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Lenze 9300 vectorEVF9333-xV Handbuch Seite 221

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U/f−Kennliniensteuerung
optimieren
EDSVF9333V DE 6.2−04/2012
Die U/f−Kennliniensteuerung ist in der Regel ohne weitere Maßnahmen be-
triebsfähig. Sie müssen die U/f−Kennliniensteuerung nur bei folgendem An-
triebsverhalten optimieren:
Antriebsverhalten
Schlechter Rundlauf bei geringen
Drehzahlen, insbesondere bei Be-
trieb mit langer Motorleitung
Probleme beim Schweranlauf (große
Massenträgheit), im Extremfall Feh-
lermeldung OC1
Die eingestellte Spannungsanhe-
bung (C0016) führt nicht zum ge-
wünschten Stromfluss (Antriebsreg-
ler hat Probleme beim Schweranlauf,
Fehlermeldung OC1 beim Hochlau-
fen).
Antrieb folgt nicht dem Drehzahl-
sollwert.
Ursache: Der Stromregler greift in
die Solldrehfeldfrequenz ein, um den
Reglerausgangsstrom auf den Maxi-
malstrom (C0022, C0023) zu begren-
zen
Bei Betrieb ohne Drehzahlrückfüh-
rung (C0025 = 1):
Mangelnde Drehzahlkonstanz bei
hoher Belastung (Sollwert und Mo-
tordrehzahl sind nicht mehr propor-
tional)
Fehlermeldungen OC1 oder OC3 bei
kurzen Hochlaufzeiten (C0012) im
Verhältnis zur Last (Antriebsregler
kann den dynamischen Vorgängen
nicht folgen)
Mechanische Resonanzen bei
bestimmten Drehzahlen
Drehzahlschwingen im Leerlaufbe-
1
trieb bei Drehzahlen >
/
Nenn-
3
drehzahl
l
Inbetriebnahme
Betriebsart
U/f−Kennliniensteuerung
Abhilfe
Motoridentifizierung durchführen
Spannungsanhebung (C0016) anpassen.
l
C0016 so einstellen, dass bei freigegebenem An-
triebsregler und 5 ... 10 % der Bemessungsdrehzahl
ca. 0,8 ... 1−facher Motornennstrom fließt
^ 6.8−6
l
Spannungsanhebung mit Boost−Korrektur anpassen
(¶ 6.11−5)
l
Hochlaufzeit / Ablaufzeit verlängern
l
Ausreichende Magnetisierungszeit des Motors be-
rücksichtigen. Abhängig von der Motorleistung be-
trägt die Magnetisierungszeit 0,1 ... 2 s
l
Zulässigen Maximalstrom erhöhen (C0022, C0023)
l
Schlupfkompensation vergrößern (C0021). Wichtig:
Instabiler Antrieb durch Überkompensation!
l
Bei zyklischen Laststößen (z. B. Kreiselpumpe) wird
durch kleinere Werte in C0021 (evtl. negative Werte)
eine weiche Motorkennlinie erreicht
Hinweis: Die Schlupfkompensation ist nur bei Betrieb
ohne Drehzahlrückführung aktiv.
l
Verstärkung des I
−Reglers vergrößern (C0075)
max
l
Nachstellzeit des I
−Reglers verringern (C0076)
max
l
Hochlaufzeit verlängern (C0012)
Mit dem Funktionsblock NLIM1 können Sie die Dreh-
zahlbereiche ausblenden, in denen die Resonanzen auf-
treten (siehe Kapitel "Funktionsbibliothek").
Die Pendeldämpfung minimiert Drehzahlschwingungen
(siehe "Betriebsverhalten optimieren" im Kapitel "Inbe-
triebnahme")
6
6.8
6.8.1
6.8−7

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