisten 225 Installations-Checklisten Inhalt dieses Kapitels Dieses Kapitel enthält eine Checkliste für die Prüfung der mechanischen und elektrischen Installation des FSO-Moduls und verweist auf die in den Normen enthaltenen Checklisten für systematische Mehrfachausfälle. Checklisten Prüfen Sie die mechanische und elektrische Installation des FSO-Moduls vor der Inbetriebnahme.
  • Seite 226 226 Installations-Checklisten Prüfen MECHANISCHE INSTALLATION (Siehe Kapitel Planung der Installation und Abschnitt Installation: Auspacken.) Die Umgebungsbedingungen liegen innerhalb des zulässigen Bereichs. Frequenzumrichter mit separaten Wechselrichter- und Einspeiseeinheiten: Stellen Sie sicher, dass Sie das FSO-Modul in die Wechselrichtereinheit eingebaut haben. Das FSO-Modul ist ordnungsgemäß montiert und die Erdungsschraube ist korrekt festgezogen.
  • Seite 227: Konfiguration

    Anforderungen der Norm IEC 61508-1 Absatz 6 erfüllen. In diesem Zusammenhang müssen diese Personen über ausreichendes Fachwissen und Kenntnisse der funktionalen Sicherheit, der Sicherheitsfunktionen sowie der Konfiguration des FSO-Moduls verfügen. ABB bietet Schulungen zum FSO-Modul an. Passwort Sie benötigen ein Passwort, um die Parameter vom FSO hochzuladen und die geänderten Parameter von Ihrem PC in das FSO und den Frequenzumrichter...
  • Seite 228: Das Fso-Modul Konfigurieren

    228 Konfiguration Das FSO-Modul konfigurieren  Übersicht - Konfiguration des Sicherheitssystems Die folgende Abbildung und die Tabelle erläutern die wichtigsten Phasen bei der Konfiguration des Sicherheitssystems. Risikoanalyse Sicherheitsanforderungen: Konfiguration des FSO Die Konfiguration des FSO planen Die Sicherheitsfunktionen erstellen Das FSO in Betrieb nehmen Das System der funktionalen Sicherheit überprüfen Prüfbericht...
  • Seite 229 Konfiguration 229 Phase Risikoanalyse & Sicherheitsanforderungen & • Analyse und Bewertung der Risiken • Notwendigkeit einer Risikoreduzierung • geforderte PL- oder SIL-Stufe • Drehzahlgrenzwerte und Abstände für die Sicherheitsfunktionen Die Konfiguration des FSO planen Wie die Sicherheitskonfiguration auf sichere Weise erfolgen kann einschließlich Konfiguration, Inbetriebnahme, Validierung und Überprüfung Die Sicherheitsfunktionen erstellen Die ausgewählten Sicherheitsfunktionen und entsprechenden...
  • Seite 230: Konfiguration Des Fso

    230 Konfiguration  Konfiguration des FSO Die FSO-Parameter werden mit dem PC-Tool Drive Composer Pro eingestellt. Die im Handbuch aufgeführten Namen der FSO-Parameter und Parametereinstellungen werden von Drive Composer Pro auf dem Bildschirm angezeigt. Weitere Informatio- nen und Anweisungen zum Gebrauch des PC-Tools enthält das Handbuch Drive composer PC tool user's manual (3AUA0000094606 [Englisch]).
  • Seite 231 Konfiguration 231 d. Die Parameterwerte einstellen. • Allgemeine Parameter: Die Konfiguration mit den allgemeinen Parametern beginnen. Mindestens prüfen, ob die Motorparameter korrekt sind. • Sicherheitsfeldbus-Kommunikation (falls verwendet): Die Kommunikation zwischen der Sicherheits-SPS und dem FSO-Modul einrichten. • E/A: Prüfen Sie, ob die E/A-Parameter entsprechend dem Installations- (Anschluss-) Plan eingestellt sind.
  • Seite 232: Konfiguration Der Allgemeinen Einstellungen

    232 Konfiguration Konfiguration der allgemeinen Einstellungen  Konfiguration der allgemeinen Einstellungen Zur Konfiguration der allgemeinen Einstellungen müssen die unten aufgelisteten FSO-Parameter mit dem PC-Tool Drive Composer Pro auf die entsprechenden Werte gesetzt werden. Siehe Parametergruppe FSOGEN auf Seite 180. Beispiel: Die Abbildung unten zeigt ein Beispiel für die E/A-Einrichtung. •...
  • Seite 233: Konfiguration Der Sicherheits-Feldbuskommunikation

    Konfiguration 233 Konfiguration der Sicherheits-Feldbuskommunikation  Vorgehensweise bei der Konfiguration der Sicherheitskommunikation mit PROFIsafe Um die Sicherheits-Feldbuskommunikation zwischen dem FSO-Modul und einer Sicherheits-SPS zu konfigurieren, die in der folgenden Abbildung aufgelisteten FSO- Parameter mit dem PC-Tool Drive Composer Pro auf die entsprechenden Werte setzen.
  • Seite 234: Konfiguration Der E/A

    234 Konfiguration Konfiguration der E/A  Vorgehensweise bei der Konfiguration der E/A Zur Konfiguration der E/A müssen die in der Abbildung unten gezeigten FSO- Parameter mit dem PC-Tool Drive Composer Pro auf die entsprechenden Werte gesetzt werden. Siehe Parametergruppe SAFEIO auf Seite 322.
  • Seite 235: Vorgehensweise Bei Der Konfiguration Eines Kaskadierten Systems

    Konfiguration 235  Vorgehensweise bei der Konfiguration eines kaskadierten Systems Dieses Beispiel zeigt, wie die SSE-Funktion in einem Kaskadensystem (Kaskade A), wie es im Abschnitt Kaskade auf Seite dargestellt ist, konfiguriert wird. 1. Definieren Sie eines der FSO-Module als Master und die anderen FSO-Module als Follower: •...
  • Seite 236 236 Konfiguration Parametereinstellungen im Master-FSO Index Name/Wert Beschreibung SAFEIO.11 M/F-Modus Legt den Master/Follower-Modus des FSO-Moduls für beide für Kaskade Kaskadenanschlüsse A und B separat fest. In diesem Beispiel wird nur Kaskadenanschluss A verwendet. A = Master, Das Modul ist der Master an Kaskadenanschluss A und B. B = Master SAFEIO.12 Kaskade A Stellt den Kaskadenanschluss A für das FSO-Modul ein.
  • Seite 237 Konfiguration 237 Parametereinstellungen in den Follower-FSOs Index Name/Wert Beschreibung SAFEIO.11 M/F-Modus Legt den Master/Follower-Modus des FSO-Moduls für beide für Kaskade Kaskadenanschlüsse A und B separat fest. In diesem Beispiel wird nur Kaskadenanschluss A verwendet. A = Follower, Das Modul ist ein Follower an Kaskadenanschluss A und B. B = Follower SAFEIO.12 Kaskade A Stellt den Kaskadenanschluss A für das FSO-Modul ein.
  • Seite 238: Vorgehensweise Bei Der Konfiguration Von Sicherheitsrelais

    238 Konfiguration  Vorgehensweise bei der Konfiguration von Sicherheitsrelais Wenn Sie ein Sicherheitsrelais oder Schütz mit dem FSO-Modul steuern wollen, müssen die verwendeten E/A mit diesen Parametern eingestellt werden. Siehe auch Abschnitt Relais-/Schützausgang mit Rückführung auf Seite 213. Index Name/Wert Beschreibung SAFEIO.21 Sicherheitsrelais...
  • Seite 239: Sbc-Konfiguration

    Konfiguration 239 SBC-Konfiguration Wenn Sie die SBC-Funktion (Bremse) mit anderen Sicherheitsfunktionen des FSO- Moduls verwenden, wird sie immer mit der STO-Funktion des Frequenzumrichters kombiniert. D. h., dass die SBC-Funktion vor, gleichzeitig mit oder nach der STO- Funktion des Frequenzumrichters aktiviert wird. Sie können SBC in den STO-, SSE- und SS1-Funktionen konfigurieren: •...
  • Seite 240: Vorgehensweise Bei Der Konfiguration Der Sbc In Der Sto-Funktion

    240 Konfiguration  Vorgehensweise bei der Konfiguration der SBC in der STO-Funktion Verwenden Sie diese Parameter, um die SBC zu konfigurieren: 1. Mit Parameter SBC.11 STO SBC Verwendung festlegen, wie die Bremse verwendet wird: • Nicht ausgewählt: SBC wird nicht verwendet •...
  • Seite 241: Vorgehensweise Bei Der Konfiguration Der Sbc In Der Ss1-Funktion

    Konfiguration 241  Vorgehensweise bei der Konfiguration der SBC in der SS1-Funktion Verwenden Sie diese Parameter, um die SBC zu konfigurieren: 1. Den korrekten SBC-Drehzahlgrenzwert mit Parameter SBC.15 SSE/SS1 SBC Drehzahl einstellen: • Wenn der Wert null ist (0 U/min), wird die SBC nicht in der SS1-Funktion und in der SSE-Funktion mit Notstopp-Rampe verwendet.
  • Seite 242: Sto-Konfiguration

    242 Konfiguration STO-Konfiguration Zur Konfiguration der STO-Funktion müssen die unten aufgelisteten FSO-Parameter mit dem PC-Tool Drive Composer Pro auf die entsprechenden Werte gesetzt werden. Siehe die Parametergruppen auf Seite auf Seite 304. Weitere Informationen zu den Funktionen STO und SBC siehe Seite 62. Hinweis: Stellen Sie die Parameter in Bezug auf die STO-Funktion immer so ein, dass bei Über-/Unterschreitungen der Überwachungsgrenzwerte sowie bei Störungen das korrekte Verhalten gewährleistet ist.
  • Seite 243: Konfiguration Von Sbc Nach Sto

    Konfiguration 243  Konfiguration von SBC nach STO Weitere Informationen zu SBC nach STO-Funktion siehe Seite 63. Beispiel: Die Abbildung unten zeigt ein Beispiel für die Einrichtung der SBC nach der STO-Funktion: • STO verzögerte Bremse mit positiver Verzögerung von 900 ms (SBC.11 STO SBC Verwendung = Verzögerte Bremse, SBC.12 STO SBC...
  • Seite 244: Konfiguration Von Sbc Vor Sto

    244 Konfiguration  Konfiguration von SBC vor STO Weitere Informationen zu SBC nach der STO-Funktion siehe Seite 65. Beispiel: Die Abbildung unten zeigt ein Beispiel für die Einrichtung der SBC vor der STO-Funktion: • STO verzögerte Bremse mit negativer Verzögerung von -500 ms (SBC.11 STO SBC Verwendung = Verzögerte Bremse, SBC.12 STO SBC...
  • Seite 245: Konfiguration Von Ss1

    Konfiguration 245 Konfiguration von Zur Konfiguration der SS1-Funktion müssen die unten aufgelisteten FSO-Parameter mit dem PC-Tool Drive Composer Pro auf die entsprechenden Werte gesetzt werden. Siehe Parametergruppe auf Seite 311. Weitere Informationen über die SS1-Funktion siehe Seite 67.  Vorgehensweise bei der Konfiguration von SS1 mit Zeitüberwachung (SS1-t) Beispiel: Die Abbildung unten zeigt ein Beispiel für die SS1-t-Einrichtung: •...
  • Seite 246 246 Konfiguration SS1.01 = Version 1 STO.02 = Automatik SS1.13 = SS1-t Eingänge Ausgänge Drehzahl SS1.14 = 2000 ms SS1.21 SS1.11 = DO X114:9 = DI X113:1 & X114:1 SS1.22 SS1.12 = Nicht = Nicht ausgewählt ausgewählt SS1.15 = 0 ms FSOGEN.51 = 90 U/min Zeit...
  • Seite 247: Vorgehensweise Bei Der Konfiguration Von Ss1 Mit Rampenüberwachung (Ss1-R)

    Konfiguration 247  Vorgehensweise bei der Konfiguration von SS1 mit Rampenüberwachung (SS1-r) Beispiel: Die Abbildung unten zeigt ein Beispiel für die Einrichtung der SS1-t- Funktion: • SS1-Funktion aktiviert (SS1.01 SS1 Aktivität u. Version = Version 1) • SAR1-Notstopp-Rampe (immer zusammen mit der SS1-Funktion) •...
  • Seite 248: Vorgehensweise Bei Der Konfiguration Von Ss1 Mit Durch Drehzahlgrenzen

    248 Konfiguration  Vorgehensweise bei der Konfiguration von SS1 mit durch Drehzahlgrenzen aktivierter SBC Hinweis: Wenn Sie die SS1-Funktion mit der durch den Drehzahlgrenzwert aktivier- ten SBC-Funktion konfigurieren, wird die gleiche Funktion in der SSE-Funktion akti- viert (siehe Abschnitt Vorgehensweise bei der Konfiguration der SSE mit durch eine Drehzahlgrenze aktivierter SBC auf Seite 260).
  • Seite 249 Konfiguration 249 SS1.01 = Version 1 STO.02 = Automatik SS1.13 = SS1-t Eingänge Ausgänge Drehzahl SS1.11 SS1.14 = 2000 ms SS1.21 = DI X113:1 & X114:1 = DO X114:9 SS1.12 = Nicht ausgewählt SS1.22 SBC.13 = 1200 ms = Nicht SAFEIO.22 ausgewählt = DI X113:2...
  • Seite 250 250 Konfiguration Beispiel 2: Die Abbildung unten zeigt ein Beispiel für die Einrichtung der SS1-t- Funktion mit durch Drehzahlgrenzwert aktivierter SBC: • SS1-Funktion aktiviert (SS1.01 SS1 Aktivität u. Version = Version 1) • SAR1-Notstopp-Rampe (immer zusammen mit der SS1-Funktion) • SS1 mit überwachte Rampe (SS1.13 SS1 Typ = SS1-r).
  • Seite 251 Konfiguration 251 SS1.01 = Version 1 STO.02 = Automatik SS1.13 = SS1-r Eingänge Ausgänge Drehzahl SS1.11 SS1.21 = DI X113:1 & X114:1 = DO X114:9 SS1.12 SS1.22 = Nicht ausgewählt SBC.13 = 1200 ms = Nicht SAFEIO.22 ausgewählt = DI X113:2 SS1.15 = 0 ms SBC.21...
  • Seite 252: Vorgehensweise Bei Der Konfiguration Von Ss1 Mit Durch Drehzahlgrenzwert Aktivierter Sbc, Sbc Vor Sto

    252 Konfiguration  Vorgehensweise bei der Konfiguration von SS1 mit durch Drehzahlgrenzwert aktivierter SBC, SBC vor STO Hinweis: Wenn Sie die SS1-Funktion mit der durch den Drehzahlgrenzwert aktivierten SBC-Funktion konfigurieren, SBC vor der STO-Funktion, wird die gleiche Funktion in der SSE-Funktion aktiviert (siehe Abschnitt Vorgehensweise bei der Konfiguration der SSE mit durch eine Drehzahlgrenze aktivierter SBC auf Seite 260).
  • Seite 253 Konfiguration 253 • Typ des Rückmeldeeingangs ist NC (invertierter Zustand im Vergleich zum Bremsrelais) (SAFEIO.23 Rückm.Typ Sicherheitsrelais 1 = Mechan. verbund. NC Kontakte). • Siehe auch Abschnitt Feinabstimmung der Konfiguration auf Seite 290. SS1.01 = Version 1 STO.02 = Automatik SS1.13 = SS1-t Eingänge...
  • Seite 254 254 Konfiguration Beispiel 2: Die Abbildung unten zeigt ein Beispiel für die Einrichtung der SS1-r- Funktion mit durch Drehzahlgrenzwert aktivierter SBC, SBC vor STO: • SS1-Funktion aktiviert (SS1.01 SS1 Aktivität u. Version = Version 1) • SAR1-Notstopp-Rampe (immer zusammen mit der SS1-Funktion) •...
  • Seite 255: Entsprechende Sicherheitsfunktionen

    Konfiguration 255 SS1.01 = Version 1 STO.02 = Automatik SS1.13 = SS1-r Eingänge Ausgänge Drehzahl SS1.11 SBC.13 = 1200 ms SS1.21 = DI X113:1 & X114:1 = DO X114:9 SS1.12 SBC.12 = -300 ms SS1.22 = Nicht ausgewählt = Nicht SAFEIO.22 ausgewählt = DI X113:2...
  • Seite 256: Konfiguration Der Sse

    256 Konfiguration Konfiguration der SSE Zur Konfiguration der SSE-Funktion müssen die unten aufgelisteten FSO-Parameter mit dem PC-Tool Drive Composer Pro auf die entsprechenden Werte gesetzt werden. Siehe die Parametergruppen auf Seite auf Seite 304. Weitere Informationen über die SSE-Funktion siehe Seite 82. Hinweis: Stellen Sie die Parameter in Bezug auf die SSE-Funktion immer so ein, dass bei Über-/Unterschreitungen der Überwachungsgrenzwerte sowie bei Störungen das korrekte Verhalten gewährleistet ist.
  • Seite 257: Konfiguration Der Sse Mit Sofortigem Sto, Sbc Nach Oder Vor Sto

    Konfiguration 257  Konfiguration der SSE mit sofortigem STO, SBC nach oder vor STO Die Konfiguration ist identisch mit der SBC-Funktion nach oder vor der STO- Funktion, jedoch mit diesen Unterschieden: • Parameter STO.13 Neustart-Verzöger. nach STO wird nicht verwendet •...
  • Seite 258: Vorgehensweise Bei Der Konfiguration Der Sse Mit Zeitüberwachung

    258 Konfiguration  Vorgehensweise bei der Konfiguration der SSE mit Zeitüberwachung Weitere Informationen über die SSE-Funktion mit Zeitüberwachung siehe Seite 88. Beispiel: Die Abbildung unten zeigt ein Beispiel der SSE-Funktion mit eingerichteter Zeitüberwachung: • SAR0-Notstopp-Rampe (immer zusammen mit der SSE-Funktion) •...
  • Seite 259: Vorgehensweise Bei Der Konfiguration Der Sse Mit Rampenüberwachung

    Konfiguration 259  Vorgehensweise bei der Konfiguration der SSE mit Rampenüberwachung Weitere Informationen über die SSE-Funktion mit Rampenüberwachung siehe Seite 90. Beispiel: Die Abbildung unten zeigt ein Beispiel der SSE-Funktion mit eingerichteter Rampenüberwachung: • SAR0-Notstopp-Rampe (immer zusammen mit der SSE-Funktion) •...
  • Seite 260: Vorgehensweise Bei Der Konfiguration Der Sse Mit Durch Eine Drehzahlgrenze

    260 Konfiguration  Vorgehensweise bei der Konfiguration der SSE mit durch eine Drehzahlgrenze aktivierter SBC Hinweis: Wenn Sie die SSE-Funktion mit der durch den Drehzahlgrenzwert aktivierten SBC-Funktion konfigurieren, wird die gleiche Funktion in der SS1- Funktion aktiviert (siehe Abschnitt Vorgehensweise bei der Konfiguration von SS1 mit durch Drehzahlgrenzen aktivierter SBC auf Seite 248).
  • Seite 261 Konfiguration 261 STO.02 = Automatik SSE.13 = Notstopp-Rampe SSE.14 = Zeit Ausgänge Eingänge SSE.11 SSE.21 Drehzahl = DI X113:1 & X114:1 = DO X113:9 SSE.15 = 2000 ms SSE.22 SSE.12 = nicht = nicht ausgewählt ausgewählt SAFEIO.22 SBC.21 = DI X113:2 = DO X113:7 SSE.16 = 0 ms...
  • Seite 262 262 Konfiguration Beispiel 2: Die Abbildung unten zeigt ein Beispiel für die Einrichtung der SSE mit Notstopp-Rampenfunktion mit durch Drehzahlgrenzwert aktivierter SBC und Rampenüberwachung: • SSE mit Notstopp-Rampe (SSE.13 SSE-Funktion = Notstopp-Rampe) • SAR0-Notstopp-Rampe (immer zusammen mit der SSE-Funktion) • SAR0 überwachte Rampe (SSE.14 SSE Überwachungsmethode = Rampe, siehe auch Abschnitt...
  • Seite 263 Konfiguration 263 STO.02 = Automatik SSE.13 = Notstopp-Rampe SSE.14 = Rampe Ausgänge Eingänge SSE.11 SSE.21 Drehzahl = DI X113:1 & X114:1 = DO X113:9 SSE.22 SSE.12 = nicht = nicht ausgewählt ausgewählt SBC.21 = DO X113:7 SSE.16 = 0 ms SBC.15 &...
  • Seite 264: Vorgehensweise Bei Der Konfiguration Von Sse Mit Durch Drehzahlgrenzwert Aktivierter Sbc, Sbc Vor Sto

    264 Konfiguration  Vorgehensweise bei der Konfiguration von SSE mit durch Drehzahlgrenzwert aktivierter SBC, SBC vor STO Die Konfiguration von SSE mit durch Drehzahlgrenzwert aktivierter SBC, SBC vor STO ist identisch mit der Konfiguration der gleichen SS1-Funktion mit Ausnahme dieser Unterschiede: •...
  • Seite 265: Sar-Konfiguration

    Konfiguration 265 SAR-Konfiguration  Vorgehensweise bei der Konfiguration von SARn Zur Konfiguration der SARn-Funktion (n = 0…1) müssen die unten aufgelisteten FSO-Parameter mit dem PC-Tool Drive Composer Pro auf die entsprechenden Werte gesetzt werden. Siehe die Parametergruppen Sicherheit auf Seite SARx Seite 322.
  • Seite 266: Sls-Konfiguration

    266 Konfiguration SLS-Konfiguration Zur Konfiguration der SLSn-Funktion (n = 1…4) müssen die unten aufgelisteten FSO- Parameter mit dem PC-Tool Drive Composer Pro auf die entsprechenden Werte gesetzt werden. Siehe die Parametergruppen Sicherheit auf Seite SLSx Seite 314. Weitere Informationen über die SLS-Funktion siehe Seite 100. Abhängig von der Anwendung müssen die negativen und positiven SLS- Abschaltgrenzwerte separat eingestellt werden ...
  • Seite 267 Konfiguration 267 SLS1 200.21 = Version 1 SLSx.02 = Automatik SLSx.03 = Zeit Eingänge Ausgänge SLSx.15 Drehzahl = DO X114:7 SLSx.11 SLSx.04 = 2000 ms SLSx.16 = DI X113:2 & = nicht X114:2 ausgewählt SLSx.14 = 1320 U/min SLSx.12 = nicht 200.23 = 1200 U/min ausgewählt...
  • Seite 268: Vorgehensweise Bei Der Konfiguration Von Slsn Mit Rampenüberwachung

    268 Konfiguration  Vorgehensweise bei der Konfiguration von SLSn mit Rampenüberwachung Beispiel: Die Abbildung unten zeigt ein Beispiel der SLS2-Funktion mit eingerichteter Rampenüberwachung: • SLS2-Funktion aktiviert (200.31 SLS2 Aktivität u. Version = Version 1) • überwachte Verzögerungsrampe (SLSx.03 SLS Aktivier. Überw.methode = Rampe) •...
  • Seite 269: Zugehörige Sicherheitsfunktionen

    Konfiguration 269 SLS2 200.31 = Version 1 SLSx.02 = Automatik SLSx.03 = Rampe Eingang Ausgang Drehzahl SLSx.24 SLSx.24 = DO X114:7 = DI X113:2 & X114:2 SLSx.23 = 1320 U/min 200.33 = 1200 U/min Zeit SLS-Überwachung gestartet SLS aktiviert 200.32 = -900 U/min SLSx.22 = -1020 U/min...
  • Seite 270: Konfiguration Der Variablen Sls

    270 Konfiguration Konfiguration der variablen SLS Diese Sicherheitsfunktionen erfordert, dass eine Sicherheits-SPS über den PROFIsafe-Kommunikationsbus an das FSO-Modul angeschlossen ist. Weitere Informationen siehe Abschnitt PROFIsafe und Abschnitt Konfiguration der Sicherheits-Feldbuskommunikation auf Seite 233. Zur Konfiguration der variablen SLS-Funktion müssen die unten aufgelisteten FSO- Parameter mit dem PC-Tool Drive Composer Pro auf die entsprechenden Werte gesetzt werden.
  • Seite 271 Konfiguration 271 Hinweis: Die Differenz zwischen dem SLS-Grenzwert und dem entsprechenden SLS-Abschaltgrenzwert muss mindestens 0,1 U/min betragen. Diese Werte werden im Sicherheitsprogramm definiert: • nur positive Grenzwerte werden skaliert: Positive_Scaling = 0, Negative_Scaling = 1 • Skalierungswerte von der Sicherheits-SPS: 70%, 50%, 100% (in Variable_SLS_limit eingestellter Wert = 7000, 5000, 10000).
  • Seite 272: Vorgehensweise Bei Der Konfiguration Von Variabler Sls Mit Rampenüberwachung

    272 Konfiguration  Vorgehensweise bei der Konfiguration von variabler SLS mit Rampenüberwachung Beispiel: Die Abbildung unten zeigt ein Beispiel der variablen SLS-Funktion mit eingerichteter Rampenüberwachung: • Variable SLS-Funktion aktiviert (200.61 SLS variable Aktivität u. Version = Version 1) • automatische Quittierung (SLSx.02 SLS-Quittierung = Automatik) •...
  • Seite 273 Konfiguration 273 Diese Werte werden im Sicherheitsprogramm definiert: • nur positive Grenzwerte werden skaliert: Positive_Scaling = 0, Negative_Scaling = 1 • Skalierungswerte von der Sicherheits-SPS: 70%, 50%, 100% (in Variable_SLS_limit eingestellter Wert = 7000, 5000, 10000). 200.61 = Version 1 SLSx.02 = Automatik SLSx.03...
  • Seite 274: Festlegung Des Skalierten Sls4-Grenzwert Und Der Sls4-Abschaltgrenzwerte

    274 Konfiguration  Festlegung des skalierten SLS4-Grenzwert und der SLS4- Abschaltgrenzwerte Da derselbe Skalierungs-Prozentwert verwendet wird, um sowohl den ursprünglichen SLS4-Grenzwert und den SLS4-Abschaltgrenzwert zu skalieren, beeinflusst dies die Differenz zwischen dem neuen, skalierten SLS4-Grenzwert und den SLS4- Abschaltgrenzwerten. Das FSO skaliert den SLS4-Abschaltgrenzwert so, dass die Differenz zwischen den neuen Grenzwerten nicht zu klein wird.
  • Seite 275 Konfiguration 275 Beispiel 1: Der ursprüngliche SLS4-Grenzwert und die SLS4-Abschaltgrenzwerte sind: 100 und 110 U/min. Die Skalierungswert ist 10%. Der Nulldrehzahlwert beträgt 10 U/min. • ursprünglicher SLS4-Grenzwert - ursprünglicher SLS4-Abschaltgrenzwert = 10 U/min. Dieser ist kleiner als 25 U/min, sodass 10 U/min zur „begrenzenden Differenz“...
  • Seite 276: Entsprechende Sicherheitsfunktionen

    276 Konfiguration Drehzahl SLS4- Abschalt- grenzwert Differenz 100 U/min (> 25 U/min) SLS4- Grenzwert 25 U/min Skal. SLS4-Abschalt-GW 20 U/min Zeit Skal. SLS4-GWrt  Entsprechende Sicherheitsfunktionen Die SLS-Funktionen verwenden SAR1-Parameter, um die Verzögerungsrampe zu überwachen und/oder zu definieren (variable SLS mit Rampenüberwachung). Siehe Abschnitt SAR-Konfiguration auf Seite 265.
  • Seite 277: Sms-Konfiguration

    Konfiguration 277 SMS-Konfiguration Zur Konfiguration der SMS-Funktion müssen die unten aufgelisteten FSO-Parameter mit dem PC-Tool Drive Composer Pro auf die entsprechenden Werte gesetzt werden. Siehe die Parametergruppen auf Seite Sicherheit auf Seite 294. Es gibt zwei verschiedene Versionen der SMS-Funktion. Die erforderliche Version mit Parameter 200.71 SMS Aktivität u.
  • Seite 278: Vorgehensweise Bei Der Konfiguration Von Sms, Version 2

    278 Konfiguration  Vorgehensweise bei der Konfiguration von SMS, Version 2 Beispiel: Die Abbildung unten zeigt ein Beispiel für die Einrichtung der SMS- Funktion, Version 2: • SMS-Funktion, Version 2, aktiviert (200.71 SMS Aktivität u. Version = Version 2) • SMS Grenze positiv (200.73 SMS Grenze positiv = 1750) •...
  • Seite 279: Konfiguration Der Pous

    Konfiguration 279 Konfiguration der POUS  Vorgehensweise bei der Konfiguration der POUS Zur Konfiguration der POUS-Funktion müssen die unten aufgelisteten FSO- Parameter mit dem PC-Tool Drive Composer Pro auf die entsprechenden Werte gesetzt werden. Siehe Parametergruppe POUS auf Seite 306. Weitere Informationen über die POUS-Funktion siehe Seite 138.
  • Seite 280: Konfiguration Der Slsn Mit Zeitüberwachung, Wenn Die Frequenzumrichter-Modulation Während Der Sls-Verzögerungsrampe Ausfällt

    280 Konfiguration Konfiguration der SLS-Funktionen zur Verwendung (SLS1…SLS4 oder variable SLS) siehe Kapitel SLS-Konfiguration auf Seite Konfiguration der variablen SLS auf Seite 270. Die folgende Parametrierung ist für eine Situation relevant, in der die Fre- quenzumrichter-Modulation während der SLS-Verzögerungsrampe ausfällt und die SLS- Funktion aktiviert wird, wenn die Motordrehzahl den SLS-Drehzahlgrenzwert überschreitet.
  • Seite 281 Konfiguration 281 1. SLS-Anforderung ist aktiviert (SLSx.11 SLS1-Eingang A = DI X113:2 & X114:2). SLS-Zeitverzögerungsüberwachung ist gestartet (SLSx.04 SLS Zeitverzögerung = 2000 ms). Verzögerung auf den SLS-Grenzwert ist gestartet (23.13 Deceleration time 1). 2. Modulation ist ausgefallen. Der Motor beginnt auszutrudeln. Der Grenzwert der SLS-Zeitüberwachung bleibt auch dann aktiv, wenn die Modulation ausgefallen ist (SLSx.04 SLS Zeitverzögerung = 2000 ms).
  • Seite 282 282 Konfiguration Motordrehzahl Motor speed SLSx.04 Zeit Time STO aktiv STO active SLS Anzeige SLS indication Drive modulation FU-Modulation SLS request SLS Anforderung SLSx.04 time SLSx.04 Verzögerungszeit- delay monitoring Überwachung STO.14 Verzögerung STO.14 delay 1. SLS-Anforderung ist aktiviert (SLSx.11 SLS1-Eingang A = DI X113:2 & X114:2). SLS-Zeitverzögerungsüberwachung ist gestartet (SLSx.04 SLS Zeitverzögerung = 2000 ms).
  • Seite 283 Konfiguration 283 Beispiel 3: In der folgenden Abbildung ist ein Beispiel der SLS-Funktion mit Zeitüberwachung dargestellt, wenn „Monitoring active and modoff delay time“ (Parameter SLSx.05) eingestellt ist: • Die grundlegende Parametrierung der SLS-Funktion erfolgt gemäß Kapitel SLS- Konfiguration auf Seite 266. •...
  • Seite 284 284 Konfiguration 1. SLS-Anforderung ist aktiviert (SLSx.11 SLS1-Eingang A = DI X113:2 & X114:2). SLS-Zeitverzögerungsüberwachung ist gestartet (SLSx.04 SLS Zeitverzögerung = 2000 ms). Verzögerung auf den SLS-Grenzwert ist gestartet (23.13 Deceleration time 1). 2. Modulation ist ausgefallen. Der Motor beginnt auszutrudeln. Der Grenzwert der SLS-Zeitüberwachung bleibt auch dann aktiv, wenn die Modulation ausgefallen ist (SLSx.04 SLS Zeitverzögerung = 2000 ms).
  • Seite 285 Konfiguration 285 Motordrehzahl Motor speed STO.14 Zeit Time SLS Anzeige SLS indication FU-Modulation Drive modulation SLS Anforderung SLS request SLSx.04 Verzögerungszeit- SLSx.04 time delay monitoring Überwachung STO.14 Verzögerung STO.14 delay 1. SLS-Anforderung ist aktiviert (SLSx.11 SLS1-Eingang A = DI X113:2 & X114:2). SLS-Zeitverzögerungsüberwachung ist gestartet (SLSx.04 SLS Zeitverzögerung = 2000 ms).
  • Seite 286: Konfiguration Der Slsn Mit Rampenüberwachung, Wenn Die Frequenzumrichter-Modulation Während Der Sls-Verzögerungsrampe Ausfällt

    286 Konfiguration  Konfiguration der SLSn mit Rampenüberwachung, wenn die Frequenzumrichter-Modulation während der SLS- Verzögerungsrampe ausfällt Beispiel 1: In der folgenden Abbildung ist ein Beispiel der modoff-Situation mit SLS- Funktion mit Zeitüberwachung dargestellt, wenn „Modoff delay time“ (Parameter SLSx.05) eingestellt ist: •...
  • Seite 287 Konfiguration 287 1. SLS-Anforderung ist aktiviert (SLSx.11 SLS1-Eingang A = DI X113:2 & X114:2). SLS-Rampenüberwachung ist aktiviert (SAR1). Parameter 200.202 Skalierung der SAR Geschwindigkeit (= 1500 U/min) wird als Referenzpunkt zur Berechnung der Rampenzeit verwendet. Die Verzögerung auf den SLS-Drehzahlgrenzwert hat gemäß...
  • Seite 288 288 Konfiguration Für diese Konfiguration relevante Parameter • Drehzahlskalierung: 1500 U/min (200.202 Skalierung der SAR Geschwindigkeit = 1500 U/min) • Verzögerungszeit und Rampenüberwachung gemäß den SAR1-Parametern • Rampenzeit von der eskalierten Drehzahl auf Null: 1000 ms (200.112 SAR1 Rampenzeit auf Null = 1000 ms) •...
  • Seite 289 Konfiguration 289 • Zulässige maximale Rampenzeit: 1000 ms (200.112 SAR1 max. Ramp.zeit b. Null = 1000 ms) 2. Modulation ist ausgefallen. Der Motor beginnt auszutrudeln. Das FSO speichert den letzten gültigen, berechneten Drehzahlwert. Der SLS- Rampenüberwachungsgrenzwert (SAR1) bleibt bei Ausfall der Modulation aktiv. 3.
  • Seite 290: Feinabstimmung Der Konfiguration

    290 Konfiguration Feinabstimmung der Konfiguration Um die Auswirkung kleiner, vorübergehender Schwankungen in den Drehzahlmessdaten zu minimieren, können Sie eine Feinabstimmung der Sicherheitsfunktionen mit einer „Unterdrückungszeit“ (Parameter FSOGEN.31 Vorüberg. Unterdrück.Zeit) vornehmen.  Vorgehensweise bei der Feinabstimmung von Grenzwertüberschreitungen Beispiel: Überschreitung von SMS-Abschaltgrenzwerten. •...
  • Seite 291: Vorgehensweise Bei Der Feinabstimmung, Wenn Nulldrehzahl-Grenzwerte Erfasst Werden

    Konfiguration 291  Vorgehensweise bei der Feinabstimmung, wenn Nulldrehzahl- Grenzwerte erfasst werden Beispiel 1: Nulldrehzahl-Grenzwert in der SS1-Funktion erreicht (und SSE mit Notstopp-Rampe), SBC wird nicht verwendet. • Parameter FSOGEN.31 Vorüberg. Unterdrück.Zeit = 20 ms. Drehzahl FSOGEN.31 = 20 ms FSOGEN.51 = 90 U/min Zeit...
  • Seite 292: Vorgehensweise Bei Der Feinabstimmung, Wenn Sbc- Drehzahlgrenzwerte Erfasst Werden

    292 Konfiguration  Vorgehensweise bei der Feinabstimmung, wenn SBC- Drehzahlgrenzwerte erfasst werden Beispiel: SBC-Drehzahlgrenzwert (Parameter SBC.15) erreicht (und SSE mit Notstopp-Rampe), eine negative SBC-Verzögerung (Parameter SBC.12 STO SBC Verzögerung ist in der SS1-Funktion konfiguriert: • Parameter FSOGEN.31 Vorüberg. Unterdrück.Zeit = 20 ms. Drehzahl FSOGEN.31 = 20 ms...
  • Seite 293: Parameter

    In diesem Kapitel werden die Parameter sowie die Status- und Steuerworte des FSO- Moduls beschrieben. FSO-12-Parameter In der folgenden Tabelle sind die FSO-12-Parameter aufgelistet: In der Parameter- zeile sind Parameterindex, -name, -beschreibung und werksseitige Standardwerte angegeben. In den darunter folgenden Zeilen sind die Parameter-Wertebereiche oder -namen, Beschreibungen und numerische Werte der auswählbaren genannten Alter-...
  • Seite 294: Beschreibung

    294 Parameter Index Name/Wert Beschreibung Werks- einstellung Sicherheit Allgemeine Frequenzumrichter-Sicherheitsparameter 200.21 SLS1 Aktivität u. Aktiviert oder deaktiviert die SLS1-Funktion Deaktiviert Version und zeigt die Version der SLS1-Funktion an. Deaktiviert Deaktiviert die SLS1-Funktion. Version 1 Aktiviert Version 1 der SLS1-Funktion. 200.22 SLS1 Grenze negativ Legt die negative Drehzahlgrenze SLS1 für 0,0 U/min den Antrieb fest.
  • Seite 295 Parameter 295 Index Name/Wert Beschreibung Werks- einstellung 200.53 SLS4 Grenze positiv Legt die positive Drehzahlgrenze SLS4 für 0,0 U/min den Antrieb fest. Hinweis: Die Variable SLS verwendet diesen Grenzwert skaliert. Siehe Festlegung des skalierten SLS4-Grenzwert und der SLS4-Abschaltgrenzwerte auf Seite 274. 0,0…35880,0 U/min Drehzahl 200.61 SLS variable Aktivität...
  • Seite 296 296 Parameter Index Name/Wert Beschreibung Werks- einstellung 200.111 SAR1 Version Zeigt die Version der SAR1-Funktion an. Version 1 Version 1 Version 1. 200.112 SAR1 Rampenzeit Legt die Ziel-Zeit für die SAR1-Rampe fest 1 ms bis Null (wird für die SS1- und SLS-Funktionen verwendet).
  • Seite 297 Parameter 297 Index Name/Wert Beschreibung Werks- einstellung FBA A Der Sicherheits-Feldbusadapter befindet sich in Steckplatz FBA A. FBA B Der Sicherheits-Feldbusadapter befindet sich in Steckplatz FBA B. 200.254 CRC der Zeigt die Prüfsumme der FSO-Konfiguration Konfiguration 0…65535 Prüfsumme FSOGEN Allgemeine FSO-Parameter FSOGEN.01 Allgem.
  • Seite 298 298 Parameter Index Name/Wert Beschreibung Werks- einstellung FSOGEN.31 Vorüberg. Legt die Unterdrückungszeit für vorüberge- 0 ms Unterdrück.Zeit hende Betriebszustände fest. Das FSO- Modul wartet auf die vorübergehende Unter- drückungszeit, bevor es nach einer Ram- penüberwachung oder der Überschreitung eines Auslösegrenzwerts bzw. nach Errei- chen des Nulldrehzahl-Grenzwerts agiert.
  • Seite 299 Parameter 299 Index Name/Wert Beschreibung Werks- einstellung Safebus Nach dem Einschalten erwartet das FSO- Modul ein externes Quittiersignal vom Sicherheits-Feldbus. Manual_Safebus Nach dem Einschalten erwartet das FSO- Modul entweder von einem Digitaleingang oder vom Sicherheits-Feldbus ein externes Quittiersignal. FSOGEN.42 Eingang Legt den Digitaleingang fest, der an der Nicht Quittierungstaste...
  • Seite 300 300 Parameter Index Name/Wert Beschreibung Werks- einstellung FSOGEN.62 STO-Anzeige Sich.- Legt den Typ des Ereignisses fest, das das Störung Grenze FSO-Modul für Überschreitung des Grenzwerts für die SLS1-, …, SLS4- und SMS-Funktionen sowie für Überschreitun- gen des Grenzwerts während der Rampen- und Zeitüberwachung der Sicherheitsram- pen SAR0 und SAR1.
  • Seite 301 Parameter 301 Index Name/Wert Beschreibung Werks- einstellung Safebus Das FSO-Modul erwartet ein externes STO- Quittiersignal vom Sicherheits-Feldbus, nachdem die STO-, SSE- oder SS1-Anfor- derung aufgehoben worden ist und die Stoppfunktion abgeschlossen wurde (durch Parameter FSOGEN.11 Ausg. f. STO been- festgelegter Ausgang ist aktiv). Manual_Safebus Das FSO-Modul erwartet ein externes STO- Quittiersignal entweder von einem Digi-...
  • Seite 302 302 Parameter Index Name/Wert Beschreibung Werks- einstellung DI X113:3 Einzelner Eingang X113:3 DI X113:4 Einzelner Eingang X113:4 DI X114:1 Einzelner Eingang X114:1 DI X114:2 Einzelner Eingang X114:2 DI X114:3 Einzelner Eingang X114:3 DI X114:4 Einzelner Eingang X114:4 STO.13 Neustart-Verzöger. Legt die Zeit fest, nach der die Quittierung 3.600,000 ms nach STO des FSO-Moduls und der Neustart des...
  • Seite 303 Parameter 303 Index Name/Wert Beschreibung Werks- einstellung STO.14 SSE Zeit bis Nulldrz. Stellt die Zeit ein, die der Motor benötigt, um 3.600,000 ms mit STO von der Maximaldrehzahl auf Stillstand aus- zutrudeln. Wenn diese Zeit nicht bekannt ist, kann sie mit dem PC-Tool Drive composer pro gemessen werden, wenn zur Motorrege- lung ein Drehgeber verwendet wird (anson- sten müssen Sie mit Hilfe anderer Mittel...
  • Seite 304 304 Parameter Index Name/Wert Beschreibung Werks- einstellung DO X113:7 Einzelner Ausgang X113:7 DO X113:8 Einzelner Ausgang X113:8 DO X113:9 Einzelner Ausgang X113:9 DO X114:7 Einzelner Ausgang X114:7 DO X114:8 Einzelner Ausgang X114:8 DO X114:9 Einzelner Ausgang X114:9 STO.22 Ausg. f. STO beendet Legt den Digitalausgang fest, der den Nicht Abschluss der STO-Funktion anzeigt.
  • Seite 305 Parameter 305 Index Name/Wert Beschreibung Werks- einstellung SBC.12 STO SBC Legt die Zeit fest, nach der das FSO-Modul 3.600,000 ms Verzögerung die SBC aktiviert, nachdem es die STO- Funktion des Frequenzumrichters aktiviert hat. Ein negativer Wert bedeutet, dass das FSO-Modul die SBC-Funktion vor der STO- Funktion des Frequenzumrichters aktiviert.
  • Seite 306 306 Parameter Index Name/Wert Beschreibung Werks- einstellung SBC.15 SSE/SS1 SBC Legt die Drehzahl fest, unterhalb derer das 0,0 U/min Drehzahl FSO-Modul die Bremse (SBC) bei der rampengeführten Regelung in den SSE-und STO-Funktionen aktiviert. Wenn der Wert 0,0 U/min ist, wird diese Funktion nicht verwendet.
  • Seite 307 Parameter 307 Index Name/Wert Beschreibung Werks- einstellung Manual_Safebus Nach dem die POUS- Anforderung aufgehoben worden ist, erwartet das FSO- Modul ein externes POUS-Quittiersignal entweder von einem Digitaleingang oder vom Sicherheits-Feldbus. POUS.11 Verh.Anlauf-Eingang Legt den Digitalausgang fest, der am Nicht POUS-Eingang angeschlossen ist. ausgewählt Nicht ausgewählt Kein Eingang angeschlossen...
  • Seite 308 308 Parameter Index Name/Wert Beschreibung Werks- einstellung POUS.22 Ausg. Verh.Anlauf Legt den Digitalausgang fest, der den Nicht komplett Abschluss der POUS-Funktion anzeigt. ausgewählt Aktiv, nachdem die durch Parameter POUS.13 Verzög. Verh.Anlauf komplett definierte Zeit vergangen ist, die zwischen der POUS-Anforderung und der Aufhebung der POUS-Anforderung liegt.
  • Seite 309 Parameter 309 Index Name/Wert Beschreibung Werks- einstellung SSE.12 SSE-Eingang B Legt den Digitaleingang fest, der am Nicht Sekundäreingang der SSE-Funktion ausgewählt angeschlossen ist. Der Sekundäreingang wird meistens für den Kaskadenanschluss verwendet. Siehe Parameter SAFEIO.12 Kaskade A SAFEIO.13 Kaskade Nicht ausgewählt Kein Eingang angeschlossen DI X113:1 &...
  • Seite 310 310 Parameter Index Name/Wert Beschreibung Werks- einstellung SSE.15 SSE-Verzögerung für Legt die Sicherheitsverzögerung fest, nach 3.600,000 ms deren Ablauf das FSO-Modul die STO- Funktion im Anschluss an die SSE- Anforderung aktiviert. Dieser Parameter ist nur dann relevant, wenn Parameter SSE.13 SSE-Funktion Notstopp-Rampe eingestellt ist, Zeitüberwachung verwendet wird...
  • Seite 311 Parameter 311 Index Name/Wert Beschreibung Werks- einstellung DO X114:8 Einzelner Ausgang X114:8 DO X114:9 Einzelner Ausgang X114:9 SSE.22 Ausg. f. SSE beendet Legt den Digitalausgang fest, der den Nicht Abschluss der SSE-Funktion anzeigt. Siehe ausgewählt die Abbildungen in Abschnitt Sicherer Notstopp - SSE auf Seite 82.
  • Seite 312 312 Parameter Index Name/Wert Beschreibung Werks- einstellung Nicht ausgewählt Kein Eingang angeschlossen DI X113:1 & X114:1 Redundanter Eingang X113:1 & X114:1 DI X113:2 & X114:2 Redundanter Eingang X113:2 & X114:2 DI X113:3 & X114:3 Redundanter Eingang X113:3 & X114:3 DI X113:4 & X114:4 Redundanter Eingang X113:4 &...
  • Seite 313 Parameter 313 Index Name/Wert Beschreibung Werks- einstellung SS1.15 SS1-r -Rampen- Legt eine zusätzliche Verzögerungszeit für 0 ms Nulldrz.-Verzög. f. die Aktivierung der STO des Frequenzumrichters (und für SBC, falls verwendet) am Nulldrehzahl-Grenzwert der SS1-Funktion fest. Das FSO-Modul berechnet eine Drehzahl, die von der Istdrehzahl der Motorachse abweicht.
  • Seite 314 314 Parameter Index Name/Wert Beschreibung Werks- einstellung DO X113:8 & X114:8 Redundanter Ausgang X113:8 & X114:8 DO X113:9 & X114:9 Redundanter Ausgang X113:9 & X114:9 DO X113:7 Einzelner Ausgang X113:7 DO X113:8 Einzelner Ausgang X113:8 DO X113:9 Einzelner Ausgang X113:9 DO X114:7 Einzelner Ausgang X114:7 DO X114:8...
  • Seite 315 Parameter 315 Index Name/Wert Beschreibung Werks- einstellung Rampe Rampenüberwachung SAR1-Parameter definieren die Verzögerungsrampe und die Überwachungsgrenzwerte. Siehe Parameter 200.112, SARx.21, SARx.22 und SARx.02. Zeit Zeitüberwachung. Der Frequenzumrichter (Parameter 23.13 oder 23.15) definiert die Verzögerungsrampe und wird mit Parameter SLSx.04 SLS Zeitverzögerung überwacht.
  • Seite 316 316 Parameter Index Name/Wert Beschreibung Werks- einstellung Monitoring active Wenn die Frequenzumrichter-Modulation während der SLS-Verzögerungsrampe ver- loren geht, wird die SLS-Rampe oder die Zeitüberwachung (SLSx.03) beibehalten. Das Erreichen des Grenzwerts wird auf Basis der letzten gültigen, berechneten Drehzahl des FSO generiert. Monitoring active und Es werden sowohl die Werte von Modoff delay modoff delay time...
  • Seite 317 Parameter 317 Index Name/Wert Beschreibung Werks- einstellung SLSx.12 SLS1-Eingang B Legt den Digitaleingang fest, der am Nicht Sekundäreingang der SLS-Funktion mit ausgewählt Grenzwerten 1 angeschlossen ist. Sekundäreingang wird meistens für Kaskadenanschluss verwendet (nur SLS1 kann in Kaskade angeschlossen werden). Siehe Parameter SAFEIO.12 Kaskade A SAFEIO.13 Kaskade Nicht ausgewählt...
  • Seite 318 318 Parameter Index Name/Wert Beschreibung Werks- einstellung SLSx.16 SLS1-Ausgang B Legt den Digitalausgang fest, der am Nicht Sekundärausgang der SLS1-Funktion ange- ausgewählt schlossen ist. Aktiv, wenn die SLS1-Funk- tion aktiv ist und die Motordrehzahl unter dem SLS1-Grenzwert liegt (d. h., wenn die SLS1-Überwachung eingeschaltet ist).
  • Seite 319 Parameter 319 Index Name/Wert Beschreibung Werks- einstellung SLSx.24 SLS2-Ausgang Legt den Digitalausgang fest, der am Aus- Nicht gang der SLS2-Funktion angeschlossen ist. ausgewählt Aktiv, wenn die SLS2-Funktion aktiv ist und die Motordrehzahl unter dem SLS2- Grenzwert liegt (d. h., wenn die SLS2-Über- wachung eingeschaltet ist).
  • Seite 320 320 Parameter Index Name/Wert Beschreibung Werks- einstellung SLSx.34 SLS3-Ausgang Legt den Digitalausgang fest, der am Nicht Ausgang der SLS3-Funktion angeschlossen ausgewählt ist. Aktiv, wenn die SLS3-Funktion aktiv ist und die Motordrehzahl unter dem SLS3- Grenzwert liegt (d. h., wenn die SLS3- Überwachung eingeschaltet ist).
  • Seite 321 Parameter 321 Index Name/Wert Beschreibung Werks- einstellung SLSx.43 SLS4 Legt die positive Drehzahlgrenze SLS4 fest, 0,0 U/min Abschaltgrenze die den Frequenzumrichter abschaltet. positiv Hinweis: Die Variable SLS verwendet diesen Grenzwert skaliert. Siehe Festlegung des skalierten SLS4-Grenzwert und der SLS4-Abschaltgrenzwerte auf Seite 274. 0,0…35880,0 U/min Drehzahl SLSx.44 SLS4-Ausgang...
  • Seite 322 322 Parameter Index Name/Wert Beschreibung Werks- einstellung SMS.14 SMS Abschaltgrenze Legt die positive Drehzahlgrenze für die 0,0 U/min positiv SMS-Funktion fest, die den Frequenzumrichter abschaltet. 0,0…35880,0 U/min Drehzahl SARx Parameter für SARx-Rampen SARx.02 SAR initial zuläss. Legt den anfangs zulässigen Bereich für die 0 ms Bereich SARx-Rampe fest.
  • Seite 323 Parameter 323 Index Name/Wert Beschreibung Werks- einstellung A = Master, Das Modul ist der Master an B = Master Kaskadenanschluss A und B. SAFEIO.12 Kaskade A Stellt den Kaskadenanschluss A für das Nicht FSO-Modul ein. Bei jedem FSO-Modul in ausgewählt Kaskade A ist der an die Sicherheitsfunktion angeschlossene Digitaleingang auch intern an den entsprechenden Digitalausgang des...
  • Seite 324 324 Parameter Index Name/Wert Beschreibung Werks- einstellung SAFEIO.21 Sicherheitsrelais 1 Legt den Digitalausgang fest, der an Nicht Ausgang Sicherheitsrelais 1 angeschlossen ist. ausgewählt Um das Sicherheitsrelais an eine bestimmte Sicherheitsfunktion anzuschließen, müssen Sie dieselben Digitalausgänge im Aus- gangsparameter für die betreffende Sicher- heitsfunktion einstellen.
  • Seite 325 Parameter 325 Index Name/Wert Beschreibung Werks- einstellung Mechanisch Rückmeldung des Sicherheitsrelais ist NO verbundene NO- (gleicher Zustand im Vergleich zum Relais). Kontakte SAFEIO.24 Sicherheitsrelais 2 Legt den Digitalausgang für Sicherheitsre- Nicht Ausgang lais 2 fest. ausgewählt Siehe auch Parameter SAFEIO.21 Sicher- heitsrelais 1 Ausgang.
  • Seite 326 326 Parameter Index Name/Wert Beschreibung Werks- einstellung 0,5 ms Länge des Diagnoseimpulses ist 0,5 ms. 1 ms Länge des Diagnoseimpulses ist 1 ms. 2 ms Länge des Diagnoseimpulses ist 2 ms. SAFEIO.32 DI Diagnose-Puls- Legt die Zeit fest, innerhalb derer das FSO- 10.000 ms Periode Modul mindestens einen vollständigen...
  • Seite 327 Parameter 327 Index Name/Wert Beschreibung Werks- einstellung 2 ms Länge des Diagnoseimpulses ist 2 ms. SAFEIO.52 DO Diagnose-Puls- Legt die Zeit fest, innerhalb derer das FSO- 10.000 ms Periode Modul mindestens einen vollständigen Diagnoseimpuls erhalten muss. 50…59.000 ms Zeit SAFEIO.53 DO X113:7 Diag-Puls Stellt den Diagnoseimpuls von ein/aus Digitalausgang X113:7 auf ein oder aus.
  • Seite 328 328 Parameter Index Name/Wert Beschreibung Werks- einstellung Aktiv (low) Aktiver Status des Ausgangs ist niedrige Spannung. Active high Aktiver Status des Ausgangs ist hohe Spannung. SAFEIO.74 DO X114:7 Legt den Logikstatus von Digitalausgang Aktiv (low) Logikstatus X114:7 fest. Aktiv (low) Aktiver Status des Ausgangs ist niedrige Spannung.
  • Seite 329 Parameter 329 Index Name/Wert Beschreibung Werks- einstellung PROFIsafe Parameter für PROFIsafe PROFIsafe. PROFIsafe Liegt die PROFIsafe-Zieladresse fest, also F_Dest_Add die Adresse des FENA-Adaptermoduls im Sicherheits-Kommunikationsnetzwerk. Hinweis: Diese Adresse muss die gleiche sein wie diejenige in den F-Parametern für die Eigenschaften des PROFIsafe-Moduls (F_Dest_Add).
  • Seite 330: Status- Und Steuerworte

    330 Parameter Status- und Steuerworte In dieser Tabelle stehen die Status- und Steuerworte von FSO-Modul und Frequenzumrichter. Sie können diese im ACS880-Fenster von Drive Composer Pro anzeigen. WARNUNG! Diese Angaben dienen nur der Information. Sie dürfen nicht für Zwecke der funktionalen Sicherheit verwendet werden. Index Name/Wert Beschreibung...
  • Seite 331 Parameter 331 Index Name/Wert Beschreibung 200.05 FSO Steuerwort 1 Zeigt den Status der FSO-Befehle an. Name Werte STO-Anforderung 0 = Aus, 1 = Ein SSE-Anforderung 0 = Aus, 1 = Ein SS1-Anforderung 0 = Aus, 1 = Ein Reserviert SAR0-Anforderung 0 = Aus, 1 = Ein SAR1-Anforderung 0 = Aus, 1 = Ein...
  • Seite 332 332 Parameter Index Name/Wert Beschreibung 200.07 FSO Statuswort 1 Zeigt das FSO-Statuswort 1 an. Bit Name Werte FSO Modus-Bit 1 0 = Undefiniert 1 = Inbetriebnahmemodus FSO Modus-Bit 2 2 = Betriebsmodus FSO Modus-Bit 3 3 = Ausfallsicherer Modus 4 = Konfigurationsmodus FSO Status-Bit 1 0 = Sicherer Zustand 1 = Betriebsbereiter...
  • Seite 333 Parameter 333 Index Name/Wert Beschreibung 200.09 FU-Statuswort 1 Zeigt das Frequenzumrichter-Statuswort 1 an. Bit Name Beschreibun Werte FU Status-Bit 1 0 = Deaktiviert 1 = Readyon FU Status-Bit 2 2 = Readyrun FU Status-Bit 3 3 = Gestartet FU Status-Bit 4 4 = Readyref 5 = Stopping 6 = Störung...
  • Seite 334 334 Parameter Index Name/Wert Beschreibung 200.10 FU Statuswort 2 Zeigt das Frequenzumrichter-Statuswort 2 an. Name Beschreibung Werte Reserviert SLS1 aktiv FU-seitiger 0 = Aus, 1 = Ein Status SLS2 aktiv 0 = Aus, 1 = Ein SLS3 aktiv 0 = Aus, 1 = Ein SLS4 aktiv 0 = Aus, 1 = Ein Reserviert...
  • Seite 335: Inbetriebnahme

    Inbetriebnahme 335 Inbetriebnahme Inhalt dieses Kapitels Dieses Kapitel beschreibt die allgemeinen Vorsichtsmaßnahmen, die vor der ersten Inbetriebnahme des Sicherheitssystems zu berücksichtigen sind. Sicherheitsinformationen Die Inbetriebnahme darf nur von einem qualifizierten Elektriker durchgeführt werden, der über entsprechende Kenntnisse der funktionalen Sicherheit sowie der Maschi- nen- und Prozesssicherheit verfügt.
  • Seite 336 336 Inbetriebnahme...
  • Seite 337: Prüfung Und Validierung

    Prüfung und Validierung 337 Prüfung und Validierung Inhalt dieses Kapitels Dieses Kapitel beschreibt die Prüfung und Validierung der implementierten Sicherheitsfunktionen. Die durch Prüfung und Validierung erstellten Dokumente dienen als Nachweis zur Übereinstimmung der Implementierung mit den spezifischen Sicherheitsanforderungen. Weitere Informationen hierzu enthält die technische Anleitung Technical guide No. 10 - Functional safety (3AUA0000048753 [englisch]).
  • Seite 338: Voraussetzungen Für Die Validierung

    338 Prüfung und Validierung Voraussetzungen für die Validierung Die Überprüfung erfolgt für das gesamte, vollständige Sicherheitssystem Es wird empfohlen, alle Prüfungen mit der echten an den Motor angeschlossenen Last der Anwendung durchzuführen, Das gesamte Sicherheitssystem (zum Beispiel Notstopp- Taster, Lichtvorhänge usw.) muss installiert und in Betrieb genommen sein und die Frequenzumrichter müssen in Betrieb genommen und einsatzbereit sein, bevor das Sicherheitssystem geprüft werden kann.
  • Seite 339: Prüfberichte Der Validierung

    Prüfung und Validierung 339 Für die Validierungsprüfung müssen mindestens die folgenden Schritte durchgeführt werden: • Aufstellung eines Prüfplans • Prüfung aller in Betrieb genommenen Funktionen auf ordnungsgemäßen Betrieb im fertig gestellten Sicherheitssystem • Prüfung aller verwendeten Eingänge auf ordnungsgemäße Funktion, auch die redundanten Eingänge.
  • Seite 340: Tools

    340 Prüfung und Validierung  Tools Sie benötigen das PC-Tool Drive Composer Pro PC, um die Validierungsverfahren durchzuführen.  Validierung des PROFIsafe-Anschlusses Befolgen Sie zur Validierung des PROFIsafe-Anschlusses die folgenden Schritte: 1. Sicherstellen, dass die PROFIsafe-Kommunikation in FSO-Parameter 200.222 Sicherheitsbus-Typ aktiviert ist.
  • Seite 341: Validierung Der Sicherheitsfunktionen

    Prüfung und Validierung 341 11. Überprüfen Sie durch Aktivierung der entsprechenden Sicherheitsfunktionen in jedem der FSO-Module im PROFIsafe-Netzwerk, dass die Sicherheitsfunktionen im richtigen Frequenzumrichter aktiviert wird. 12. Überprüfen Sie durch Abziehen des PROFINET-Kabels vom Feldbusadapter, dass das richtige FSO-Modul passiviert und die SSE-Funktion aktiviert wird. 13.
  • Seite 342: Validierung Der Sicherheits-E/A

    342 Prüfung und Validierung 4. Schließen Sie den getrennten Eingangskanal wieder an FSO-Eingang 1 für SS1 an. 5. Prüfen Sie, dass es nicht möglich ist, die SS1-Funktion zu quittieren. 6. Fordern Sie die SS1-Funktion durch Aktivierung beider Kanäle an. 7. Stellen Sie sicher, dass die Warnung der redundanten Eingänge (A7D0) ausgeblendet wird.
  • Seite 343: Validierung Der Sto-Funktion

    Prüfung und Validierung 343  Validierung der STO-Funktion Allgemeine Validierungsprinzipien: • Die STO-Funktion ist die grundlegende Sicherheitsfunktion. Sie muss immer vor anderen Sicherheitsfunktionen (und unabhängig hiervon) konfiguriert und validiert werden. Dies ist wichtig, denn die interne Diagnose des FSO-Moduls kann die STO-Funktion selbst dann auslösen, wenn kein externes Anforderungssignal für die Funktion definiert wurde.
  • Seite 344 344 Prüfung und Validierung Anzeige: • STO.21 STO-Ausgang • STO.22 Ausg. f. STO beendet • FSOGEN.11 Ausg. f. Stopp beendet 4. Falls Sie Änderungen vorgenommen haben, muss die Konfiguration mit dem PC- Tool Drive Composer Pro heruntergeladen und validiert werden. 5.
  • Seite 345: Validierung Der Sbc-Funktion

    Prüfung und Validierung 345  Validierung der SBC-Funktion Die SBC-Funktion verwendet immer das STO des Frequenzumrichters. Das STO des Frequenzumrichters wird in den folgenden Fällen/Situationen immer sofort aktiviert: • FSO STO-Funktion • SSE, wenn es als sofortiges STO konfiguriert ist •...
  • Seite 346 346 Prüfung und Validierung Vorgehensweise: 1. Prüfen Sie die Verdrahtung zwischen dem FSO-Modul und der sicheren Bremse und stellen Sie sicher, dass die Ausführung der Konstruktion entspricht. 2. Stellen Sie sicher, dass die SBC-Funktion der Ausführung entsprechend ordnungsgemäß konfiguriert ist. Konfigurationsbeispiel siehe Abschnitt Vorgehensweise bei der Konfiguration der SBC in der STO-Funktion Seite 240.
  • Seite 347: Validierung Der Sse-Funktion

    Prüfung und Validierung 347  Validierung der SSE-Funktion Die SSE-Funktion stets konfigurieren und validieren. Prüfen Sie die SSE-Funktion immer mit einer separaten Funktionsanforderung z. B., indem Sie sie über einen geeigneten, für die SSE konfigurierten Eingang aktivieren. Die interne Diagnose des FSO-Moduls, das Erreichen des Abschaltgrenzwerts und die PROFIsafe-Passivierung lösen die SSE-Funktion auch dann aus, wenn für SSE kein externes Anforderungssignal definiert wurde.
  • Seite 348 348 Prüfung und Validierung 4. Stellen Sie sicher, dass Sie den Motor wie gewünscht betätigen und stoppen können. Starten Sie den Frequenzumrichter. 5. Aktivieren Sie die SSE-Funktion. Beispielsweise durch Drücken des Notstopp- Tasters, der mit einem FSO-Eingang zur Anforderung der SSE-Funktion verdrahtet ist.
  • Seite 349 Prüfung und Validierung 349 • a) Mit Rampenüberwachung: SSE.14 SSE Überwachungsmethode = Rampe SARx.02 SAR initial zuläss. Bereich SARx.11 SAR0 max. Ramp.zeit b. Null SARx.12 SAR0 max. Ramp.zeit b. Null. ODER B) Mit Zeitüberwachung SSE.14 SSE Überwachungsmethode = Zeit SSE.15 SSE-Verzögerung für STO.
  • Seite 350: Validierung Der Ss1-Funktion

    350 Prüfung und Validierung 11. Die Anforderung der SSE-Funktion aufheben. 12. Aktivieren Sie die Funktion Austrudeln des Frequenzumrichters. Sie können z. B. eine externe Störabschaltung im Frequenzumrichter verursa- chen. Weitere Informationen enthält das Firmware-Handbuch (Gruppe 31 Fault functions). 13. Stellen Sie sicher, dass das FSO den Frequenzumrichter abschaltet und die STO- Funktion entsprechend den Anforderungen der Anwendung aktiviert.
  • Seite 351 Prüfung und Validierung 351 • a) Bei Verwendung der Rampenüberwachung: SS1.13 SS1 Typ = SS1-r SARx.02 SAR initial zuläss. Bereich SARx.21 SAR1 min. Ramp.zeit b. Null SARx.22 SAR1 max. Ramp.zeit b. Null ODER a) Bei Verwendung der Zeitüberwachung: SS1.13 SS1 Typ = SS1-t SS1.14 SS1-t-Verzögerung für STO.
  • Seite 352 352 Prüfung und Validierung 10. Aktivieren Sie die SS1-Funktion. Beispielsweise durch Drücken des Notstopp- Tasters, der mit einem FSO-Eingang zur Anforderung der SS1-Funktion verdrahtet ist. 11. Die Anforderung der SS1-Funktion aufheben. 12. Aktivieren Sie Austrudeln. Sie können z. B. eine externe Störabschaltung im Frequenzumrichter verursachen.
  • Seite 353: Validierung Der Sls-Funktionen

    Prüfung und Validierung 353  Validierung der SLS-Funktionen Hinweis: Die Überprüfung der Funktionen STO und SSE muss immer vor SLS oder anderen Überprüfungen durchgeführt werden. Führen Sie diese Schritte aus, um alle SLS-Funktionen (SLS1...4) zu überprüfen, die in der Applikation verwendet werden. SLS1 wird später in diesem Abschnitt als Beispiel verwendet.
  • Seite 354 354 Prüfung und Validierung • Frequenzumrichterparameter 23.13 deceleration time 1 (oder 23.15 deceleration time 2) • SLSx.04 SLS Zeitverzögerung. Anzeige: • SLSx.15 SLS1-Ausgang A • SLSx.16 SLS1-Ausgang B (nur für SLS1 verfügbar). Prüfen Sie die SLS-Funktion, wie sie in der Anwendung eingesetzt wird. Achten Sie auf die Prüfung der für die Anwendung relevanten Fehlersituationen z.
  • Seite 355: Validierung Der Variablen Sls-Funktion

    Prüfung und Validierung 355  Validierung der variablen SLS-Funktion Hinweis: Die Überprüfung der Funktionen STO und SSE sowie der PROFIsafe- Schnittstelle muss immer vor Prüfung der SLS oder anderen Überprüfungen durchgeführt werden. Befolgen Sie die folgenden Schritte zur Validierung der SLS-Funktion: 1.
  • Seite 356 356 Prüfung und Validierung Anzeige: • SLSx.51 Variable SLS Ausgang 3. Prüfen Sie auf Grundlage des Sicherheits-SPS-Projekts, dass die variable SLS- Skalierung korrekt eingestellt ist. Oktett 3 zur Freigabe der Skalierung: • Bit 6 negative Skalierung • Bit 7 positive Skalierung Die Oktette 4 und 5 für die Drehzahlskalierung der variablen SLS.
  • Seite 357 Prüfung und Validierung 357 12. Aktivieren Sie die Funktion Austrudeln des Frequenzumrichters. 13. Stellen Sie sicher, dass das FSO-Modul entsprechend den Anforderungen der Anwendung reagiert, z. B. Schaltet es den Frequenzumrichter mit STO ab. 14. Stellen Sie sicher, dass die folgenden Ereignisse erst auftreten, wenn sich der Motor in einem sicheren Status befindet: •...
  • Seite 358: Validierung Der Sms-Funktionen

    358 Prüfung und Validierung  Validierung der SMS-Funktionen WARNUNG! Wenn die SMS-Validierung mit an den Motor angekoppelter Maschine ausgeführt werden soll, muss sichergestellt sein, dass die Maschine den schnellen Drehzahländerungen und der eingestellten maximalen Drehzahl standhält. Validierung der SMS-Funktion, Version 1 1.
  • Seite 359 Prüfung und Validierung 359 • 200.73 SMS Grenze positiv • SMS.13 SMS Abschaltgrenze negativ • SMS.14 SMS Abschaltgrenze positiv 2. Stellen Sie sicher, dass Sie den Motor wie gewünscht betätigen und stoppen können. 3. Den Antrieb starten und auf eine Drehzahl beschleunigen, die höher ist als der positive SMS-Grenzwert (200.73).
  • Seite 360: Validierung Der Pous-Funktion

    360 Prüfung und Validierung  Validierung der POUS-Funktion 1. Stellen Sie sicher, dass der Eingang und der Ausgang/die Ausgänge für die POUS-Funktion entsprechend dem Schaltplan konfiguriert ist. 2. Stellen Sie sicher, dass die POUS-Funktion der Ausführung entsprechend ord- nungsgemäß konfiguriert ist. Verdrahtungsbeispiel siehe Abschnitt Konfiguration der POUS auf Seite 279.
  • Seite 361: Validierung Der Kaskadierten Sicherheitsfunktion

    Prüfung und Validierung 361  Validierung der kaskadierten Sicherheitsfunktion Ohne einen PROFIsafe-Kommunikationsbus können Sie nur Sicherheitsfunktionen in Kaskade schalten, die einen primären und einen sekundären Digitaleingang haben: STO, SS1, SSE, SLS1. Wiederholen Sie die kaskadierte Überprüfung für alle kaskadierten Sicherheitsfunktionen Ihrer Anwendung. Dieses Beispiel zeigt, wie die SSE-Funktion in einem Kaskadensystem (Kaskade A), wie es im Abschnitt Kaskade...
  • Seite 362: Prüfintervalle Während Des Betriebs

    362 Prüfung und Validierung Prüfintervalle während des Betriebs Mit Prüfungen (Proof tests) wird sichergestellt, dass die Sicherheitsintegrität eines Sicherheitssystems auf Dauer erhalten bleibt und nicht mit der Zeit abnimmt. Prüfungen sind beispielsweise oft für mechanische Bremsen erforderlich. Prüfungen sind hauptsächlich für Teile des Systems durchzuführen, bei denen keine automatischen Diagnosen möglich sind.
  • Seite 363: Warn- Und Störmeldungen

    Ursachen und den Abhilfemaßnahmen aufgelistet. Die Ursache der meisten Warnungen und Störungen kann mit Hilfe der Informationen in diesem Kapitel gefunden und korrigiert werden. Falls nicht, wenden Sie sich an den ABB-Service. Warnungen und Störungen sind in separaten Tabellen aufgelistet. Die Tabellen sind nach dem Warn-/Störcode sortiert.
  • Seite 364: Ereignis-/Meldungstypen

    364 Warn- und Störmeldungen LED aus LED leuchtet ständig LED blinkt Der STO- Grün Der STO-Schalt- Stromkreis des kreis des Fre- Frequenzum- quenzumrichters richters ist ist offen. geschlossen und der Fre- quenzumrich- ter ist in Betrieb. Sicherheits- Grün FSO ist bereit, Grün Sicherheitskommuni- kommunika-...
  • Seite 365: Störmeldungen, Warnungen Und Ereignisse

    Störmeldungen, Warnungen und Ereignisse Code Name Ursache Maßnahme (Hex) Störmeldungen 7A81 TUCSO-Störung FSO-Subsystemstörung Wenden Sie sich an Ihre ABB- Vertretung. 7A8B Allg. FSO- FSO ist im Konfigurati- Hinweise zur aktuellen Ursache ent- Störungen onsmodus. hält der Warnungsspeicher. Das FSO-Modul generiert dieser Störmeldung auch...
  • Seite 366 Fre- Frequenzumrichter gestoppt ist. quenzumrichter noch moduliert hat. 7A98 FSO undefined Neue FSO-Version, unde- Wenden Sie sich an Ihre ABB-Vertre- fault finierte Störung im Ereig- tung. nissystem des Frequenzumrichters. 7A99 FSO abgeschaltet FSO-Modul wurde auf-...
  • Seite 367 Firm- ware-Handbuch des Frequenzum- richters). • Sicherstellen, dass eine ausrei- chende Kühlung gegeben ist. Wen- den Sie sich an Ihre ABB-Vertretung. A7DB FSO undefinierte Neue FSO-Version, unde- Wenden Sie sich an Ihre ABB-Vertre- Warnung finierte Warnung im Ereig- tung.
  • Seite 368 368 Warn- und Störmeldungen Code Name Ursache Maßnahme (Hex) AA94 FSO out of safe Die Motordrehzahl war Sicherstellen, dass der Frequenzum- ramp während der SS1-Funk- richter die Last mit der Rampenzeit tion nicht innerhalb des (200.112 SAR1 Rampenzeit bis Null) Rampenfensters.
  • Seite 369 Warn- und Störmeldungen 369 Code Name Ursache Maßnahme (Hex) AAA8 FSO SMS erreicht Das FSO-Modul hat eine Stellen Sie sicher, dass die SLS- SMS-Drehzahlgrenzver- Abschaltgrenzwerte ordnungsgemäß letzung erkannt. festgelegt sind. Prüfen Sie, dass die Werte der Vor- überg. Unterdrück.Zeit ordnungsge- mäß...
  • Seite 370 Siehe Tipps im PC-Tool „Drive Com- dung generiert, die keine poser Pro“. Störung oder Warnung ist. B792 FSO undefinierte Neue FSO-Version, unde- Wenden Sie sich an Ihre ABB-Vertre- Meldung finierte Meldung im Ereig- tung. nissystem des Frequenzumrichters. BA90 FSO Stopp...
  • Seite 371 Warn- und Störmeldungen 371 Code Name Ursache Maßnahme (Hex) BA94 FSO out of safe Die Motordrehzahl war Sicherstellen, dass der Frequenzum- ramp während der SS1-Funk- richter die Last mit der Rampenzeit tion nicht innerhalb des (200.112 SAR1 Rampenzeit bis Null) Rampenfensters.
  • Seite 372 372 Warn- und Störmeldungen Code Name Ursache Maßnahme (Hex) BAA8 FSO SMS erreicht Das FSO-Modul hat eine Stellen Sie sicher, dass die SLS- SMS-Drehzahlgrenzver- Abschaltgrenzwerte ordnungsgemäß letzung erkannt. festgelegt sind. Prüfen Sie, dass die Werte der Vor- überg. Unterdrück.Zeit ordnungsge- mäß...
  • Seite 373: Vom Benutzer Auswählbare Ereignisse Für Funktionsanforderungen

    Warn- und Störmeldungen 373 Code Name Ursache Maßnahme (Hex) BAB4 FSO Drehz. Das FSO-Modul erkannte Den Umrichter und das Modul neu Sync.fehler eine Differenz zwischen starten. den zwei überwachten Motordrehzahlwerten (200.01 FSO Drehz. Kan 200.02 FSO Drehz. BAB5 FSO varSLS Das FSO-Modul hat eine Stellen Sie sicher, dass die varSLS- erreicht...
  • Seite 374: Vom Benutzer Auswählbare Ereignisse Für Das Erreichen Von Grenzwerten Und Spezielle Ereignisse

    374 Warn- und Störmeldungen Funktion/ Meldungen in Abhängigkeit Vorfall der Ereignistyp-Auswahl (Parameter FSOGEN.61) Störung Warnung Meldung SS1- AAA3 FSO SS1- AAA3 FSO SS1- BAA3 FSO SS1 Anforderung Anforderung Anforderung Anforderung (Warnung) SS1 beendet 7A90 FSO Stopp AA90 FSO Stopp BA90 FSO Stopp beendet beendet beendet...
  • Seite 375 Warn- und Störmeldungen 375 Grenzwert/ Meldungen in Abhängigkeit Vorfall der Ereignistyp-Auswahl (Parameter FSOGEN.62) Störung Warnung Meldung SLS3 SLS2 Grenze AAA6 FSO SLS3 AAA6 FSO SLS3 BAA6 FSO SLS3 erreicht erreicht (Warnung) erreicht erreicht System in 7A91 FSO AA91 FSO BA91 FSO sicherem sich.Drehz.Gren sich.Drehz.Gren...
  • Seite 376: Vom Benutzer Auswählbare Ereignisse Für Ausfälle Des Sicherheitsfeldbus

    376 Warn- und Störmeldungen Grenzwert/ Meldungen in Abhängigkeit Vorfall der Ereignistyp-Auswahl (Parameter FSOGEN.62) Störung Warnung Meldung Rampenzeit erreicht Rampenzeit AAB2 FSO Ramp.zeit AAB2 FSO Ramp.zeit BAB2 FSO Ramp.zeit erreicht erreicht (Warnung) erreicht erreicht System in 7A92 FSO out of eme AA92 FSO aus BA92 FSO out of eme sicherem...
  • Seite 377: Zusatzcodes

    Störungen, Warnungen und Meldungen haben 32-Bit Hilfscodes, die bei der Problemerkennung helfen. Für weitere Informationen zu den Zusatzcodes siehe Tipps im PC-Tool „Drive Composer“. Meldung von Problemen und Ausfällen Wenn Sie Störungen am Sicherheitsmodul oder an den Sicherheitsfunktionen feststellen, wenden Sie sich immer an Ihre ABB-Vertretung.
  • Seite 378 378 Warn- und Störmeldungen...
  • Seite 379: Wartung

    Wartung 379 Wartung Inhalt dieses Kapitels Dieses Kapitel beschreibt den Austausch des FSO-Moduls bei einer Modulstörung, den Wiedereinbau des FSO-Moduls an einen anderen Frequenzumrichter, die Aktualisierung der Firmware des Frequenzumrichters, in dem das FSO installiert ist, ein Reset auf die Werkseinstellungen, Update und Außerbetriebnahme des FSO sowie Überprüfungen (Proof-Tests).
  • Seite 380: Austausch Des Fso-Moduls

    380 Wartung WARNUNG: Das FSO-Modul bzw. die Sicherheitsfunktionen des FSO-Moduls dürfen auf keinen Fall umgangen werden (Bypass). Hinweis: Wenn das FSO-Modul im ausfallsicheren Modus ist, kann es durch Aus- und Einschalten der Stromversorgung, durch den Neustart des FSO mit Frequen- zumrichter-Parameter 96.09 FSO reboot (siehe Firmware-Handbuch des Frequen- zumrichters) oder durch Drücken der Schaltfläche Boot FSO in Drive Composer Pro wieder in Betrieb genommen werden.
  • Seite 381: Austausch Des Frequenzumrichters

    Wartung 381 Austausch des Frequenzumrichters Falls der Frequenzumrichter ausgetauscht werden muss, auf dem das FSO-Modul installiert ist, z.B. wegen einer Störung, gehen Sie wie folgt vor:  Das FSO an einem anderen Frequenzumrichter wieder installieren 1. Die angetriebene Maschine stoppen und einen unerwarteten Anlauf verhindern. 2.
  • Seite 382: Aktualisierung Der Frequenzumrichter-Firmware

    382 Wartung Aktualisierung der Frequenzumrichter-Firmware Wenn eine Aktualisierung der Firmware des Umrichters erforderlich ist, auf dem das FSO-Modul installiert ist, gehen Sie folgendermaßen vor:  Aktualisierung der Firmware des Umrichters an dem das FSO-Modul installiert ist 1. Die angetriebene Maschine stoppen und einen unerwarteten Anlauf verhindern. 2.
  • Seite 383: Austausch Des Fena-Moduls

    3. Das FENA-Modul gemäß Anweisung in FENA-01/-11/-21 Ethernet adapter module user’s manual (3AUA0000093568 [Englisch]) austauschen. 4. Weisen Sie den Gerätenamen für das FENA-Modul von der Sicherheits-SPS zu (siehe Abschnitt Die ABB AC500-S Sicherheits-SPS konfigurieren auf Seite oder Abschnitt Konfiguration der ausfallsicheren SPS Siemens SIMATIC S7 Seite 187.
  • Seite 384: Werkseinstellung

    384 Wartung Werkseinstellung Führen Sie ein Reset auf die Werkseinstellungen aus, wenn • Sie das Passwort vergessen haben • Sie die Konfiguration von vorne beginnen möchten. Hinweis: Das Reset auf Werkseinstellung löscht die Konfiguration und setzt alle Werte wieder auf die Standard-Werkseinstellungen. Diese Werkseinstellungen entsprechen nicht den in einem gelieferten (mit Pluscode bestellten) FSO voreingestellter Werten.
  • Seite 385: Starten Der Frequenzumrichter-Regelungskarte

    Wartung 385 Starten der Frequenzumrichter-Regelungskarte Wenn Sie die Frequenzumrichter-Regelungseinheit neu starten (entweder durch Aus- und Einschalten der Stromversorgung oder mit Parameter 96.08 Regelungsein- heit booten), wechselt das FSO-Modul in den ausfallsicheren Modus Um den ausfall- sichere Modus zu beenden, schalten Sie die Stromversorgung aus und ein, führen Sie einen Neustart des FSO-Moduls mit dem Frequenzumrichterparameter 96.09 FSO reboot durch oder drücken Sie die Schaltfläche Boot FSO in Drive Composer Pro.
  • Seite 386: Außerbetriebnahme

    386 Wartung Außerbetriebnahme WARNUNG! Lesen und befolgen Sie die Anweisungen in Kapitel Sicherheits- vorschriften und Kapitel Sicherheitsvorschriften im Hardware-Handbuch des Frequenzumrichters. Wenn diese nicht befolgt werden, können Verletzungen, tödli- che Unfälle oder Schäden an den Geräten auftreten. Bei der Außerbetriebnahme des FSO-Moduls müssen Sie sicherstellen, dass die Sicherheit der Maschine bis zum Ende der Außerbetriebnahme aufrechterhalten bleibt.
  • Seite 387: Technische Daten

    Technische Daten 387 Technische Daten Inhalt dieses Kapitels Dieses Kapitel enthält die technischen Daten des FSO-12-Moduls. Elektrische Daten Einspeisespannung +24 ± 3 V DC (SELV/PELV) Stromverbrauch Maximal 1000 mA (externe Stromversorgung) Eingänge 4 redundante oder 8 einzelne, oder Kombinationen aus redundanten und einzelnen Eingängen, 24 V DC NPN...
  • Seite 388: Steueranschlussdaten

    388 Technische Daten Steueranschlussdaten Logische Schwellen „0“ < 5 V, „1“ > 15 V Digitaleingangsimpedanz 4 kOhm Leistung der 150 mA bei je 20 V, 700 mA bei insgesamt 20 V, wenn alle Digitalausgänge Ausgänge verwendet werden Max. Kabellänge 250 m (820 ft.) zwischen dem Digitaleingang/-ausgang und dem externen Gerät...
  • Seite 389: Sto-Kabel Und Datenkabel Zwischen Dem Fso-Modul Und Dem Frequenzumrichter

    Technische Daten 389 STO-Kabel und Datenkabel zwischen dem FSO-Modul und dem Frequenzumrichter STO-Kabel ABB empfiehlt, das mitgelieferte Kabel zu verwenden. Vom Kunden beigestelltes Kabel: • Max. Länge: 1 m (3,28 ft) • Verwenden Sie die Anschlüsse des originalen STO-Kabels. Das Anzugsmoment beträgt 0,24 Nm (2,1 lbf·in).
  • Seite 390: Drehzahberechnung

    390 Technische Daten Drehzahberechnung Drehzahlbereich Der zulässige Bereich ist vom verwendeten Motor abhängig. Maximaler Bereich: (-30000…+30000 U/min)/(Anzahl der Motorpolpaare). Genauigkeit Die Abweichung bei der Drehzahlberechnung ist der ± Motorschlupf. Bei Synchronmotoren können geringfügige Berechnungs- schwankungen im Nulldrehzahlbereich auftreten (weniger als 10 U/min).
  • Seite 391: Sicherheitsfunktionen

    Technische Daten 391 Betrieb Lagerung Transport stationär in der in der Schutzverpackung Schutzverpackung - Chemische Gase Klasse 3C2 Klasse 1C2 Klasse 2C2 - Feststoffe Klasse 3S2. Klasse 1S3 Klasse 2S2 Leitfähiger Staub nicht zulässig. Vibration Frequenzbereich: 2…9 Hz: Konstante Ablenkung = 7 mm 9…200 Hz: Konstante Beschleunigung = 20 m/s Stoß...
  • Seite 392: Sicherheitsdaten

    392 Technische Daten Sicherheitsdaten  Allgemein Um die SIL/PL-Fähigkeit der gesamten Sicherheitsfunktion zu bestimmen, zu der auch das FSO gehört, müssen die Ausfallraten (PFD /PFH) aller Komponenten, die die Sicherheitsfunktion implementieren (siehe folgende Abbildung), hinzugefügt werden. Frequenzumrichter Schalter, Eingabe- STO des Digital- gerät eingang...
  • Seite 393 Technische Daten 393 da die Drehzahlüberwachung Diagnosen implementiert, nicht die aktuelle Sicherheitsfunktion. • Istwert/Rückführung Der Rückführungskreis ist nicht Teil von Sicherheitsberech- nungen. Darum werden auch die externen Rückführungskontakte, die an die Digi- taleingänge des FSO-Moduls angeschlossen sind, nicht in Berechnungen einbezogen.
  • Seite 394: Basis-Sicherheitsdaten

    394 Technische Daten  Basis-Sicherheitsdaten Das FSO-12 Modul ist eine Sicherheitskomponente vom Typ A gemäß IEC 61508-2. Die FSO-12 Daten, die sich auf die Sicherheitsnormen IEC 61508, EN/IEC 61800-5-2, EN ISO 13849-1 und EN/IEC 62061 beziehen, sind in der folgenden Tabelle für verschiedene Subsysteme innerhalb des FSO-Moduls aufgelistet.
  • Seite 395 Technische Daten 395 1-Kanal- 2-Kanal- 1-Kanal- 2-Kanal- STO- Berechn. DO, keine DO, keine Ausgang Impulse Impulse Impulse Impulse sicheren Drehzahl SIL/SILCL PFH (1/h) 3,1E-09 1,3E-11 6,2E-08 1,4E-11 1,8E-11 6,6E-09 3,0E-05 1,7E-07 5,5E-04 1,8E-07 2,5E-07 4.9E-05 (T1 =2 a) 7,1E-05 3.4E-07 1.4E-03 3.6E-07 4,8E-07...
  • Seite 396: Sicherheitsdaten Für Einige Typische Konfigurationen

    396 Technische Daten  Sicherheitsdaten für einige typische Konfigurationen Die folgende Tabelle FSO-12 Sicherheitsdaten für einige Sicherheitsfunktionen mit typischen Kombinationen der Subsysteme des FSO-Moduls. Weitere Informationen zu den Subsystemen siehe Abschnitt Basis-Sicherheitsdaten auf Seite 394. In der Sicherheits- SIL/ MTTF Kat.
  • Seite 397: Relevante Störungsarten Und Fehlfunktionen

    Hardware-Ausfalls der Diagnostik bei einem Proof-Test-Intervall von 20 Jahren für die folgenden Konfigurationen ist: • FSO-12-Modul: 8,57*10-3 Bei einem kürzeren Proof-Test-Intervall ist die Wahrscheinlichkeit eines gefährlichen zufälligen Hardware-Ausfalls geringer. Beim FSO-12 Modul gibt es keine gefährlichen Ausfälle, die nicht von der Diagnose erkannt werden. Ergebnisse der Hardware-Diagnose, Zusammenfassung λ λ...
  • Seite 398: Ansprechzeiten

    Sicherheitsfunktion-Reaktionszeit Die maximale Ansprechzeit de Kombination aus Ethernet-Adapter, FSO und Frequenzumrichter beträgt 100 ms. Hinweis: Verzögerungen, die von Parametereinstellun- gen abhängen, können die Ansprechzeit verändern. FSO-12 Ansprechzeit • von einem FSO-Eingang bis zur Maximal 35 ms Aktivierung eines FSO- Digitalausgangs Kaskaden-Ansprechzeit •...
  • Seite 399 Technische Daten 399 Beispiel 2 STO-Anford. von E/A o. PROFIsafe (FU 1) 35 ms DO-Aktivierung für Kaskadierung 100 ms Wegfall des Dreh- moments (FU 1) STO-Anforderung durch Kaskad. (FU) DO-Aktivierung 70 ms für Kaskadierung (FU 2) 135 ms Wegfall des Dreh- moments (FU 2) STO-Anforderung 70 ms...
  • Seite 400: Anzuwendende Normen Und Richtlinien

    400 Technische Daten Anzuwendende Normen und Richtlinien Die Normen, auf die Bezug genommen wird, sind in der folgenden Tabelle aufgelistet. Norm Name EN 60204-1:2018 Sicherheit von Maschinen – Elektrische Ausrüstung von Maschinen IEC 60204-1:2016 – Teil 1: Allgemeine Anforderungen. IEC 61508 Teile 1-3, Funktionale Sicherheit elektrischer, elektronischer und program- Ausg.
  • Seite 401: Maßzeichnung

    Maßzeichnung 401 Maßzeichnung Dieses Kapitel enthält die Maßzeichnungen des FSO-12-Moduls mit zwei unterschiedlichen Basisplatten für die Montage auf den verschiedenen Typen der Frequenzumrichter-Regelungseinheiten. Die Abmessungen sind in Millimetern und [Zoll] angegeben.
  • Seite 402 402 Maßzeichnung...
  • Seite 403: Ergänzende Informationen

    Ergänzende Informationen Anfragen zum Produkt und zum Service Wenden Sie sich mit Anfragen zum Produkt unter Angabe des Typenschlüssels und der Seriennummer des Geräts an Ihre ABB-Vertretung. Eine Liste der ABB Verkaufs-, Support- und Service-Adressen finden Sie unter abb.com/searchchannels. Produkt-Schulung Informationen zu den Produktschulungen von ABB finden Sie im Internet auf new.abb.com/service/training.
  • Seite 404 © Copyright 2020 ABB. Alle Rechte vorbehalten. Änderungen vorbehalten.

Inhaltsverzeichnis