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ABB REC670 Handbuch Seite 197

Feldsteuergerät
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1MRK 511 190-UDE B
Applikationshandbuch
BuTripMode: Mit der Reserveauslösung lassen sich ausreichend Stromkriterien zur
Erkennung von Schalterversagen festlegen. Im Strom Modus bedeutet 2 von 4, dass
als Zeichen für ein Schalterversagen von den drei Phasenströmen und dem
Nullstrom mindestens 2 Ströme hoch sein müssen. 1 von 3 bedeutet, dass als
Zeichen für ein Schalterversagen von den drei Phasenströmen mindestens 1 Strom
hoch sein muss. 1 von 4 bedeutet, dass als Zeichen für ein Schalterversagen von
den drei Phasenströmen und dem Nullstrom mindestens 1 Strom hoch sein muss.
Für die meisten Anwendungen ist 1 von 3 ausreichend. Im Kontakt Modus wird die
Reserveauslösung aktiviert, wenn der Leistungschalter geschlossen ist
(Schalterstellung wird genutzt).
RetripMode: Diese Einstellung gibt an, wodurch die Auslösewiederholung
anspricht. Retrip Off bedeutet, das die Auslösewiederholung nicht aktiv ist. CB Pos
Check (Leistungsschalter-Zustandserkennung) und Strom bedeutet, dass die
Auslösewiederholung anspricht, wenn ein Phasenstrom größer als der Auslösewert
ist. CB Pos Check (Leistungsschalter-Zustandserkennung) und Kontakt bedeutet,
dass die Auslösewiederholung anspricht, wenn der Leistungsschalter geschlossen
ist (Schalterstellung wird genutzt). No CB Pos Check bedeutet, dass die
Auslösewiederholung anspricht, ohne die Schalterstellung zu prüfen.
IP>: Stromwert zu Erkennung des Schalterversagens, eingegeben in % von IBase.
Dieser Parameter sollte so eingestellt werden, dass Fehler mit kleinen
Fehlerströmen erkannt werden. Der Einstellwert zum Auslösen des
Schalterversagerschutzes kann entsprechend der empfindlichsten Schutzfunktion
gewählt werden. Ein typischer Einstellwert ist 10 % von IBase.
I>BlkCont: Wird eine kontaktbasierte Erkennung von Schalterversagen genutzt,
kann diese Funktion blockiert werden, falls einer der Phasenstrom höher ist als
dieser Einstellwert. Ist der FunctionMode auf Strom und Kontakt eingestellt, wird
durch die Strommessfunktion Schalterversagen bei Hochstromfehlern sicher
erkannt. Zur zusätzlichen Sicherheit sollte die Kontaktfunktion für hohe Ströme
gesperrt werden. Der Einstellwert kann im Bereich von 5 bis 200 % von IBase
eingegeben werden.
IN>: Nullstromwert zu Erkennung des Schalterversagens, eingegeben in % von
IBase. In geerdeten Netzen mit hoher Impedanz ist der Nullstrom bei Erdschlüssen
in der Regel viel niedriger als die Kurzschlussströme. Um in solchen Netzen ein
Schalterversagen bei einphasigen Erdschlüssen zu erkennen, ist es notwendig den
Nullstrom separat zu messen. Auch in niederohmig geerdeten Netzen kann für die
Einstellung des Erdfehlerschutzes ein relativ niedriger Stromwert gewählt werden.
BuTripMode wird auf 1 von 4 eingestellt. Der Stromeinstellwert sollte der
Einstellung des empfindlichen Erdfehlerschutzes entsprechend gewählt werden.
Der Einstellwert kann im Bereich von 2 bis 200 % von IBase eingegeben werden.
t1: Zeitverzögerung der Auslösewiederholung. Der Einstellwert kann im Bereich
von 0 bis 60 s, in Stufen von 0,001 s, eingegeben werden. Eine typische
Einstellung ist 0 bis 50 ms.
t2: Zeitverzögerung der Reserveauslösung. Dieser Einstellwert wird so kurz wie
möglich gewählt, wobei gleichzeitig unerwünschte Auslösungen vermieden werden
Abschnitt 4
IED Anwendung
193

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