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ABB REC670 Handbuch Seite 298

Feldsteuergerät
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Abschnitt 4
IED Anwendung
294
Die URatio ist definiert als URatio=Sammelschienenspannung/Leitungsspannung.
Eine typische Anwendung dieser Einstellung dient der Kompensierung der
Spannungsdifferenz, die verursacht wird, wenn man die Sammelschienenspannung
Phase-Phase und die Leitungsspannung phasenneutral anschließen möchte. Dann
sollten SelPhaseBusx auf Phase-Phase und URatio auf sqr3=1,73 eingestellt
werden. Mit dieser Einstellung wird die Leitungsspannung auf den Wert der
Sammelschienenspannung erhöht.
OperationSynch
Mit der Einstellung Off wird die Synchronisierungsfunktion deaktiviert. Wird die
Einstellung Ein gewählt, ist die Funktion aktiviert und das Ausgangssignal hängt
von den Eingangsbedingungen ab.
UHighBusSynch und UHighLineSynch
Die Einstellungen für die Spannungswerte sind in Relation zur Sammelschienen/
Leitungs-Netzspannung zu wählen. Die Schwellenspannungen UHighBusSynch
und UHighLineSynch sind niedriger als der Wert einzustellen, bei dem das Netz
synchronisiert werden soll. Ein typischer Wert hierfür ist 80 % der Nennspannung.
UDiffSynch
Einstellung der Spannungsdifferenz zwischen der Leitungs- und der
Sammelschienenspannung. Die Differenz wird in Abhängigkeit von der
Netzkonfiguration und den in den beiden asynchron laufenden Netzwerken zu
erwartenden Spannungen eingestellt. 10-15 % der Nennspannung gelten als
normale Einstellung.
FreqDiffMax
Die Einstellung FreqDiffMax ist die maximale Schlupffrequenz, bei der die
Synchronisierung akzeptiert wird. 1/FreqDiffMax gibt die Zeit an, die der Vektor
für eine 360 Grad-Bewegung - eine Umdrehung auf dem Synchronoskop - benötigt
und die als Anschwingzeit bezeichnet wird. Ein typischer Wert für die
FreqDiffMax ist 200-250 mHz, woraus sich Anschwingzeiten von 4-5 Sekunden
ergeben. Höhere Werte sollten vermieden werden, da die beiden Netzwerke
unabhängig voneinander normalerweise auf Nennfrequenz reguliert sind. Von
daher muss die Frequenzdifferenz gering sein.
FreqDiffMin
Die Einstellung FreqDiffMin ist die minimale Frequenzdifferenz, bei der die
Systeme als asynchron definiert sind. Bei unterhalb dieses Wertes liegenden
Frequenzdifferenzen werden die Systeme als parallel betrachtet. Ein typischer Wert
für die FreqDiffMin ist 10 mHz. Generell sollte der Wert niedrig sein, wenn
sowohl die Synchronisierungs- als auch die Synchronisierungsprüfungs-Funktion
gegeben ist, da es besser ist, die Synchronisierungsfunktion schließen zu lassen,
weil sie genau in der richtigen Instanz schließt, wenn das Netzwerk mit einer
Frequenzdifferenz läuft. Die Syncrocheck-Funktion wird in einem solchen Fall
1MRK 511 190-UDE B
Applikationshandbuch

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