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Fehlerstrom; Sekundärer Zuleitungswiderstand Und Zusatzbürde - ABB REC670 Handbuch

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1MRK 511 190-UDE B
3.1.3
3.1.4
Applikationshandbuch
praktisch vernachlässigbaren Risikos zusätzlicher Zeitverzögerungen und des nicht
existierenden Risikos eines Betriebsausfalls wurde die Restmagnetisierung nicht
für die Bewertung der Zuverlässigkeit berücksichtigt. Deshalb gelten die
Anforderungen unten uneingeschränkt für alle normalen Anwendungen.
Es ist schwierig, allgemeine Empfehlungen für zusätzliche Randbedingungen für
die Restmagnetisierung zu geben, um jegliches Risiko einer zusätzlichen
Zeitverzögerung auszuschließen. Diese hängen von der Performance und von
ökonomischen Anforderungen ab. Wenn Stromwandler mit niedriger
Restmagnetisierung (z. B. TPY, PR) verwendet werden, sind normalerweise keine
weiteren Randbedingungen notwendig. Bei Stromwandlern mit hoher
Restmagnetisierung (z. B. P, PX, TPS, TPX) muss bei der Definition von
Randbedingungen das geringe Risiko von komplett verlagerten Fehlern zusammen
mit der hohen, vom Fehler erzeugten Restmagnetisierung in der gleichen Richtung
des magnetischen Flusses beachtet werden. Ein komplett verlagerter Fehlerstrom
wird erzeugt, wenn der Fehler in der Nähe des Spannungsnulldurchgangs (0°)
auftritt. Untersuchungen haben gezeigt, dass 95 % der Fehler in
Stromversorgungsnetzen auftreten, wenn die Spannung zwischen 40° und 90° liegt.
Außerdem treten komplett verlagerte Fehler nicht in allen Phasen gleichzeitig auf.

Fehlerstrom

Die Anforderungen an Stromwandler basieren auf dem maximalen Fehlerstrom für
Fehler an verschiedenen Stellen. Der maximale Fehlerstrom tritt bei
Dreiphasenfehlern oder Einphasenerdfehlerfehlern auf. Der Strom bei einem
Einphasenerdfehlerfehler überschreitet den Strom bei einem Dreiphasenfehler,
wenn die Nullsystemimpedanz in der gesamten Fehlerschleife geringer als die
Mitsystemimpedanz ist.
Beim Berechnen der Anforderungen an Stromwandler muss der maximale
Fehlerstrom für die relevante Fehlerstelle verwendet werden, weshalb beide
Fehlertypen berücksichtigt werden müssen.
Sekundärer Zuleitungswiderstand und Zusatzbürde
Die Spannung an den Sekundäranschlüssen des Stromwandlers wirkt sich direkt
auf die Sättigung des Stromwandlers aus. Diese Spannung wird in einer Schleife
erzeugt, die die Sekundärleitungen und die Bürde aller Relais des Stromkreises
enthält. Bei Erdfehlerfehlern umfasst die Schleife Phase und Neutralleiter, in der
Regel der doppelte Widerstand der Einfachsekundärleitung. Bei Dreiphasenfehlern
ist der Neutralleiterstrom gleich Null, weshalb nur der Widerstand bis zu der Stelle
berücksichtigt werden muss, an der die Phasenleiter zu einem gemeinsamen
Neutralleiter verbunden werden. Üblicherweise werden vieradrige Sekundärkabel
verwendet, weshalb es normalerweise vollkommen ausreicht, nur eine
Einfachsekundärleitung für den Dreiphasenfall zu berücksichtigen.
Als Schlussfolgerung gilt, dass der Schleifenwiderstand, also der doppelte
Widerstand einer Einfachsekundärleitung, bei der Berechnung von
Abschnitt 3
Anforderungen
49

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