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ABB REC670 Handbuch Seite 461

Feldsteuergerät
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1MRK 511 190-UDE B
Applikationshandbuch
wenn keine Phasenwahl in den im Betrieb befindlichen Schutzfunktionen
möglich ist oder wenn externe Zustände die Dreiphasenauslösung anfordern.
Zweiphasenauslösung für Zweiphasenfehler.
Die Dreiphasenauslösung für alle Fehler bietet eine einfache Lösung, die in gut
vermaschten Übertragungssystemen und in untergeordneten Übertragungssystemen
oftmals ausreichen. Da die meisten Fehler, insbesondere bei den höchsten
Spannungsebenen, einphasige Erdschlüsse darstellen, kann die einphasige
Auslösung von großem Wert sein. Wenn nur die fehlerhafte Phase ausgelöst wird,
kann der Strom während der Totzeit, die vor dem Wiedereinschalten auftritt,
weiterhin übertragen werden. Einphasige Auslösung muss bei Einphasenfehlern
mit einphasigem Wiedereinschalten kombiniert werden.
Um den unterschiedlichen Doppel-, Eineinhalb- und anderen Mehrfach-
Leistungsschalterausführungen zu entsprechen, können im IED zwei identische TR-
Funktionsblöcke bereitgestellt werden.
Ein TR-Funktionsblock sollte für jeden Leistungsschalter verwendet werden, wenn
die Leitung über mehr als einen Leistungsschalter an die Unterstation
angeschlossen ist. Es kann vorausgesetzt werden, dass Einphasenauslösung und
Einphasen-Wiedereinschaltung an der Leitung verwendet werden. Beide
Leistungsschalter werden dann normalerweise für Ein-/Dreiphasen-
Wiedereinschaltung eingerichtet. Alternativ dazu kann der als Master ausgewählte
Leistungsschalter über Einphasenauslösung verfügen, während der Slave-
Leistungsschalter über Dreiphasenauslösung und Dreiphasen-Wiedereinschaltung
verfügt. Bei einem permanenten Fehler muss nur einer der Leistungsschalter
betätigt werden, wenn der Fehler zum zweiten Mal gespeist wird. Bei einem
temporären Fehler führt der Slave-Leistungsschalter eine Dreiphasen-
Wiedereinschaltung an der nicht fehlerhaften Leitung durch.
Das gleiche Prinzip kann für Zweiphasenauslösung und -Wiedereinschaltung
verwendet werden.
Um das Schließen eines Leistungsschalters nach einer Auslösung zu verhindern,
kann die Funktion das Schließen blockieren. Die beiden Fälle der TR-Funktion
sind mit Ausnahme der Bezeichnung des Funktionsblocks (TRP1 und TRP2)
identisch. Deshalb wird in der folgenden Beschreibung nur auf TRP1 verwiesen;
alle Verweise beziehen sich jedoch auch auf TRP2.
Die Auslösefunktionslogik wird weiter unten in Abbildung
Abschnitt 4
IED Anwendung
175
dargestellt.
457

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