6.
Inbetriebnahme
Gehen Sie dazu wie folgt vor:
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Drehen Sie die Hauptdüsennadel im Uhrzeigersinn vorsichtig ganz hinein.
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Schrauben Sie die Glühkerze aus und prüfen Sie diese auf Glühfunktion
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Legen Sie einen Lappen auf den Motor und ziehen Sie den Seilzugstarter 5-6 mal (3/4 der Länge!) durch: der Treibstoff wird herausgepumpt und
verdunstet.
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Setzen Sie die Glühkerze wieder ein und drehen Sie die Hauptdüsennadel drei Umdrehungen gegen den Uhrzeigersinn wieder heraus.
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Wiederholen Sie den Startvorgang
Sollte der Motor nicht spätestens beim 10. oder 12. Mal anspringen, gehen Sie erneut vor, wie oben beschrieben oder versuchen
Sie, das Problem mit Hilfe der Fehlersuchtabelle zu beheben!
f) Einlaufvorschriften für den Motor
Grundsätzlich gilt für die Einlaufphase:
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Niedrige Drehzahl
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Fettes Treibstoff-Luftgemisch
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Kurze Laufzeiten (jeweils ca. 3 Minuten) mit Abkühlphasen (jeweils ca. 10 Minuten)
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Einlaufzeit (reine Motorlaufzeit) insgesamt ca. 30 Minuten
Kraftstoff:
Der Nitromethanzusatz im Modelltreibstoff erhöht die Zündfähigkeit des Treibstoffes und damit die Leistung des Motors.
Verwenden Sie in der Einlaufphase einen Modelltreibstoff mit geringem Nitromethanzusatz, um eine Überhitzung des Motors zu vermeiden.
Weiterhin sollte der Treibstoff einen höheren Ölanteil haben ("fette" Vergasereinstellung), da so die Schmierung des Motors verbessert wird, bis Kolben
und Zylinderbuchse eingelaufen sind. Nachdem Sie den Treibstoff eingefüllt und wie vorstehend beschrieben den Motor gestartet haben, begin-
nen Sie mit dem Einlaufen des Motors.
Stützen Sie das Modell so ab, dass die Räder frei in der Luft hängen und führen Sie die 1. Einlaufphase bei
stehendem Modell durch!
Um später das volle Leistungsspektrum nutzen zu können, sollte der Motor zwei bis vier Tankfüllungen bei "fetter" Vergaserein-
stellung mit Wechselgas laufen. Diese zeigt sich an kräftiger weißer Rauchentwicklung aus dem Auspuff.
1. Einlaufphase:
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Nach jedem Motorlauf (Tankfüllung) ist eine ausreichende Abkühlphase einzulegen.
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Danach kann das Gemisch durch Hineindrehen der Hauptdüsennadel schrittweise abgemagert werden.
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Lassen Sie den Kerzenstecker aufgesteckt und lassen Sie den Motor für ca. 1 Minute ohne Gas zu geben warmlaufen.
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Dazu gegebenenfalls die Hauptdüsennadel ein wenig herausdrehen (der Durchfluß wird größer)
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Nehmen Sie den Kerzenstecker nach Ablauf der Warmlaufzeit von einer Minute wieder ab.
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Lassen Sie den Motor laufen. Erhöhen Sie dabei die Drehzahl nur leicht mit kurzen Gasstößen. Der Motor läuft dabei sehr rau
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Stellen Sie den Motor nach - 3 Minuten ab
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Lassen Sie den Motor etwa 10 Minuten abkühlen.
2. Einlaufphase
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Stellen Sie den Motor geringfügig magerer ein, indem Sie die Hauptdüsennadel eine achtel Umdrehung wieder hereindrehen und starten Sie ihn dann
neu.
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Lassen Sie den Motor erneut ca. - 3 Minuten mit zwischengeschalteten Abkühlphasen laufen.
Der Motor soll jetzt das Gas etwas besser annehmen, Rauchentwicklung ist aber noch vorhanden.
Dreht der Motor nur kurz hoch und stellt dann ab, die Hauptdüsennadel wieder etwas herausdrehen.
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Stellen Sie den Motor wieder ab und lassen Sie ihn wieder für 10 Minuten abkühlen.
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Wiederholen Sie diesen Vorgang und magern Sie dabei das Gemisch jedesmal geringfügig ab.
3. Einlaufphase
Drei weitere Tankfüllungen kann jetzt das Fahrzeug mit langsamer Geschwindigkeit (max. 1/2 Gas) gefahren werden
Eine zu magere Gemischeinstellung führt zu Überhitzung und zu Festgehen des Motors. Für eine lange Motorlebensdauer sollten Sie eine leicht
fette Vergasereinstellung und einen Kraftstoff mit ausreichendem Ölanteil (mind. 16%) bevorzugen.
Insgesamt soll die reine Fahrzeit (Motor-Laufzeit) ca. 30 Minuten betragen.
Nach dieser Zeit sollte der Motor eingefahren sein. Sie erkennen, dass der Motor eingelaufen ist, wenn er sich im kalten Zustand und ohne Zündkerze
ohne spürbaren Widerstand durchdrehen lässt.
Erst jetzt dürfen Sie den Motor mit voller Leistung betreiben.
© REELY 09/08
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