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Sie Müssen Die Vectorregelung Nur Bei Folgendem Antriebsverhalten Optimieren - Lenze 9300 vectorEVF9333-xV Handbuch

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Vectorregelung optimieren
EDSVF9333V DE 6.2−04/2012
Die Vectorregelung ist in der Regel ohne weitere Maßnahmen betriebsfähig.
Sie müssen die Vectorregelung nur bei folgendem Antriebsverhalten opti-
mieren:
Antriebsverhalten
Betrieb ohne Rückführung:
l
Die Stromaufnahme im Leerlauf
weicht deutlich vom Bemes-
sungs−Magnetisierungsstrom
» I
× sin j) ab. Errechnen Sie
(I
mR
N
sin j aus dem cos j vom Mo-
tor−Typenschild.
l
Der Antrieb hat ein unsauberes
Anlaufverhalten
Mangelnde Drehzahlkonstanz bei
hoher Belastung (Sollwert und Mo-
tor−Drehzahl sind nicht mehr propor-
tional)
Instabile Regelung bei höheren
Drehzahlen
Instabile Regelung bei höheren
Drehzahlen sowie hohes Drehmo-
ment bei großen Leistungen
(> 55 kW)
Instabile Regelung im Feldschwäch-
bereich bei Betrieb mit Drehzahl-
rückführung
Fehlermeldungen OC1 oder OC3 bei
kurzen Hochlaufzeiten (C0012) im
Verhältnis zur Last (Antriebsregler
kann den dynamischen Vorgängen
nicht folgen).
Mechanische Resonanzen bei
bestimmten Drehzahlen
Drehzahlschwingen im Leerlaufbe-
1
trieb bei Drehzahlen >
/
Nenn-
3
drehzahl
l
Inbetriebnahme
Betriebsart
Vectorregelung
Abhilfe
1. Sollwert für den Motor−Magnetisierungsstrom opti-
mieren. (^ 6.11−9)
2. Ständerinduktivität (C0092) nach der Motorparame-
ter−Identifikation anpassen.
Die Berechnung der Ständerinduktivität durch die
Motordaten−Identifikation basiert auf die zuvor ein-
getragenen Motordaten und berücksichtigt nicht die
physikalische Streuung des Motors und den indukti-
ven Blindwiderstand der Motorleitung.
+15 %
0
-15 %
0,37
22
90
Tendenz der Korrektur von C0092
PN: Motor−Bemessungsleistung
Über C0021 (Schlupfkompensation) können Sie prozen-
tual der Einfluss des Rotorwiderstands (C0082) verän-
dern:
l
Bei steigender Drehzahl Wert in C0021 verringern
(negative Werte)
l
Bei fallender Drehzahl Wert in C0021 vergrößern
Hinweis: Wenn Sie die Vectorregelung aktivieren
(C0006 = 1), wird automatisch C0021 = 0 % gesetzt.
l
Verstärkung des Drehzahlreglers (C0070) verringern
(ggf. drehzahlabhängig adaptieren über Funktions-
block CURVE1 und MCTRL−VP−ADAPT)
l
Wert in C0092 kontrollieren, indem die Stromauf-
nahme im Leerlaufbetrieb mit dem Bemessungs−Ma-
» I
gnetisierungsstrom (I
mR
N
l
Pendeldämpfung optimieren (C0234 ... C0236)
l
Verstärkung des I
−Reglers verringern (C0075)
max
bzw. Verstärkung und Einfluss der Pendeldämpfung
verringern (bei Leistungen von 55 ... 90 kW).
l
Bei Betrieb mit Rückführung Pendeldämpfung mit
C0234 = 0 deaktivieren.
l
Nachstellzeit vom Feldregler über C0077 reduzieren
l
Verstärkung des I
−Reglers vergrößern (C0075)
max
l
Verstärkung des I
−Reglers vergrößern (C0075)
max
l
Nachstellzeit des I
−Reglers verringern (C0076)
max
l
Hochlaufzeit verlängern (C0012)
Mit dem Funktionsblock NLIM1 können Sie die Dreh-
zahlbereiche ausblenden, in denen die Resonanzen auf-
treten (siehe Kapitel "Funktionsbibliothek").
Die Pendeldämpfung minimiert Drehzahlschwingungen
(siehe "Betriebsverhalten optimieren" im Kapitel "Inbe-
triebnahme")
6
6.8
6.8.2
400 P [kW]
N
9300vec040
× sin j) verglichen wird
6.8−11

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Diese Anleitung auch für:

9300 vector evf9321-xv

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