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Ozone M6 Mantra Anleitung Seite 21

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Speedsystem (Beschleuniger)
Um am Boden die richtiger Länge des Speedsystems einzustellen, sollte am
besten ein Freund die Tragegurte hochheben, während du in Flugposition in
deinem Gurtzeug sitzt. Stelle die Länge des Speedsystems so ein, dass die
Stange knapp unter deinem Sitz hängt. Du solltest mit deinem Fuss locker an
das Speedsystem kommen.
Das Speedsystem sollte so eingestellt sein, dass es im Normalflug auf keinen
Fall die A-Tragegurte verkürzt, aber auch nicht so lang, dass man den vollen
Weg nicht benutzen kann.
Wenn man seinen Fuss in der Schlaufe lässt und voll durchdrückt, dann
verwendet man etwa die Hälfte des Wegs. Für den Normalgebrauch reicht
das vollkommen aus. Falls du noch schneller fliegen willst, dann kannst du
die Stange mit den Füssen durchdrücken. Maximum Geschwindigkeit ist
erreicht, wenn sich die zwei Rollen an den A-Tragegurten berühren.
Beim ersten Testflug mit Speedsystem ist es wichtig zu überprüfen, ob
beide Seiten gleichmässig gezogen werden. Wenn nicht, kann man die
Feinabstimmung am Boden machen.
WICHTIG: Durch die Benutzung des Speedsystems kannst
du besser gegen den Wind vorankommen. Das Speedsystem
verkleinert den Anstellwinkel des Schirms, was wiederum
das Risiko von Klappern erhöht. Setze das Speedsystem
nicht in Bodennähe ein.
Wir empfehlen, dass man das Speedsystem auch nicht in turbulenter Luft
verwendet. Piloten mit wenig Erfahrung sollten das Speedsystem erst
einsetzen, nachdem sie sich mit dem M6 in der Luft vertraut gemacht haben.
Alle unsere Schirme sind mit Speedsystem entwickelt und getestet. Die
meisten Piloten verwenden jedoch kaum die volle Geschwindigkeit vor allem
nicht bei turbulenten Bedingungen.
Geeignete Gurtzeuge
Der M6 wurde für alle Gurtzeuge der Gurtzeuggruppe GH (= alle Gurtzeuge ohne
starre Kreuzverspannung) zugelassen. Für Gurtzeuge der Gurtzeuggruppe
GX (= alle Gurtzeuge mit starrer Kreuzverspannung) haben wir den M6 nicht
zugelassen. Diese Gurtzeuge können sowohl das Handling als auch einzelne
Bereiche des sicherheitsrelevanten Flugverhaltens ungünstig beeinflussen.
Nicht zugelassen sind auch Spezialgurtzeuge, die nur im Zusammenhang
mit bestimmten Gleitschirmtypen geflogen werden dürfen, wie zum Beispiel
festverbundene Steuergurtzeuge.
Zu
welcher
Gurtzeuggruppe
ein
Gurtzeug
gehört
Musterzulassungsplakette vermerkt. Praktisch alle modernen Gurtzeuge
gehören zur Gurtzeuggruppe GH.
Einstellung eines Gleitschirm-Gurtzeugs mit variabler Kreuzverspannung:
Je mehr die Kreuzverspannung angezogen ist, desto weniger lassen
Turbulenzen im Flug den Piloten im Gurtzeug zur Seite kippen. Je mehr die
Kreuzverspannung geöffnet ist, desto mehr hat der Pilot die Möglichkeit
durch Gewichtsverlagerung die Steuerung des Gleitschirms zu unterstützen.
Um deine Flüge zu geniessen, solltest du dich in deinem Gurtzeug wohl
fühlen. Deshalb empfehlen wir, dass du dir ausreichend Zeit nimmst,
verschiedene Einstellungen an deinem Gurtzeug zu testen. Es lohnt sich
wirklich und du wirst sicher mehr Spass in der Luft haben. Das Tuning wird
an den Schulter- und Beingurten vorgenommen. Achte darauf, dass du die
Schultergurte nicht zu fest ziehst, es könnte sonst sein, dass du nach dem
Starten schwer zum Sitzen kommst. Die Idealposition ist dann erreicht, wenn
du mit deinem Rücken leicht nach hinten gelehnt bist.
Der Brustgurt sollte bei allen Größen zwischen 42 und 46cm eingestellt sein
(Mitte Tragegurt bis Mitte Tragegurt).
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Fluggewicht
Jeder M6 ist für einen bestimmten Gewichtsbereich zugelassen.
Die Zulassung besteht nur innerhalb des angegebenen Gewichtsbereiches.
Mittig ist perfekt. Wenn dein Fluggewicht genau zwischen zwei Grössen
liegen sollte, dann kann dir die nachfolgende Information vielleicht ein
bisschen bei der Wahl deines Schirms helfen. Wenn du an einer höheren
Geschwindigkeit, präzisem Handling interessiert bist und du hauptsächlich
in den Bergen und/oder bei starken Bedingungen unterwegs bist, sollte
dein Fluggewicht an der oberen Gewichtsgrenze liegen. Piloten, die häufig
ist
auf
der
im Flachland oder bei schwachen Bedingungen unterwegs sind, sollten im
unteren Bereich der Gewichtsspanne fliegen. Bei starker Thermik kann man
jederzeit Ballast mitnehmen.
LOS GEHT'S
Erster Flug
Um dich mit deinem neuen Gleitschirm vertraut zu machen, ist es sinnvoll,
Aufziehübungen und kurze Flüge am Übungshang zu machen. Dabei kannst
du auch deine Ausrüstung optimal einstellen. Solltest du irgendwelche Zweifel
haben, dann nimm bitte Kontakt mit deinem Händler oder Fluglehrer auf.
Vorbereitung
Lege die Eintrittskante des M6 in Bogenform aus, die Mitte am höchsten.
Sortiere zunächst die Leinen auf einer Seite. Halte dazu den Tragegurt hoch
und beginne mit der Bremsleine, sie muss vollkommen frei sein. Wiederhole
das mit den C, B und A-Leinen und lege dabei die sortierten Leinen auf
die bereits sortierten. Vergewissere dich, dass sich keine Leinen kringeln,
verhängen, Schlaufen bilden oder einen Knoten haben. Danach sortierst du
die andere Seite genauso.
Checkliste vor dem Start
1.
Checke den Rettungsschirm - Splint gesichert und Griff fest
2.
Helm auf und geschlossen
3.
Alle Schlösser am Gurtzeug zu - checke nochmals die Bein
schlaufen
4.
Karabiner und Schäkel geschlossen
5.
Leinen sortiert
6.
Eintrittskante offen
7.
Wind von vorne
8.
Luftraum frei und gute Sicht.
Starten
Den M6 kannst du sowohl vorwärts als auch rückwärts starten.
Zum Aufziehen des Schirms solltest du beidseitig alle A Tragegurte benutzen.
Wenn du dich eingehängt hast, gehe vor dem Start noch mal die Checkliste
(siehe oben) durch. Du solltest sicherstellen, dass du dich in der Schirmmitte
befindest, damit der Schirm gleichmässig und progressiv aufsteigen kann.
Vorwärtsstart - null bis leichter Wind
Warte ab bis der Wind passt. Bewege dich dann ein oder zwei Schritte
vorwärts, so dass sich die Leinen straffen. Der M6 wird sofort beginnen sich
zu füllen. Bringe einen gleichbleibenden Zug auf die A-Gurte bis die Kappe
über dir steht.
Achte darauf, dass du dabei nicht die Tragegurte herunterziehst oder zu
intensiv drückst, sonst verformt sich die Eintrittskante, was dir den Start
unnötig erschwert.
Du brauchst nicht zu rennen, es reicht wenn du dich während des ganzen
Startvorgangs gleichmässig nach vorne bewegst. Nimm dir genügend Zeit für
einen Kontrollblick, bevor du dich endgültig entscheidest zu starten.
Wenn der M6 gefüllt und sauber über dir steht, beschleunige gleichmässig
und starte.
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