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ABB REC670 Handbuch

ABB REC670 Handbuch

Feldsteuergerät
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Inhaltsverzeichnis

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®
Relion
670 Serie
Feldsteuergerät REC670 2.0 IEC
Anwendungs-Handbuch

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Inhaltszusammenfassung für ABB REC670

  • Seite 1 ® Relion 670 Serie Feldsteuergerät REC670 2.0 IEC Anwendungs-Handbuch...
  • Seite 3 Dokument-ID: 1MRK 511 310-UDE Herausgegeben: Juli 2016 Revision: - Produktversion: 2.0 © Copyright 2016 ABB. Alle Rechte vorbehalten...
  • Seite 4: Gewährleistung

    Dieses Produkt enthält kryptographische Software, die geschrieben bzw. entwickelt wurde von: Eric Young (eay@cryptsoft.com) und Tim Hudson (tjh@cryptsoft.com). Marken ABB und Relion sind eingetragene Warenzeichen der ABB Group. Alle sonstigen Marken- oder Produktnamen, die in diesen Unterlagen Erwähnung finden, sind gegebenenfalls Warenzeichen oder eingetragene Markenzeichen der jeweiligen Inhaber.
  • Seite 5: Haftungsausschluss

    Falls Fehler entdeckt werden, möchte der Leser bitte den Hersteller in Kenntnis setzen. Abgesehen von ausdrücklichen vertraglichen Verpflichtungen, ist ABB unter keinen Umständen für einen Verlust oder Schaden aufgrund der Verwendung dieses Handbuchs oder der Anwendung der Geräte...
  • Seite 6: Konformität

    Betriebsmittel zur Verwendung innerhalb bestimmter Spannungsgrenzen (Niederspannungsrichtlinie 2006/95/EG). Diese Konformität ist das Ergebnis einer Prüfung seitens ABB in Übereinstimmung mit Artikel 10 der Richtlinie gemäß der Produktnormen EN 60255-26 für die EMV-Richtlinie und gemäß den Produktnormen EN 60255-1 und EN 60255-27 für die Niederspannungsrichtlinie. Das Produkt wurde in Übereinstimmung mit den internationalen Normen der Reihe IEC 60255...
  • Seite 7: Inhaltsverzeichnis

    Reserve-Schutzfunktionen............. 31 Steuerungs- und Überwachungsfunktionen........32 Kommunikation................36 Grundfunktionen des Geräts............39 Abschnitt 3 Konfiguration..............43 Einführung..................43 Beschreibung von Konfiguration REC670........44 Einführung................... 44 Beschreibung der Konfiguration A30........44 Beschreibung der Konfiguration B30........46 Beschreibung der Konfiguration C30........48 Abschnitt 4 Analogeingänge............51 Analogeingänge................51...
  • Seite 8 Inhaltsverzeichnis Parameterverwaltung ..............88 Frontseitige Kommunikation............89 Abschnitt 6 Differentialschutz............91 Einsystemiger Hochimpedanz-Differentialschutz HZPDIF .... 91 Kennung..................91 Anwendung..................91 Die Grundlagen des Hochimpedanzprinzips......93 Anschlussbeispiele für Hochimpedanz-Differentialschutz... 99 Verbindungen für dreisystemigen Hochimpedanzdifferentialschutz..........99 Anschlüsse für den einsystemigen Hochimpedanz- Differentialschutz HZPDIF............100 Einstellrichtlinien................101 Konfiguration................
  • Seite 9 Inhaltsverzeichnis Gemeinsame Einstellungen für alle Stufen......136 Stabilisierung durch die 2. Oberschwingung......137 Paralleltransformator-Einschaltstrom-Logik......138 Logik für Schalten auf Kurzschlussschutz......139 Leitungsanwendungsbeispiel..........140 Vierstufiger Gegensystem-Überstromrichtungsschutz (Schieflastschutz) NS4PTOC ............145 Kennung..................145 Anwendung................146 Einstellrichtlinien................147 Einstellungen für jede Stufe ..........148 Gemeinsame Einstellungen für alle Stufen......150 Empfindlicher Erdfehler-Richtungsschutz (Wattmetrisch) SDEPSDE..................
  • Seite 10 Inhaltsverzeichnis Kennung..................183 Anwendung................183 Einstellrichtlinien................185 Leiterbruchüberwachung BRCPTOC .......... 189 Kennung..................189 Anwendung................189 Einstellrichtlinien................189 Schutz für Kondensatorenbank CBPGAPC........190 Kennung..................190 Anwendung................190 Schutz für Kondensatorenbank..........192 Einstellrichtlinien................194 Wiederzuschaltungs-Erkennung.......... 197 Spannungsabhängiger Überstromschutz VRPVOC..... 198 Kennung..................198 Anwendung................198 Bezugsgrößen..............199 Anwendungsmöglichkeiten...........199 Unterspannungs-Verriegelung..........199 Einstellrichtlinien................200 Erklärung der Einstellparameter...........200 Spannungsunabhängiger Überstromschutz für den Generator und den Transformator zur Spannungserhöhung201...
  • Seite 11 Inhaltsverzeichnis Hochohmig geerdeten Netze..........211 Die folgenden Einstellungen können am zweistufigen Überspannungsschutz vorgenommen werden.....211 Zweistufiger Verlagerungs-Überspannungsschutz ROV2PTOV . 214 Identifizierung................214 Anwendung................214 Einstellrichtlinien................214 Betriebsmittelschutz, z.B. für Motoren, Generatoren, Reaktoren und Transformatoren.......... 215 Betriebsmittelschutz, Kondensatoren........215 Stromversorgungsqualität............ 215 Gelöschte Netze..............215 Niederohmig geerdetes Netz..........216 Einstellungen für den zweistufigen Verlagerungsspannungsschutz..........
  • Seite 12 Inhaltsverzeichnis Frequenzzeit-Akkumulations-Schutzfunktion FTAQFVR....230 Identifizierung................230 Anwendung................231 Einstellrichtlinien................233 Abschnitt 10 Multifunktionsschutz........... 235 Allgemeine strom- und spannungsbasierte Schutzfunktion (CVGAPC)..................235 Kennung..................235 Anwendung................235 Strom- und Spannungswahl für die CVGAPC-Funktion..236 Bezugsgrößen für die CVGAPC-Funktion......239 Anwendungsmöglichkeiten...........239 Generator-Zuschaltschutz............ 240 Einstellrichtlinien................241 Gerichteter Gegensystemüberstromschutz......242 Gegensystemüberstromschutz..........243 Statorüberlastschutz für Generatoren gemäß IEC- und ANSI-Norm................
  • Seite 13 Inhaltsverzeichnis Nullsystemgröße..............263 Differenzspannung U und Differenzstrom I ......264 Erkennung von Spannungslosigkeit........265 Spannungswandlerkreisüberwachung VDSPVC......265 Kennung..................265 Anwendung................265 Einstellrichtlinien................266 Abschnitt 13 Steuerung..............269 Synchronkontrolle, Zuschaltprüfung und Synchronisierung SESRSYN..................269 Identifizierung................269 Applikation................. 269 Synchronisieren..............269 Synchronkontrolle..............270 Einschaltprüfung..............272 Spannungsauswahl.............. 274 Externe Spannungswandlerkreisüberwachung....274 Anwendungsbeispiele..............275 Einfach-Leistungsschalter in Einfachsammelschiene..
  • Seite 14 Inhaltsverzeichnis ARMode = 1/2ph , ein- oder zweipolige Wiedereinschaltung im ersten Zyklus........296 ARMode =1ph + 1*2ph, ein- oder zweipolige Wiedereinschaltung im ersten Zyklus........296 ARMode=1/2ph + 1*3ph, ein-, zwei- oder dreipolige Wiedereinschaltung im ersten Zyklus........297 ARMode =1ph + 1*2/3ph, ein-, zwei- oder dreipolige Wiedereinschaltung im ersten Zyklus........297 Externe Wahl von automatischer Wiedereinschaltung..298 Wiedereinschaltungs-Sperrzeit..........
  • Seite 15 Inhaltsverzeichnis Logikwahlschalter zur Funktionsauswahl und LHMI- Darstellung SLGAPC..............376 Identifizierung................376 Anwendung................376 Einstellrichtlinien................377 Mini-Wahlschalter VSGAPC............377 Identifizierung................377 Anwendung................378 Einstellrichtlinien................378 Allgemeine Kommunikationsfunktion für Doppelmeldung DPGAPC..................379 Identifizierung................379 Anwendung................379 Einstellrichtlinien................379 Allgemeiner Einzelbefehl, 8 Signale SPC8GAPC......379 Identifizierung................379 Anwendung................379 Einstellrichtlinien................380 AutomationBits, Befehlsfunktion für DNP3.0 AUTOBITS..... 380 Identifizierung................
  • Seite 16 Inhaltsverzeichnis Anwendung................398 Signale von allen Speiseleitungen........399 Konfigurationseinstellung............. 402 Verriegelung für Sammelschienen-Längstrenner A1A2_DC ..403 Anwendung................403 Signale in einer Sammelschienenanordnung mit Einfach- Leistungsschalter..............403 Signale in der Doppelleistungsschalter-Anordnung mit Zweifachleistungsschalter............ 406 Signale in der Eineinhalb-Leistungsschalter-Anordnung..409 Verriegelung für Erdungsschalter der Sammelschiene BB_ES 410 Anwendung................
  • Seite 17 Inhaltsverzeichnis Einstellrichtlinien................431 Stromrichtungsumkehr-Logik..........431 Schwacheinspeiselogik (Weak End Infeed logic)....432 Lokale Beschleunigungslogik ZCLCPSCH........432 Identifizierung................432 Anwendung................432 Einstellrichtlinien................433 Signalvergleichsverfahren für Erdfehlerschutz ECPSCH .... 434 Kennung..................434 Anwendung................434 Einstellrichtlinien................435 Stromrichtungsumkehr und Schwacheinspeiselogik für Erdfehlerschutz ECRWPSCH ............436 Kennung..................436 Anwendung................436 Fehlerstromrichtungsumkehrlogik........436 Schwacheinspeiselogik (Weak End Infeed logic)....437 Einstellrichtlinien................437 Stromrichtungsumkehr............
  • Seite 18 Inhaltsverzeichnis Kennung..................448 Anwendung................448 Einstellrichtlinien..............448 Konfigurierbare Logikblöcke............449 Anwendung................449 Konfiguration................ 449 Funktionsblock für konstante Signale FXDSIGN......451 Kennung..................451 Anwendung................451 Umwandlung von Boolescher 16 zu Ganzzahl B16I....452 Kennung..................452 Anwendung................452 BTIGAPC - Umwandlung von Boolesche 16 zu Ganzzahl mit Darstellung logischer Knoten............453 Kennung..................
  • Seite 19 Inhaltsverzeichnis Anwendung ................473 Einstellrichtlinien................477 Einstellvorgang am Gerät.............477 Ereignisfunktion EVENT............... 478 Kennung..................478 Anwendung................478 Einstellrichtlinien................479 Stördatenaufzeichnung DRPRDRE..........479 Identifizierung................480 Anwendung................480 Einstellrichtlinien................481 Aufzeichnungslängen............483 Binäre Eingangssignale............484 Analoge Eingangssignale.............485 Unterfunktionsparameter............486 Berücksichtigung..............486 Statusbericht des Logiksignals BINSTATREP......487 Identifizierung................487 Anwendung................487 Einstellrichtlinien................488 LMBRFLO - Fehlerortung............. 488 Identifizierung................
  • Seite 20 Inhaltsverzeichnis Anwendung IEC 61850-8-1............497 Horizontale Kommunikation über GOOSE für Verriegelungsfunktion GOOSEINTLKRCV........499 Einstellrichtlinien................499 Generische Kommunikationsfunktion für Einzelmeldung SPGAPC, SP16GAPC...............499 Anwendung................499 Einstellrichtlinien..............499 Generische Kommunikationsfunktion für Messwerte MVGAPC499 Anwendung................499 Einstellrichtlinien..............500 IEC 61850-8-1 redundante Stationsbus-Kommunikation..500 Kennung................500 Anwendung................500 Einstellrichtlinien..............501 Kommunikationsprotokoll gemäß...
  • Seite 21 Inhaltsverzeichnis ATHSTAT - Autorisierungsstatus..........535 Anwendung................535 CHNGLCK - Änderungssperre............. 535 Anwendung................535 Dienstverweigerung (denial of service, DOS).......536 Anwendung................536 Einstellrichtlinien................537 IED-Identifikatoren................537 Anwendung................537 Produktinformationen..............537 Anwendung................537 Werkseinstellungen..............538 Messwert-Expansionsblock RANGE_XP........538 Kennung..................538 Anwendung................539 Einstellrichtlinien................539 Parametersätze................539 Anwendung................539 Einstellrichtlinien................540 Nennfrequenz des Netzes - PRIMVAL......... 540 Kennung..................
  • Seite 22 Inhaltsverzeichnis Testmodus-Funktionalität TEST........... 550 Anwendung................550 Testmodus gemäß IEC 61850-Protokoll......550 Einstellrichtlinien................551 Selbstüberwachung mit interner Ereignisliste.......552 Anwendung................552 Zeitsynchronisierung..............553 Anwendung................553 Einstellrichtlinien................554 Synchronisierung über Prozessbus IEC 61850-9-2LE..555 Abschnitt 21 Anforderungen............557 Anforderungen an den Stromwandler...........557 Einteilung der Stromwandler............. 557 Bedingungen................558 Fehlerstrom................559 Sekundärer Zuleitungswiderstand und Zusatzbürde....
  • Seite 23: Abschnitt 1 Einführung

    Abschnitt 1 1MRK 511 310-UDE - Einführung Abschnitt 1 Einführung Dieses Handbuch Das Anwendungs-Handbuch enthält nach Funktionen sortierte Applikationsbeschreibungen und Einstellungshinweise. Das Handbuch kann benutzt werden, um herauszufinden, wann und für welchen Zweck eine typische Schutzfunktion verwendet werden kann. Das Handbuch kann außerdem Unterstützung bei der Einstellberechnung liefern.
  • Seite 24: Produktunterlagen

    Handbuch Richtlinie zur Cyber- Sicherheit IEC07000220-4-en.vsd IEC07000220 V4 DE Abb. 1: Die vorgesehene Nutzung von Handbüchern im Produktlebenszyklus Das Engineering-Handbuch enthält Anleitungen zur technischen Anwendung der IEDs unter Verwendung der verschiedenen Tools innerhalb der PCM600-Software. Außerdem enthält es Beschreibungen zum Aufbau und Erstellen eines PCM600- Projekts und zum Einfügen von IEDs in die Projektstruktur.
  • Seite 25 Abschnitt 1 1MRK 511 310-UDE - Einführung Das Inbetriebnahme-Handbuch enthält Anweisungen zur Inbetriebnahme des IED. Das Handbuch kann auch von Systemtechnikern und Wartungspersonal als Referenz während der Testphase herangezogen werden. Das Handbuch enthält Vorgehensweisen für die Überprüfung von externen Verschaltungen und dem Anschluss der Stromversorgung am IED, die Parametereinstellung und - konfiguration sowie die Überprüfung von Einstellungen mittels sekundärer Einspeisung.
  • Seite 26: Dokumentenänderungsverzeichnis

    1.3.2 Dokumentenänderungsverzeichnis Dokument geändert / am Historie -/Juli 2016 Erste Übersetzung von 1MRK 511 310-UEN Version - 1.3.3 Zugehörige Dokumente Dokumentation zu REC670 Dokumentennummer Anwendungs-Handbuch 1MRK 511 310-UDE Inbetriebnahme-Handbuch 1MRK 511 312-UDE Produktdatenblatt 1MRK 511 313-BDE Technisches Handbuch 1MRK 511 311-UDE Typprüfzertifikat...
  • Seite 27: Dokumentkonventionen

    Abschnitt 1 1MRK 511 310-UDE - Einführung Das Warnsymbol weist auf eine Gefahr hin, die zu Personenschäden führen könnte. Das Symbol zur Warnung vor heißen Oberflächen weist auf hohe Temperaturen auf der Produktoberfläche hin. Das Vorsichtssymbol weist auf wichtige Informationen oder Warnhinweise in Bezug auf das im Text erwähnte Konzept hin.
  • Seite 28: Iec 61850 Edition 1 / Edition 2 Zuordnung

    Abschnitt 1 1MRK 511 310-UDE - Einführung Beispiel: Die Funktion kann mit der Einstellung Funktion aktiviert oder deaktiviert werden. • Jedes Funktionsblocksymbol zeigt das verfügbare Eingangs-/Ausgangssignal • Das Zeichen ^ vor einem Eingangs-/Ausgangssignalnamen zeigt an, dass der Signalname mit der PCM600-Software angepasst werden kann. •...
  • Seite 29 Abschnitt 1 1MRK 511 310-UDE - Einführung Funktionsblockbezeichnung Edition 1 Logische Knoten Edition 2 Logische Knoten BUSPTRC_B6 BUSPTRC BUSPTRC BUSPTRC_B7 BUSPTRC BUSPTRC BUSPTRC_B8 BUSPTRC BUSPTRC BUSPTRC_B9 BUSPTRC BUSPTRC BUSPTRC_B10 BUSPTRC BUSPTRC BUSPTRC_B11 BUSPTRC BUSPTRC BUSPTRC_B12 BUSPTRC BUSPTRC BUSPTRC_B13 BUSPTRC BUSPTRC BUSPTRC_B14 BUSPTRC BUSPTRC...
  • Seite 30 Abschnitt 1 1MRK 511 310-UDE - Einführung Funktionsblockbezeichnung Edition 1 Logische Knoten Edition 2 Logische Knoten CCPDSC CCRPLD CCPDSC CCRBRF CCRBRF CCRBRF CCSRBRF CCSRBRF CCSRBRF CCSSPVC CCSRDIF CCSSPVC CMMXU CMMXU CMMXU CMSQI CMSQI CMSQI COUVGAPC COUVLLN0 LLN0 COUVPTOV COUVPTOV COUVPTUV COUVPTUV CVGAPC GF2LLN0...
  • Seite 31 Abschnitt 1 1MRK 511 310-UDE - Einführung Funktionsblockbezeichnung Edition 1 Logische Knoten Edition 2 Logische Knoten GUPPDUP GUPPDUP LLN0 GUPPDUP PH1PTRC HZPDIF HZPDIF HZPDIF INDCALCH INDCALH ITBGAPC IB16FCVB ITBGAPC L3CPDIF L3CPDIF LLN0 L3CGAPC L3CPDIF L3CPHAR L3CPTRC L4UFCNT L4UFCNT L4UFCNT L6CPDIF L6CPDIF LLN0 L6CGAPC...
  • Seite 32 Abschnitt 1 1MRK 511 310-UDE - Einführung Funktionsblockbezeichnung Edition 1 Logische Knoten Edition 2 Logische Knoten MVGAPC MVGGIO MVGAPC NS2PTOC NS2LLN0 LLN0 NS2PTOC NS2PTOC NS2PTRC NS2PTRC NS4PTOC EF4LLN0 LLN0 EF4PTRC EF4PTRC EF4RDIR EF4RDIR GEN4PHAR PH1PTOC PH1PTOC OC4PTOC OC4LLN0 LLN0 GEN4PHAR GEN4PHAR PH3PTOC PH3PTOC...
  • Seite 33 Abschnitt 1 1MRK 511 310-UDE - Einführung Funktionsblockbezeichnung Edition 1 Logische Knoten Edition 2 Logische Knoten SDEPSDE SDEPSDE LLN0 SDEPSDE SDEPTOC SDEPTOV SDEPTRC SESRSYN RSY1LLN0 LLN0 AUT1RSYN AUT1RSYN MAN1RSYN MAN1RSYN SYNRSYN SYNRSYN SINGLELCCH SCHLCCH SLGAPC SLGGIO SLGAPC SMBRREC SMBRREC SMBRREC SMPPTRC SMPPTRC SMPPTRC...
  • Seite 34 Abschnitt 1 1MRK 511 310-UDE - Einführung Funktionsblockbezeichnung Edition 1 Logische Knoten Edition 2 Logische Knoten VMMXU VMMXU VMMXU VMSQI VMSQI VMSQI VNMMXU VNMMXU VNMMXU VRPVOC VRLLN0 LLN0 PH1PTRC PH1PTRC PH1PTUV PH1PTUV VRPVOC VRPVOC VSGAPC VSGGIO VSGAPC WRNCALH WRNCALH ZC1PPSCH ZPCPSCH ZPCPSCH ZC1WPSCH...
  • Seite 35: Abschnitt 2 Anwendung

    Messfunktionen, um die betrieblichen Anforderungen zu erfüllen. Zusammen mit der lokalen Multi-Display-HMI, die eine oder mehrere Seiten pro Abgang anzeigen kann, ermöglicht dies den Einsatz von REC670 für den Schutz und die Steuerung von bis zu sechs Feldern in einer Schaltanlage.
  • Seite 36: Hauptschutzfunktionen

    Anwendungen sind die Kommunikation zwischen Geräten der 670 Serie in der Station oder mit 670 Serie in einer Gegenstation als ferne E/A. REC670 kann auch in Anwendungen mit dem IEC 61850-9-2LE Prozessbus mit bis zu sechs Merging-Units (MU) eingesetzt werden.
  • Seite 37: Reserve-Schutzfunktionen

    Abschnitt 2 1MRK 511 310-UDE - Anwendung Reserve-Schutzfunktionen IEC 61850 ANSI Funktionsbeschreibung Feldsteuerung REC670 Stromschutz PHPIOC Unverzögerter Leiter- 1-C51 1-C51 2-C52 2-C53 Überstromschutz OC4PTOC Vierstufiger Leiter-Über‐ 1-C51 1-C51 2-C52 2-C53 51_67 stromschutz EFPIOC Unverzögerter Erdfeh‐ 1-C51 1-C51 2-C52 2-C53 lerschutz EF4PTOC Vierstufiger Erdfehler‐...
  • Seite 38: Steuerungs- Und Überwachungsfunktionen

    Abschnitt 2 1MRK 511 310-UDE - Anwendung IEC 61850 ANSI Funktionsbeschreibung Feldsteuerung REC670 OV2PTOV Zweistufiger Überspan‐ 2-D02 2-D02 2-D02 2-D02 nungsschutz ROV2PTOV Zweistufiger Verlage‐ 2-D02 2-D02 2-D02 2-D02 rungsspannungsschutz VDCPTOV Spannungsdifferential‐ schutz LOVPTUV Spannungsausfall‐ schutz Frequenzschutz SAPTUF Unterfrequenzschutz 6-E01 6-E01...
  • Seite 39 Abschnitt 2 1MRK 511 310-UDE - Anwendung IEC 61850 ANSI Funktionsbeschreibung Feldsteuerung REC670 APC15 Schaltgerätesteuerung für ein ein‐ zelnes Feld, max. 15 Schaltgeräte (davon 2 Leistungsschalter) einschl. Verriegelung APC30 Schaltgerätesteuerung für bis zu 6 Felder, max. 30 Schaltgeräte (davon 6 Leistungsschalter) einschl. Verrie‐...
  • Seite 40 Abschnitt 2 1MRK 511 310-UDE - Anwendung IEC 61850 ANSI Funktionsbeschreibung Feldsteuerung REC670 I103USRCMD Funktionsbefehle benutzerdefiniert für IEC 60870-5-103 Sekundärsystem-Überwachung CCSSPVC Stromwandlerkreis-Überwachung FUFSPVC Spannungswandlerkreis-Überwa‐ chung VDSPVC Spannungswandlerkreis-Überwa‐ 1-G03 1-G03 1-G03 1-G03 chung basierend auf Spannungsdif‐ ferenz Logik SMPPTRC Auslöselogik TMAGAPC Auslösematrixlogik...
  • Seite 41 Abschnitt 2 1MRK 511 310-UDE - Anwendung IEC 61850 ANSI Funktionsbeschreibung Feldsteuerung REC670 FXDSIGN Funktionsblock für feste Signale B16I Umwandlung von Boolescher 16 zu Integer BTIGAPC Umwandlung von Boolescher 16 zu Integer mit Darstellung logischer Knoten IB16 Umwandlung von Integer zu Boole‐...
  • Seite 42: Kommunikation

    Abschnitt 2 1MRK 511 310-UDE - Anwendung IEC 61850 ANSI Funktionsbeschreibung Feldsteuerung REC670 I103MEAS Messwerte für IEC 60870-5-103 I103MEASUSR Messwerte benutzerdefinierte Sig‐ nale für IEC 60870-5-103 I103AR Funktionsstatus automatische Wie‐ dereinschaltung für IEC 60870-5-103 I103EF Funktionsstatus Erdfehler für IEC 60870-5-103 I103FLTPROT Funktionsstatus Netzfehlerschutz für...
  • Seite 43 Abschnitt 2 1MRK 511 310-UDE - Anwendung IEC 61850 ANSI Funktionsbeschreibung Feldsteuerung REC670 RS485GEN RS485 DNPGEN DNP3.0 allgemeines Kommunikationsprotokoll DNPGENTCP DNP3.0 allgemeines TCP-Kommunikations‐ protokoll CHSERRS48 DNP3.0 für EIA-485- Kommunikationsprotokoll CH1TCP, DNP3.0 für TCP/IP-Kom‐ CH2TCP, munikationsprotokoll CH3TCP, CH4TCP CHSEROPT DNP3.0 für TCP/IP- und EIA-485-Kommunikati‐...
  • Seite 44 Abschnitt 2 1MRK 511 310-UDE - Anwendung IEC 61850 ANSI Funktionsbeschreibung Feldsteuerung REC670 GOO‐ Horizontale Kommunika‐ SEVCTRRCV tion über GOOSE für VCTR MUL‐ Multiple Befehle und 60/10 60/10 60/10 60/10 60/10 TICMDRCV, Übertragung MUL‐ TICMDSND FRONT, LA‐ Ethernet-Konfiguration NABI, LANAB,...
  • Seite 45: Grundfunktionen Des Geräts

    Abschnitt 2 1MRK 511 310-UDE - Anwendung IEC 61850 ANSI Funktionsbeschreibung Feldsteuerung REC670 Kommunikation zur Gegenseite Binärsignalübertragung 6/36 6/36 6/36 6/36 6/36 empfangen/senden Übertragung von Analog‐ daten vom LDCM Empfang des Binärstatus 6/3/3 6/3/3 6/3/3 6/3/3 6/3/3 vom LDCM der Gegen‐...
  • Seite 46 Abschnitt 2 1MRK 511 310-UDE - Anwendung IEC 61850 oder Funkti‐ Beschreibung onsname DSTBEGIN, DSTE‐ Sommer-/Winterzeit-Einstellungen NABLE, DSTEND IRIG-B Zeitsynchronisierung SETGRPS Anzahl der Parametersätze ACTVGRP Parametersätze TESTMODE Testmodus CHNGLCK Änderungssperrfunktion SMBI Signalmatrix für Binäreingänge SMBO Signalmatrix für Binärausgänge SMMI Signalmatrix für mA-Eingänge SMAI1 - SMAI20 Signalmatrix für Analogeingänge 3PHSUM...
  • Seite 47 Abschnitt 2 1MRK 511 310-UDE - Anwendung IEC 61850 oder Funkti‐ Beschreibung onsname HORZCOMM Netzwerkvariablen über LON LONSPA SPA-Kommunikationsprotokoll LEDGEN Allgemeines LED-Anzeigeteil für LHMI Anwendungs-Handbuch...
  • Seite 49: Abschnitt 3 Konfiguration

    Abschnitt 3 1MRK 511 310-UDE - Konfiguration Abschnitt 3 Konfiguration Einführung Das IED kann in drei verschiedenen Ausführungen mit einer für den Anwendungsfall geeigneten Konfiguration bestellt werden. Die Steuerungsanwendung erfordert in der Regel eine Anpassung der Verriegelungssignale, eine MIMIC-Anpassung an die speziellen Anordnungen usw., weil z.
  • Seite 50: Beschreibung Von Konfiguration Rec670

    Schließen von Ringfeldern, zur automatischen Lastumschaltung von einer Sammelschiene zu einer anderen usw. Auf Anfrage bietet ABB Unterstützung bei der Neukonfiguration, entweder direkt oder im Rahmen einer Überprüfung auf korrekte Systemauslegung. Optionale bestellte Funktionen und optionale IO werden bei der Auslieferung nicht konfiguriert.
  • Seite 51 Abschnitt 3 1MRK 511 310-UDE - Konfiguration REC670 A30 – Doppelsammelschienen-Anordnung mit einem Einfach-Leistungsschalter 12AI (6I + 6U) Strg. Strg. Strg. S CILO S CSWI S XSWI Strg. Strg. Strg. S CILO S CSWI S XSWI WA2_VT VN MMXU WA1_VT Strg.
  • Seite 52: Beschreibung Der Konfiguration B30

    Abschnitt 3 1MRK 511 310-UDE - Konfiguration REC670 A31 – Kuppelfeld-Anordnung 12AI (6I + 6U) Control Control Control S CILO S CSWI S XSWI QC21 QC11 Control Control Control S CILO S CSWI S XSWI WA2_VT VN MMXU WA1_VT SC/VC...
  • Seite 53 Schaltgeräte, sind weitere E/A-Karten erforderlich. Für eine vollständige Version mit Steuerung wird empfohlen, zwei binäre Eingangsmodule und ein oder zwei binäre Ausgangsmodule zu verwenden. Für Systeme ohne Schaltanlagen- Automation kann ein zweites binäres Ausgangsboard erforderlich sein. REC670 B30 – Doppelleistungsschalter-Anordnung 12AI (6I + 6U) Strg. Strg. Strg.
  • Seite 54: Beschreibung Der Konfiguration C30

    Abschnitt 3 1MRK 511 310-UDE - Konfiguration 3.2.1.3 Beschreibung der Konfiguration C30 Die Konfiguration des Geräts wird in Abbildung angezeigt. Diese Konfiguration wird in Eineinhalb-Leistungsschalter-Anordnungen für eine vollständige Abdeckung verwendet. Die Konfiguration kann auch für eine Teilabdeckung unter Verwendung eines Teils der Schaltgeräte eingesetzt werden. Steuerung, Messung und Verriegelung sind vollständig konfiguriert, einschließlich die Kommunikation mit anderen Feldern, z.
  • Seite 55 SA PFRC CV GAPC TR1 ATCC U↑↓ 21FL 50BF 3I>BF TR8 ATCC LMB RFLO ZC PSCH ZCRW PSCH ZCLC PSCH EC PSCH ECRW PSCH SMB RREC CC RBRF S SCBR IEC05000839 V3 DE Abb. 5: Konfigurationsdiagramm für Konfiguration C30 Anwendungs-Handbuch...
  • Seite 57: Abschnitt 4 Analogeingänge

    Abschnitt 4 1MRK 511 310-UDE - Analogeingänge Abschnitt 4 Analogeingänge Analogeingänge 4.1.1 Einleitung Zum Erlangen richtiger Messergebnisse sowie der richtigen Schutzfunktionalität müssen die analogen Eingangskanäle konfiguriert und richtig eingestellt werden. Für die Leistungsmessung sowie alle richtungsabhängigen- und Differentialschutzfunktionen müssen die Richtungen der Eingangsströme definiert werden, um die Art und Weise wiederzugeben, wie die Stromwandler im Feld installiert/verbunden sind (Primär- und Sekundärverbindungen).
  • Seite 58: Einstellen Des Leiterbezugskanals

    Größe aus dem Objekt fließt. Siehe Abbildung 6. en05000456.vsd IEC05000456 V1 DE Abb. 6: Interne Konvention der Richtungsabhängigkeit im IED Bei korrekter Einstellung der primären Stromwandler-Richtung, CTStarPoint auf FromObject oder ToObject, fließen positive Größen immer zum Objekt, und eine als...
  • Seite 59 Schutzobjekt ist vom Schutzobjekt =IEC05000753=2=de =Original.vsd IEC05000753 V2 DE Abb. 7: Beispiel für die Einstellung von Stromwandler-Punktparametern im Gerät In Abbildung ist der Normalfall dargestellt, in dem die Objekte über ihre eigenen Stromwandler verfügen. Die Einstellungen für die Richtung der Stromwandler müssen gemäß...
  • Seite 60 Schutzobjekt =IEC05000460=2=de =Original.vsd IEC05000460 V2 DE Abb. 8: Beispiel für die Einstellung von Stromwandler-Erdungsparametern im Gerät Dieses Beispiel entspricht dem Beispiel 1, jedoch speist hier der Transformator nur eine Leitung, und der Leitungsschutz verwendet den gleichen Stromwandler wie der Transformatorschutz. Die Richtung des Stromwandlers wird mit verschiedenen Referenzobjekten für die beiden Geräte eingestellt, wenngleich es sich um den...
  • Seite 61: Transformator- Und Leitungsschutz

    Einstellung ist zum Schutzobjekt Schutzobjekt IEC05000461 V2 DE Abb. 9: Beispiel für die Einstellung von Stromwandler-Erdungsparametern im Gerät In diesem Beispiel sind in einem Gerät sowohl Transformator- als auch Leitungsschutz vereint, und der Leitungsschutz verwendet den gleichen Stromwandler wie der Transformatorschutz. Für beide Stromeingangskanäle wird die Richtung des Stromwandlers mit dem Transformator als Referenzobjekt eingestellt.
  • Seite 62 Parameter CTStarPoint mit dem Transformator als mit dem Transformator als Referenzobjekt einstellen. Referenzobjekt einstellen. Die korrekte Einstellung Die korrekte Einstellung ist zum Schutzobjekt ist zum Schutzobjekt IEC05000462 V2 DE Abb. 10: Beispiel für die Einstellung von Stromwandler-Erdungsparametern im Gerät Anwendungs-Handbuch...
  • Seite 63 Sammelschienen- schutz Gerät en06000196.vsd IEC06000196 V2 DE Abb. 11: Beispiel für die Einstellung von Stromwandler-Erdungsparametern im Gerät Für den Sammelschienenschutz können die Parameter CTStarPoint auf zwei Arten eingestellt werden. Bei der ersten Lösung wird die Sammelschiene als Referenzobjekt verwendet. In diesem Fall wird für alle in Abbildung...
  • Seite 64 Spannung misst. Das erfolgt durch Anwahl des Parameters: AnalogInputType: Strom/Spannung. ConnectionType: Leiter-Leiter/ Leiter-Erde und GlobalBaseSel. (H2) (H1) S1 (X1) S2 (X2) S1 (X1) S2 (X2) (H2) (H1) en06000641.vsd IEC06000641 V1 DE Abb. 12: Allgemein gebräuchliche Bezeichnungen von Stromwandlerklemmen Anwendungs-Handbuch...
  • Seite 65 Abschnitt 4 1MRK 511 310-UDE - Analogeingänge Wobei gilt: Ist ein Symbol und Anschlusszeichen in diesem Dokument. Anschlüsse, die mit einem Viereck gekennzeichnet sind, sind primäre und sekundäre Wicklungsanschlüsse mit derselben (also positiven) Polarität. b) und c) Sind gleiche Symbole und Klemmenbezeichnungen aus dem IEC (ANSI) Standard für Strom‐ wandler.
  • Seite 66 ^GRP2N =IEC13000002=3=de=Or iginal.vsd Geschütztes Objekt IEC13000002 V3 DE Abb. 13: Sternförmig verbundener Stromwandlersatz mit Sternpunkt zum geschützten Objekt Wobei gilt: Die Zeichnung zeigt, wie die drei einzelnen Leiterströme von einem über den Sternpunkt verbundenen dreiphasigen Stromwandlersatz an den drei Stromeingängen des Geräts an‐...
  • Seite 67 Abschnitt 4 1MRK 511 310-UDE - Analogeingänge Diese drei Verbindungen sind die Verbindungen zwischen den drei Stromeingängen und den drei Eingangskanälen des Vorverarbeitungsblocks 4). In Abhängigkeit des Typs der Funkti‐ onen, die diese Strominformation benötigen, kann mehr als ein Vorverarbeitungsblock pa‐ rallel an diesen drei Stromeingängen angeschlossen sein.
  • Seite 68 Sternförmig verbunden =IEC11000026=3=de=Original .vsd Geschütztes Objekt IEC11000026 V3 DE Abb. 14: Sternförmig verbundener Stromwandlersatz mit vom geschützten Objekt weg zeigendem Sternpunkt In dem in Abbildung 14 dargestellten Beispiel wird alles auf die gleiche Weise wie in dem oben beschriebenen Beispiel vorgenommen (Abbildung 13).
  • Seite 69 AI 06 (I) Geschütztes Objekt =IEC06000644=3=de=Original .vsd IEC06000644 V3 DE Abb. 15: Sternförmig verbundener Stromwandlersatz, dessen Sternpunkt vom geschützten Objekt weg zeigt und mit am Gerät angeschlossenem Nullstrom Wobei gilt: Die Zeichnung zeigt, wie die drei einzelnen Leiterströme von einem über den Sternpunkt verbundenen dreiphasigen Stromwandlersatz an den drei Stromeingängen des Geräts an‐...
  • Seite 70: Beispiel Für Den Anschluss Der Dreieckverbindung Des Stromwandlersatzes Am Ied

    Abschnitt 4 1MRK 511 310-UDE - Analogeingänge Entspricht einer Verbindung im Signal Matrix Tool (SMT), Applikationskonfigurations-Tool (ACT), die den Nullstromeingang mit dem vierten Eingangskanal des Vorverarbeitungsb‐ locks 6 verbindet). Bitte beachten, dass der Anschluss in SMT nicht erfolgt, wenn der Null‐ strom nicht am IED angeschlossen wird.
  • Seite 71 Abschnitt 4 1MRK 511 310-UDE - Analogeingänge SMAI_20 IL1-IL2 IL2-IL3 IL3-IL1 =IEC11000027=2=de=Original.v Geschütztes Objekt IEC11000027 V2 DE Abb. 16: Dreieck DAB verbundener Stromwandlersatz Anwendungs-Handbuch...
  • Seite 72 Abschnitt 4 1MRK 511 310-UDE - Analogeingänge Wobei gilt: Zeigt, wie die drei einzelnen Leiterströme von der Dreieckschaltung des Stromwandlersatzes an den drei Stromeingängen des Geräts angeschlossen werden. Ist TRM, wo sich diese Stromeingänge befinden. Für all diese Stromeingänge müssen fol‐ gende Einstellungswerte eingegeben werden: =600 A prim...
  • Seite 73: Beispiel Des Anschlusses Eines Einphasigen Stromwandlers Am Ied

    IL3-IL2 =IEC11000028=2=de=Original.vsd Geschütztes Objekt IEC11000028 V2 DE Abb. 17: Dreieckschaltung für den Stromwandlersatz Für diesen Fall wird alles auf die gleiche Weise wie in dem oben beschriebenen Beispiel vorgenommen, außer dass für alle verwendeten Stromeingänge am TRM die folgenden Einstellparameter eingegeben werden müssen:...
  • Seite 74: Einstellung Der Spannungskanäle

    ^GRP2L3 ^GRP2N =IEC11000029=3=de=Origin al.vsd IEC11000029 V3 DE Abb. 18: Anschlussvariante für einphasigen Stromwandler Wobei gilt: zeigt, wie ein einphasiger Stromwandlereingang am IED angeschlossen wird. Ist TRM, wo sich diese Stromeingänge befinden. Für all diese Stromeingänge müssen folgende Einstellungswerte eingegeben werden: Für Anschluss (a), wie in Abbildung...
  • Seite 75 (X2) (H2) (X2) en06000591.vsd IEC06000591 V1 DE Abb. 19: Gängige Markierungen der Anschlüsse von Spannungswandlern Wobei gilt: Ist das Symbol und Anschlusszeichen in diesem Dokument. Anschlüsse, die mit einem Vier‐ eck gekennzeichnet sind, sind primäre und sekundäre Wicklungsanschlüsse mit derselben (positiven) Polarität.
  • Seite 76 Anschlussdiagrammen für das gelieferte Gerät. AI 07 (I) SMAI2 BLOCK AI3P AI 08 (U) ^GRP2L1 ^GRP2L2 AI 09 (U) ^GRP2L3 #Not used ^GRP2N AI 10 (U) AI 11 (U) AI 12 (U) IEC06000599-3-en.vsd IEC06000599 V3 DE Abb. 20: Über drei Leiter-Erde verbundener Spannungswandler Anwendungs-Handbuch...
  • Seite 77: Beispiel Zum Anschluss Eines Spannungswandlers Am Gerät Abbildung

    Abschnitt 4 1MRK 511 310-UDE - Analogeingänge Wobei gilt: Zeigt, wie drei sekundäre Leiter-Erde-Spannungen an drei Eingängen von Spannungs‐ wandlern am Gerät angeschlossen werden Entspricht TRM, wo sich diese drei Spannungseingänge befinden. Für diese drei Span‐ nungseingänge müssen folgende Einstellungswerte eingegeben werden: VTprim = 66 kV VTsec = 110 V Innerhalb des Geräts wird nur das Verhältnis dieser beiden Parameter verwendet.
  • Seite 78 #Not Used AI 10(U) AI 11 (U) AI 12 (U) IEC06000600-4-en.vsd IEC06000600 V4 DE Abb. 21: Ein Leiter-Leiter-Spannungswandler Wobei gilt: Verdeutlicht das Anschließen der Sekundärseite eines Leiter-Leiter-Spannungswandlers an den Spannungswandler-Eingängen am Gerät. Entspricht TRM, wo sich diese drei Spannungseingänge befinden. Für alle drei Spannungs‐...
  • Seite 79 Abschnitt 4 1MRK 511 310-UDE - Analogeingänge Entspricht den drei Verbindungen im Signal Matrix Tool (SMT), Applikationskonfigurations- Tool (ACT), die diese drei Spannungseingänge mit den drei Eingangskanälen des Vorver‐ arbeitungsblocks 5 verbinden. In Abhängigkeit des Funktionstyps, die diese Spannungsin‐ formation benötigt, kann mehr als ein Vorverarbeitungsblock parallel an diesen drei Span‐ nungswandler-Eingängen angeschlossen sein.
  • Seite 80 AI3P # Not Used ^GRP2L1 AI 10 (U) ^GRP2L2 # Not Used ^GRP2L3 # Not Used +3Uo AI 11 (U) ^GRP2N AI 12 (U) IEC06000601-3-en.vsd IEC06000601 V3 DE Abb. 22: Offene Dreieckswicklung am Spannungswandler in Netz mit hochohmiger Erdung Anwendungs-Handbuch...
  • Seite 81 Abschnitt 4 1MRK 511 310-UDE - Analogeingänge Wobei gilt: Verdeutlicht das Anschließen der Sekundärseite der offenen Dreieckswicklung des Span‐ nungswandlers an einem Spannungswandler-Eingang am Gerät. +3U0 wird am Gerät angeschlossen Entspricht TRM, wo sich dieser Spannungseingang befindet. Für diesen Spannungsein‐ gang müssen folgende Einstellungswerte eingegeben werden: ×...
  • Seite 82 BLOCK AI3P AI09 (U) ^GRP2L1 # Not Used AI10 (U) ^GRP2L2 # Not Used ^GRP2L3 # Not Used +3Uo AI11 (U) ^GRP2N AI12 (U) IEC06000602-3-en.vsd IEC06000602 V3 DE Abb. 23: Offene Dreieckswicklung des Spannungswandlers in Netzen mit niederohmiger Erdung Anwendungs-Handbuch...
  • Seite 83 Abschnitt 4 1MRK 511 310-UDE - Analogeingänge Wobei gilt: verdeutlicht das Anschließen der Sekundärseite der offenen Dreieckswicklung des Spannungswandlers an einen Spannungswandler-Eingang im IED. +3Uo wird am Gerät angeschlossen. Entspricht TRM, wo sich dieser Spannungseingang befindet. Für diesen Spannungs‐ eingang müssen folgende Einstellungswerte eingegeben werden: ×...
  • Seite 84: Beispiel Zum Anschluss Eines Sternpunkt-Spannungswandlers Am Gerät

    AI07 (I) AI08 (I) SMAI2 BLOCK AI3P AI09 (I) ^GRP2L1 # Not Used ^GRP2L2 # Not Used AI10 (U) # Not Used ^GRP2L3 ^GRP2N AI11 (U) AI12 (U) =IEC06000603=3=de= Original.vsd IEC06000603 V3 DE Abb. 24: Am Sternpunkt angeschlossener Spannungswandler Anwendungs-Handbuch...
  • Seite 85 Abschnitt 4 1MRK 511 310-UDE - Analogeingänge Wobei gilt: zeigt, wie die Sekundärseite der Sternpunktverbindung des Spannungswandlers an einen Spannungswandler-Eingang des IED angeschlossen wird. wird am Gerät angeschlossen. Entspricht TRM oder AIM, wo sich dieser Spannungseingang befindet. Für diesen Span‐ nungseingang müssen folgende Einstellungswerte eingegeben werden: VTprim 3.81...
  • Seite 87: Abschnitt 5 Lokale Hmi

    Abschnitt 5 1MRK 511 310-UDE - Lokale HMI Abschnitt 5 Lokale HMI IEC13000239-1-en.vsd IEC13000239 V1 DE Abb. 25: Lokale Mensch-Maschine-Schnittstelle Die LHMI des Geräts enthält folgende Elemente: • Display (LCD) • Drucktasten • LED-Anzeigen • Kommunikationsanschluss für PCM600 Das LHMI wird zur Einstellung, Überwachung und Steuerung verwendet.
  • Seite 88: Display

    240 Pixel. Die Zeichengröße kann variieren. Die Anzahl der angezeigten Zeichen und Zeilen hängt von der Schriftgröße und der ausgewählten Ansicht ab. Das Display ist in vier Hauptbereiche eingeteilt. IEC13000063=2=de.vsd IEC13000063 V2 DE Abb. 26: Display-Layout 1 Pfad 2 Inhalt 3 Status...
  • Seite 89 Abschnitt 5 1MRK 511 310-UDE - Lokale HMI GUID-C98D972D-D1D8-4734-B419- 161DBC0DC97B=1=de.vsd GUID-C98D972D-D1D8-4734-B419-161DBC0DC97B V1 DE Abb. 27: Funktionstastenfenster Die LED-Alarmanzeige zeigt bei Bedarf die Alarmtexte der Alarm-LEDs an. Es sind drei LED-Seiten verfügbar. GUID-5157100F-E8C0- 4FAB-B979- FD4A971475E3=1=de.vsd GUID-5157100F-E8C0-4FAB-B979-FD4A971475E3 V1 DE Abb. 28: Alarm-LED-Fenster Die Funktionstaste und LED-Alarmanzeigen sind nicht gleichzeitig zu sehen.
  • Seite 90: Leds

    Abschnitt 5 1MRK 511 310-UDE - Lokale HMI LEDs Die LHMI hat drei Schutzstatus-LEDs über dem Display: Bereit, Anregung und Auslösung. Das LHMI besitzt auf der Vorderseite 15 programmierbare Alarm-LEDs. Jede LED kann drei Zustände mit den Farben grün, gelb und rot anzeigen. Die Alarmtexte für alle dreifarbigen LEDs sind auf drei Seiten verteilt.
  • Seite 91 Abschnitt 5 1MRK 511 310-UDE - Lokale HMI =GUID-0C172139-80E0-45B1-8A3F-1EAE9557A52D=2=de=Original.vsd GUID-0C172139-80E0-45B1-8A3F-1EAE9557A52D V2 DE Abb. 29: LHMI-Tastenfeld Anwendungs-Handbuch...
  • Seite 92 Abschnitt 5 1MRK 511 310-UDE - Lokale HMI GUID-77E71883-0B80- 4647-8205- EE56723511D2=2=de.vsd GUID-77E71883-0B80-4647-8205-EE56723511D2 V2 DE Abb. 30: LHMI-Tastenfeld mit Objektsteuerungs-, Navigations- und Befehlstasten sowie RJ-45-Kommunikationsschnittstelle 1...5 Funktionstaste Schließen (EIN) Öffnen (AUS) Escape (ESC) Nach links Nach unten Nach oben Nach rechts Schlüssel...
  • Seite 93: Lhmi-Funktionen

    Abschnitt 5 1MRK 511 310-UDE - Lokale HMI Kommunikationsanschluss Programmierbare Alarm-LEDs Schutzstatus-LEDs LHMI-Funktionen 5.4.1 Schutz- und Alarmanzeige Schutzanzeigen Die Schutzanzeige-LEDs sind Ready, Start und Trip (Bereit, Anregung und Auslösung) Die gelbe Start- und die rote Trip-Status-LEDs werden über die Störschreiberfunktion DRPRDRE konfiguriert, indem das Start- oder Trip-Signal von der eigentlichen Funktion mittels PCM600 mit einem BxRBDR-Binäreingangs-Funktionsblock verbunden wird und die Einstellung für das jeweilige Signal auf Aus,...
  • Seite 94: Parameterverwaltung

    Abschnitt 5 1MRK 511 310-UDE - Lokale HMI Tabelle 5: Trip LED (rot) LED-Status Beschreibung Normalbetrieb. Eine Schutzfunktion hat ausgelöst. Wenn die automatische Anzeigefunkti‐ on in der lokalen HMI aktiviert ist, erscheint eine Anzeigemeldung. Die Auslöseanzeige ist selbsthaltend und muss über die Kommunikation, die LHMI oder den Binäreingang an der LEDGEN-Komponente zurückge‐...
  • Seite 95: Frontseitige Kommunikation

    Schnittstelle angeschlossen wurde. • Die gelbe LED wird nicht verwendet, sie ist immer aus. IEC13000280-1-en.vsd GUID-AACFC753-BFB9-47FE-9512-3C4180731A1B V1 EN Abb. 31: RJ-45-Kommunikationsanschluss und grüne Anzeige-LED 1 RJ-45-Steckverbinder 2 Grüne Anzeige-LED Die Standard-IP-Adresse für den vorderen Geräte-Port lautet 10.1.150.3 mit der dazugehörigen Subnetzmaske 255.255.255.0. Dies kann in der lokalen HMI wie folgt eingestellt werden: Hauptmenü/Konfiguration/Kommunikation/Ethernet-...
  • Seite 97: Abschnitt 6 Differentialschutz

    Abschnitt 6 1MRK 511 310-UDE - Differentialschutz Abschnitt 6 Differentialschutz Einsystemiger Hochimpedanz-Differentialschutz HZPDIF 6.1.1 Kennung IEC 61850 Identifi‐ IEC 60617 Identifi‐ ANSI/IEEE C37.2 Funktionsbeschreibung zierung zierung Gerätenummer Einsystemiger Hochimpedanz-Differen‐ HZPDIF tialschutz SYMBOL-CC V2 EN 6.1.2 Anwendung Der einsystemige Hochimpedanz-Differentialschutz HZPDIFkann verwendet werden als: •...
  • Seite 98 Abschnitt 6 1MRK 511 310-UDE - Differentialschutz 3·Id 3·Id 3·Id 3·Id 3·Id IEC05000163-4-en.vsd IEC05000163 V4 EN Anwendungs-Handbuch...
  • Seite 99: Die Grundlagen Des Hochimpedanzprinzips

    3·Id Z< 3·Id Z< IEC05000738-3-en.vsd IEC05000738 V3 EN Abb. 32: Verschiedene Anwendungen eines einsystemigen Hochimpedanz- Differentialschutzes HZPDIF 6.1.2.1 Die Grundlagen des Hochimpedanzprinzips Das Prinzip des Hochimpedanz-Differentialschutzes ist seit vielen Jahren im Einsatz und hinreichend in verfügbaren Unterlagen dokumentiert. Das Funktionsprinzip bietet eine sehr gute Empfindlichkeit und eine extrem schnelle Auslösung.
  • Seite 100 Differentialschutz Metrosil IEC05000164-2-en.vsd IEC05000164 V3 DE Abb. 33: Anwendungsbeispiel für einen Hochimpedanz-Erdfehlerschutz Bei einem Durchgangsfehler kann ein Stromwandler sich sättigen, während die anderen Stromwandler weiterhin Strom einspeisen. In solchen Fällen wird eine Spannung im Messzweig aufgebaut. Die Berechnungen erfolgen nach einem Worst- Case-Szenario für eine Mindest-Ansprechspannung U...
  • Seite 101 Abschnitt 6 1MRK 511 310-UDE - Differentialschutz Die Mindest-Ansprechspannung muss berechnet werden (alle Schleifen) und die Geräte-Funktion wird höher eingestellt als der erreichte Höchstwert (Einstellung U>Trip). Da der Schleifenwiderstand dem Wert am Anschlusspunkt von jedem Stromwandler entspricht, wird geraten, alle Stromwandlerkerne in den Schaltanlagen zu summieren, um die kürzestmöglichen Schleifen zu erhalten.
  • Seite 102 Abschnitt 6 1MRK 511 310-UDE - Differentialschutz Tabelle 7: 1-A-Kanäle: Eingang mit einer Mindestauslösung bis 20 mA Ansprech‐ Stabilisie‐ Auslösest‐ Stabilisie‐ Auslösest‐ Stabilisie‐ Auslösest‐ spannung rungswider‐ romwert 1 A rungswider‐ romwert 1 A rungswider‐ romwert 1 A U>Trip stand R in stand R in stand R in 20 V...
  • Seite 103: Thermische Kapazität Reihenwiderstand

    Abschnitt 6 1MRK 511 310-UDE - Differentialschutz Es sollte beachtet werden, dass die Vektorensumme der Ströme verwendet werden muss (Geräte, Metrosil und Widerstandsströme sind resistiv). Die Strommessung muss gegenüber der Gleichstromkomponente bei Fehlerströmen unempfindlich sein, um den ausschließlichen Einsatz der Wechselstromkomponenten des Fehlerstroms in den oben dargestellten Berechnungen zu gestatten.
  • Seite 104 Abschnitt 6 1MRK 511 310-UDE - Differentialschutz Rres I> Geschütztes Objekt a) Durch Laststrom b) Durch Störung c) Interne Fehler =IEC05000427=2=de=Original.vsd IEC05000427 V2 DE Abb. 34: Das Prinzip des Hochimpedanz-Differentialschutzes an einem Leiter mit zwei Stromwandler-Eingängen Anwendungs-Handbuch...
  • Seite 105: Anschlussbeispiele Für Hochimpedanz-Differentialschutz

    AI03 TYPE AI04 AI05 AI06 Geschütztes Objekt L3 (C) L2 (B) L1 (A) L3 (C) L2 (B) Stromwandler L1 (A) 1200/1 Sternschaltung/ Sternpunkt verbunden 3-Ph-Platte mit Metrosils und Widerständen IEC07000193_4_en.vsd IEC07000193 V4 DE Abb. 35: Stromwandler-Anschlüsse für Hochimpedanz-Differentialschutz Anwendungs-Handbuch...
  • Seite 106: Anschlüsse Für Den Einsystemigen Hochimpedanz-Differentialschutz Hzpdif

    Abschnitt 6 1MRK 511 310-UDE - Differentialschutz Pos. Beschreibung Erdungskonzept Es ist unbedingt darauf zu achten, dass nur ein Erdungspunkt in der Schal‐ tung vorhanden ist. Platte mit drei Einstellwiderständen und Metrosilen für die drei Leiter. Schutzerde ist eine sepa‐ rate 4-mm-Schraubklemme an der Platte.
  • Seite 107: Einstellrichtlinien

    AI05 (I) Geschütztes Objekt AI06 (I) 1-Ph-Platte mit Metrosil und Widerstand IEC07000194_4_en.vsd IEC07000194 V4 DE Abb. 36: Stromwandler-Anschlüsse für den Erdfehlerdifferentialschutz Pos. Beschreibung Erdungsschema Es ist unbedingt darauf zu achten, dass nur ein Erdungspunkt in der Schal‐ tung vorhanden ist.
  • Seite 108: Einstellungen Der Schutzfunktion

    Abschnitt 6 1MRK 511 310-UDE - Differentialschutz 6.1.4.2 Einstellungen der Schutzfunktion Operation: Die Funktion der Hochimpedanz-Differentialfunktion kann auf Ein oder Aus geschaltet werden. U>Alarm: Alarmniveau einstellen. Die Empfindlichkeit kann grob als ein Prozentwert der gewählten Auslöseschwelle berechnet werden. Eine typische Einstellung ist 10 % von U>Trip.
  • Seite 109 Abschnitt 6 1MRK 511 310-UDE - Differentialschutz oftmals erforderlich, den Abgang mit einem Schema zu schützen, während die T- Zone mit einem anderen Differentialschutzschema geschützt wird. Die einphasige Hochimpedanz-Differentialschutzfunktion HZPDIF in der IED ermöglicht dies auf effiziente Weise, siehe Abbildung 37. Anwendungs-Handbuch...
  • Seite 110 Abschnitt 6 1MRK 511 310-UDE - Differentialschutz 3·Id IEC05000165-2-en.vsd IEC05000165 V2 EN 3·Id IEC05000739-2-en.vsd IEC05000739 V2 EN Abb. 37: Das Schutzschema mit der Hochimpedanz-Schutzfunktion für den T- Abgang Anwendungs-Handbuch...
  • Seite 111: Beispiel Für Die Einstellung

    Abschnitt 6 1MRK 511 310-UDE - Differentialschutz Normalerweise ist dieses Schema so eingestellt, dass eine Empfindlichkeit von ca. 20 Prozent des verwendeten Stromwandler-Primärbemessungswerts genutzt wird, sodass ein niederohmiger Wert für den Reihenwiderstand genutzt werden kann. Es wird empfohlen, die höchste Stufe am Stromwandler zu verwenden, wenn ein Hochimpedanz-Differentialschutz zum Einsatz kommt.
  • Seite 112: Drosselspulenschutz

    Abschnitt 6 1MRK 511 310-UDE - Differentialschutz Berechnen Sie die Primärempfindlichkeit bei Ansprechspannung mithilfe der folgenden Gleichung. 2000 − 100 0 ° + 20 0 ° + × 3 10 60 − ° × ≤ approx (Gleichung 18) EQUATION1209 V2 EN wobei 100 mA ist der Strom, der vom IED-Kreis bezogen wird, und 10 mA...
  • Seite 113 Abschnitt 6 1MRK 511 310-UDE - Differentialschutz 3·Id IEC05000176-3-en.vsd IEC05000176 V3 EN Abb. 38: Anwendung eines einsystemigen Hochimpedanz-Differentialschutzes HZPDIF bei einer Drosselspule Beispiel für die Einstellung Es wird empfohlen, die höchste Stufe am Stromwandler zu verwenden, wenn ein Hochimpedanz-Differentialschutz zum Einsatz kommt.
  • Seite 114 Abschnitt 6 1MRK 511 310-UDE - Differentialschutz Spannungen weit oberhalb der Auslegungsgrenzwerte induziert werden können. Grunddaten: Stromwandler-Überset‐ 100/5 A (Anmerkung: Muss an allen Orten gleich sein!) zungsverhältnis: Wandlerklasse: 10 VA 5P20 Sekundärwiderstand: 0,26 Ohm Zuleitungschleifenwider‐ <50 m 2,5 mm (eine Richtung) ergibt 1 ˣ 0,4 Ohm bei 75 °C stand: Hinweis! Nur in eine Richtung, da die Systemerdung des Tertiär-Netzsys‐...
  • Seite 115: Alarmpegel

    Kontakten zu verwenden, wie z. B. RXMVB-Typen. Die Metrosil-Auslösecharakteristik wird in der nachfolgenden Abbildung gezeigt. IEC05000749 V1 DE Abb. 39: Entsprechend der Strom-Spannungs-Charakteristiken für die nicht linearen Widerstände beträgt im Bereich von 10 - 200 V der durchschnittliche Strom: 0,01-10 mA...
  • Seite 117: Abschnitt 7 Stromschutz

    Abschnitt 7 1MRK 511 310-UDE - Stromschutz Abschnitt 7 Stromschutz Unverzögerter Leiter-Überstromschutz mit dreipoligem Ausgang PHPIOC 7.1.1 Kennung Funktionsbeschreibung IEC 61850 Identifi‐ IEC 60617 Identifi‐ ANSI/IEEE C37.2 zierung zierung Nummer Unverzögerter Leiter-Überstromschutz PHPIOC mit dreipoligem Ausgang 3I>> SYMBOL-Z V1 DE 7.1.2 Anwendung Lange Übertragungsleitungen übertragen oft hohe Lastströme von den Erzeugungs-...
  • Seite 118: Einstellrichtlinien

    Abschnitt 7 1MRK 511 310-UDE - Stromschutz Der unverzögerte Leiter-Überstromschutz mit dreipoligem Ausgang PHPIOC kann bei Fehlern mit extrem hohen Strömen in 10 ms auslösen. 7.1.3 Einstellrichtlinien Die Parameter für den unverzögerten Leiter-Überstromschutz mit dreipoligem Ausgang PHPIOC werden über die LHMI oder am PCM600 eingestellt. Diese Schutzfunktion kann nur selektiv genutzt werden.
  • Seite 119 Stromschutz Fehler =IEC09000022=1=de=Original.vsd IEC09000022 V1 DE Abb. 40: Durchgangsfehlerstrom von A nach B: I Dann muss ein Fehler in A angewendet werden, und der Durchgangsfehlerstrom I muss berechnet werden, Abbildung 41. Um den maximalen Durchgangsfehlerstrom zu errechnen, müssen der Minimalwert für Z und der Maximalwert für Z...
  • Seite 120: Vermaschte Netze Mit Parallelen Leitungen

    Die Schutzfunktion kann für die spezifische Anwendung nur dann verwendet werden, wenn dieser Einstellungswert kleiner oder gleich dem maximalen Fehlerstrom ist, den das Gerät zu löschen hat, in Abbildung 42. Gerät Fehler =IEC09000024=1=de=Original.vsd IEC09000024 V1 DE Abb. 42: Fehlerstrom: I >>= × IBase (Gleichung 24) EQUATION1147 V3 EN 7.1.3.2...
  • Seite 121: Gerät Leitung

    1MRK 511 310-UDE - Stromschutz Leitung 1 Fehler Leitung 2 Gerät =IEC09000025=1=de=Original.vsd IEC09000025 V1 DE Abb. 43: Parallele Leitungen. Einfluss der Parallelleitung auf den Durchgangsfehlerstrom: I Die Einstellung für den theoretischen Mindeststroms der Überstromschutz-Funktion (Imin) liegt bei: ³ Imin MAX I...
  • Seite 122: Vierstufiger Leiter-Überstromschutz, Dreipoliger Ausgang Oc4Ptoc

    Abschnitt 7 1MRK 511 310-UDE - Stromschutz Vierstufiger Leiter-Überstromschutz, dreipoliger Ausgang OC4PTOC 7.2.1 Identifizierung Funktionsbeschreibung IEC-61850-Identi‐ IEC-60617-Identi‐ ANSI/IEEE-C37.2- fikation fikation Nummer Vierstufiger Leiter-Überstromschutz, OC4PTOC 51/67 3I> dreipoliger Ausgang TOC-REVA V1 DE 7.2.2 Anwendung Der vierstufige Überstromschutz, dreipoliger Ausgang OC4SPTOC wird für mehrere Anwendungen im Netz verwendet.
  • Seite 123: Einstellrichtlinien

    Abschnitt 7 1MRK 511 310-UDE - Stromschutz Überstromschutzfunktionen wird normalerweise durch eine Abstimmung zwischen den Verzögerungszeiten der verschiedenen Schutzfunktionen ermöglicht. Um eine optimale Abstimmung zwischen allen Überstromschutzfunktionen zu ermöglichen, sollten sie die gleiche Verzögerungszeit-Charakteristik haben. Daher ist eine breite Palette an inversen Zeitcharakteristiken verfügbar: IEC und ANSI. Ebenso kann eine spezifische inverse Zeitcharakteristik erstellt werden.
  • Seite 124 Abschnitt 7 1MRK 511 310-UDE - Stromschutz Die Parameter für den vierstufigen Leiter-Überstromschutz, dreipoliger Ausgang OC4PTOC werden über die LHMI oder am PCM600 eingestellt. Die folgenden Einstellungen können für OC4PTOC festgelegt werden. GlobalBaseSel: Wählt die globale Basiswertgruppe aus, die von der Funktion für die Definition von (IBase), (UBase) und (SBase) verwendet wird.
  • Seite 125: Einstellungen Für Jede Stufe

    Abschnitt 7 1MRK 511 310-UDE - Stromschutz IEC09000636_1_vsd IEC09000636 V1 EN Abb. 44: Gerichtete Funktions-Charakteristik 1. RCA = Charakteristischer Relaiswinkel 2. ROA = Relaisauslösewinkel 3. Rückwärts 4. Vorwärts 7.2.3.1 Einstellungen für jede Stufe x bedeutet Stufe 1, 2, 3 und 4.
  • Seite 126 Abschnitt 7 1MRK 511 310-UDE - Stromschutz Tabelle 9: Inverse-Time-Charakteristiken (stromabhängig) Kurvenbezeichnung ANSI extrem invers ANSI stark invers ANSI normal invers ANSI mäßig invers ANSI/IEEE Definite time ANSI Langzeit extrem invers ANSI Langzeit stark invers ANSI Langzeit invers IEC normal invers IEC stark invers IEC invers IEC extrem invers...
  • Seite 127 IMinx txMin Strom IEC10000058 V1 DE Abb. 45: Minimaler Ansprechstrom und minimale Auslösezeit für abhängige Zeitcharakteristiken Um der Definition der Kurven vollständig zu entsprechen, wird als Einstellparameter txMin der Wert verwendet, der der Betriebszeit der gewählten stromabhängigen Kurve für den gemessenen Strom des Zwanzigfachen des eingestellten Stromansprechwerts entspricht.
  • Seite 128: Oberschwingungsblockierung

    Abschnitt 7 1MRK 511 310-UDE - Stromschutz Für die unabhängige Zeitcharakteristik (UMZ) lauten die möglichen Verzögerungszeiteinstellungen (1) unverzögert und IEC (2 = konstante Zeitverzögerung). Für die abhängige Zeitcharakteristik (AMZ) gemäß ANSI sind alle drei Rückfalleigenschaften verfügbar, (1) unverzögert und IEC (2 = konstante Zeitverzögerung) und ANSI (3 = stromabhängige Rückfallzeit).
  • Seite 129 Abschnitt 7 1MRK 511 310-UDE - Stromschutz Oberschwingung ist im Einschaltstrom relativ groß. Diese Komponente kann dazu verwendet werden, ein Blockiersignal zu erzeugen, um das unerwünschte Auslösen dieser Funktion zu verhindern. Die Einstellungen für die Stabilisierung der Oberschwingung 2. Ordnung sind nachfolgend beschrieben.
  • Seite 130 Strom I Leiterstrom Auslösestrom Eücksetzstrom Das Gerät wurde nicht zurückgesetzt. Zeit t IEC05000203-en-2.vsd IEC05000203 V3 DE Abb. 46: Ansprech- und Rückfallstromwert für den Überstromschutz Der niedrigste Einstellwert kann mit der Gleichung errechnet werden. Im ax ³ × Ipu 1.2 (Gleichung 29)
  • Seite 131 Abschnitt 7 1MRK 511 310-UDE - Stromschutz Der maximale Laststrom der Leitung muss ermittelt werden. Es ist ebenfalls erforderlich, dass innerhalb der geschützten Zone alle Fehler vom Leiter- Überstromschutz erkannt werden. Der Mindestfehlerstrom Iscmin, der vom Schutz erkannt werden soll, muss berechnet werden. Wenn man diesen Wert als Basis nimmt, kann die höchste Anregestrom-Einstellung mit der Gleichung berechnet werden.
  • Seite 132 Zeitdifferenz zwischen den Kurven größer ist als die kritische Zeitdifferenz. Zeit-Strom-Kurven Fehlerstrom en05000204.vsd IEC05000204 V1 DE Abb. 47: Fehlerzeit unter Sicherstellung der Selektivität Die Auslösezeit kann für jede Überstromschutzstufe individuell eingestellt werden. Um die Selektivität zwischen den verschiedenen Schutzeinrichtungen im Strahlennetz sicherzustellen, muss zwischen den Zeitverzögerungen zweier Schutzeinrichtungen ein minimaler Zeitunterschied Dt bestehen.
  • Seite 133: Beispiel Für Zeitkoordinierung

    B1 öffnet setzt zurück tritt auf löst aus in B1 =IEC05000205=1=de=Original.vsd IEC05000205 V1 DE Abb. 48: Abfolge der Ereignisse während eines Fehlers wobei t = 0 liegt vor, wenn der Fehler sich ereignet, t = t liegt vor, wenn das Auslösesignal des Überstromschutzes an Gerät B1 an den Leistungsschalter gesendet wird.
  • Seite 134: Unverzögerter Erdfehlerschutz Efpioc

    Abschnitt 7 1MRK 511 310-UDE - Stromschutz D ³ (Gleichung 33) EQUATION1266 V1 DE empfohlen wird: die Auslösezeit des Überstromschutzes B1 beträgt 40 ms die Ausschaltzeit des Leistungsschalters beträgt 100 ms die Rückfallzeit des Schutzes A1 beträgt 40 ms und die zusätzliche Toleranz beträgt 40 ms Unverzögerter Erdfehlerschutz EFPIOC...
  • Seite 135 . In dieser Berechnung ist der Betriebszustand mit niedriger Quellimpedanz Z und hoher Quellimpedanz Z zu verwenden. Fehler =IEC09000022=1=de=Original.vsd IEC09000022 V1 DE Abb. 49: Durchgangsfehlerstrom von A nach B: I Fehler 99000475.vsd IEC09000023 V1 DE Abb. 50: Durchgangsfehlerstrom von B nach A: I Die Funktion darf bei jedem der berechneten Ströme für den Schutz nicht auslösen.
  • Seite 136 51) muss ein Fehler an der parallelen Leitung berechnet werden. Leitung 1 Fehler Leitung 2 Gerät =IEC09000025=1=de=Original.vsd IEC09000025 V1 DE Abb. 51: Parallele Leitungen. Einfluss der Parallelleitung auf den Durchgangsfehlerstrom: I Die minimale theoretische Stromeinstellung (Imin) ist in diesem Fall: ³ I m in M A X I...
  • Seite 137: Vierstufiger Erdfehlerschutz, Null-/Gegensystemrichtung Ef4Ptoc

    Abschnitt 7 1MRK 511 310-UDE - Stromschutz Der Einschaltstrom des Transformators ist zu berücksichtigen. Die Einstellung des Schutzes erfolgt als Prozentwert des Basisstroms (IBase). Operation: Stellen Sie den Schutz auf Ein oder Aus ein. IN>>: Setzen Sie den Ansprechstrom in % von IBase. StValMult: Der Auslösestrom kann durch die Aktivierung des binären Eingangs ENMULT mit dem eingestellten Faktor StValMult geändert werden.
  • Seite 138 Abschnitt 7 1MRK 511 310-UDE - Stromschutz Ungerichtete/gerichtete Funktion: In einigen Anweisungen wird die ungerichtete Funktionalität verwendet. Dies ist zumeist dann der Fall, wenn kein Fehlerstrom gespeist werden kann. Um Selektivität und eine schnelle Fehlerbeseitigung zu gewährleisten, kann die gerichtete Funktion erforderlich sein. Dies kann beim Erdfehlerschutz in vermaschten und wirksam niederohmig geerdeten Übertragungsnetzen der Fall sein.
  • Seite 139: Einstellrichtlinien

    Abschnitt 7 1MRK 511 310-UDE - Stromschutz Kurvenbezeichnung Anwenderprogrammierbar ASEA RI RXIDG (logarithmisch) Ebenso kann eine spezifische abhängige Zeitcharakteristik erstellt werden. Normalerweise ist es erforderlich, dass EF4PTOC so schnell wie möglich zurück gesetzt werden sollte, wenn das Stromniveau unter das Auslöseniveau sinkt. In manchen Fällen ist eine gewisse Rückfallverzögerung erforderlich.
  • Seite 140: Einstellungen Für Jede Stufe (X = 1, 2, 3 Und 4)

    Abschnitt 7 1MRK 511 310-UDE - Stromschutz Operation: Stellt den Schutz auf Ein oder Aus. 7.4.3.1 Einstellungen für jede Stufe (x = 1, 2, 3 und 4) DirModex: Gerichteter Modus von Stufe x. Mögliche Einstellungen sind Aus/ Ungerichtet/Vorwärts/Rückwärts. Characteristx: Auswahl der Zeitcharakteristik für Stufe x. Es stehen die unabhängige Zeitverzögerung und verschiedene Arten abhängiger Zeitcharakteristiken zur Verfügung.
  • Seite 141 IMinx txMin Strom IEC10000058 V1 DE Abb. 52: Minimaler Ansprechstrom und minimale Auslösezeit für abhängige Zeitcharakteristiken Um der Kurvendefinition vollständig zu entsprechen, ist der Einstellparameter txMin auf den Wert zu setzen, der der Auslösezeit der ausgewählten inversen Kurve für den gemessenen Strom des Zwanzigfachen des eingestellten Stromaufnahmewertes entspricht.
  • Seite 142: Gemeinsame Einstellungen Für Alle Stufen

    Auslösung I>Dir en 05000135 -4-nsi. vsd IEC05000135 V4 DE Abb. 53: Charakteristischer Relaiswinkel in Grad In einem normalen Übertragungsnetz liegt der normale Wert von RCA bei 65°. Der Einstellungsbereich liegt zwischen -180° und +180°. polMethod: Definiert, ob die gerichtete Polarisation ausgeht von •...
  • Seite 143: Stabilisierung Durch Die 2. Oberschwingung

    Abschnitt 7 1MRK 511 310-UDE - Stromschutz Normalerweise wird die Spannungspolarisation aus der intern berechneten Restsumme oder einem externen offenen Delta verwendet. Die Strompolarisation ist sinnvoll, wenn die lokale Quelle stark und eine hohe Empfindlichkeit erforderlich ist. In solchen Fällen kann die polarisierende Spannung ) unter 1 % liegen.
  • Seite 144: Paralleltransformator-Einschaltstrom-Logik

    IN> Leistungsbetrieb =IEC05000136=1=de=Original.vsdx IEC05000136 V1 DE Abb. 54: Anwendung für die Paralleltransformator Einschaltstrom-Logik Wenn die Funktion BlkParTransf aktiviert ist, hält das Begrenzungssignal für das 2 Oberschwingungssignal so lange an, bis der vom Relais gemessene Erdfehlerstrom größer ist als der Strom einer ausgewählten Stufe. Angenommen, Stufe 4 wird als empfindlichste Stufe der vierstufigen Erdfehlerstromschutzfunktion EF4PTOC gewählt.
  • Seite 145: Logik Für Schalten Auf Kurzschlussschutz

    Abschnitt 7 1MRK 511 310-UDE - Stromschutz UseStartValue: Gibt an, welches Stromniveau für die Aktivierung des Blockiersignals verwendet werden soll. Es wird als eine der Einstellungen der Stufen angegeben: Stufe 1/2/3/4. Normalerweise wird die Stufe mit dem niedrigsten Auslösestromwert eingestellt. BlkParTransf: Dieser Parameter kann für die Paralleltransformator-Logik auf Aus/Ein eingestellt werden.
  • Seite 146: Leitungsanwendungsbeispiel

    Schutz hat eine gerichtete Funktion, bei der die polarisierende Spannung (Nullsystemspannung) die Polarisationsgröße ist. Die Polarisationsspannung und der Polarisationsstrom können intern erzeugt werden, wenn drei einpolige Spannungs- und Stromwandler verwendet werden. IN> xx05000149.vsd IEC05000149 V1 DE Abb. 55: Anschluss der Polarisierungsspannung bei einer offenen Dreieckschaltung Anwendungs-Handbuch...
  • Seite 147 Kurzschluss ohne Erdanschluss IEC05000150-3-en.vsd IEC05000150 V4 DE Abb. 56: Stufe 1 – Erste Berechnung Der Erdfehlerstrom der Leitung wird für einen Fehler in der entfernten Sammelschiene (Leiter-Erde- oder Leiter-Leiter-Erde-Fehler) berechnet. Um die Selektivität sicherzustellen, ist es erforderlich, dass Stufe 1 bei diesem Fehler nicht auslöst.
  • Seite 148 Stromschutz > Leiter-Erde- oder Leiter-Leiter-Erde- Fehler IEC05000151-en-2.vsd IEC05000151 V2 DE Abb. 57: Stufe 1 – Zweite Berechnung für entfernte Sammelschiene mit einer Leitung außer Betrieb Die Anforderung ergibt sich aus der Gleichung 40. = 1,2·3I (ferne Sammelschiene mit step1 einer Leitung außer Betrieb...
  • Seite 149 Leiter-Leiter-Erde- Fehler IEC05000154-en-2.vsd IEC05000154 V2 DE Abb. 59: Stufe 2 – Berechnung für Reichweite Der von der Leitung abgehende Erdfehlerstrom wird für eine Ansprechsituation mit minimalem Erdfehlerstrom berechnet. Die Anforderung, dass die gesamte Leitung von Stufe 2 abgedeckt ist, lässt sich mit Gleichung berechnen.
  • Seite 150 Abschnitt 7 1MRK 511 310-UDE - Stromschutz > > Bei Leiter-Erde-Fehler IEC05000155-en-2.vsd IEC05000155 V3 DE Abb. 60: Stufe 2 – Berechnung der Selektivität Ein zweites Kriterium für Stufe 2 ergibt sich aus Gleichung 43. ³ × × step2 step1 (Gleichung 43)
  • Seite 151: Vierstufiger Gegensystem-Überstromrichtungsschutz (Schieflastschutz) Ns4Ptoc

    Abschnitt 7 1MRK 511 310-UDE - Stromschutz ³ × × step3 step2 (Gleichung 44) EQUATION1204 V4 EN wobei die gewählte Stromeinstellung für Stufe 2 an der fehlerhaften Leitung ist. step2 Stufe 4 Diese Stufe hat normalerweise eine ungerichtete Funktion und eine relativ lange Verzögerung.
  • Seite 152: Anwendung

    Abschnitt 7 1MRK 511 310-UDE - Stromschutz 7.5.2 Anwendung Der vierstufige Gegensystem-Überstromrichtungsschutz NS4PTOC wird in zahlreichen Anwendungen des Stromnetzes verwendet. Einige Anwendungen sind: • Erdfehler- und Leiter-Leiter-Kurzschlussschutz an Einspeisungen in niederohmig geerdeten Verteilungs- und Übertragungsnetzen. Normalerweise besitzen diese Einspeisungen eine sternförmige Struktur. •...
  • Seite 153: Einstellrichtlinien

    Abschnitt 7 1MRK 511 310-UDE - Stromschutz Tabelle 12: Inverse Zeitcharakteristiken Kurvenbezeichnung ANSI extrem invers ANSI stark invers ANSI normal invers ANSI mäßig invers ANSI/IEEE unabhängige Zeit ANSI Langzeit extrem invers ANSI Langzeit stark invers ANSI Langzeit invers IEC normal invers IEC stark invers IEC invers IEC extrem invers...
  • Seite 154: Einstellungen Für Jede Stufe

    Abschnitt 7 1MRK 511 310-UDE - Stromschutz Auslösung: Stellt den Schutz auf Ein oder Aus. Allgemeine Geräte-Bezugsgrößen für den Primärstrom (IBase), die Primärspannung (UBase) und Primärleistung (SBase) werden in den globalen Bezugswerten für die Funktion GBASVAL gesetzt. GlobalBaseSel: Sie wird verwendet, um eine GBASVAL-Funktion als Referenz für die Basiswerte auszuwählen.
  • Seite 155 Abschnitt 7 1MRK 511 310-UDE - Stromschutz Kurvenbezeichnung Anwenderprogrammierbar ASEA RI RXIDG (logarithmisch) Die verschiedenen Charakteristiken sind im Technischen Referenzhandbuch (TRM) beschrieben. Ix>: Auslöse-Gegensystem-Stromwert für Stufe x in % von IBase angegeben. tx: Unabhängige Zeitverzögerung für Stufe x. Wird verwendet, wenn die unabhängige Zeitcharakteristik gewählt ist.
  • Seite 156: Gemeinsame Einstellungen Für Alle Stufen

    Abschnitt 7 1MRK 511 310-UDE - Stromschutz Für die inversen Zeitverzögerungscharakteristiken gemäß ANSI sind alle drei Rückfalleigenschaften verfügbar, (1) unverzögert und IEC (2 = konstante Zeitverzögerung) und ANSI (3 = stromabhängige Rückfallzeit). Für die inversen Zeitverzögerungscharakteristiken lauten die möglichen Verzögerungszeiteinstellungen (1) unverzögert und IEC (2 = konstante Zeitverzögerung).
  • Seite 157: Empfindlicher Erdfehler-Richtungsschutz (Wattmetrisch) Sdepsde

    Iop = I2 =IEC10000031=1=de=Ori ginal.vsd IEC10000031 V1 DE Abb. 62: Charakteristischer Relaiswinkel in Grad In einem Übertragungsnetz liegt der normale Wert von RCA bei 80°. UPolMin: Minimale Polarisationsspannung (Referenz) % von UBase. I>Dir: Auslöse-Stromwert der Gegensystemkomponente für Richtungsvergleichsschema. Die Einstellung wird von IBase in % angegeben. Der vorwärts gerichteten Anregesignale oder die rückwärts gerichteten Anregesignale...
  • Seite 158: Anwendung

    Abschnitt 7 1MRK 511 310-UDE - Stromschutz 7.6.2 Anwendung In hochohmig geerdeten Netzen ist der Erdfehlerstrom deutlich kleiner als die Kurzschlussströme. Der Betrag des Erdfehlerstroms ist fast völlig unabhängig von der Position des Fehlers im Netz, was zu einer weiteren Schwierigkeit beim Einrichten eines Erdfehlerschutzes führt.
  • Seite 159: Einstellrichtlinien

    Leiter-Erde- Spannungen =IEC13000013=1=de=Original.vsd IEC13000013 V1 DE Abb. 63: Anschluss von SDEPSDE am analogen Vorverarbeitungsblock Der Überstromschutz arbeitet mit 3I0, d. h. der Summe von GRPxL1, GRPxL2 und GRPxL3. Für die Berechnung von 3I0 müssen daher alle drei Stromeingänge angeschlossen sein.
  • Seite 160 Abschnitt 7 1MRK 511 310-UDE - Stromschutz Beim Einrichten des Erdfehlerrichtungsschutzes in einem hochohmig geerdeten Netz werden die Sternpunkt-Erde-Spannung (Nullsystemspannung) und der Erdfehlerstrom (Nullsystemstrom) bei der gewünschten Empfindlichkeit (Fehlerwiderstand) ermittelt. Die komplexe Sternpunkt-Erde-Spannung kann berechnet werden als: phase × (Gleichung 46) EQUATION1943 V1 DE Wobei gilt ist die Leiter-Erde-Spannung am Fehlerort vor Eintritt des Fehlers,...
  • Seite 161 Abschnitt 7 1MRK 511 310-UDE - Stromschutz × jX 3R (Gleichung 49) EQUATION1946 V1 DE Wobei gilt ist der Widerstand des Sternpunktwiderstands. In vielen Netzen ist außerdem eine Sternpunktspule (Petersenspule) mit einem oder mehreren Transformator-Sternpunkten verbunden. In einem solchen Netz lässt sich die Impedanz Z wie folgt berechnen: 9R X X...
  • Seite 162 Unterstation B (Mitsystem) lineBC,1 (Nullsystem) lineBC,0 Leiter-Erde-Fehler en06000654.vsd IEC06000654 V1 DE Abb. 64: Netzäquivalent für die Berechnung der Einstellungen Der Erdfehlerstrom lässt sich mit der folgenden Formel darstellen: phase × + × (Gleichung 51) EQUATION1948 V1 DE Wobei gilt ist die Leiter-Erde-Spannung am Fehlerort vor Eintritt des Fehlers.
  • Seite 163 Abschnitt 7 1MRK 511 310-UDE - Stromschutz × 3I (Z T ,0 lineAB,0 (Gleichung 53) EQUATION1950 V1 DE Der von den empfindlichen Erdfehlerschutz-Funktionen in A und B gemessene Nullleistung ist dann: × (Gleichung 54) EQUATION1951 V1 DE × (Gleichung 55) EQUATION1952 V1 DE Die Nullleistung ist eine komplexe Größe.
  • Seite 164 Die Charakteristik für den Fall RCADir ist gleich 0° ist in Abbildung dargestellt. RCADir ROADir ang(3I ) ang(3U × 3I cos IEC06000648-4-en.vsd IEC06000648 V4 DE Abb. 65: Charakteristik für RCADir gleich 0° Die Charakteristik für den Fall RCADir ist gleich -90° ist in Abbildung dargestellt. Anwendungs-Handbuch...
  • Seite 165 U − IEC06000649_3_en.vsd IEC06000649 V3 DE Abb. 66: Charakteristik für RCADir gleich -90° Wenn OpMode auf 3U03I0cosfi gesetzt ist, wird die Wirkkomponente der Nullleistung gemessen. Wenn OpMode auf 3I0 und phi gesetzt ist, löst die Funktion aus, wenn der Erdfehlerstrom größer als der Einstellwert von INDir>...
  • Seite 166 Abschnitt 7 1MRK 511 310-UDE - Stromschutz DirMode ist auf Vorwärts oder Rückwärts eingestellt, um die Betriebsrichtung für die durch OpMode gewählte gerichtete Funktion festzulegen. Alle Modi des gerichteten Schutzes verfügen über eine Einstellung für den Freigabe- Erdfehlerstromwert, INRel>, der in % von IBase angegeben wird. Diese Einstellung sollte kleiner oder gleich dem kleinsten zu erkennenden Fehlerstrom gewählt werden.
  • Seite 167 Abschnitt 7 1MRK 511 310-UDE - Stromschutz existieren keine spezifischen Anforderungen hinsichtlich des externen Stromwandlerkerns, d. h., es kann jeder Stromwandlerkern verwendet werden. Wenn der Nullleistungsschutz mit Verzögerung gewählt wurde, hängt die Verzögerungszeit von zwei Einstellparametern ab. SRef ist die Referenznullleistung in % von SBase.
  • Seite 168: Thermischer Überlastschutz Mit Einer Zeitkonstante, Celsius/Fahrenheit Lcpttr/Lfpttr

    Abschnitt 7 1MRK 511 310-UDE - Stromschutz Kurvenbezeichnung UMZ (IEC) Anwenderprogrammierbar ASEA RI RXIDG (logarithmisch) Eine Beschreibung der verschiedenen Charakteristiken finden Sie im Kapitel „Inverse Zeitcharakteristiken“ des Technischen Handbuchs. tPCrv, tACrv, tBCrv, tCCrv: Parameter für die kundenspezifische Erstellung einer inversen Zeitcharakteristik-Kurve (Kurventyp = 17). Die Gleichung für die Zeitcharakteristik lautet: æ...
  • Seite 169: Anwendung

    Abschnitt 7 1MRK 511 310-UDE - Stromschutz 7.7.2 Anwendung Die Leitungen und Kabel in elektrischen Anlagen sind für eine bestimmte maximale Stromlast ausgelegt. Wird dieser Wert überschritten, sind die Verluste höher als erwartet. Folglich steigt die Temperatur in den Leitern. Steigt die Temperatur der Leitungen und Kabel zu stark an, können Schäden entstehen: •...
  • Seite 170: Thermischer Überlastschutz, Zwei Zeitkonstanten Trpttr

    Abschnitt 7 1MRK 511 310-UDE - Stromschutz auf den maximal zulässigen Dauerstrom im Notbetrieb (wenige Stunden pro Jahr) für die Leitung oder das Kabel einzustellen. TRef: Anstieg der Bezugstemperatur (Endtemperatur) entsprechend dem Dauerstrom IRef. Häufig sind in den Handbüchern die Stromwerte mit entsprechenden Leitertemperaturen zu den Kabeln angegeben.
  • Seite 171: Anwendung

    Abschnitt 7 1MRK 511 310-UDE - Stromschutz 7.8.2 Anwendung Die Transformatoren in elektrischen Anlagen sind für einen bestimmten maximalen Laststrom (Leistung) ausgelegt. Wird dieser Wert überschritten, sind die Verluste höher als erwartet. Folglich steigt die Temperatur in den Transformatoren. Steigt die Temperatur des Transformators zu stark an, können die Geräte beschädigt werden.
  • Seite 172: Einstellrichtlinien

    Abschnitt 7 1MRK 511 310-UDE - Stromschutz 7.8.3 Einstellrichtlinien Die Parameter für den thermischen Überlastschutz mit zwei Zeitkonstanten (TRPTTR) werden über die lokale HMI oder Schutz- und Kontrollgeräte-Manager (PCM600) festgelegt. Die folgenden Einstellungen können für den thermischen Überlastschutz verwendet werden: Operation: Aus/Ein Auslösung: Bestimmt den Funktionsmodus.
  • Seite 173 Abschnitt 7 1MRK 511 310-UDE - Stromschutz große Transformatoren (gemäß IEC 60076-7) betragen für natürlich gekühlte Transformatoren bei ca. 2,5 Stunden und für Transformatoren mit Zwangskühlung bei 1,5 Stunden. Die Zeitkonstante anhand von Messungen der Öltemperatur während einer Kühlsequenz geschätzt werden (wie in der Norm IEC 60076-7 erläutert). Es wird davon ausgegangen, dass der Transformator mit einem bestimmten Lastpegel mit einer konstanten Öltemperatur betrieben wird (kontinuierlicher Betrieb).
  • Seite 174: Schalterversagerschutz, Dreipolige Aktivierung Und Auslösung Ccrbrf

    Abschnitt 7 1MRK 511 310-UDE - Stromschutz • Bei einer völligen Unterbrechung (Niedrigstrom) des geschützten Transformators, sind alle Kühlungseinrichtungen inaktiv. Dies kann zu einem geänderten Wert der Zeitkonstante führen. • Wenn andere Komponenten (Motoren) im thermischen Schutz enthalten sind, besteht bei einem extrem hohen Strom für diese Geräte eine akute Überhitzungsgefahr.
  • Seite 175: Kennung

    Abschnitt 7 1MRK 511 310-UDE - Stromschutz 7.9.1 Kennung Funktionsbeschreibung IEC 61850 Identifi‐ IEC 60617 Identifi‐ ANSI/IEEE C37.2 zierung zierung Nummer Schalterversagerschutz, dreipolige Akti‐ CCRBRF 50BF vierung und Auslösung 3I>BF SYMBOL-U V1 DE 7.9.2 Anwendung Beim Erstellen des Fehlerbeseitigungssystem wird oft das N-1-Kriterium verwendet. D.h., dass ein fehlerhaftes Betriebsmittel beim Fehlerbeseitigungsprozess ohne Beeinträchtigung des Netzbetriebes zulässig ist.
  • Seite 176 Abschnitt 7 1MRK 511 310-UDE - Stromschutz Schalterversagen. Der Modus Strom und Kontakt bedeutet, dass beide Arten der Erkennung aktiviert sind. Der Modus Kontakt wird in Anwendungen eingesetzt, bei denen nur ein geringer Fehlerstrom durch den Leistungsschalter fließt. Das kann für bestimmte Anwendungen beim Generatorschutz (z.B.
  • Seite 177 Abschnitt 7 1MRK 511 310-UDE - Stromschutz 3 ausreichend. In der Betriebsart Kontakt erfolgt eine Mitnahmeauslösung, wenn der Leistungsschalter geschlossen ist (Verwendung der Schalterposition). IP>: Stromstärke für die Erkennung eines Schalterversagens, einzustellen in % von IBase. Dieser Parameter ist so festzulegen, dass Fehler mit geringen Fehlerströmen erkannt werden können.
  • Seite 178 Anregung CCRBRF IEC05000479_2_en.vsd IEC05000479 V2 DE Abb. 68: Zeitliche Abfolge t2MPh: Zeitverzögerung für die Mitnahmeauslösung bei mehrpoliger Anregung. Die kritische Fehlerbeseitigungszeit ist im Falle von mehrpoligen Fehlern häufig kürzer als bei einem einphasigen Erdfehler. Es besteht daher die Möglichkeit, die Zeitverzögerung für die Mitnahmeauslösung bei mehrpoligen Fehlern zu reduzieren.
  • Seite 179: T-Zonenschutz Stbptoc

    Abschnitt 7 1MRK 511 310-UDE - Stromschutz 7.10 T-Zonenschutz STBPTOC 7.10.1 Kennung Funktionsbeschreibung IEC 61850 Identifi‐ IEC 60617 Identifi‐ ANSI/IEEE C37.2 zierung zierung Gerätenummer T-Zonenschutz STBPTOC 50STB 3I>STUB SYMBOL-T V1 DE 7.10.2 Anwendung In einer Schaltanlage mit Anderthalb-Leistungsschaltern überlappen sich normalerweise der Leitungsschutz und der Sammelschienenschutz, wenn ein angeschlossenes Betriebsmittel in Betrieb ist.
  • Seite 180: Einstellrichtlinien

    Abschnitt 7 1MRK 511 310-UDE - Stromschutz Trenner öffnen Gerät =IEC05000465=2=de=Original.vsdx IEC05000465 V2 DE Abb. 69: Typische Verbindung für STBPTOC in Anordnung mit Anderthalb- Leistungsschalter. 7.10.3 Einstellrichtlinien Die Parameter für den T-Zonenschutz STBPTOC werden über die LHMI oder am PCM600 eingestellt.
  • Seite 181: Polgleichlaufüberwachung Ccpdsc

    Abschnitt 7 1MRK 511 310-UDE - Stromschutz verbunden. Mit der Einstellung Continuous wird die Funktion unabhängig davon aktiviert, ob ein externes Freigabesignal anliegt oder nicht. I>: Strompegel für den T-Zonenschutz in % von IBase. Dieser Parameter muss so eingestellt werden, dass alle Fehler in der Kurzzone erkannt werden können. Die Einstellung muss daher auf den Fehlerberechnungen basieren.
  • Seite 182: Einstellrichtlinien

    Abschnitt 7 1MRK 511 310-UDE - Stromschutz Öffnen und Schließen für jeden Pol des Leistungsschalters, der mit der Schutzvorrichtung verbunden ist, verwendet werden. • Es wird jeder Leiterstrom gemessen, der durch den Leistungsschalter fließt. Wenn der Unterschied zwischen den Leiterströmen größer als CurrUnsymLevel ist, deutet dies auf einen Nicht-Gleichlauf der Schalterpole hin, und die Schutzeinrichtung löst aus.
  • Seite 183: Unterleistungsrichtungsschutz Guppdup

    Abschnitt 7 1MRK 511 310-UDE - Stromschutz 7.12 Unterleistungsrichtungsschutz GUPPDUP 7.12.1 Kennung Funktionsbeschreibung IEC 61850 Identifi‐ IEC 60617 Identifi‐ ANSI/IEEE C37.2 zierung zierung Gerätenummer Unterleistungsrichtungsschutz GUPPDUP P < SYMBOL-LL V2 EN 7.12.2 Anwendung Die Aufgabe eines Generators in einem Kraftwerk besteht in der Umwandlung der an der Welle verfügbaren mechanischen Energie in elektrische Energie.
  • Seite 184 Abschnitt 7 1MRK 511 310-UDE - Stromschutz Wenn durch die Turbine kein Dampf mehr fließt, werden die Turbinenschaufeln nicht mehr gekühlt. Dann kann die entstehende Wärme nicht mehr abgeführt werden. Stattdessen erhöht sich die Temperatur in der Dampfturbine und besonders auch die Temperatur der Schaufeln.
  • Seite 185: Einstellrichtlinien

    Toleranz Arbeitspunkt ohne Arbeitspunkt ohne Turbinendrehzahl Turbinendrehzahl =IEC09000019=2=de=Original.vsd IEC09000019 V2 DE Abb. 70: Rückleistungsschutz mit Unterleistungs- und Überleistungsrichtungsschutz 7.12.3 Einstellrichtlinien GlobalBaseSel: Wählt die globale Basiswertgruppe aus, die von der Funktion für die Definition von (IBase), (UBase) und (SBase) verwendet wird.
  • Seite 186 Abschnitt 7 1MRK 511 310-UDE - Stromschutz Parameter Mode Formel zur Berechnung der komplexen Leistung L1L2 × (Gleichung 67) EQUATION1700 V1 DE L2L3 × (Gleichung 68) EQUATION1701 V1 DE L3L1 × (Gleichung 69) EQUATION1702 V1 DE = × × (Gleichung 70) EQUATION1703 V1 DE = ×...
  • Seite 187 Strom1(2) Winkel1(2) Betrieb =IEC06000441=1=de=Original.vsdx IEC06000441 V1 DE Abb. 71: Modus P< (Unterleistung) Die Einstellung Power1(2) liefert den Anregewert der Leistungsrichtungskomponente in Richtung Angle1(2). Die Einstellung wird in p.u. der Generator-Bemessungsleistung angegeben, siehe Gleichung 73. Die empfohlene Mindesteinstellung ist 0,2 % von S , wenn Messklassen- Stromwandlereingänge am Gerät verwendet werden.
  • Seite 188 Winkel1(2) = 0 Strom1(2) =IEC06000556=1=de=Original.vsd IEC06000556 V1 DE Abb. 72: Bei kleiner Leistung in Vorwärtsrichtung sollte der eingestellte Winkel im Unterleistungsrichtungsschutz 0° betragen. Der Einstellwert TripDelay1(2) legt die Auslöseverzögerung der Stufe nach der Anregung fest und wird in Sekunden angegeben.
  • Seite 189: Überleistungsrichtungsschutz Goppdop

    Abschnitt 7 1MRK 511 310-UDE - Stromschutz Der Wert von k = 0.92 wird bei Generatoranwendungen empfohlen, da die Auslöseverzögerung für gewöhnlich recht lang ist. Die Kalibrierungsfaktoren für Strom- und Spannungsmessfehler werden in % des Bemessungsstroms/der Bemessungsspannung eingestellt. IAmpComp5, IAmpComp30, IAmpComp100 UAmpComp5, UAmpComp30, UAmpComp100 IAngComp5, IAngComp30, IAngComp100 Die Winkelkompensation wird als Differenz zwischen Strom- und...
  • Seite 190 Abschnitt 7 1MRK 511 310-UDE - Stromschutz Dampfturbinen überhitzen sehr leicht, wenn der Dampfstrom zu niedrig wird oder der Dampf gar nicht mehr durch die Turbine strömt. Daher sollten Turbogeneratoren mit einem Rückleistungsschutz ausgestattet sein. Es gibt mehrere Ereignisse die Rückleistung verursachen können: Bruch der Hauptdampfleitung, Beschädigung einer oder mehrerer Schaufeln der Dampfturbine oder unbeabsichtigtes Schließen der Hauptabsperrventile.
  • Seite 191: Einstellrichtlinien

    Auslösepunkt ohne Turbinendrehzahl Turbinendrehzahl =IEC06000315=2=de= Original.vsd IEC06000315 V2 DE Abb. 73: Rückwärts gerichteter Leistungsrichtungsschutz mit Unterleistungsgerät und Überleistungsgerät 7.13.3 Einstellrichtlinien GlobalBaseSel: Wählt die globale Basiswertgruppe aus, die von der Funktion für die Definition von (IBase), (UBase) und (SBase) verwendet wird.
  • Seite 192 Abschnitt 7 1MRK 511 310-UDE - Stromschutz Mode: Spannung und Strom, die/der für die Leistungsmessung verwendet wird. Die Einstellungsmöglichkeiten werden in Tabelle gezeigt. Tabelle 17: Komplexe Leistungsberechnung Mode Parameter Formel zur Berechnung der komplexen Leistung L1, L2, L3 × × ×...
  • Seite 193 Strom1(2) Winkel1(2) =IEC06000440=1=de=Origi nal.vsdx IEC06000440 V1 DE Abb. 74: Modus P> (Überleistung) Die Einstellung Power1(2) liefert den Anregewert der Leistungskomponente in Richtung Angle1(2). Die Einstellung wird in p.u. der Generator-Bemessungsleistung angegeben, siehe Gleichung 86. Die empfohlene Minimaleinstellung ist 0,2 % von S wenn Messklassen- Stromwandlereingänge am Gerät verwendet werden.
  • Seite 194: Betrieb

    Winkel 1(2 ) = 180 Betrieb Leistung 1(2) =IEC06000557=2=de=Original.vsd IEC06000557 V2 DE Abb. 75: Bei Leistung in Rückwärtsrichtung sollte der eingestellte Winkel im Überleistungsschutz 180° betragen. Der Einstellwert TripDelay1(2) legt die Auslöseverzögerung der Stufe nach der Anregung fest und wird in Sekunden angegeben.
  • Seite 195: Leiterbruchüberwachung Brcptoc

    Abschnitt 7 1MRK 511 310-UDE - Stromschutz Der Wert von k = 0,92 wird bei Generatoranwendungen empfohlen, da die Auslöseverzögerung für gewöhnlich recht lang ist. Die Kalibrierungsfaktoren für Strom- und Spannungsmessfehler werden in % des Bemessungsstroms/der Bemessungsspannung eingestellt. IAmpComp5, IAmpComp30, IAmpComp100 UAmpComp5, UAmpComp30, UAmpComp100 IAngComp5, IAngComp30, IAngComp100 Die Winkelkompensation wird als Differenz zwischen Strom- und...
  • Seite 196: Schutz Für Kondensatorenbank Cbpgapc

    Abschnitt 7 1MRK 511 310-UDE - Stromschutz In der Regel sollten Sie den minimalen Ansprechstrom pro Phase IP> auf 10–20 % des Bemessungsstroms einstellen. In der Regel sollten Sie den unsymmetrischen Strom, d. h. das Verhältnis der Differenz von minimalem und maximalen Leiterstrom zum maximalen Leiterstrom, auf Iub>...
  • Seite 197 Rahmen Kupplungs- kondensator (Can) IEC09000753_1_en.vsd IEC09000753 V1 DE Abb. 76: Austausch einer defekten Kondensatoreinheit in einer Kondensatorenbank Es gibt vier Sicherungsarten für Kondensatoreinheiten, die bei Kondensatorenbänke Verwendung finden: Extern gesi‐ Hier wird eine einzelne, extern montierte Sicherung zum Schutz der Kondensatorein‐...
  • Seite 198: Schutz Für Kondensatorenbank

    Abschnitt 7 1MRK 511 310-UDE - Stromschutz Welcher Typ von Sicherung zu verwenden ist kann vom Hersteller oder von Vorlieben sowie auf vorherigen Erfahrungen abhängen. Da die Kondensatorenbänke aus einzelnen Kondensatoreinheiten aufgebaut sind, können die Verbindungen variieren. Die typischerweise verwendeten Konfigurationen der Kondensatorenbänke sind: Kondensatorenbänke mit Dreiecksverbindung (im Allgemeinen nur bei Störspannungen verwendet)
  • Seite 199 Abschnitt 7 1MRK 511 310-UDE - Stromschutz im Fall einer Störung, die zu einem schwerwiegenden Fehler führen kann und Alarmzustände, um Ungleichgewichte in der Kondensatorbank anzuzeigen. Ausfälle und Störungen der Kondensatorenbänke werden häufig durch den zufälligen Kontakt von Tieren verursacht. Insekten, Affen oder Vögel benutzen die Kondensatorenbänke möglicherweise als Ruhe- oder Landeplatz.
  • Seite 200: Einstellrichtlinien

    Abschnitt 7 1MRK 511 310-UDE - Stromschutz Als Faustregel gilt, die Mindestanzahl in Kondensatorenbänken parallel geschalteter Kondensatoreinheiten ist so bemessen, dass die Isolierung einer Kondensatoreinheit in einer Gruppe kein Spannungsungleichgewicht erzeugt, das mehr als 110 % der Bemessungsspannung der verbleibenden Kondensatoren in dieser parallel geschalteten Gruppe beträgt.
  • Seite 201 Funktionsblock Kondensatorenbank SMAI CBPGAPC 500/1 200MVAr Gerät 400kV =IEC09000754=1=de=Origin al.vsd IEC09000754 V1 DE Abb. 77: Übersichtsschaltbild für Anwendungsbeispiel Aus Abbildung kann der folgende Bemessungs-Grundfrequenzstrom für diese Kondensatorbatterie berechnet werden: × 1000 200[ MVAr × 3 400[ (Gleichung 89) IEC09000755 V1 DE oder an der Stromwandler-Sekundärseite:...
  • Seite 202: Wiederzuschaltungs-Sperrfunktion

    Abschnitt 7 1MRK 511 310-UDE - Stromschutz IBase =289A; Grundfrequenz des Bemessungsstroms der Kondensatorenbänke in primären Ampere. Dieser Wert wird als Grundwert für die Anregeeinstellungen aller weiteren Funktionen in dieser Funktion verwendet. Wiederzuschaltungs-Sperrfunktion: OperationRecIn =Ein; zur Aktivierung dieser Funktion IRecnInhibit< =10% (von IBase); wird dieser Strompegel unterschritten, erkennt die Funktion erkennt, dass die Kondensatorbatterie vom Stromnetz getrennt ist tReconnInhibit =300s;...
  • Seite 203: Wiederzuschaltungs-Erkennung

    Abschnitt 7 1MRK 511 310-UDE - Stromschutz HOLDTU> =200% (von der Bemessungsspannung der Kondensatorenbänke); für Anregung erforderlicher Spannungspegel tHOLDT =10s; unabhängige Zeitverzögerung für Oberschwingungs- Überlastauslösung Einstellungen für IDTM-Zeitverzögerungsstufe HOLIDMTU> =110% (von der Bemessungsspannung der Kondensatorenbänke); für Anregung erforderlicher Spannungspegel in der IDMT-Stufe. Der ausgewählte Wert liefert den nach internationalen Standards empfohlenen Anregewert.
  • Seite 204: Spannungsabhängiger Überstromschutz Vrpvoc

    Abschnitt 7 1MRK 511 310-UDE - Stromschutz 7.16 Spannungsabhängiger Überstromschutz VRPVOC 7.16.1 Kennung Funktionsbeschreibung IEC 61850 Identifi‐ IEC 60617 Identifi‐ ANSI/IEEE C37.2 zierung zierung Gerätenummer Spannungsabhängiger Überstrom‐ VRPVOC I>/U< schutz 7.16.2 Anwendung Ein Versagen der Isolierung zwischen den Leitern oder zwischen dem Leiter und der Erde resultiert in einem Kurzschluss oder einem Erdfehler.
  • Seite 205: Bezugsgrößen

    Abschnitt 7 1MRK 511 310-UDE - Stromschutz Die Unterspannungsstufe kann aktiviert oder deaktiviert werden. Manchmal ist es erforderlich, eine Interaktion zwischen zwei Schutzelementen innerhalb von VRPVOC durch eine geeignete Gerätekonfiguration verfügbar zu machen (z. B. der Überstromschutz mit der Unterspannungs-Verriegelung), um die gewünschte Anwendungsfunktionalität zu erreichen.
  • Seite 206: Einstellrichtlinien

    BLKOC START ODER BLKUV STOC STUV =IEC12000183=1=de=Original. IEC12000183 V1 DE Abb. 78: Unterspannungs-Verriegelung der Stromanregung 7.16.3 Einstellrichtlinien 7.16.3.1 Erklärung der Einstellparameter Auslösung: Auf Ein einstellen, um die Funktion zu aktivieren. Auf Aus einstellen, um die gesamte Funktion zu deaktivieren. StartCurr: Auslöse-Leiterstrompegel in % von IBase.
  • Seite 207: Spannungsunabhängiger Überstromschutz Für Den

    Abschnitt 7 1MRK 511 310-UDE - Stromschutz tDef_UV: Unabhängige Zeitverzögerung. Da sie sich auf eine Reserve- Schutzfunktion bezieht, wird typischerweise eine lange Zeitverzögerung (z. B. 0,5 s oder länger) verwendet. EnBlkLowV: Dieser Parameter aktiviert die interne Blockierung der Unterspannungsstufe für niedrige Spannungszustände. Der Spannungspegel wird im Parameter BlkLowVolt definiert.
  • Seite 208: Überstromschutz Mit Selbsthaltung Für Die Unterspannung

    Abschnitt 7 1MRK 511 310-UDE - Stromschutz Setzen Sie Auslösung auf Ein Setzen Sie GlobalBaseSel auf den korrekten Wert zur Auswahl der globalen Bezugswertegruppe mit UBase und IBase gleich der Bemessungs-Leiter-Leiter- Spannung und dem Bemessungs-Leiterstrom des Generators. Verbinden Sie die dreiphasigen Generatorströme und -spannungen in der Anwendungskonfiguration mit VRPVOC .
  • Seite 209 Abschnitt 7 1MRK 511 310-UDE - Stromschutz Setzen Sie Operation_UV auf Ein, um die Unterspannungsstufe zu aktivieren. Setzen Sie StartVolt auf den Wert 70 %. Setzen Sie tDef_UV auf 3,0 s. 10. Setzen Sie EnBlkLowV auf Aus (Standardwert), um den Verriegelungspegel für niedrige Spannungen der Unterspannungsstufe zu deaktivieren.
  • Seite 211: Abschnitt 8 Spannungsschutz

    Abschnitt 8 1MRK 511 310-UDE - Spannungsschutz Abschnitt 8 Spannungsschutz Zweistufiger Unterspannungsschutz UV2PTUV 8.1.1 Identifizierung Funktionsbeschreibung IEC 61850 Identifi‐ IEC 60617 Identifi‐ ANSI/IEEE C37.2 zierung zierung Gerätenummer Zweistufiger Unterspannungsschutz UV2PTUV 3U< SYMBOL-R-2U-GREATER-THAN V2 DE 8.1.2 Anwendung Der zweistufige Unterspannungsschutz (UV2PTUV) ist in allen Situationen anwendbar, wo eine niedrige Leiter-Erde- bzw.
  • Seite 212: Einstellrichtlinien

    Abschnitt 8 1MRK 511 310-UDE - Spannungsschutz Fehlfunktion eines Spannungsreglers oder falsche Einstellungen bei manueller Steuerung (symmetrischer Spannungsabfall). Überlast (symmetrischer Spannungsabfall). Kurzschlüsse, häufig als Leiter-Erde-Fehler (unsymmetrischer Spannungsabfall). UV2PTUV verhindert, dass empfindliche Betriebsmittel in Betrieb sind, wenn Spannungszustände vorherrschen, die bei diesen Betriebsmitteln zu Überhitzung führen und somit deren Lebensdauer verringern können.
  • Seite 213: Minderung Der Spannungsinstabilität

    Abschnitt 8 1MRK 511 310-UDE - Spannungsschutz 8.1.3.4 Minderung der Spannungsinstabilität Die Einstellung ist sehr stark abhängig von den Charakteristiken des Versorgungssystems, und über Studien ist das passende Niveau zu ermitteln. 8.1.3.5 Reserveschutz für Fehler im Versorgungssystem Die Spannung muss niedriger sein als die niedrigste anliegende "normale" Spannung und höher als die höchste anliegende Spannung im Fall eines auftretenden Fehlers.
  • Seite 214 Abschnitt 8 1MRK 511 310-UDE - Spannungsschutz OpModen: Dieser Parameter beschreibt, wie viele der drei gemessenen Spannungen, unter dem eingestellten Niveau sein sollten, die eine Auslösung für Stufe n verursachen. Die Einstellung kann lauten: 1 von 3, 2 von 3 oder 3 von 3. In den meisten Anwendungen genügt es, wenn eine Leiter-Erde-Spannung niedrig ist, um eine Auslösung zu veranlassen.
  • Seite 215: Zweistufiger Überspannungsschutz Ov2Ptov

    Abschnitt 8 1MRK 511 310-UDE - Spannungsschutz CrvSatn × > (Gleichung 93) EQUATION1448 V1 DE IntBlkSeln: Dieser Parameter kann auf Aus, Auslösungsblockierung, Alles blockieren gesetzt werden. Im Fall einer niedrigen Spannung kann die Unterspannungsfunktion blockiert werden. Diese Funktion kann verwendet werden, um die Funktion zu unterbinden, wenn das geschützte Objekt ausgeschaltet wird.
  • Seite 216: Einstellrichtlinien

    Abschnitt 8 1MRK 511 310-UDE - Spannungsschutz Spannungskorrekturmaßnahmen zu starten, wie das Einfügen von Drosselspulen, um eine Kompensation der Unterlast zu erreichen und somit die Spannung zu verringern. Die Funktion besitzt eine hohe Messgenauigkeit und Hystereseeinstellung, um in entsprechenden Anwendungen die Blindlast steuern zu können. OV2PTOV wird verwendet, um Betriebsmittel, wie Elektromotoren, vom Netz zu trennen, die durch Überspannungszustände beschädigt werden können.
  • Seite 217: Betriebsmittelschutz, Zum Beispiel Für Motoren, Generatoren, Drosselspulen Und Transformatoren

    Abschnitt 8 1MRK 511 310-UDE - Spannungsschutz Im Folgenden sind einige Anwendungen mit entsprechenden Hinweisen zur Einstellung des Spannungspegels aufgeführt: Die Hysterese ist für Überspannungsfunktionen äußerst wichtig, um zu verhindern, dass eine transiente Spannung über einem eingestellten Pegel aufgrund einer hohen Hysterese nicht “eingefroren”...
  • Seite 218 Abschnitt 8 1MRK 511 310-UDE - Spannungsschutz die Spannung niedriger liegt als der eingestellte Prozentwert von UBase. Wenn ConnType auf PhN DFT oder PhN RMS eingestellt ist, dann unterteilt das Gerät den eingestellten Wert automatisch für UBase mit √3. Wenn ConnType auf PhPh DFT oder PhPh RMS eingestellt ist, dann wird der eingestellte Wert für UBase verwendet.
  • Seite 219 Abschnitt 8 1MRK 511 310-UDE - Spannungsschutz tnMin: Minimale Auslösezeit bei inverser (abhängiger) Zeitcharakteristik für Stufe n in Sekunden. Bei sehr hohen Spannungen kann der Überspannungsschutz mit inverser Zeitcharakteristik zu einer sehr kurzen Auslösezeit führen. Dies kann zu einer unselektiven Auslösung führen. Diese unselektive Auslösung lässt sich vermeiden, indem t1Min länger eingestellt wird als die Auslösezeit für andere Schutzfunktionen.
  • Seite 220: Zweistufiger Verlagerungs-Überspannungsschutz Rov2Ptov

    Abschnitt 8 1MRK 511 310-UDE - Spannungsschutz Zweistufiger Verlagerungs-Überspannungsschutz ROV2PTOV 8.3.1 Identifizierung Funktionsbeschreibung IEC 61850 Identifi‐ IEC 60617 Identifi‐ ANSI/IEEE C37.2 zierung zierung Gerätenummer Zweistufiger Verlagerungs- bzw. Null‐ ROV2PTOV spannungsschutz TRV V1 DE 8.3.2 Anwendung Der zweistufige Verlagerungsspannungsschutz ROV2PTOV wird hauptsächlich in gelöscht (kompensiert) betriebenen Netzen eingesetzt, überwiegend als Reserveschutz für den primären Erdfehler-Schutz der Abgänge und des Transformators.
  • Seite 221: Betriebsmittelschutz, Z.b. Für Motoren, Generatoren, Reaktoren Und Transformatoren

    Abschnitt 8 1MRK 511 310-UDE - Spannungsschutz Die Zeitverzögerung für ROV2PTOV ist selten kritisch, da sich die Verlagerungsspannung auf den Erdfehler in einem geerdeten Hochimpedanzsystem bezieht, und es muss normalerweise ausreichend Zeit verfügbar sein, damit der primäre Schutz den Fehler beheben kann. In einigen speziellen Fällen, in welchen der Verlagerungsüberspannungsschutz zum Schutz von bestimmten Geräten eingesetzt wird, ist die Zeitverzögerung kürzer.
  • Seite 222: Niederohmig Geerdetes Netz

    Leiter-Leiter-Spannung, da der defekte Leiter an der Erdung angeschlossen ist. Die Verlagerungsüberspannung beträgt drei Mal die Leiter-Erd-Spannung. Siehe Abbildung 79. IEC07000190 V1 DE Abb. 79: Erdfehler in hochohmig geerdeten Netzen 8.3.3.5 Niederohmig geerdetes Netz In niederohmig geerdeten Netzen zeigt ein Erdfehler an einem Leiter einen Spannungszusammenbruch in diesem Leiter an.
  • Seite 223: Einstellungen Für Den Zweistufigen Verlagerungsspannungsschutz

    1MRK 511 310-UDE - Spannungsschutz normale Leiter-Erde-Spannungen auf. Die Restsumme weist den gleichen Wert für die Leiter-Erde-Spannung auf. Siehe Abbildung IEC07000189 V1 DE Abb. 80: Erdfehler in niederohmig geerdetem Netz 8.3.3.6 Einstellungen für den zweistufigen Verlagerungsspannungsschutz Funktion: Aus oder Ein UBase (in GlobalBaseSel gegeben) wird als Spannungsreferenz der Spannung verwendet.
  • Seite 224 Abschnitt 8 1MRK 511 310-UDE - Spannungsschutz Kapitel "Einstellung" des Anwendungs-Handbuchs beschrieben. ROV2PTOV misst die Verlagerungsspannung, die der zugehörigen Bemessungs-Leiter-Erde- Spannung für hochohmig geerdete Systeme entspricht. Die Messung erfolgt auf Grundlage der Verschiebung der Sternpunkt-Erde-Spannung. Die unten aufgeführten Einstellparameter stimmen in den beiden Stufen (n = Stufe 1 und 2) überein.
  • Seite 225: Spannungsdifferentialschutz Vdcptov

    Abschnitt 8 1MRK 511 310-UDE - Spannungsschutz kn: Zeitmultiplikator für inverse Zeitcharakteristik. Dieser Parameter wird für die Koordinierung unterschiedlicher stomabhängig verzögerter Unterspannungsschutzfunktionen verwendet. ACrvn, BCrvn, CCrvn, DCrvn, PCrvn: Parameter für Stufe n, zum Einstellen programmierbarer inverser (stromabhängiger) Unterspannungszeitcharakteristik. Eine Beschreibung hierzu finden Sie im technischen Referenz-Handbuch. CrvSatn: Anpassungsparameter für Stufe n einstellen.
  • Seite 226 P h L 2 IE C 0 6 0 0 0 3 9 0 _ 1 _ e n . v s d IEC06000390 V3 DE Abb. 81: Die Verbindung der Spannungs-Differentialschutzfunktion VDCPTOV zur Erkennung einer Ungleichheit in Kondensatorbatterien (es wird nur ein Leiter angezeigt) Die Funktion VDCPTOV verfügt über einen Blockiereingang (BLOCK), bei dem...
  • Seite 227: Einstellrichtlinien

    Für den Schutz Ud> Für die Erregung Auf der Erregung en 06000389 .vsd IEC06000389 V1 DE Abb. 82: Überwachung der Sicherungen an Spannungswandlern in einem Generatorschaltkreis 8.4.3 Einstellrichtlinien Die Parameter für die Spannungsdifferential-Funktion werden in der LHMI oder im PCM600 festgelegt.
  • Seite 228 Abschnitt 8 1MRK 511 310-UDE - Spannungsschutz Unterschied kann auch beispielsweise für Spannungsabfälle in den Sekundärkreisen verwendet werden. Die Einstellung erfolgt gewöhnlich vor Ort, indem die erreichte Differentialspannung als Servicewert für jeden Leiter beurteilt wird. Der Faktor wird als U2 · RFLx definiert und soll der Spannung U1 entsprechen. Jeder Leiter verfügt über seinen eigenen Verhältnisfaktor.
  • Seite 229: Spannungslosigkeitsüberwachung Lovptuv

    Abschnitt 8 1MRK 511 310-UDE - Spannungsschutz verwendet werden. Bei der Stromwandlerüberwachung (SDDRFUF) kann die Alarmverzögerung auf Null eingestellt werden. Spannungslosigkeitsüberwachung LOVPTUV 8.5.1 Kennung Funktionsbeschreibung IEC 61850 Identifi‐ IEC 60617 Identifi‐ ANSI/IEEE C37.2 zierung zierung Nummer Spannungslosigkeitsüberwachung LOVPTUV 8.5.2 Anwendung Das Auslösen des Leistungsschalters bei einem längeren Spannungsausfall auf allen drei Polen wird normalerweise in automatischen Wiederherstellungssystemen verwendet, um den Netzwiederaufbau nach einem größeren Ausfall der...
  • Seite 231: Abschnitt 9 Frequenzschutz

    Abschnitt 9 1MRK 511 310-UDE - Frequenzschutz Abschnitt 9 Frequenzschutz Unterfrequenzschutz SAPTUF 9.1.1 Kennung Funktionsbeschreibung IEC 61850 Identifi‐ IEC 60617 Identifi‐ ANSI/IEEE C37.2 zierung zierung Gerätenummer Unterfrequenzschutz SAPTUF f < SYMBOL-P V1 DE 9.1.2 Anwendung Der Unterfrequenzschutz SAPTUF kann immer dann angewendet werden, wenn eine niedrige Grundfrequenz im Netz zuverlässig erkannt werden muss.
  • Seite 232: Netzschutz Durch Lastabwurf

    Abschnitt 9 1MRK 511 310-UDE - Frequenzschutz Es gibt insbesondere gibt es zwei spezielle Anwendungsbereiche für SAPTUF: Schutz von Einrichtungen, wie Generatoren, Transformatoren und Motoren, vor Schäden, die durch niedrige Frequenzen verursacht werden. Übererregung wird auch durch niedrige Frequenzen verursacht Schutz eines Netzes oder eines seiner Teilabschnitte vor Störungen durch Erzeugungsabwurf, wenn ein Erzeugungsdefizit vorliegt.
  • Seite 233: Überfrequenzschutz Saptof

    Abschnitt 9 1MRK 511 310-UDE - Frequenzschutz 9.1.3.2 Netzschutz durch Lastabwurf Der Einstellwert muss deutlich unter der niedrigsten auftretenden "normalen" Frequenz und deutlich über der niedrigsten zulässigen Frequenz der Kraftwerke oder empfindlichen Verbraucher liegen. Die Einstellstufe, die Anzahl der Stufen und der Abstand zwischen den Stufen (in Zeit und /oder Frequenz) hängen sehr stark von der Charakteristik des jeweiligen Stromversorgungssystem ab.
  • Seite 234: Einstellrichtlinien

    Abschnitt 9 1MRK 511 310-UDE - Frequenzschutz 9.2.3 Einstellrichtlinien Alle im System vorhandenen Frequenz- und Spannungswertbedingungen, auf die SAPTOF-Funktionen angewendet werden, sind zu berücksichtigen. Gleiches gilt ebenfalls für zugehörige Geräte, also für deren Frequenz- und Zeitcharakteristik. Für SAPTOF gibt es zwei besondere Anwendungsbereiche: Schutz von Einrichtungen, wie Generatoren und Motoren, vor Schäden, die durch hohe Frequenzen verursacht werden.
  • Seite 235: Frequenzänderungsschutz Sapfrc

    Abschnitt 9 1MRK 511 310-UDE - Frequenzschutz Größe des Netzes" ist ein kritischer Parameter. Bei großen Netzen kann der Generatorabwurf auf einen relativ niedrigen Frequenzpegel eingestellt werden. Die Zeitverzögerung ist normalerweise unkritisch. Bei kleineren Netzen muss der Frequenzansprechwert auf einen höheren Wert eingestellt werden, und die Zeitverzögerung darf ziemlich kurz sein.
  • Seite 236: Frequenzzeit-Akkumulations-Schutzfunktion Ftaqfvr

    Abschnitt 9 1MRK 511 310-UDE - Frequenzschutz Schutz von Einrichtungen, wie Generatoren, Transformatoren und Motoren, vor Schäden, die durch hohe oder niedrige Frequenzen verursacht werden. Schutz eines Netzes oder eines seiner Teilabschnitte vor Störungen, durch Last- oder Erzeugungsabwurf, wenn Last und Erzeugung nicht ausgeglichen sind. SAPFRC wird normalerweise in kleinen Netzen in Verbindung mit einer Überfrequenz- oder Unterfrequenzfunktion verwendet, wo ein einziges Ereignis ausreicht, um zwischen Last und Erzeugung ein großes Ungleichgewicht entstehen zu...
  • Seite 237: Anwendung

    Frequenz oder Resonanzfrequenz- Verhältnis IEC12000611-2-en.vsd IEC12000611 V2 DE Abb. 83: Typische Kennlinie für Resonanzüberhöhung gemäß der Norm ANSI/IEEE C37.106-2003 Jede Turbine mit unterschiedlich konstruierten Schaufeln verfügt über verschiedene Grenzen in unterschiedlichen Frequenzbereichen. Die Zeitbegrenzungen hängen von den natürlichen Frequenzen der Schaufeln in der Turbine, von der Korrosion und...
  • Seite 238 1000 Zeit (Minuten) Zeit (Minuten) IEC13000258-1-en.ai IEC13000258 V1 DE Abb. 84: Beispiele für die Zeitfrequenz-Kennlinie innerhalb verschiedener Frequenzbereiche Eine weitere Anwendung der FTAQFVR Schutzfunktion besteht in der Überwachung von Frequenzabweichungen in der Bemessungsspannung. Generatoren sind so ausgelegt, dass sie die Anforderungen für den Dauerbetrieb gemäß IEC 60034-3:1996 innerhalb ihrer Leistungskurven in einem Bereich von +/-5 % der Spannung und +/-2 % der Frequenz erfüllen.
  • Seite 239: Einstellrichtlinien

    Abschnitt 9 1MRK 511 310-UDE - Frequenzschutz 9.4.3 Einstellrichtlinien Bei den Generator-Schutzfunktionen kann der Frequenzzeit-Akkumulationsschutz FTAQFVR eingesetzt werden, um sowohl den Generator als auch die Turbine zu schützen. Abnormale Frequenzen können, wenn sie im Normalbetrieb auftreten, zu Materialermüdungen an den Turbinenschaufeln führen. Daher sollten Auslösepunkte und Zeitverzögerungen auf der Grundlage der Anforderungen und Empfehlungen des Turbinenherstellers festgelegt werden.
  • Seite 240 Abschnitt 9 1MRK 511 310-UDE - Frequenzschutz EnaVoltCheck auf Aktiviert setzen, Spannungs- und Frequenzeinstellungen sind gemäß der Betriebsanforderungen des Generatorherstellers vorzunehmen. Die Spannungs- und Frequenzeinstellungen sind außerdem mit den Anregewerten des Über- und Untererregungsschutzes abzustimmen. tCont: ist über die Netzanforderungen zu steuern. Die Einstellungen tAccLimit, FreqHighLimit und FreqLowLimit werden aus den Betriebsanforderungen des Generatorherstellers hergeleitet.
  • Seite 241: Abschnitt 10 Multifunktionsschutz

    Abschnitt 10 1MRK 511 310-UDE - Multifunktionsschutz Abschnitt 10 Multifunktionsschutz 10.1 Allgemeine strom- und spannungsbasierte Schutzfunktion (CVGAPC) 10.1.1 Kennung Funktionsbeschreibung IEC 61850-Ken‐ IEC 60617-Ken‐ ANSI/IEEE C37.2- nung nung Gerätenummer Allgemeiner Strom- und Spannungs‐ CVGAPC 2(I>/U<) schutz 10.1.2 Anwendung Eine Beschädigung der Isolierung zwischen den Leitern oder einem Leiter und Erde führt zu einem Kurzschluss oder Erdfehler.
  • Seite 242: Strom- Und Spannungswahl Für Die Cvgapc-Funktion

    Abschnitt 10 1MRK 511 310-UDE - Multifunktionsschutz • Unabhängig verzögerte oder abhängig verzögerte Überstromfunktion UMZ/AMZ für beide Stufen • Überwachung der 2. Oberschwingung, verfügbar um die Auslösung der Überstromstufe(n) nur zuzulassen, wenn der Anteil der zweiten Oberschwingung im gemessenen Strom unter dem voreingestellten Wert liegt.
  • Seite 243 Abschnitt 10 1MRK 511 310-UDE - Multifunktionsschutz Der Benutzer kann mithilfe des Einstellungsparameters CurrentInput die Messung einer der in Tabelle dargestellten Stromwerte auswählen. Tabelle 18: Verfügbare Auswahl für Stromwerte in der CVGAPC-Funktion Einstellwert für Parameter "Cur‐ Kommentar rentInput" phase1 Die CVGAPC-Funktion misst den Stromzeiger von Leiter L1. phase2 Die CVGAPC-Funktion misst den Stromzeiger von Leiter L2.
  • Seite 244 Abschnitt 10 1MRK 511 310-UDE - Multifunktionsschutz Tabelle 19: Verfügbare Auswahl für Spannungswerte in der CVGAPC-Funktion Einstellwert für Parameter "Vol‐ Kommentar tageInput" phase1 Die CVGAPC-Funktion misst den Spannungszeiger von Leiter phase2 Die CVGAPC-Funktion misst den Spannungszeiger von Leiter phase3 Die CVGAPC-Funktion misst den Spannungszeiger von Leiter Mitsystem Die CVGAPC-Funktion misst die intern berechnete Mitsystem‐...
  • Seite 245: Bezugsgrößen Für Die Cvgapc-Funktion

    Abschnitt 10 1MRK 511 310-UDE - Multifunktionsschutz Es wird darauf hingewiesen, dass die Wahl einer Spannung aus Tabelle unabhängig von der tatsächlichen externen Spannungswandler immer anwendbar ist. Die Dreiphaseneingänge des Spannungswandlers können entweder als Dreiphasen- Erde-Spannungen U und U oder als drei Leiter-Leiter-Spannungen U L1L2 und U VAB, VBC und VCA mit dem Gerät verbunden werden.
  • Seite 246: Generator-Zuschaltschutz

    Abschnitt 10 1MRK 511 310-UDE - Multifunktionsschutz • Spezieller thermischer Überlastschutz • Phasenüberwachung • Unsymmetrieschutz Generatorschutz • 80-95 % Stator-Erdfehlerschutz (3Uo gemessen oder berechnet) • Rotor-Erdfehlerschutz (mit externer COMBIFLEX-Einspeiseeinheit RXTTE4) • Unterimpedanzschutz • Spannungsgesteuerter/-stabilisierter Überstromschutz • Windungs- und Differential-Reserveschutz (gerichteter Gegensystem- Überstromschutz verbunden mit in den Generator führenden Hochspannungsanschluss-Stromwandlern) •...
  • Seite 247: Einstellrichtlinien

    Abschnitt 10 1MRK 511 310-UDE - Multifunktionsschutz übermäßig hohe Ströme thermisch beschädigt werden kann, beträgt die Zeit bis zum Eintreten des Schadens doch mehrere Sekunden. Deutlich kritischer ist jedoch das Lager, das aufgrund des niedrigen Öldrucks in Sekundenbruchteilen beschädigt werden kann. Daher ist es unerlässlich für eine extrem schnelle Auslösung zu sorgen. Diese Auslösung sollte beinahe unverzögert stattfinden (<...
  • Seite 248: Gerichteter Gegensystemüberstromschutz

    Abschnitt 10 1MRK 511 310-UDE - Multifunktionsschutz 10.1.3.1 Gerichteter Gegensystemüberstromschutz Die gerichtete Gegensystem-Überstromfunktion wird normalerweise als empfindlicher Erdfehlerschutz für Leitungsabgänge verwendet, bei denen es infolge gegenseitiger Induktion zwischen zwei oder mehreren parallelen Leitungen zu unzulässiger Nullsystembeeinflussung kommen kann. Außerdem kann sie für Anwendungen an Untergrundkabeln genutzt werden, bei denen die Nullimpedanz von den Fehlerstromrückpfaden abhängt, die Gegensystemimpedanz des Kabels aber praktisch konstant ist.
  • Seite 249: Gegensystemüberstromschutz

    Abschnitt 10 1MRK 511 310-UDE - Multifunktionsschutz Auslösung bei einem NegSeq-Strom größer als ein bestimmter Prozentwert (typisch 10 %) des gemessenen PosSeq-Stroms in der Netzleitung aktiviert werden. Hierzu sind die folgenden Einstellungen innerhalb derselben Funktion vorzunehmen: 16. EnRestrainCurr auf Ein setzen 17.
  • Seite 250 Abschnitt 10 1MRK 511 310-UDE - Multifunktionsschutz æ ö ç ÷ è ø (Gleichung 99) EQUATION1372 V1 DE wobei ist die Auslösezeit in Sekunden des Gegensystem-Überstromschutzgeräts ist die Generatorleistungskonstante in Sekunden ist der gemessene Gegensystemstrom ist der Generator-Bemessungsstrom Wird der Parameter x gemäß der folgenden Gleichung gleich dem maximalen Dauergegensystem-Bemessungswert des Generators definiert 0, 07 (Gleichung 100)
  • Seite 251 Abschnitt 10 1MRK 511 310-UDE - Multifunktionsschutz æ ö = × ç ÷ è ø (Gleichung 102) EQUATION1375 V1 DE wobei ist die Auslösezeit des abhängig verzögerten Überstromalgorithmus TOC/IDMT ist der Zeitmultiplikator (Parametereinstellwert) ist das Verhältnis zwischen dem Betrag des gemessenen Stroms und dem eingestellten Auslösestromwert A, B, C und sind benutzerdefinierbare Koeffizienten, welche die Kurve zur Berechnung der abhängig...
  • Seite 252: Statorüberlastschutz Für Generatoren Gemäß Iec- Und Ansi-Norm

    Abschnitt 10 1MRK 511 310-UDE - Multifunktionsschutz 10.1.3.3 Statorüberlastschutz für Generatoren gemäß IEC- und ANSI-Norm Es folgt ein Beispiel für die Verwendung einer CVGAPC-Funktion zur Bereitstellung eines Statorüberlastschutzes für Generatoren gemäß IEC- oder ANSI-Norm, wenn der minimale Betriebsstrom auf 116 % des Generator-Bemessungsstroms eingestellt wird.
  • Seite 253 Abschnitt 10 1MRK 511 310-UDE - Multifunktionsschutz Dreiphasenströme mit einer CVGAPC-Instanz (z. B. GF01) verbinden Parameter CurrentInput auf PosSeq setzen Bezugsstromwert auf den Generator-Bemessungsstrom in Primärstromwerten (A) einstellen Eine Überstromstufe (z. B. OC1) aktivieren Parameter CurveType_OC1 auf den Wert Programmierbar setzen æ...
  • Seite 254: Phasenüberwachung Für Transformatoren, Leitungen Oder Generatoren Und Leistungsschalter-Überschlagschutz Für Generatoren

    Abschnitt 10 1MRK 511 310-UDE - Multifunktionsschutz Rücksetzzeitverzögerung für die OC1-Stufe festgelegt werden, um einen ordnungsgemäßen Betrieb im Fall wiederholter Überlast sicherzustellen. Die anderen verfügbaren Schutzelemente können für andere Schutz- und Alarmzwecke verwendet werden. Auf ähnliche Weise kann ein Läuferüberlastschutz gemäß ANSI-Norm erreicht werden.
  • Seite 255: Spannungsabhängiger Überstromschutz Für Generatoren Und Maschinentransformatoren

    Abschnitt 10 1MRK 511 310-UDE - Multifunktionsschutz 10.1.3.5 Spannungsabhängiger Überstromschutz für Generatoren und Maschinentransformatoren Es folgt ein Beispiel für die Verwendung einer CVGAPC-Funktion zur Bereitstellung eines spannungsunabhängigen Überstromschutzes für einen Generator. Lassen Sie uns annehmen, dass die Zeitkoordinierungsuntersuchung die folgenden erforderlichen Einstellungen ergibt: •...
  • Seite 256: Untererregungsschutz Für Einen Generator

    Abschnitt 10 1MRK 511 310-UDE - Multifunktionsschutz 10.1.3.6 Untererregungsschutz für einen Generator Es folgt ein Beispiel für die Verwendung des gerichteten Mitsystem- Überstromschutzelements in einer CVGAPC-Funktion zur Bereitstellung eines Untererregungsschutzes für einen Generator. Lassen Sie uns annehmen, dass ausgehend von den Bemessungsdaten des Generators die folgenden Werte berechnet wurden: •...
  • Seite 257 Abschnitt 10 1MRK 511 310-UDE - Multifunktionsschutz IEC05000535 V2 DE Abb. 85: Verlust der Erregung Anwendungs-Handbuch...
  • Seite 259: Abschnitt 11 Anlagen Schutz Und Steuerung

    Abschnitt 11 1MRK 511 310-UDE - Anlagen Schutz und Steuerung Abschnitt 11 Anlagen Schutz und Steuerung 11.1 Mehrzweckfilter SMAIHPAC 11.1.1 Kennung Funktionsbeschreibung IEC 61850 Ken‐ IEC 60617 Ken‐ ANSI/IEEE C37.2 nung nung Gerätenummer Mehrzweckfilter SMAIHPAC 11.1.2 Anwendung Der Funktionsblock für den Mehrzweckfilter mit der Bezeichnung SMAI HPAC wird als dreiphasiger Filter angeordnet.
  • Seite 260: Einstellungsrichtlinien

    Stromwandler- HPAC-Filter eingänge Vorverarbeitungs- Standard- Mehrzweckfunktion =IEC13000179=1=de=Original.vsd IEC13000179 V1 DE Abb. 86: Erforderliche ACT-Konfiguration Mit einem solchen Überstromschutz kann beispielsweise der sub-synchrone Resonanzschutz von Turbogeneratoren erreicht werden. 11.1.3 Einstellungsrichtlinien 11.1.3.1 Einstellungsbeispiel Es ist ein Relaistyp zu ersetzen, der für den sub-synchronen Resonanzüberstromschutz eines Generators verwendet wird.
  • Seite 261 Abschnitt 11 1MRK 511 310-UDE - Anlagen Schutz und Steuerung (Gleichung 107) EQUATION13000029 V1 DE Dabei gilt: • ist die Ansprechzeit des Relais • ist die feste Zeitverzögerung (Einstellung) • K ist eine Konstante (Einstellung) • ist der gemessene sub-synchrone Strom in Ampere Das vorhandene Relais wurde an einem großen 50-Hz-Turbogenerator angewendet, der an der Welle eine mechanische Resonanzfrequenz von 18,5 Hz hatte.
  • Seite 262 Abschnitt 11 1MRK 511 310-UDE - Anlagen Schutz und Steuerung æ ö ç ÷ ç ÷ × ç ÷ æ ö ç ÷ ç ÷ > è ø è ø (Gleichung 109) EQUATION13000031 V1 DE Für eine Anpassung an die frühere Relaischarakteristik kann die Gleichung wie folgt umgeschrieben werden: æ...
  • Seite 263 Abschnitt 11 1MRK 511 310-UDE - Anlagen Schutz und Steuerung RestrCurrCoeff 0,00 RCADir ROADir LowVolt_VM Parametersatz 1 Operation_OC1 StartCurr_OC1 30,0 CurrMult_OC1 CurveType_OC1 Programmierbar tDef_OC1 0,00 k_OC1 1,00 tMin1 tMin_OC1 1,40 ResCrvType_OC1 Unverzögert tResetDef_OC1 0,00 P_OC1 1,000 A_OC1 118,55 B_OC1 0,640 C_OC1 0,000 Anwendungs-Handbuch...
  • Seite 265: Abschnitt 12 Sekundärsystem-Überwachung

    Abschnitt 12 1MRK 511 310-UDE - Sekundärsystem-Überwachung Abschnitt 12 Sekundärsystem-Überwachung 12.1 Stromwandlerkreis-Überwachung CCSSPVC 12.1.1 Kennung Funktionsbeschreibung IEC 61850 Identifi‐ IEC 60617 Identifi‐ ANSI/IEEE C37.2 zierung zierung Gerätenummer Stromwandlerkreisüberwachung CCSSPVC 12.1.2 Anwendung Offene oder kurzgeschlossene Stromwandlerkreise können ungewollte Auslösungen vieler Schutzfunktionen wie z. B. Differentialschutz-, Erdfehlerschutz- und Gegensystemstromschutz-Funktionen (Schieflastschutz) zur Folge haben.
  • Seite 266: Einstellrichtlinien

    Abschnitt 12 1MRK 511 310-UDE - Sekundärsystem-Überwachung 12.1.3 Einstellrichtlinien GlobalBaseSel: Wählt die globale Basiswertgruppe aus, die von der Funktion für die Definition von (IBase), (UBase) und (SBase) verwendet wird. Die Stromkreisüberwachung CCSSPVC vergleicht den berechneten Summenstrom aus einem Stromwandlersatz für die drei Leiterströme mit dem Strom des Summenstrompfad eines anderen Stromwandlersatzes mit den gleichen Leiterströmen.
  • Seite 267: Einstellrichtlinien

    Abschnitt 12 1MRK 511 310-UDE - Sekundärsystem-Überwachung Getrennte Geräte oder Elemente, die für die Überwachung von Sicherungsausfällen zuständig sind, innerhalb der Schutz- und Überwachungsgeräte sind eine weitere Möglichkeit. Diese Lösungen werden kombiniert, um mit der Funktion für die Spannungswandlerüberwachung (FUFSPVC) bestmögliche Ergebnisse zu erzielen. Die in den Geräten integrierte Funktion FUFSPVC können Produkte auf der Basis von externen Binärsignalen vom Sicherungsautomaten oder vom Trenner arbeiten.
  • Seite 268: Einstellen Gängiger Parameter

    Abschnitt 12 1MRK 511 310-UDE - Sekundärsystem-Überwachung 12.2.3.2 Einstellen gängiger Parameter Setzen Sie die Betriebsmodusauswahl Operation auf Ein, um die Spannungswandlerfunktion auszulösen. Der Spannungsschwellenwert USealIn< wird verwendet, um eine Unterspannungsbedingung im Netz zu erkennen. Setzen Sie USealIn< unter die minimale Auslösespannung, die bei Notfallbedingungen auftreten kann. Wir schlagen hierfür eine Einstellung von etwa 70 % von UBase vor.
  • Seite 269: Gegensystemgröße

    Abschnitt 12 1MRK 511 310-UDE - Sekundärsystem-Überwachung 12.2.3.3 Gegensystemgröße Der Relais-Einstellwert 3U2> wird in Prozent der Grundspannung UBase angegeben und sollte nicht unter dem Wert eingestellt werden, der in der folgenden Gleichung berechnet wird 111. × > = UBase (Gleichung 111) EQUATION1519 V4 EN wobei ist die maximale Gegensystemspannung bei normalen Auslösebedingungen, plus eine Tole‐...
  • Seite 270: Differenzspannung U Und Differenzstrom I

    Abschnitt 12 1MRK 511 310-UDE - Sekundärsystem-Überwachung Die Einstellung der Stromgrenze 3I0< erfolgt in Prozent von IBase. Die Einstellung von 3I0< muss höher als der normale Unsymmetriestrom im System sein. Die Einstellung kann gemäß der Gleichung berechnet werden. < × IBase (Gleichung 114) EQUATION2293 V3 DE...
  • Seite 271: Erkennung Von Spannungslosigkeit

    Abschnitt 12 1MRK 511 310-UDE - Sekundärsystem-Überwachung 12.2.3.6 Erkennung von Spannungslosigkeit Die Bedingung für die Funktion zur Erkennung der spannungslosen Leitung wird über die Parameter IDLD< für den Stromschwellenwert und UDLD< für den Spannungsschwellenwert eingestellt. Stellen Sie IDLD< mit ausreichend Toleranz unter dem mindestens erwarteten Laststrom ein.
  • Seite 272: Einstellrichtlinien

    Hauptspannungs- wandlerkreis Gerät FuseFailSupvn =IEC12000143=1=de=Ori ginal.vsd IEC12000143 V1 DE Abb. 87: Anwendung von VDSPVC 12.3.3 Einstellrichtlinien Die Parameter für die Spannungswandlerkreisüberwachung VDSPVC werden in der LHMI oder am PCM600 eingestellt. Der Spannungseingangstyp (Leiter-Leiter oder Leiter-Erde) wird über die Parameter ConTypeMain und ConTypePilot für die Haupt- und Pilotwandlergruppe ausgewählt.
  • Seite 273 Abschnitt 12 1MRK 511 310-UDE - Sekundärsystem-Überwachung Leiter-Bemessungsspannung des Spannungswandlers ein. UBase steht in der globalen Basiswertgruppe zur Verfügung. Die speziell für VDSPVC konzipierte globale Basiswertgruppe wird über den Parameter GlobalBaseSel eingestellt. Die Einstellungen Ud>MainBlock und Ud>PilotAlarm sollten niedrig eingestellt werden (etwa 30 % von UBase), sodass sie bei Fehlern im Spannungsmesskreis empfindlich genug sind, da die Spannung in gesundem Zustand an beiden Enden gleich ist.
  • Seite 275: Abschnitt 13 Steuerung

    Abschnitt 13 1MRK 511 310-UDE - Steuerung Abschnitt 13 Steuerung 13.1 Synchronkontrolle, Zuschaltprüfung und Synchronisierung SESRSYN 13.1.1 Identifizierung Funktionsbeschreibung IEC 61850 Identifi‐ IEC 60617 Identifi‐ ANSI/IEEE C37.2 zierung zierung Gerätenummer Synchronkontrolle SESRSYN sc/vc SYMBOL-M V1 DE 13.1.2 Applikation 13.1.2.1 Synchronisieren Die Funktion Synchronkontrolle wird bereitgestellt, um das Schließen von Leistungsschaltern in noch asynchronen Netzen zu ermöglichen.
  • Seite 276: Synchronkontrolle

    Abschnitt 13 1MRK 511 310-UDE - Steuerung FreqDiffMin, wird die Synchronkontroll-Funktion aktiviert. Der Wert von FreqDiffMin muss daher identisch mit dem Wert FreqDiffM bzw. FreqDiffA für die Synchronkontroll-Funktion sein. Die Frequenz der Spannung auf der Sammelschiene und auf dem Leitungsabgang müssen außerdem in einem Bereich von ±5 Hz um die Bemessungsfrequenz liegen.
  • Seite 277 Spannungsauswahlschema, das die einfache Anwendung in Sammelschienen-Anordnungen ermöglicht. en04000179.vsd IEC04000179 V1 DE Abb. 88: Zwei miteinander verbundene Stromnetze Abbildung zeigt zwei miteinander verbundene Stromnetze. Die Wolke bedeutet, dass die Verbindung möglicherweise über ein große Strecke geht, d. h. es kann sich um eine schwache Verbindung über andere Stationen handeln.
  • Seite 278: Einschaltprüfung

    PhaseDiffA < 5 - 90 Grad FreqDiffM < 3 - 1000 mHz FreqDiffA < 3 - 1000 mHz =IEC10000079=2=de=Ori ginal.vsd IEC10000079 V2 DE Abb. 89: Prinzip der Synchronkontroll-Funktion 13.1.2.3 Einschaltprüfung Hauptzweck der Einschaltprüfung ist es, die kontrollierte Wiederzuschaltung abgetrennter Leitungen und Sammelschienen zu ermöglichen.
  • Seite 279 UMaxEnerg < 50 - 180 % von GblBaseSelBus und/oder GblBaseSelLine =IEC10000078=4=de=Original.v IEC10000078 V4 DE Abb. 90: Prinzip der Einschaltprüfung Die Zuschaltung kann in der Richtung spannungslose Leitung und unter Spannung stehende Sammelschiene ("dead line, live bus", DLLB), in der Richtung spannungslose Sammelschiene und unter Spannung stehende Leitung ("dead bus, live...
  • Seite 280: Spannungsauswahl

    Abschnitt 13 1MRK 511 310-UDE - Steuerung 13.1.2.4 Spannungsauswahl Die Funktion Spannungsauswahl dient dazu, die Funktionen Synchronkontrolle und Zuschaltprüfung mit den geeigneten Spannungen zu verbinden. Wenn das Gerät z. B. in einer Doppelsammelschienen-Anordnung verwendet wird, hängt die zu wählende Spannung vom Status der Leistungsschalter und/oder der Trenner ab. Durch Prüfen des Status der Hilfskontakte der Trenner lassen sich die richtigen Spannungen für die Funktionen Synchronisieren, Synchronkontrolle und Zuschaltprüfung auswählen.
  • Seite 281: Anwendungsbeispiele

    Wird der PSTO-Eingang verwendet, der am L/R-Schalter an der LHMI angeschlossen ist, kann die Auswahl auch vom HMI-System der Station erfolgen, typischerweise ABB Microscada über die IEC 61850 Kommunikation. Das Anschlussbeispiel für die manuelle Zuschaltmethode ist in Abbildung dargestellt. Bei den ausgewählten Bezeichnungen handelt es sich lediglich um Beispiele, aber das Symbol auf der LHMI weist nur drei Zeichen auf.
  • Seite 282: Einfach-Leistungsschalter In Einfachsammelschiene

    ULN1FF LINE_VT LEITUNG =IEC10000093=4=de=O riginal.vsd IEC10000093 V4 DE Abb. 92: Anschluss des Funktionsblocks SESRSYN in Einfachsammelschienenanordnung In Abbildung wird das Anschlussprinzip für eine Einfachsammelschiene gezeigt. Für die Funktion SESRSYN existiert an jeder Seite des Leistungsschalters ein Spannungswandler. Der Anschlüsse des Spannungswandlers im Schaltkreis sind unkompliziert;...
  • Seite 283: Einfach-Leistungsschalter In Doppelsammelschiene, Externe Spannungsauswahl

    LINE_VT =IEC10000094=4=de= LEITUNG Original.vsd IEC10000094 V4 DE Abb. 93: Anschluss des Funktionsblocks SESRSYN in einer Anordnung mit einem Leistungsschalter und Doppelsammelschienen mit externer Spannungsauswahl In dieser Art von Anordnung ist keine interne Spannungsauswahl erforderlich. Die Spannungsauswahl erfolgt mittels externer Relais, die in der Regel so angeschlossen werden, wie in Abbildung dargestellt.
  • Seite 284: Einfach-Leistungsschalter Mit Doppel-Sammelschiene, Interne Spannungswahl

    ULN1FF LINE_VT LEITUNG =IEC10000095=4=de= Original.vsd IEC10000095 V4 DE Abb. 94: Verbindung des Funktionsblocks SESRSYN in einer Anordnung mit einem Leistungsschalter und Doppelsammelschiene mit interner Spannungsauswahl Wenn eine interne Spannungsauswahl erforderlich ist, können die Spannungswandler-Verbindungen wie in Abbildung durchgeführt werden. Die Spannung vom Sammelschiene-1-Spannungswandler wird an U3PBB1 und die Spannung von Sammelschiene 2 wird an U3PBB2 angelegt.
  • Seite 285: Doppel-Leistungsschalter

    ULN1FF LEITUNG =IEC10000096=4=de=Original .vsd IEC10000096 V4 DE Abb. 95: Verbindung des Funktionsblocks SESRSYN in einer Anordnung mit Doppel-Leistungsschalter Eine Doppel-Leistungsschalter-Anordnung macht zwei Funktionsblöcke erforderlich: einen für Schalter WA1_QA1 und einen weiteren für Schalter WA2_QA1. Es ist keine Spannungsauswahl erforderlich, da für WA1_QA1 die Spannung vom Sammelschiene-1-Spannungswandler an U3PBB1 der SESRSYN- Funktion und für WA2_QA1 die Spannung vom Sammelschiene-2-...
  • Seite 286 LINE1_QB9 LN1 QOPEN LN1 QCLD LINE2_QB9 LN2 QOPEN LN2 QCLD WA1_MCB UB1OK UB1FF WA2_MCB UB2OK UB2FF LINE1_MCB ULN1OK ULN1FF LINE2_MCB ULN2OK ULN2FF =IEC10000097=4=de=Original .vsd IEC10000097 V4 DE Abb. 96: Verbindung des Funktionsblocks SESRSYN in einer Anderthalb-Leistungsschalter-Anordnung mit interner Spannungsauswahl Anwendungs-Handbuch...
  • Seite 287 Abschnitt 13 1MRK 511 310-UDE - Steuerung Die Verbindungen sind bei allen SESRSYN-Funktionen ähnlich, abgesehen von den Stellungsanzeigen der Schalter. Die physischen Spannungsanschlüsse und die Verbindung des IED und der Funktionsblöcke SESRSYN müssen sorgsam im PCM600 überprüft werden. In allen SESRSYN-Funktionen müssen die Verbindungen und Konfigurationen die folgenden Regeln befolgen: Normalerweise lautet die Geräteposition: verbunden mit Kontakten beide in geöffneter Position (B- Typ) und in geschlossener Position (A-Typ).
  • Seite 288: Einstellrichtlinien

    Abschnitt 13 1MRK 511 310-UDE - Steuerung 13.1.4 Einstellrichtlinien Die Einstellwerte für die Funktionen Synchronisieren, Synchronkontrolle und Zuschaltprüfung (SESRSYN, werden über die LHMI oder im PCM600 gesetzt. Die Einstellrichtlinien bestimmen die Einstellungen der Funktion SESRSYN über die LHMI. Ein global definierter IED-Basiswert für die Primärspannung ( UBase ) wird in einer GBASVAL-Funktion für globale Bezugswerte für Einstellungen gesetzt.
  • Seite 289: Synchronisierungseinstellungen

    Abschnitt 13 1MRK 511 310-UDE - Steuerung • Keine Spannungsauswahl, Keine Spg. gew. • Einfach-Leistungsschalter mit Doppelsammelschiene, Doppelsammelschiene • Anderthalb-Leistungsschalter-Anordnung mit Schalter verbunden mit Sammelschiene 1, 1 1/2 SS-LS • Anderthalb-Leistungsschalter-Anordnung mit Schalter verbunden mit Sammelschiene 2, 1 1/2 SS-LS (alt). CB •...
  • Seite 290 Abschnitt 13 1MRK 511 310-UDE - Steuerung Um ein Überlappen der Synchronisierungsfunktion und der Synchronkontroll-Funktion zu verhindern, muss der Parameter FreqDiffMin höher eingestellt sein als der für Synchronkontrolle verwendete Parameter FreqDiffM bzw. FreqDiffA. FreqDiffMax Die Einstellung FreqDiffMax ist die maximale Schlupffrequenz, bei der eine Synchronisierung möglich ist.
  • Seite 291: Synchronkontrolle-Einstellungen

    Abschnitt 13 1MRK 511 310-UDE - Steuerung Schießbefehl, selbst wenn eine Synchronisierungsbedingung erfüllt ist. Eine typische Einstellung sind 200 ms. Synchronkontrolle-Einstellungen OperationSC Wenn OperationSC auf Aus steht, wird damit die Synchronkontroll-Funktion deaktiviert und die Ausgänge AUTOSYOK, MANSYOK, TSTAUTSY und TSTMANSY werden niedrig eingestellt. Mit der Einstellung Ein ist die Funktion im Betriebsmodus und das Ausgangssignal hängt von den Eingangsbedingungen ab.
  • Seite 292: Einstellungen Für Zuschaltprüfung

    Abschnitt 13 1MRK 511 310-UDE - Steuerung die festgelegte Zeit andauern, wird der Verzögerungs-Timer zurückgesetzt und die Prozedur wird neu gestartet, wenn die Bedingungen wieder erfüllt sind. Das Einschalten des Leistungsschalters ist also erst dann zulässig, wenn die Synchronkontroll-Bedingung über die festgesetzte Verzögerungszeit hinweg konstant geblieben ist.
  • Seite 293: Automatische Wiedereinschaltung Für Ein-, Zwei- Und/Oder Dreipolige Auslösung Smbrrec

    Abschnitt 13 1MRK 511 310-UDE - Steuerung Aufgrund von Faktoren wie der Induktion durch eine parallel verlaufende Leitung oder der Einspeisung über Löschkondensatoren in den Leistungsschaltern kann an einer abgeklemmten Leitung ein beträchtliches Potenzial anliegen. Dieser Spannungswert kann 30 % der Bezugsspannung der Leitung oder mehr betragen.
  • Seite 294: Anwendung

    Abschnitt 13 1MRK 511 310-UDE - Steuerung 13.2.2 Anwendung Die automatische Wiedereinschaltung (AWE) ist ein bewährtes und etabliertes Verfahren zur Wiederherstellung der Versorgung im Netz nach einer kurzzeitigen Leitungsstörung. Die meisten Leitungsstörungen sind Lichtbogenüberschläge und damit von Natur aus nur von kurzer Dauer. Wenn die Stromleitung durch Leitungsschutz und Leistungsschalter abgeschaltet wird, wird der Lichtbogen gelöscht und die Leitung gewinnt nach einer bestimmter Zeit ihr Isolationsvermögen zurück.
  • Seite 295 Automatische Wiederauslöse- funktion =IEC04000146=2=de=Original.vs IEC04000146 V2 DE Abb. 97: Einmalige automatische Wiedereinschaltung bei permanenter Störung Die einpolige Auslösung und die einpolige automatische Wiedereinschaltung stellen eine Möglichkeit dar, die Auswirkungen eines einpoligen Fehlers auf einer Leitung auf den Betrieb des Netzes zu begrenzen. Insbesondere bei höheren Spannungen betreffen die meisten Fehler (ca.
  • Seite 296 Abschnitt 13 1MRK 511 310-UDE - Steuerung Zuschaltprüfung, wie etwa der Überprüfung der Spannungslosigkeit einer Leitung oder Sammelschiene, erfolgen. Während der einpoligen Pausenzeit tritt im Netz eine äquivalente "Reihenstörung" auf, infolge der ein Nullstrom fließt. Aus diesem Grund müssen die Schutzsysteme für Nullstrom (Erdfehlerschutz) mit der einpoligen Auslösung und der automatischen Wiedereinschaltung koordiniert werden.
  • Seite 297 Abschnitt 13 1MRK 511 310-UDE - Steuerung Wiedereinschaltung verwendet, da die einpolige Wiedereinschaltung immer mit hoher Geschwindigkeit erfolgt, um ein längeres Anhalten der unsymmetrischen Situation zu vermeiden. HSAR bedeutet eine Totzeit von weniger als 1 Sekunde. In Übertragungsnetzen wird üblicherweise eine ein- und/oder dreipolige einmalige AWE durchgeführt.
  • Seite 298: Automatische Wiedereinschaltung Aus Und Ein

    Abschnitt 13 1MRK 511 310-UDE - Steuerung unterdrückt. Diese Sperrung kann z. B. durch das Signal "In Arbeit" der automatischen Wiedereinschaltung für dreipolige Auslösung (SMBRREC) erfolgen. Wenn eine ein- und/oder dreipolige AWE infrage kommt, muss die Auslösung in bestimmten Situationen auf jeden Fall dreipolig sein. Zum Beispiel: •...
  • Seite 299: Starten Der Automatischen Wiedereinschaltung Und Bedingungen Für Den Start Eines Wiedereinschaltungszyklus

    Abschnitt 13 1MRK 511 310-UDE - Steuerung 13.2.2.2 Starten der automatischen Wiedereinschaltung und Bedingungen für den Start eines Wiedereinschaltungszyklus Gewöhnlich wird ein AWE-Zyklus oder eine AWE-Sequenz gestartet, indem eine selektive Auslösung über den Leitungsschutz nach der Aufbringung eines Signals am Eingang START erfolgt.
  • Seite 300: Blockieren Der Automatischen Wiedereinschaltung

    Abschnitt 13 1MRK 511 310-UDE - Steuerung Funktionen, die eine automatische Wiedereinschaltung verhindern, an den Eingang INHIBIT geschaltet werden. 13.2.2.4 Blockieren der automatischen Wiedereinschaltung Wiedereinschaltversuche sollen nur bei kurzzeitigen Fehlern auf der eigenen Leitung erfolgen. Unter den folgenden Bedingungen muss die automatische Wiedereinschaltung durch Aktivierung des Eingangs INHIBIT blockiert werden: •...
  • Seite 301: Maximale Anzahl Von Wiedereinschaltungsversuchen

    Abschnitt 13 1MRK 511 310-UDE - Steuerung t1=Ein ist die Unterbindung der langen Auslösezeit deaktiviert und Extend t1 wird stattdessen verwendet. 13.2.2.7 Maximale Anzahl von Wiedereinschaltungsversuchen Die maximale Anzahl der Wiedereinschaltungen innerhalb eines automatischen Wiedereinschaltzyklus wird gewählt durch den Parameter NoOfShots. Die Art der Wiedereinschaltung für den ersten Wiedereinschaltzyklus wird durch den Parameter ARMode festgelegt.
  • Seite 302: Armode = 1/2Ph , Ein- Oder Zweipolige Wiedereinschaltung Im Ersten Zyklus

    Abschnitt 13 1MRK 511 310-UDE - Steuerung werden, um eine Auslösung bei Leistungsschalterpolversagen und den Erdfehlerschutz während des einpoligen Öffnungsintervalls zu unterdrücken. • Wenn TR2P und TR3P hoch sind (einpolige Auslösung): Der Timer für eine zweipolige Wiedereinschaltungs-Pausenzeit wird gestartet und der Ausgang 2PT1 (zweipolige Wiedereinschaltung in Arbeit) wird aktiviert.
  • Seite 303: Armode=1/2Ph + 1*3Ph, Ein-, Zwei- Oder Dreipolige Wiedereinschaltung Im Ersten Zyklus

    Abschnitt 13 1MRK 511 310-UDE - Steuerung Funktion ähnlich wie oben beschrieben. Wenn aber der erste Wiedereinschaltungsversuch fehlschlägt, wird eine 3-polige Auslösung ausgegeben und die Wiedereinschaltung blockiert. Es werden keine weiteren Versuche durchgeführt! Der Ausdruck 1*2ph ist als "nur ein Versuch bei der 2-poligen Wiedereinschaltung"...
  • Seite 304: Externe Wahl Von Automatischer Wiedereinschaltung

    AWE-Modus Aus = 3-polige AWE Ein = 1- und 3-polige AWE =IEC07000119=3=de=Original.vsd IEC07000119 V3 DE Abb. 98: Wahl der automatischen Wiedereinschaltung über eine Hardware- Funktionstaste auf der Gerätevorderseite 13.2.2.15 Wiedereinschaltungs-Sperrzeit Die Sperrzeit tReclaim definiert die Zeit von der Ausgabe des Wiedereinschaltbefehls bis zum Rückfall der Funktion.
  • Seite 305: Impulsgabe Des Leistungsschalterschließbefehls Und Zählers

    Abschnitt 13 1MRK 511 310-UDE - Steuerung 13.2.2.16 Impulsgabe des Leistungsschalterschließbefehls und Zählers Bei dem LS-Schließbefehl CLOSECB handelt es sich um einen Impuls mit der vom Parameter tPulse festgelegten Dauer. Bei Leistungsschaltern ohne Prellschutzfunktion kann der Impulsschnitt verwendet werden. Dieser wird durch den Parameter CutPulse=On gewählt.
  • Seite 306: Einleitung Von Sperren

    Sperrrelais als externes Relais und alternativ mit einer internen Sperre bei manueller Einschaltung über Synchrocheck-Funktion aufgebaut sein kann. Beispiel von Sperrlogik: SMBRREC BU-TRIP ODER INHIBIT ZCVPSOF-TRIP UNSUCCL SMBO ODER Sperre RXMD1 CCRBRF TRBU Einschaltbefehl MAIN ZAK CLOSE =IEC05000315- WMF=4=de=Original.vsd IEC05000315-WMF V4 DE Abb. 99: Sperrung durch ein externes Sperrrelais Anwendungs-Handbuch...
  • Seite 307: Folgefehler

    MANENOK Einschaltbefehl ODER MANSYOK =IEC05000316-WMF=3=de=Original.vsd IEC05000316-WMF V3 DE Abb. 100: Sperrung des manuellen Schließens beim Durchlaufen der internen Logik des IED 13.2.2.20 Folgefehler Ein Folgefehler beginnt als ein einpoliger Fehler, der zu einer einpoligen Auslösung führt, und sich dann auf andere Leiter ausweitet. Der zweite Fehler wird dann durch eine dreipolige Auslösung beseitigt.
  • Seite 308: Unterdrückung Der Awe-Funktion Durch Den Thermischen Überlastschutz

    Abschnitt 13 1MRK 511 310-UDE - Steuerung selbst wenn die Anregesignale nicht von den Schutzfunktionen empfangen werden, aber der Schalter immer noch nicht geschlossen ist. Dieses erfolgt durch die Einstellparameter AutoCont = Ein und tAutoContWait auf die erforderliche Verzögerung, nach der die Funktion ohne einen erneuten Start fortsetzen kann. 13.2.2.22 Unterdrückung der AWE-Funktion durch den thermischen Überlastschutz...
  • Seite 309: Starths, Hochgeschwindigkeits-Wiedereinschaltung Starten

    Abschnitt 13 1MRK 511 310-UDE - Steuerung STARTHS, Hochgeschwindigkeits-Wiedereinschaltung starten Kann genutzt werden, wenn zwei verschiedene Totzeiten für unterschiedliche Schutzauslösungen verwendet werden sollen. Dieser Eingang startet die Totzeit t1 3PhHS. Der durch diesen Eingang gestartete Hochgeschwindigkeits- Wiedereinschaltungsversuch 1 erfolgt ohne Synchrocheck. INHIBIT An diesen Eingang werden Signale angeschlossen, die einen Wiedereinschaltzyklus unterbrechen oder die verhindern, dass die Anregung akzeptiert wird.
  • Seite 310 Abschnitt 13 1MRK 511 310-UDE - Steuerung TRSOTF Dies ist das Signal "Trip by Switch Onto Fault" (Auslösen durch Schalten auf Kurzschluss). Wird normalerweise mit dem Ausgang der Funktion Schalten auf Kurzschluss des Leitungsschutzes verbunden, wenn mehrzyklische Wiedereinschaltversuche verwendet werden. Die Eingabe startet die Zyklen 2-5. THOLHOLD Signal "Thermal overload protection holding back Auto-Reclosing"...
  • Seite 311 Abschnitt 13 1MRK 511 310-UDE - Steuerung RESET Wird verwendet, um SMBRREC in den Anfangszustand zurückzuversetzen. Eine etwaige Blockierung durch den thermischen Überlastschutz wird zurückgesetzt. Positionen, Einstellung Ein–Aus usw. werden gestartet und anhand der eingestellten Zeiten überprüft. Empfehlungen für Ausgangssignale Beispiele, siehe Abbildung 101, Abbildung und Abbildung sowie die...
  • Seite 312: Andere Ausgänge

    Abschnitt 13 1MRK 511 310-UDE - Steuerung PREP3P Vorbereitung der dreipoligen Auslösung, die gewöhnlich mit der Auslöseblockierung verbunden ist, um eine anstehende Auslösung als dreipolig zu erzwingen. Kann die Funktion nicht ein- oder zweipolige Wiedereinschaltung veranlassen, sollte die Auslösung dreipolig erfolgen. PERMIT1P Zulassen einer einpoligen Auslösung als Inversion von PREP3P.
  • Seite 313: Einstellungsempfehlungen Bei Anordnungen Mit Mehreren Leistungsschaltern

    SYNC WAIT RSTCOUNT WFMASTER IEC04000135_3_en.vsd IEC04000135 V3 DE Abb. 101: Beispiel von E-/A-Signalverbindungen in einer dreipoligen Funktion Einstellungsempfehlungen bei Anordnungen mit mehreren Leistungsschaltern Eine Reihenwiedereinschaltung bei Anordnungen mit mehreren Leitungsunterbrechern, wie Anderthalb-Leistungsschalter, Doppel- Leistungsschalter und Leistungsschaltern in Ring-Sammelschienen wird durch die Einstellung unterschiedlicher Prioritäten für die beiden Leistungsschalter erreicht.
  • Seite 314 1PT1 EF4PTOC-BLOCK 2PT1 STARTHS 3PT1 3PT2 SKIPHS 3PT3 ZCVPSOF-TRIP TRSOTF 3PT4 ZMQPDIS--TRIP 3PT5 THOLHOLD TRIP-TR2P TR2P TRIP-TR3P TR3P SESRSYN-AUTOOK SYNC WAIT RSTCOUNT WFMASTER IEC04000136_3_en.vsd IEC04000136 V3 DE Abb. 102: Beispiel von E-/A-Signalverbindungen in einer ein-, zwei- oder dreipoligen AWE-Funktion Anwendungs-Handbuch...
  • Seite 315 *) Weitere Ein-/Ausgangssignale wie in vorherigen Einzelleistungsschalteranordnungen =IEC04000137=3=de=Or iginal.vsd IEC04000137 V3 DE Abb. 103: Zusätzliche Ein- und Ausgangssignale bei Anordnungen mit mehreren Leistungsschaltern Die Verbindungen können "symmetrisch" erfolgen, um die Priorität anhand der Einstellungen (Priority: Hoch/Niedrig) steuern zu können. Anwendungs-Handbuch...
  • Seite 316: Parametereinstellungen Des Wiedereinschalters

    Abschnitt 13 1MRK 511 310-UDE - Steuerung 13.2.3.2 Parametereinstellungen des Wiedereinschalters Funktion Die Auslösung der AWE-Funktion für ein-, zwei- oder dreipolige Auslösung (SMBRREC) lässt sich auf Ein und Aus einstellen. Die Einstellung ExternalCtrl gestattet ein Schalten auf Ein oder Aus mit einem externen Schalter über die EA- oder Kommunikationsanschlüsse.
  • Seite 317 Abschnitt 13 1MRK 511 310-UDE - Steuerung Extended t1 und tExtended t1, Erweiterte AWE-Pausenzeit für Zyklus 1. Es ist möglich, dass die Kommunikationsverbindung in einem selektiven (nicht strengen) Leitungsschutzkonzept, wenn sie z.B. über TFH erfolgt, nicht immer verfügbar ist. Ein Ausfall der Kommunikation kann die Auslösung an einem Ende der Leitung verzögern.
  • Seite 318 Abschnitt 13 1MRK 511 310-UDE - Steuerung StartByCBOpen Die normale Einstellung ist Aus. Sie wird verwendet, wenn die Funktion durch Schutzauslösesignale ausgelöst wird. Wenn auf Ein gesetzt, erfolgt der AWE-Start über einen LS-Hilfskontakt. FollowCB Die übliche Einstellung ist Follow CB = Aus. Die Einstellung Ein dient zur verzögerten Wiedereinschaltung mit langer Verzögerung für den Fall, dass ein Leistungsschalter während der "AWE-Pausenzeit"...
  • Seite 319: Gerätesteuerung Apc

    Abschnitt 13 1MRK 511 310-UDE - Steuerung BlockByUnsucCl Einstellung, ob ein gescheiterter automatischer Wiedereinschaltversuch die automatische Wiedereinschaltung in der Blockierung einstellt. Falls diese Funktion eingesetzt wird, müssen die Eingänge BLOCKOFF konfiguriert werden, um die Funktion nach einem gescheiterten Wiedereinschaltversuch zu entriegeln. Die normale Einstellung ist Aus.
  • Seite 320 Geräte- Geräte- steuerung steuerung steuerung Leistungsschalter, Trenner, Erdungsschalter =IEC08000227=1=de=Original.vsd IEC08000227 V1 DE Abb. 104: Überblick über die Gerätesteuerung Funktionen der Gerätesteuerung: • Bedienung primärer Geräte • Auswahl-/Ausführen-Prinzip, um eine hohe Sicherheit zu garantieren • Auswahl- und Reservierungsfunktion, um simultane Auslösung zu verhindern •...
  • Seite 321 Abschnitt 13 1MRK 511 310-UDE - Steuerung • Schaltsteuerung SCSWI • Leistungsschalter SXCBR • Trenner SXSWI • Feldsteuerung QCBAY • Positionsauswertung POS_EVAL • Sammelschienenreserve QCRSV • Reservierungseingang RESIN • Ort/Fern LOCREM • Ort-Fern-Steuerung LOCREMCTRL Der Signalfluss zwischen den Funktionsblöcken ist in Abbildung dargestellt.
  • Seite 322: Akzeptierte Kategorien Für Absender Für Psto

    SCSWI SXSWI SCILO en05000116.vsd IEC05000116 V1 DE Abb. 105: Signalfluss zwischen den Funktionseinheiten der Gerätesteuerung Akzeptierte Kategorien für Absender für PSTO Wenn der angeforderte Befehl von der Berechtigung akzeptiert wird, wird der Wert geändert. Andernfalls wird das Attribut blocked-by-switching-hierarchy im Ursachen-Signal gesetzt.
  • Seite 323: Feldsteuerung (Qcbay)

    Abschnitt 13 1MRK 511 310-UDE - Steuerung 5 = Alle 1,2,3,4,5,6 6 = Station 2,4,5,6 7 = Fern 3,4,5,6 PSTO = Alle, dann ist es keine Priorität zwischen Bedienerpositionen. Alle Bedienerpositionen dürfen auslösen. Das gemäß Norm IEC 61850 definierte Attribut orCat in der Kategorie für Absender ist in Tabelle 23 definiert.
  • Seite 324: Schaltersteuerung (Scswi)

    Abschnitt 13 1MRK 511 310-UDE - Steuerung IEC13000016-2-en.vsd IEC13000016 V2 DE Abb. 106: APC - Lokaler/fernwirkender Funktionsblock 13.3.1.2 Schaltersteuerung (SCSWI) SCSWI kann auf einem dreipoligen Betriebsmittel oder drei einpoligen Betriebsmitteln verarbeitet und ausgelöst werden. Nach Auswahl eines Geräts und vor Ausführung führt die Schaltersteuerung die folgenden Überprüfungen und Aktionen aus:...
  • Seite 325: Schalter (Sxcbr/Sxswi)

    Abschnitt 13 1MRK 511 310-UDE - Steuerung • Auswählen und ausführen • Auswählen und bis zur Sicherstellung der Reservierung. • Ausführen und Endposition des Gerätes. • Ausführen und gültige "Ein"-Bedingungen von Synchrocheck. Bei einem Fehler wird die Befehlsabfolge abgebrochen. Wenn drei einphasige Schalter (SXCBR) mit der Schaltersteuerungsfunktion verbunden sind, "kombiniert"...
  • Seite 326: Reservierungsfunktion (Qcrsv Und Resin)

    Abschnitt 13 1MRK 511 310-UDE - Steuerung Der Inhalt dieser Funktion wird durch die Definitionen gemäß IEC 61850 für die Leistungsschalter (SXCBR) und Trennschalter (SXSWI) für logische Knoten mit obligatorischen Funktionen dargestellt. 13.3.1.4 Reservierungsfunktion (QCRSV und RESIN) Die Reservierungsfunktion dient vorrangig der sicheren Übertragung von Verriegelungsdaten zwischen IED und der Verhinderung des Doppelbetätigung in einem Feld, einer Teilanlage oder kompletten Unterstation.
  • Seite 327 S ta tio n s b u s e n 0 5 0 0 0 1 1 7 .v s d IEC05000117 V2 DE Abb. 107: Applikationsprinzipien der Reservierung über den Stationsbus Die Reservierung kann ebenfalls mit externer Verkabelung nach dem Anwendungsbeispiel in Abbildung realisiert werden.
  • Seite 328: Interaktionen Zwischen Den Modulen

    S ta tio n s b u s IE C 0 5 0 0 0 1 7 8 - 3 - e n .v s d IEC05000178 V3 DE Abb. 109: Applikationsprinzip einer alternativen Reservierungslösung 13.3.2 Interaktionen zwischen den Modulen Ein typisches Feld mit einer Gerätesteuerungsfunktion besteht aus einer Kombination...
  • Seite 329: Einstellrichtlinien

    = IE C 0 5 0 0 0 1 2 0 = 2 = d e = O r i g in a l.v s d IEC05000120 V2 DE Abb. 110: Überblick mit Beispiel zu den Interaktionen zwischen Funktionen in einem typischen Feld 13.3.3...
  • Seite 330: Schaltersteuerung (Scswi)

    Abschnitt 13 1MRK 511 310-UDE - Steuerung wenn sich die Funktion QCBAY im Fern-Modus befindet. Wenn der Parameter auf Nein gesetzt ist, legt der Befehl LocSta fest, welcher Bedienerstandort akzeptiert wird, wenn sich die Funktion QCBAY im Fern-Modus befindet. Wenn LocSta True ist, werden nur Befehle von stationärer Ebene akzeptiert, andernfalls werden nur Befehle von ferner Ebene akzeptiert.
  • Seite 331: Schalter (Sxcbr/Sxswi)

    Abschnitt 13 1MRK 511 310-UDE - Steuerung Der Timer tSynchronizing überwacht, dass das "Synchronisierung-in-Bearbeitung Signal" in SCSWI abgefragt wird, nachdem die Synchronisierungsfunktion gestartet wurde. Das Startsignal für die Synchronisierung wird nicht gesetzt, wenn die synchrocheck Bedingungen nicht erfüllt sind. Wenn die Zeit abgelaufen ist, wird die Steuerfunktion zurückgesetzt, und es wird ein Ursachen-Code ausgegeben.
  • Seite 332: Feldreserve (Qcrsv)

    Abschnitt 13 1MRK 511 310-UDE - Steuerung tClosePulse ist die Länge des Ausgabeimpulses für einen geschlossenen Befehl. Wenn AdaptivePulse auf Adaptiv gesetzt ist, ist dies die maximale Länge des Ausgangsimpuls für einen Öffnenbefehl. Die Dauer ist auf 200 ms für einen Leistungsschalter (SXCBR) und auf 500 ms für einen Trenner (SXSWI) voreingestellt.
  • Seite 333: Anwendung

    Abschnitt 13 1MRK 511 310-UDE - Steuerung 13.4.2 Anwendung Wenn die Last im Stromnetz steigt, fällt die Spannung. Gleiches gilt umgekehrt. Um die Netzspannung konstant zu halten, sind Leistungstransformatoren üblicherweise mit einem Stufenschalter ausgestattet. Hierdurch wird das Leistungstransformatorverhältnis in mehreren vordefinierten Schritten verändert, wodurch sich auch die Spannung ändert.
  • Seite 334: Lokale Oder Externe Steuerung

    Abschnitt 13 1MRK 511 310-UDE - Steuerung Die Spannungsregelungsfunktion umfasst zwei Funktionsblöcke, die beide über logische Knoten gemäß IEC 61850-8-1 verfügen • Automatische Spannungsregelung für Stufenschalter, TR1ATCC für Einzelsteuerung und TR8ATCC für Parallelsteuerung. • Steuerung und Überwachung des Stufenschalters, 6 binäre Eingänge, TCMYLTC und 32 Binäreingänge, TCLYLTC Die Funktion für die automatische Spannungsregelung für Stufenschalter, TR1ATCC oder TR8ATCC ist so konzipiert, dass die Spannung auf der Niederspannungsseite...
  • Seite 335: Gemessene Größen

    Abschnitt 13 1MRK 511 310-UDE - Steuerung Der Steuerungsmodus kann am lokalen Standort über das Befehlsmenü in der LHMI unter Hauptmenü/Steuerung/Befehle/Transformator Spannungsregelung(ATCC,90)/TR1ATCC:x/TR8ATCC:x oder an einem entfernten Standort über Binärsignale geändert werden, die mit den Eingängen MANCTRL, AUTOCTRL am Funktionsblock TR1ATCC oder TR8ATCC verbunden sind.
  • Seite 336: Automatische Spannungsregelung Bei Einem Einzelnen Transformator

    Lastschwerpunkt UL (Spannung am Lastschwerpunkt) Signalflowforasingletransformerwithvoltagecontrol =IE C10000044=1=de=Original.vdx IEC10000044 V1 DE Abb. 111: Signalfluss bei einem Transformator mit Spannungsregelung Auf der Oberspannungsseite wird der dreiphasige Strom normalerweise benötigt, um den dreiphasigen Überstromschutz zu speisen, der den Stufenschalter blockiert, sollte ein Überstrom auftreten, der über den schadenverursachenden Pegeln liegt.
  • Seite 337 Spannungsstärke *) Aktion in Übereinstimmung mit Parameter =IEC06000489=2=de=Original.vsd IEC06000489 V2 DE Abb. 112: Regelfunktionen auf einer Spannungsskala Unter normalen Betriebsbedingungen bleibt die Sammelschienenspannung UB innerhalb der äußeren Totzone (Intervall zwischen U1 and U2 in Abbildung 112). In diesem Fall werden von TR1ATCC keine Maßnahmen getroffen. Wenn jedoch UB kleiner wird als U1 oder größer als U2, startet ein entsprechendes höher- oder...
  • Seite 338 Abschnitt 13 1MRK 511 310-UDE - Steuerung Wenn die Sammelschienenspannung über den Wert der Einstellung Umax steigt, kann TR1ATCC einen oder mehrere Befehle für ein schnelles Tieferschalten auslösen (ULOWER Befehle), damit die Spannung wieder in den Sicherheitsbereich (Einstellungen Umin und Umax) zurückgeführt wird. Für das Einstellen der Funktion für das schnelle Tieferschalten gibt es drei Möglichkeiten: off/auto/auto und manual, entsprechend der Einstellung FSDMode.
  • Seite 339 Relative Spannungsabweichung D =IEC06000488=2=de=Original.vsd IEC06000488 V2 DE Abb. 113: Abhängige Zeitcharakteristik für TR1ATCC und TR8ATCC Die zweite Zeitverzögerung t2 wird für aufeinanderfolgende Befehle verwendet (Befehle in der gleichen Richtung wie der erste Befehl). Sie kann eine unabhängige oder abhängige Zeitcharakteristik haben, was von der Einstellung t2Use (Konstant/ Invers) abhängig ist.
  • Seite 340: Abgangsspannung

    Zweck der Abgangsspannungskompensation ist es, die Spannung nicht an der Niederspannungsseite des Leistungstransformators, sondern an einem näher zum Lastpunkt gelegenen Punkt zu regeln. Abb. zeigt das Zeigerdiagramm einer Leitung, die als Längsimpedanz mit der Spannung U an der unterspannungsseitigen Sammelschiene und mit der Spannung im Lastschwerpunkt modelliert ist.
  • Seite 341: Lastspannungseinstellung

    Abschnitt 13 1MRK 511 310-UDE - Steuerung en06000487.vsd IEC06000487 V1 DE Abb. 114: Zeigerdiagramm für die Abgangsspannungskompensation Die berechnete Lastspannung U wird in der LHMI als Wert ULOAD unter Hauptmenü/Test/Funktionsstatus/Steuerung/Transformator Spannungsregelung (ATCC,90)/TR1ATCC:x/TR8ATCC:x angezeigt. Lastspannungseinstellung Da die meisten Lasten proportional zum Quadrat der Spannung sind, kann die Möglichkeit angeboten werden, einen Teil der Last durch Absenken der...
  • Seite 342: Automatische Regelung Paralleler Transformatoren

    Abschnitt 13 1MRK 511 310-UDE - Steuerung × Usetadjust Uset I Base (Gleichung 121) IECEQUATION1978 V1 DE Angepasster eingestellter Spannungswert in p.u. (pro Einheit) eingestellt, an‐ passen USet Ursprünglich eingestellter Spannungswert: Die Basisgröße ist U VRAuto Faktor zur automatischen Lastspannungseinstellung, Einstellung Laststrom I2Base Bemessungsstrom, Unterspannungs-Wicklung...
  • Seite 343: Parallele Regelung Mit Der Methode Master-Follower

    Abschnitt 13 1MRK 511 310-UDE - Steuerung im Bereich von USet ± DU bewegt, dann würde ein Sammelschienenspannung U allmählicher Anstieg oder Rückgang der Last ab einem bestimmten Zeitpunkt dazu den Bereich von USet ± DU verlässt und ein Tiefer- oder Höher- führen, dass U Befehl ausgelöst wird.
  • Seite 344 Wenn die Einstellung als Master oder Follower bei paralleler Regelung bzw. die Auswahl der automatischen Regelung im Einzelbetrieb mittels eines Dreiwegschalters in der Schaltanlage erfolgt, wird eine Anordnung, wie sie in der nachstehenden Abb. dargestellt ist, mithilfe der Anwendungskonfiguration eingerichtet.
  • Seite 345 Parameter Xline auf einen negativen Wert gesetzt wird. Abb. zeigt ein Zeigerdiagramm, in dem das Prinzip der Methode der Reaktanzumkehr auf die Transformatoren in Abb. angewendet wird. Hierbei wird davon ausgegangen, dass die Transformatoren dieselbe Stufenstellung haben und als...
  • Seite 346 Einstellparameters X Bei unterschiedlichen Stufenstellungen der Transformatoren tritt nun ein Ausgleichsstrom auf, der vom Transformator mit der höchsten Stufenstellung (der höchsten Leerlaufspannung) ausgeht. Die nachstehende Abb. stellt diese Situation dar, wobei T1 auf eine höhere Stufe eingestellt ist als T2.
  • Seite 347: Parallele Regelung Mit Der Kreisstrom-Methode

    Transformatorströme besteht in einer Erhöhung der Stromstärke an T1 (dem Transformator, der I verursacht) und einer gleichzeitigen Herabsetzung der Stromstärke an T2 aufgrund der hervorgerufenen entgegengesetzten Phasenverschiebungen, wie in Abb dargestellt. Daraus ergibt sich, dass die durch die Abgangsspannungskompensation berechnete Spannung U an T1 höher ist als die...
  • Seite 348 Abschnitt 13 1MRK 511 310-UDE - Steuerung Einregeln der Sammelschienen- oder Lastspannung auf den voreingestellten Zielwert Aufteilung der Last auf die parallel geschalteten Transformatoren entsprechend dem Verhältnis ihrer Kurzschlussreaktanz in Ohm Wenn die Transformatoren die gleiche prozentuale Impedanz relativ zum MVA- Bezugswert für den jeweiligen Transformator besitzen, wird zur Minimierung des Kreisstroms die Last direkt proportional zur Bemessungsleistung der Transformatoren aufgeteilt.
  • Seite 349 Abschnitt 13 1MRK 511 310-UDE - Steuerung Kreisstroms in jedem Feld in eine Spannungsabweichung U umgewandelt werden, und zwar nach der Formel 122: ´ ´ cc i (Gleichung 122) EQUATION1869 V1 DE Dabei sind X die Kurzschlussreaktanz des Transformators i und C Einstellparameter mit der Bezeichnung Comp, welcher den Einfluss des Kreisstroms auf die Berechnungen der TR8ATCC-Regelung verstärkt oder verringert.
  • Seite 350: Abgangsspannungskompensation Bei Paralleler Regelung

    Regelung mit der Kreisstrom-Methode sowie mit der Master-Follower-Methode angewendet, mit der Ausnahme, dass in die Berechnung der Gesamtlaststrom I anstelle des jeweiligen Transformatorstroms einfließt. (Details siehe Abb. 114.) In allen IEDs einer parallelen Gruppe sind für die Parameter Rline und Xline die gleichen Werte einzusetzen.
  • Seite 351: Anpassungsmodus, Manuelle Regelung Einer Parallelen Gruppe

    Abschnitt 13 1MRK 511 310-UDE - Steuerung Homing (Betrieb mit der Kreisstrom-Methode) Diese Funktion kann in Verbindung mit dem Parallelbetrieb von Leistungstransformatoren unter Anwendung der Kreisstrom-Methode verwendet werden. Sie ermöglicht es, einen Transformator auf der Oberspannungsseite eingeschaltet, aber auf der Unterspannungsseite ausgeschaltet zu lassen ("Heißreserve"), damit er an der Spannungsregelung der unter Last stehenden parallel geschalteten Transformatoren teilnimmt und sich in der richtigen Stufenstellung befindet, wenn der unterspannungsseitige Leistungsschalter schließt.
  • Seite 352 Abschnitt 13 1MRK 511 310-UDE - Steuerung Transformator Spannungsregelung(ATCC,90)/TR8ATCC:x, wobei die anderen TR8ATCCs Funktionsblöcke in der Einstellung “Automatisch” verbleiben müssen. Die TR8ATCC Funktionsblöcke im automatischen Modus werden dann überwachen, ob sich ein Transformator in der Parallelgruppe im manuellen Modus befindet und dann automatisch den Anpassungsmodus aktivieren.
  • Seite 353: Anlage Mit Kapazitiver Lastkompensation (Für Den Betrieb Mit Der Kreisstrom-Methode)

    Leistungstransformatoren gleich sind. Wenn jedoch der kapazitive Strom in der Berechnung des Kreisstroms berücksichtigt wird, kann der Einfluss kompensiert werden. I cc..T2 cc..T2 cc..T1 cc..T1 Last Last en06000512.vsd IEC06000512 V1 DE Abb. 119: Kondensatorbatterie auf der Unterspannungsseite Anwendungs-Handbuch...
  • Seite 354: Leistungsüberwachung

    Abschnitt 13 1MRK 511 310-UDE - Steuerung In Abbildung ist deutlich zu sehen, dass die beiden verschiedenen Verbindungen der Kondensatorbatterien bezüglich der Ströme im Primärnetzwerk absolut identisch sind. Jedoch wären die an den Stromtransformatoren gemessenen Ströme für die Transformatoren unterschiedlich. Der Kondensatorbatteriestrom kann vollständig zur Last auf der Unterspannungsseite fließen oder zwischen der Unter- und Oberspannungsseite aufgeteilt werden.
  • Seite 355: Logik Der Sammelschienentopologie

    ATCC Niederspannungsseite =IEC06000536=2=de=Original.vsd IEC06000536 V2 DE Abb. 120: Richtungsreferenzen für die Leistung Durch die vier Ausgänge im Funktionsblock stehen noch mehr Möglichkeiten zur Verfügung, als nur das Niveau des Leistungsflusses in eine Richtung zu überwachen. Durch die Kombination der Ausgänge mit logischen Elementen in der Anwendungskonfiguration können auch beispielsweise Intervalle sowie Bereiche in...
  • Seite 356: Informationsaustausch Zwischen Tr8Atcc Funktionen

    Signal DISC=1 an die anderen zwei parallelen TR8ATCC Module (T1 und T2) in der Gruppe sendet. Beachten Sie auch die Tabelle 26. 99000952.VSD IEC99000952 V1 DE Abb. 121: Trennen eines Transformators in einer Parallelgruppe Wenn die Sammelschienenanordnung komplexer ist und mehrere Sammelschienen und Kupplungsfelder/Abschnitte umfasst, muss eine spezifische Logik für die Stationstopologie entworfen werden.
  • Seite 357 Abschnitt 13 1MRK 511 310-UDE - Steuerung TR8ATCC befinden. Der vollständige Austausch der analogen und binären TR8ATCC Daten in GOOSE erfolgt regelmäßig in Intervallen von 300 ms. Der Funktionsblock TR8ATCC besitzt einen Ausgang ATCCOUT. Dieser Ausgang hat zwei Signalgruppen. Eine ist der Datensatz, der an andere TR8ATCC Blöcke in der gleichen Parallelgruppe übertragen werden muss, und der andere ist der Datensatz, der an den Funktionsblock TCMYLTC oder TCLYLTC für den Transformator übertragen werden muss, zu dem der Block TR8ATCC gehört.
  • Seite 358 Abschnitt 13 1MRK 511 310-UDE - Steuerung • BusV • LodAIm • LodARe • PosRel • SetV • VCTRStatus • Die mit der Kreisstrom-Methode oder der Master-Follower-Methode parallel angesteuerten Transformatoren müssen eindeutige Identitäten haben. Diese Identitäten werden als eine Einstellung in jedem TR8ATCC Block eingegeben, und sie sind als T1, T2, T3,..., T8 (Transformatoren 1 bis 8) vordefiniert.
  • Seite 359 Abschnitt 13 1MRK 511 310-UDE - Steuerung Stromnetzes überschritten werden würden, oder wenn z. B. die Bedingungen für die automatische Regelung nicht erfüllt werden. Für die Funktion für die automatische Spannungsregelung für Stufenschalter TR1ATCC für Einzelregelung und TR8ATCC für Parallelregelung werden drei Blockierarten verwendet: Teilweise Blockierung: Verhindert die Auslösung des Stufenschalters nur in eine Richtung (es wird nur der Befehl URAISE oder ULOWER blockiert) im manuellen...
  • Seite 360 Abschnitt 13 1MRK 511 310-UDE - Steuerung Einstellungen Anzeigenbereich Beschreibung UVBk (automatisch Alarm Wenn die Sammelschienenspannung U unter den Wert zurückgesetzt) Auto Block Ublock fällt, ist diese Blockierbedingung aktiv. In dieser Si‐ Auto&Man Block tuation sollte die automatische Regelung blockiert und die manuelle Regelung zugelassen werden.
  • Seite 361 Abschnitt 13 1MRK 511 310-UDE - Steuerung Einstellungen Anzeigenbereich Beschreibung CmdErrBk (manu‐ Alarm Die typische Auslösezeit für einen Stufenschaltermecha‐ ell zurückgesetzt) Auto Block nismus beträgt ca. 3 - 8 Sekunden. Daher sollte die Funk‐ Auto&Man Block tion eine Positionsänderung abwarten, ehe ein neuer Be‐ fehl ausgegeben wird.
  • Seite 362 Abschnitt 13 1MRK 511 310-UDE - Steuerung Einstellungen Anzeigenbereich Beschreibung TapPosBk (auto‐ Alarm Diese Blockierung bzw. dieser Alarm wird bei einem der matisch zurückge‐ Auto Block folgenden Zustände aktiviert: setzt/manuell zu‐ Auto&Man Block Der Stufenschalter erreicht eine Endposition, d.h. ei‐ rückgesetzt) ne der äußersten Positionen gemäß...
  • Seite 363 Abschnitt 13 1MRK 511 310-UDE - Steuerung Einstellungen Anzeigenbereich Beschreibung MFPosDiffBk (ma‐ Alarm Wenn im Master-Follower-Modus die Stufenstellungsdiffe‐ nuell zurückge‐ Auto Block renz zwischen einem Follower und dem Master größer als MFPosDiffLim ) ist, setzt) der festgelegte Wert (Einstellparameter gilt diese Blockierbedingung als erfüllt, und die Ausgänge OUTOFPOS und AUTOBLK (alternativ ein Alarm) werden aktiviert.
  • Seite 364 Abschnitt 13 1MRK 511 310-UDE - Steuerung Blockierungen werden über Betriebszustände aktiviert und es gibt keine Einstellungsmöglichkeiten oder separate externe Aktivierungsalternativen. Die Angaben hierzu sind in der Tabelle aufgelistet. Tabelle 30: Blockieren ohne Einstellmöglichkeiten Aktivierung Blockiertyp Beschreibung Vom Netz getrennter Auto Block Die automatische Regelung wird für einen Transfor‐...
  • Seite 365: Wechselseitige Blockierung

    Abschnitt 13 1MRK 511 310-UDE - Steuerung Wechselseitige Blockierung Wenn eine parallele Instanz der Spannungsregelung TR8ATCC ihren Betrieb blockiert, müssen alle anderen TR8ATCC Regelungen, die parallel mit diesem Modul arbeiten, ihren Betrieb ebenfalls blockieren. Um dies zu erreichen, sendet die betroffene TR8ATCC Funktion eine wechselseitige Blockierung an die anderen Mitglieder der Gruppe und nutzt hierfür die horizontale Kommunikation.
  • Seite 366: Allgemeines

    Abschnitt 13 1MRK 511 310-UDE - Steuerung Allgemeines Es ist anzumerken, dass eine teilweise Blockierung keine wechselseitige Blockierung bewirkt. Die TR8ATCC Funktion, die der "Ursprung" der wechselseitigen Blockierung ist, aktiviert ihren AUTOBLK Ausgang sowie den Ausgang, der der tatsächlichen Blockierbedingung entspricht, z.B. IBLK bei einer Blockierung bei Überstrom. Die anderen TR8ATCC Funktionen, die ein wechselseitiges Blockierungssignal empfangen, aktivieren nur ihren AUTOBLK Ausgang.
  • Seite 367 Abschnitt 13 1MRK 511 310-UDE - Steuerung Überwachen der Funktion des Stufenschalters Das Ausgangssignal VRAISE oder VLOWER der Regelung und Überwachung des Stufenschalters mit 6 Binäreingängen TCMYLTC oder 32 Binäreingängen TCLYLTC wird hochgesetzt, wenn die Funktion TR1ATCC oder TR8ATCC festgelegt hat, den Stufenschalter auszulösen. Diese Ausgänge der Funktionsblöcke TCMYLTC und TCLYLTC müssen mit einem Binärausgangsmodul BOM verbunden werden, damit die Befehle an den Stufenschaltermechanismus gesendet werden können.
  • Seite 368 Steuerung URAISE/ULOWER tTCTimeout TCINPROG IEC06000482_2_en.vsd IEC06000482 V2 DE Abb. 122: Zeitgebung von Impulsen für die Überwachung der Funktion des Stufenschalters Pos. Beschreibung Sicherheitszuschlag, um zu verhindern, dass TCINPROG nur dann hochgesetzt wird, wenn gleichzeitig ein URAISE oder ULOWER Befehl vorliegt.
  • Seite 369: Hunting-Erkennung

    Abschnitt 13 1MRK 511 310-UDE - Steuerung Der dritte Einsatzbereich ist die Überprüfung der korrekten Arbeitsweise des Stufenschaltermechanismus. Sobald das Eingangssignal TCINPROG auf Null zurückgesetzt ist, erwartet die Funktion TCMYLTC oder TCLYLTC das Auslesen eines neuen und korrekten Wertes für die Stufenschalterposition. Wenn dies nicht passiert, wird das Ausgangssignal CMDERRAL hochgesetzt, und die Funktion TR1ATCC oder TR8ATCC wird blockiert.
  • Seite 370: Einstellrichtlinien

    Abschnitt 13 1MRK 511 310-UDE - Steuerung oder TCLYLTC mit 32 Binäreingängen zur Verfügung. Sie dienen bei der Wartung des Stufenschaltermechanismus als Orientierung. Der Zähler ContactLife gibt die restlichen Operationen (absteigender Zähler) bei Bemessungslast an. æ ö load - ç ÷...
  • Seite 371: Parametersatz Tr1Atcc Oder Tr8Atcc

    Abschnitt 13 1MRK 511 310-UDE - Steuerung Sie wird für jeden Follower einzeln eingestellt, sodass bei Bedarf in den verschiedenen Followern unterschiedliche Verzögerungszeiten verwendet werden können, um ein simultanes Verstellen der Stufen zu vermeiden. Diese Funktion kann nicht im Modus "follow command" verwendet werden. OperationAdapt: Diese Einstellung aktiviert oder deaktiviert den Angleichmodus für die Parallelsteuerung nach dem Kreisstrom- oder dem Master-Follower-Prinzip.
  • Seite 372: Funktion

    Abschnitt 13 1MRK 511 310-UDE - Steuerung I2Base: Bezugsstrom in Ampere (primär) für Unterspannungsseite des Stromwandlers. UBase: Bezugsspannung in kV (primär) für Unterspannungsseite des Stromwandlers. MeasMode: Für die Strom- und Spannungsmessung an der Unterspannungsseite auszuwählende einphasige oder Leiter-Leiter oder Mitsystemgröße. Auch die betreffenden Leiter lassen sich wählen.
  • Seite 373 Abschnitt 13 1MRK 511 310-UDE - Steuerung Umax: Diese Einstellung gibt die Obergrenze der zulässigen Sammelschienenspannung an (siehe Abschnitt "Automatische Spannungsregelung bei einem einzelnen Transformator", Abbildung 112). Sie wird in % von UBase vorgenommen. Wird OVPartBk auf Auto&ManBlock eingestellt, dann führen Spannungen über Umax zu einer teilweisen Blockierung, sodass lediglich niedrigere Regelungen zulässig sind.
  • Seite 374 Xline Zline *Rline *Xline en06000626.vsd IEC06000626 V1 DE Abb. 123: Transformator mit der Regelmethode der Reaktanzumkehr und ohne Kreisstrom. Die Spannung DU=U *Xline hat den Winkel j2 und es wird *Rline+j I festgestellt, dass wenn j2 etwas weniger als -90° beträgt, U in etwa über die gleiche...
  • Seite 375 Abschnitt 13 1MRK 511 310-UDE - Steuerung Angenommen, es soll erreicht werden, dass j = -90°, dann: = ´ ß ´ ß ß = - - (Gleichung 127) EQUATION1938 V1 DE Wenn z. B: cosj = 0,8 dann j = arcos 0,8 = 37°. Mit dem Bezug in Abbildung wird, j negativ (induktive Last) und wir erhalten: j = - - ( 37 ) 90...
  • Seite 376 *Rline *Xline j=30 en06000630.vsd IEC06000630 V1 DE Abb. 124: Schlechte Einstellung des Leistungsfaktors an einem Transformator mit der Regelmethode der Reaktanzumkehr Wie in Abbildung dargestellt, hat die Veränderung des Leistungsfaktors zu einer Steigerung von j2 geführt, die wiederum dazu führt, dass die Größe von U größer ist...
  • Seite 377: Lastspannungseinstellung (Lva)

    Abschnitt 13 1MRK 511 310-UDE - Steuerung oben bereits erläutert, über eine hohe Einstellung von Xline erreichbar. Der Nachteil ist dann eine größere Anfälligkeit gegen veränderliche Leistungsfaktoren. Eine Kombination aus Abgangsspannungskompensation und Parallelregelung mit der negativen kapazitive Reaktanz ist durch einfaches separates Hinzufügen der erforderlichen Werte Rline und Xline möglich, um eine gemeinsame Impedanz zu erhalten.
  • Seite 378 Rückwärtsrichtung der Leistung im Transformator verdeutlicht. P> en06000634_2_en.vsd IEC06000634 V2 DE Abb. 125: Einstellung eines negativen Werts für P> P<: Sinkt die aktive Leistung unter den in der Einstellung festgelegten Wert, dann wird der Ausgang PLTREV nach dem Verzögerungsintervall tPower aktiviert. Es wird darauf hingewiesen, dass die Einstellung mit Vorzeichen angegeben wird.
  • Seite 379: Parallelregelung (Parctrl)

    Steuerung P< en06000635_2_en.vsd IEC06000635 V2 DE Abb. 126: Einstellung eines positiven Werts für P< Q>: Übersteigt die reaktive Leistung den in der Einstellung festgelegten Wert, dann wird der Ausgang QGTFWD nach dem Verzögerungsintervall tPower aktiviert. Es wird darauf hingewiesen, dass die Einstellung mit Vorzeichen angegeben wird. Dies bedeutet effektiv, dass die Funktion an allen Werten auslöst, deren reaktive Leistung...
  • Seite 380 Abschnitt 13 1MRK 511 310-UDE - Steuerung ´ D = ´ ´ Comp a 100% ´ (Gleichung 129) EQUATION1941 V1 DE wobei DU ist die Totzoneneinstellung in Prozent. • • n bezeichnet die gewünschte Anzahl von Unterschieden der Stufenreglerpositionen der Transformatoren, die eine Spannungsabweichung U angeben, die der Totzoneneinstellung entspricht.
  • Seite 381: Allgemeine Einstellungen Für Tcmyltc Und Tclyltc

    Abschnitt 13 1MRK 511 310-UDE - Steuerung TapPosOffs: Die Einstellung gibt die Abweichung der Reglerstellung in Bezug zum Master an, sodass der Follower der Reglerstellung des Master unter Berücksichtigung dieser Abweichung folgen kann. Bei der Regelung im Folge Stufe Regelmodus anwendbar.
  • Seite 382: Logikwahlschalter Zur Funktionsauswahl Und Lhmi- Darstellung Slgapc

    Abschnitt 13 1MRK 511 310-UDE - Steuerung EnabTapCmd: Diese Einstellung aktiviert/deaktiviert die Lower- und Raise-Befehle für den Stufenschalter. Für die Spannungsregelung ist hier Ein und für die Stufenschalterrückmeldung zum Transformator-Differentialschutz T2WPDIF oder T3WPDIFAus zu wählen. Parametersatz für TCMYLTC und TCLYLTC Allgemeines Operation: Umschalten der Funktion TCMYLTC oder TCLYLTC auf Ein/Aus.
  • Seite 383 Abschnitt 13 1MRK 511 310-UDE - Steuerung SLGAPC kann über die lokale HMI und über externe Quellen (Schalter) mithilfe der Binäreingänge des Geräts aktiviert werden. Außerdem wird ein ferngesteuerter Betrieb unterstützt (wie am Stationscomputer). SWPOSN ist ein ganzzahliger Ausgang, der die tatsächliche Ausgangsnummer ausgibt. Da die Anzahl der Positionen des Schalters über Einstellungen festgelegt werden kann (siehe unten), müssen die Einstellungen sorgfältig mit der Konfiguration abgestimmt werden (wenn in den Einstellungen die Anzahl der Positionen auf x gestellt wird, stehen z.
  • Seite 384 CMDPOS12 SETON NAM_POS2 CMDPOS21 IEC07000112-3-en.vsd IEC07000112 V3 EN Abb. 127: Steuerung des automatischen Wiedereinschalters vom lokalen HMI über den Selektor-Minischalter aus VSGAPC ist auch mit IEC 61850 Kommunikation ausgestattet, so dass es vom SA System gesteuert werden kann. 13.6.3 Einstellrichtlinien Die Funktion für den Mini-Wahlschalter (VSGAPC) kann gepulste Befehle oder...
  • Seite 385: Allgemeiner Einzelbefehl, 8 Signale Spc8Gapc

    Abschnitt 13 1MRK 511 310-UDE - Steuerung 13.7 Allgemeine Kommunikationsfunktion für Doppelmeldung DPGAPC 13.7.1 Identifizierung Funktionsbeschreibung IEC-61850-Identi‐ IEC-60617-Identi‐ ANSI/IEEE-C37.2- fikation fikation Nummer Allgemeine Kommunikationsfunktion für DPGAPC Doppelmeldung 13.7.2 Anwendung Mit dem Funktionsblock DPGAPC werden drei logische Eingangssignale zu einer 2- Bit-Stellungsanzeige zusammengefasst und die Stellungsanzeige wird an andere Systeme, Geräte oder Funktionen in der Schaltanlage übermittelt.
  • Seite 386: Automationbits, Befehlsfunktion Für Dnp3

    Abschnitt 13 1MRK 511 310-UDE - Steuerung der Position REMOTE (SCADA) an die Teile der Logikkonfiguration übermittelt werden können, die ohne die Verwendung komplizierterer Funktionsblöcke für das Empfangen von Befehlen (z. B. SCSWI) auskommen. Auf diese Weise können einfache Befehle ohne Bestätigung direkt an die Relais-Ausgänge gesendet werden. Die Bestätigung (Status) des Ergebnisses der Befehle kann anders erfolgen, etwa durch binäre Eingänge und SPGGIO-Funktionsblöcke.
  • Seite 387 Abschnitt 13 1MRK 511 310-UDE - Steuerung die Funktionen GOOSEBINRCV (für IEC 61850) und MULTICMDRCV (für LON).Der Funktionsblock AUTOBITS verfügt über 32 einzelne Ausgänge, die jeweils als ein Binärausgangspunkt im DNP3 abgebildet werden können. Der Ausgang wird in DNP3 von einem "Objekt 12" betrieben. Dieses Objekt enthält Parameter für Steuercode, Zählung, ON-Zeit und OFF-Zeit.
  • Seite 388 S y n c h r o - c h e c k e n 0 4 0 0 0 2 0 6 .v s d IEC04000206 V2 DE Abb. 128: Anwendungsbeispiel mit einem Logikdiagramm zur Steuerung eines Leistungsschalters über Konfigurationslogiken Abbildung und Abbildung zeigen eine weitere Möglichkeit für die Steuerung...
  • Seite 389 OUTy & Bediener- definierte Bedingungen en04000208.vsd IEC04000208 V2 DE Abb. 130: Anwendungsbeispiel mit einem Logikdiagramm zur Steuerung externer Geräte über Konfigurationslogiken 13.10.3 Einstellrichtlinien Die Parameter für Einzelbefehl, 16 Signale (SINGLECMD) werden über die lokale HMI oder im PCM600 gesetzt. Einzustellen sind die Parameter MODE, für den gesamten Block gültig, und CMDOUTy, der die benutzerdefinierte Bezeichnung für jedes Ausgangssignal...
  • Seite 390 Abschnitt 13 1MRK 511 310-UDE - Steuerung oder Sicherstellen, dass das Spannung anlegen immer von einer Seite stattfindet, beispielsweise der Oberspannungsseite eines Transformators. Dieser Abschnitt behandelt nur die ersten Punkte und nur die Beschränkungen durch Schaltgeräte außer denen des zu steuernden Geräts. Das bedeutet, dass sich dieser Abschnitt nicht mit der Verriegelung durch Gerätealarme befasst.
  • Seite 391 Abschnitt 13 1MRK 511 310-UDE - Steuerung In beiden Fällen erhält der Bediener eine Alarmmeldung. Die Meldungen von Stellungssensoren sind selbst überprüfend und Systemstörungen werden durch das Störfallsignal gemeldet. In der Verriegelungslogik werden die Signale verwendet, um gefährliche Aktivierungs- oder Freigabebedingungen zu vermeiden. Wenn der Schaltstatus eines Schaltgeräts nicht ermittelt werden kann, ist der Betrieb unzulässig.
  • Seite 392: Signale Von Der Umgehungs-Sammelschiene

    Steuerung WA1 (A) WA2 (B) WA7 (C) en04000478.vsd IEC04000478 V1 DE Abb. 131: Schaltfeldanordnung ABC_LINE Nachfolgend werden die Signale von den anderen Feldern erläutert, die mit dem Modul ABC_LINE verbunden sind. 13.11.2.2 Signale von der Umgehungs-Sammelschiene Zur Herleitung der Signale:...
  • Seite 393: Signale Von Querkupplung

    & ..EXDU_BPB (bay n-1) en04000477.vsd IEC04000477 V1 DE Abb. 132: Signale von der Umgehungs-Sammelschiene im Leitungsfeld n 13.11.2.3 Signale von Querkupplung Wurde die Sammelschiene durch Sammelschienen-Längstrennschalter in Sammelschienenabschnitte untergliedert, kann eine Verbindung zwischen Sammelschienen über den Sammelschienen-Trennschalter und Sammelschienenkupplungen innerhalb der Sammelschienenabschnitte erfolgen.
  • Seite 394 Abschnitt 13 1MRK 511 310-UDE - Steuerung Signal VP_BC_17 Der Schaltstatus von BC_17 ist gültig. VP_BC_27 Der Schaltstatus von BC_27 ist gültig. EXDU_BC Kein Übertragungsfehler eines Kupplungsfelds (BC). Diese Signale jedes Sammelschienen-Kuppelfelds (ABC_BC) werden benötigt: Signal BC12CLTR Eine Querkupplungsverbindung existiert zwischen Sammelschiene WA1 und WA2. BC17OPTR Durch die eigene Sammelschienenkupplung besteht keine Kupplungs-Verbindung zwischen WA1 und WA7.
  • Seite 395 BC27CLTR (sect.2) VPBC27TR (sect.1) VP_BC_27 & VPDCTR (B1B2) VPBC27TR (sect.2) EXDU_BC (sect.1) EXDU_BC & EXDU_DC (A1A2) EXDU_DC (B1B2) EXDU_BC (sect.2) en04000480.vsd IEC04000480 V1 DE Abb. 134: Signale von einem Sammelschienenfeld in jedem Abschnitt an ein Leitungsfeld in Abschnitt 1 Anwendungs-Handbuch...
  • Seite 396: Konfigurationseinstellung

    Abschnitt 13 1MRK 511 310-UDE - Steuerung Für ein Leitungsfeld in Abschnitt 2 sind dieselben Bedingungen wie oben gültig, wobei Abschnitt 1 und Abschnitt 2 miteinander vertauscht sind. 13.11.2.4 Konfigurationseinstellung Wenn keine Umgehungssammelschiene vorhanden ist und somit kein Trenner QB7, wird die Verriegelung für QB7 nicht verwendet.
  • Seite 397: Signale Von Allen Speiseleitungen

    Doppelsammelschienenanordnung ohne Umgehungssammelschiene benutzt werden. WA1 (A) WA2 (B) WA7 (C) QB20 en04000514.vsd IEC04000514 V1 DE Abb. 135: Schaltfeldanordnung ABC_BC 13.11.3.2 Konfiguration Die Signale von den anderen mit dem Sammelschienen-Kuppelfeldmodul ABC_BC verbundenen Feldern sind nachfolgend beschrieben. 13.11.3.3 Signale von allen Speiseleitungen...
  • Seite 398 . . . EXDU_12 (bay n-1) en04000481.vsd IEC04000481 V1 DE Abb. 136: Signale von irgendeinem Feld im Sammelschienen-Kupplungsfeld n Wenn die Sammelschiene durch Sammelschienen-Längstrennschalter in Abschnitte unterteilt ist, werden die Signale BBTR parallel verbunden, sofern beide Sammelschienen-Längstrennschalter geschlossen sind. Für die projektspezifische Logik für das obige Beispiel mit BBTR ist diese Logik hinzuzufügen:...
  • Seite 399 EXDU_DC (B1B2) EXDU_12 (sect.2) en04000483.vsd IEC04000483 V1 DE Abb. 138: Signale zum Sammelschienen-Kuppelfeld in Abschnitt 1 von jedem Feld in jeweiligen Abschnitt Für ein Sammelschienen-Kuppelfeld in Abschnitt 2 sind dieselben Bedingungen wie oben gültig, wobei Abschnitt 1 und Abschnitt 2 miteinander vertauscht sind.
  • Seite 400 (WA1)A1 (WA2)B1 (WA7)C A1A2_DC(BS) B1B2_DC(BS) ABC_BC ABC_BC =IEC04000484=1=de=Original.vsdx IEC04000484 V1 DE Abb. 139: Durch Sammelschienen-Längstrennschalter unterteilte Sammelschienen (Leistungsschalter) Zur Herleitung der Signale: Signal BC_12_CL Eine Sammelschienenverbindung zwischen Sammelschiene WA1 und WA2 besteht. VP_BC_12 Der Schaltstatus von BC_12 ist gültig. EXDU_BC Kein Übertragungsfehler eines Kupplungsfelds (BC).
  • Seite 401 EXDU_DC (B1B2) EXDU_BC (sect.2) en04000485.vsd IEC04000485 V1 DE Abb. 140: Signale an eine Bus-Verbindung in Abschnitt 1 von einer Bus- Verbindung in einem anderen Abschnitt Für ein Sammelschienen-Kuppelfeld in Abschnitt 2 sind dieselben Bedingungen wie oben gültig, wobei Abschnitt 1 und Abschnitt 2 miteinander vertauscht sind.
  • Seite 402 Abschnitt 13 1MRK 511 310-UDE - Steuerung Wenn keine zweite Sammelschiene B vorhanden ist und somit kein Trenner QB2 und QB20, wird die Verriegelung für QB2 und QB20 nicht verwendet. Die Zustände für QB2, QB20, QC21, BC_12, BBTR sind so gewählt, dass die Trenner durch Setzen der entsprechenden Moduleingänge wie folgt öffnen.
  • Seite 403 AB_TRAFO QA2 und QC4 werden für diese Verriegel ung nicht genutzt en04000515.vsd IEC04000515 V1 DE Abb. 141: Schaltfeldanordnung AB_TRAFO Nachfolgend werden die Signale von den anderen Feldern erläutert, die mit dem Modul AB_TRAFO verbunden sind. 13.11.4.2 Signale von Querkupplung Wenn die Sammelschiene durch Sammelschienen-Längstrennschalter in Abschnitte unterteilt ist, könnte die Verbindung von Sammelschiene zu Sammelschiene über den...
  • Seite 404: Verriegelung Für Sammelschienen-Längskupplung

    Abschnitt 13 1MRK 511 310-UDE - Steuerung Die projektspezifische Logik für Eingangssignale mit Sammelschienenkupplung entspricht der gleichen Logik wie für das Leitungsfeld (ABC_LINE): Signal BC_12_CL Zwischen WA1 und WA2 besteht eine Kupplungs-Verbindung. VP_BC_12 Der Schaltstatus von BC_12 ist gültig. EXDU_BC Kein Übertragungsfehler vom Sammelschienen-Kuppelfeld (BC).
  • Seite 405 Steuerung WA1 (A1) WA2 (A2) en04000516.vsd A1A2_BS IEC04000516 V1 DE Abb. 143: Schaltfeldanordnung A1A2_BS Nachfolgend werden die Signale von den anderen Feldern erläutert, die mit dem Modul A1A2_BS verbunden sind. 13.11.5.2 Signale von allen Speiseleitungen Wenn die Sammelschiene durch Sammelschienen-Kuppelschalter in Abschnitte unterteilt ist und beide Leistungsschalter geschlossen sind, muss das Öffnen des...
  • Seite 406 Abschnitt 13 1MRK 511 310-UDE - Steuerung Diese Signale der einzelnen Leitungsfelder (ABC_LINE), Transformatorfelder (AB_TRAFO) und Sammelschienen-Kuppelfelder (ABC_BC) werden benötigt: Signal QB12OPTR QB1 oder QB2 oder beide sind offen. VPQB12TR Der Schaltstatus für QB1 und QB2 ist gültig. EXDU_12 Kein Übertragungsfehler von dem Feld, das die obigen Informationen enthält. Diese Signale jedes Sammelschienen-Kuppelfelds (ABC_BC) werden benötigt: Signal BC12OPTR...
  • Seite 407 . . . EXDU_12 (bay n /sect.1) en04000490.vsd IEC04000490 V1 DE Abb. 145: Signale von beliebigen Feldern für einen Sammelschienen- Kuppelschalter zwischen den Abschnitten A1 und A2 Bei einem Sammelschienen-Kuppelschalter zwischen den Sammelschienenabschnitten B1 und B2 sind diese Bedingungen zulässig:...
  • Seite 408 ..EXDU_12 (bay n /sect.1) en04000491.vsd IEC04000491 V1 DE Abb. 146: Signale von beliebigen Feldern für einen Sammelschienen- Kuppelschalter zwischen den Abschnitten B1 und B2 13.11.5.3 Konfigurationseinstellung Ist keine Sammelschiene über die möglichen Sammelschienenschleifen verfügbar, dann wird entweder die Verriegelung des offenen Leistungsschalters QA1 nicht verwendet oder der Zustand von BBTR ist auf "offen"...
  • Seite 409: Signale In Einer Sammelschienenanordnung Mit Einfach-Leistungsschalter

    Sammelschienen verwendet werden und enthält einen Längstrenner. WA1 (A1) WA2 (A2) A1A2_DC en04000492.vsd IEC04000492 V1 DE Abb. 147: Schaltfeldanordnung A1A2_DC Nachfolgend werden die Signale von den anderen Feldern erläutert, die mit dem Modul A1A2_DC verbunden sind. 13.11.6.2 Signale in einer Sammelschienenanordnung mit Einfach- Leistungsschalter Wenn die Sammelschiene durch Sammelschienen-Längstrenner unterteilt ist, muss...
  • Seite 410 Abschnitt 13 1MRK 511 310-UDE - Steuerung Zur Herleitung der Signale: Signal S1DC_OP Alle Trenner auf Sammelschienenabschnitt 1 sind offen. S2DC_OP Alle Trenner auf Sammelschienenabschnitt 2 sind offen. VPS1_DC Der Schaltstatus der Trenner auf Sammelschienenabschnitt 1 ist gültig. VPS2_DC Der Schaltstatus der Trenner auf Sammelschienenabschnitt 2 ist gültig. EXDU_BB Kein Übertragungsfehler von irgendeinem Feld, das die obigen Informationen ent‐...
  • Seite 411 & ..EXDU_BB (bay n/sect.A1) en04000494.vsd IEC04000494 V1 DE Abb. 149: Signale von beliebigen Feldern in Abschnitt A1 an einen Sammelschienen-Längstrenner Folgende Bedingungen des Sammelschienenabschnitts A2 sind für einen Sammelschienen-Längstrenner gültig: QB1OPTR (bay 1/sect.A2) S2DC_OP .
  • Seite 412: Signale In Der Doppelleistungsschalter-Anordnung Mit Zweifachleistungsschalter

    & ..EXDU_BB (bay n/sect.B1) en04000496.vsd IEC04000496 V1 DE Abb. 151: Signale von beliebigen Feldern in Abschnitt B1 an einen Sammelschienen-Längstrenner Folgende Bedingungen des Sammelschienenabschnitts B2 sind für einen Sammelschienen-Längstrenner gültig: QB2OPTR (QB220OTR)(bay 1/sect.B2) S2DC_OP .
  • Seite 413 (WA2)B1 A1A2_DC(BS) B1B2_DC(BS) DB_BUS DB_BUS DB_BUS DB_BUS =IEC04000498=1=de=Original.vsdx IEC04000498 V1 DE Abb. 153: Durch Sammelschienen-Längstrenner unterteilte Sammelschienen (Leistungsschalter) Zur Herleitung der Signale: Signal S1DC_OP Alle Trenner auf Sammelschienenabschnitt 1 sind offen. S2DC_OP Alle Trenner auf Sammelschienenabschnitt 2 sind offen. VPS1_DC Der Schaltstatus aller Trenner auf Sammelschienenabschnitt 1 ist gültig.
  • Seite 414 . . . & ..EXDU_DB (bay n/sect.A1) en04000499.vsd IEC04000499 V1 DE Abb. 154: Signale von Zweifachleistungsschaltern in Abschnitt A1 an einen Sammelschienen-Längstrenner Folgende Bedingungen des Sammelschienenabschnitts A2 sind für einen Sammelschienen-Längstrenner gültig: QB1OPTR (bay 1/sect.A2) S2DC_OP .
  • Seite 415: Signale In Der Eineinhalb-Leistungsschalter-Anordnung

    . . . & ..EXDU_DB (bay n/sect.B1) en04000501.vsd IEC04000501 V1 DE Abb. 156: Signale von Zweifachleistungsschalter-Feldern in Abschnitt B1 zu einem Sammelschienen-Längstrenner Folgende Bedingungen des Sammelschienenabschnitts B2 sind für einen Sammelschienen-Längstrenner gültig: QB2OPTR (bay 1/sect.B2) S2DC_OP .
  • Seite 416: Verriegelung Für Erdungsschalter Der Sammelschiene

    (WA2)B1 A1A2_DC(BS) B1B2_DC(BS) BH_LINE BH_LINE BH_LINE BH_LINE =IEC04000503=1=de=Original.vsdx IEC04000503 V1 DE Abb. 158: Durch Sammelschienen-Längstrenner unterteilte Sammelschienen (Leistungsschalter) Die projektspezifische Logik ist identisch mit der Logik für die Doppel- Leistungsschalteranordnung. Signal S1DC_OP Alle Trenner auf Sammelschienenabschnitt 1 sind offen. S2DC_OP Alle Trenner auf Sammelschienenabschnitt 2 sind offen.
  • Seite 417: Signale In Einer Anordnung Mit Einfachleistungsschalter

    BB_ES ABC_BC BB_ES ABC_LINE AB_TRAFO ABC_LINE =IEC04000505=1=de=Original.vsdx IEC04000505 V1 DE Abb. 160: Durch Sammelschienen-Längstrenner unterteilte Sammelschienen (Leistungsschalter) Zur Herleitung der Signale: Signal BB_DC_OP Alle Trenner in diesem Sammelschienenabschnitt sind offen. VP_BB_DC Der Schaltstatus aller Trenner an diesem Teil der Sammelschiene ist gültig.
  • Seite 418 VPDCTR (A1/A2) EXDU_BB (bay 1/sect.A1) . . . EXDU_BB & ..EXDU_BB (bay n/sect.A1) EXDU_DC (A1/A2) en04000506.vsd IEC04000506 V1 DE Abb. 161: Signale von beliebigen Feldern in Abschnitt A1 an einen Sammelschienen-Erdungsschalter im gleichen Abschnitt Anwendungs-Handbuch...
  • Seite 419 ..EXDU_BB (bay n/sect.A2) EXDU_DC (A1/A2) en04000507.vsd IEC04000507 V1 DE Abb. 162: Signale von beliebigen Feldern in Abschnitt A2 an einen Sammelschienen-Erdungsschalter im gleichen Abschnitt Folgende Bedingungen des Sammelschienenabschnitts B1 sind für einen Sammelschienenerdungsschalter gültig: QB2OPTR(QB220OTR)(bay 1/sect.B1) BB_DC_OP .
  • Seite 420: Signale In Der Zweifachleistungsschalter-Anordnung

    . . . EXDU_BB (bay n/sect.B2) EXDU_DC (B1/B2) en04000509.vsd IEC04000509 V1 DE Abb. 164: Signale von beliebigen Feldern in Abschnitt B2 an einen Sammelschienenerdungsschalter im selben Abschnitt Bei einem Sammelschienen-Erdungsschalter an der Überbrückungs-Sammelschiene C sind die folgenden Bedingungen zulässig: QB7OPTR (bay 1) BB_DC_OP .
  • Seite 421 A1A2_DC(BS) B1B2_DC(BS) BB_ES BB_ES DB_BUS DB_BUS =IEC04000511=1=de=Original.vsdx IEC04000511 V1 DE Abb. 166: Durch Sammelschienen-Längstrenner unterteilte Sammelschienen (Leistungsschalter) Zur Herleitung der Signale: Signal BB_DC_OP Alle Trenner dieses Sammelschienenabschnitts sind offen. VP_BB_DC Der Schalterzustand aller Trenner in diesem Teil der Sammelschiene sind gültig.
  • Seite 422 BB_ES BB_ES BH_LINE BH_LINE =IEC04000512=1=de=Original.vsdx IEC04000512 V1 DE Abb. 167: Durch Sammelschienen-Längstrenner unterteilte Sammelschienen (Leistungsschalter) Die projektspezifische Logik ist identisch mit der Logik für die Doppel- Leistungsschalteranordnung, wie beschrieben in Abschnitt "Signale in einer Anordnung mit nur einem Leistungsschalter". Signal BB_DC_OP Alle Trenner in diesem Sammelschienenabschnitt sind offen.
  • Seite 423 QB61 QB62 DB_LINE en04000518.vsd IEC04000518 V1 DE Abb. 168: Schaltanlagenanordnung für Zweifachleistungsschalter Es sind drei Typen von Verriegelungsmodulen pro Zweifachleistungsschalterfeld definiert. DB_BUS_A verarbeitet den Leistungsschalter QA1, der mit der Sammelschiene WA1 und den Trennern und Erdungsschaltern dieses Abschnittes verbunden ist. DB_BUS_B verarbeitet den Leistungsschalter QA2, der mit der Sammelschiene WA2 und den Trennern und Erdungsschaltern dieses Abschnittes verbunden ist.
  • Seite 424: Verriegelung Für 1 1/2-Leistungsschalter Bh

    Eineinhalb-Leistungsschalter-Anordnung angeschlossen ist. Siehe Abbildung 169. WA1 (A) WA2 (B) BH_LINE_B BH_LINE_A QB61 QB62 BH_CONN en04000513.vsd IEC04000513 V1 DE Abb. 169: Schaltanlagenanordnung für Eineinhalb-Leistungsschalter Es sind drei Typen von Verriegelungsmodulen pro Eineinhalb-Leistungsschalter- Anordnung definiert. BH_LINE_A und BH_LINE_B sind die Verbindungen von Anwendungs-Handbuch...
  • Seite 425: Horizontale Kommunikation Über Goose Für Verriegelungsfunktion Gooseintlkrcv

    Abschnitt 13 1MRK 511 310-UDE - Steuerung einer Leitung zu einer Sammelschiene. BH_CONN ist die Verbindung zwischen den beiden Leitungen einer Anordnung in der Eineinhalb-Leistungsschalter- Schaltfeldanordnung. Bei einer Eineinhalb-Leistungsschalter-Anordnung müssen die Module BH_LINE_A, BH_CONN und BH_LINE_B verwendet werden. 13.11.9.2 Konfigurationseinstellung Bei Anwendungen ohne QB9 und QC9 werden einfach die entsprechenden Eingänge auf "offen"...
  • Seite 427 Abschnitt 14 1MRK 511 310-UDE - Signalvergleich Abschnitt 14 Signalvergleich 14.1 Signalvergleichsverfahren für Distanz- und Überstromschutz ZCPSCH 14.1.1 Identifizierung Funktionsbeschreibung IEC 61850 Identifi‐ IEC 60617 Identifi‐ ANSI/IEEE C37.2 zierung zierung Nummer Signalvergleichsverfahren für Distanz- ZCPSCH und Überstromschutz 14.1.2 Anwendung Die Distanzschutzfunktion kann von einer Logik, die mit Kommunikationskanälen arbeitet, unterstützt werden, um so eine schnelle Behebung eines Fehlers an dem Teil der Leitung zu erreichen, der nicht von der Schnellzeit-Zone 1 abgedeckt wird.
  • Seite 428 Abschnitt 14 1MRK 511 310-UDE - Signalvergleich Schema abhängig von einem empfangenen CR-Signal, um schnell auszulösen, weswegen seine Zuverlässigkeit geringer ist als die eines blockierenden Schemas. 14.1.2.1 Blockierverfahren In Blockierverfahren wird eine rückwärts gerichtete Zone eingesetzt, um ein Blockiersignal an die Gegenseite zu senden und damit eine Überreich-Zone zu blockieren.
  • Seite 429: Mitnahmeverfahren Mit Freigabesignal

    1MRK 511 310-UDE - Signalvergleich Z rev TRIP = OR + tCoord+ CR Z rev IEC09000015_2_en.vsd IEC09000015 V2 DE Abb. 170: Prinzip des Blockierverfahrens Überreichweite Kommunikationssignal empfangen Kommunikationssignal gesendet Z rev : Rückwärtszone 14.1.2.2 Freigabeverfahren Bei dem Freigabeverfahren wird die Freigabe zur Auslösung der lokalen Seite und der Gegenseite gesendet, d.
  • Seite 430: Freigabeverfahren Mit Übergreifzone

    Fehler im Kommunikationskanal beeinträchtigen die Selektivität nicht. Jedoch werden die Auslösungen an bestimmten Fehlerstellen am Ende der Leitungsstrecke verzögert. TRIP: UR, OR+CR IEC09000013-1-en.vsd IEC09000013 V1 DE Abb. 171: Prinzip des zulässigen Unterreichschemas UR: Unterreichweite OR: Überreichweite CR: Kommunikationssignal empfangen Kommunikationssignal gesendet Freigabeverfahren mit Übergreifzone...
  • Seite 431 Abschnitt 14 1MRK 511 310-UDE - Signalvergleich werden, wenn das Signal anliegt. Das Schema kann mit allen Leitungslängen genutzt werden. In Freigabeverfahren spielt der Kommunikationskanal eine bedeutende Rolle für eine schnelle Auslösung an beiden Enden. Ein Fehler im Kommunikationskanal könnte bei Fehlern auf der geschützten Leitungsstrecke die Selektivität beeinträchtigen und die Auslösung mindestens an einem Ende verzögern.
  • Seite 432 1MRK 511 310-UDE - Signalvergleich TRIP = OR + CR + T2 IEC09000014-1-en.vsd IEC09000014 V1 DE Abb. 172: Prinzip des zulässigen Überreichschemas OR: Überreichweite CR: Kommunikationssignal empfangen Kommunikationssignal gesendet Zeitglied Schritt 2 Deblockierverfahren Metallische Kommunikationsleitungen werden durch Störeinstreuungen infolge von Fehlerzuständen beeinträchtigt und sind daher für konventionelle...
  • Seite 433: Einstellrichtlinien

    Abschnitt 14 1MRK 511 310-UDE - Signalvergleich In Auslösemitnahmeschemata wird das Sendesignal durch die Zone mit der Unterreichweite oder von einem externen Schutz angestoßen (Transformator- oder Drosselspulenschutz). An der Gegenseite stoßen die empfangenen Signale ohne weitere Schutzkriterien eine Auslösung an. Um das Risiko unerwünschter Auslösungen auf Grund fehlerhafter Signalübermittlungen zu vermeiden, sollte das Zeitglied tCoord je nach Art des Kommunikationskanals auf 10-30 ms eingestellt werden.
  • Seite 434 Abschnitt 14 1MRK 511 310-UDE - Signalvergleich 14.1.3.2 Mitnahmeverfahren mit Freigabesignal Setzen von Operation Scheme‐ Bedingt Unterr. Setzen von Type tCoord Setzen von = 0 ms tSendMin Setzen von = 0,1 s Unblock Setzen von tSecurity Setzen von = 0,035 s 14.1.3.3 Freigabeverfahren mit Übergreifzone Operation...
  • Seite 435: Stromrichtungsumkehr Und Schwacheinspeislogik Für Distanzschutz 3 Leiter Zcrwpsch

    Schutz B2 auf der Gegenseite, der einen rückwärts gerichteten Fehler misst. IEC9900043-2.vsd IEC99000043 V3 DE Abb. 173: Stromverteilung bei einem Fehler in der Nähe der Seite B, wenn alle Leistungsschalter geschlossen sind Wenn der Leistungsschalter B1 öffnet, um den Fehler zu beheben, wird der Fehlerstrom durch die Sammelschiene B2 invertiert.
  • Seite 436 1MRK 511 310-UDE - Signalvergleich IEC99000044-2.vsd IEC99000044 V3 DE Abb. 174: Stromverteilung bei einem Fehler in der Nähe der Seite B, wenn der Leistungsschalter B1 offen ist In diesem Fall wird das Sendesignal CS oder CSLn von B2 zurückgehalten, bis die Umkehrzone IRVLn zurückgesetzt wurde und die Zeit tDelayRev abgelaufen ist.
  • Seite 437 Abschnitt 14 1MRK 511 310-UDE - Signalvergleich Zusammen mit dem blockierenden Fernschutzverfahren gibt es einige Einschränkungen: • Nur der auslösende Teil der Funktion kann zusammen mit dem Blockierverfahren verwendet werden. Es ist nicht möglich, die Echofunktion zu verwenden, um das Echosignal an das Gerät der entfernten Leitung zu senden. Das Echosignal würde die Ausführung des Distanzschutzes in der entfernten Leitung blockieren und so die korrekte Ausführung eines kompletten Schutzverfahrens.
  • Seite 438 Abschnitt 14 1MRK 511 310-UDE - Signalvergleich 14.2.3.2 Schwacheinspeiselogik (Weak End Infeed logic) WEI auf Echo einstellen, um die Schwacheinspeisfunktion nur mit der Echo-Funktion einzustellen. WEI auf Echo&Trip einstellen, um ein Echo mit Auslösung zu erhalten. tPickUpWEI auf 10 ms einstellen. Eine kurze Verzögerung wird empfohlen, um zu vermeiden, dass empfangene Träger-Scheinsignale WEI aktivieren und unerwünschte HF-Übertragungssignale (ECHO) verursachen.
  • Seite 439 Abschnitt 14 1MRK 511 310-UDE - Signalvergleich Mit der Lastwegfall-Beschleunigung können ausgewählte Übergreifzonen unverzögert nach Prüfung der verschiedenen Stromkriterien Funktionen auslösen. Bei dreipoligen Fehlern können diese nicht auslösen. 14.3.3 Einstellrichtlinien Die Parameter für die lokale Auswertelogik werden in der HMI oder am PCM600 festgelegt.
  • Seite 440: Signalvergleichsverfahren Für Erdfehlerschutz

    Abschnitt 14 1MRK 511 310-UDE - Signalvergleich minimalen Laststroms liegt, der im Normalbetrieb durch die Leitung fließen kann. Standardmäßig ist MinCurr auf 5 % des Wertes von IBase eingestellt. Der Ansprech-Timer tLowCurr bestimmt das Fenster, das für das Ansprechen des minimalen Stromwertes benötigt wird, um die Funktion freizugeben.
  • Seite 441 Abschnitt 14 1MRK 511 310-UDE - Signalvergleich Hilfsadern werden durch Störeinstreuungen infolge von Fehlerzuständen beeinträchtigt und sind daher für konventionellen Signalvergleichsschutz, bei dem eine korrekte Signalübertragung beim Auftreten eines Fehlerzustands in der geschützten Leitung äußerst wichtig ist, möglicherweise nicht geeignet. Bei der Kommunikation über TFH z.B.
  • Seite 442 Das kann zu einer unselektiven Auslösung an Leitung L2 führen, wenn die Stromrichtungsumkehr-Logik nicht das Überreichschema im Gerät bei B2 blockiert. IEC9900043-2.vsd IEC99000043 V3 DE Abb. 175: Stromverteilung bei einem Fehler in der Nähe der Seite B, wenn alle Leistungsschalter geschlossen sind Anwendungs-Handbuch...
  • Seite 443 1MRK 511 310-UDE - Signalvergleich IEC99000044-2.vsd IEC99000044 V3 DE Abb. 176: Stromverteilung bei einem Fehler in der Nähe der Seite B, wenn der Leistungsschalter B1 offen ist Wenn der Leistungsschalter an der Parallelleitung auslöst, wird die Richtung des Fehlerstroms an der gesunden Leitung umgekehrt. Das Gerät erkennt bei B2 aus der umgekehrten Richtung den Fehler in Vorwärtsrichtung, bevor der Leistungsschalter...
  • Seite 444 Abschnitt 14 1MRK 511 310-UDE - Signalvergleich Global definierte Geräte-Basiswerte für Primärstrom (IBase), Primärspannung (UBase) und Primärleistung (SBase) werden in einer GBASVAL-Funktion für globale Bezugswerte für Einstellungen gesetzt. GlobalBaseSel: Sie wird verwendet, um eine GBASVAL-Funktion als Referenz für die Basiswerte auszuwählen. 14.5.3.1 Stromrichtungsumkehr Um die Stromrichtungsumkehrfunktion ein- bzw.
  • Seite 445: Schwacheinspeisung (Weak-End Infeed)

    Zeit =IEC05000536=2=de= Minimaleinstellung für tDelay Original.vsd IEC05000536 V2 DE Abb. 178: Zeitlicher Verlauf der Signalübertragung bei Stromrichtungsumkehr 14.5.3.2 Schwacheinspeisung (Weak-End Infeed) Die Schwacheinspeisung kann über den Parameter WEI auf Aus, Echo oder Echo & Trip eingestellt werden. Auslösende Summenspannung, wenn der Parameter WEI auf Echo &...
  • Seite 447: Auslöselogik, Gemeinsamer Dreipoliger Ausgang

    Abschnitt 15 1MRK 511 310-UDE - Logik Abschnitt 15 Logik 15.1 Auslöselogik, gemeinsamer dreipoliger Ausgang SMPPTRC 15.1.1 Kennung Funktionsbeschreibung IEC 61850 Identifi‐ IEC 60617 Identifi‐ ANSI/IEEE C37.2 zierung zierung Gerätenummer Auslöselogik, gemeinsamer dreipoliger SMPPTRC Ausgang I->O SYMBOL-K V1 DE 15.1.2 Anwendung Alle Auslösesignale der verschiedenen Schutzfunktionen müssen durch die Auslöselogik geführt werden.
  • Seite 448 Abschnitt 15 1MRK 511 310-UDE - Logik Um den verschiedenen Doppel-, Anderthalb- und anderen Leistungsschalteranordnungen mit mehreren Leistungsschaltern gerecht zu werden, können im Gerät zwei identische SMPPTRC-Funktionsblöcke bereitgestellt werden. Pro Leistungsschalter ist ein SMPPTRC-Funktionsblock vorzusehen, sofern die Leitung über mehr als einen Leistungsschalter mit der Schaltanlage verbunden ist. Angenommen, das Auslösen und Wiedereinschalten der Leitung erfolgt einpolig: Dann sind beide Leistungsschalter normalerweise darauf eingestellt, 1/3-polig auszulösen und 1/3-phasig wieder einzuschalten.
  • Seite 449 1PTREF P3PTR SETLKOUT RSTLKOUT en05000544.vsd IEC05000544 V2 DE Abb. 179: Die Auslöselogik SMPPTRC wird für eine einfache dreipolige Auslöseanwendung verwendet 15.1.2.2 Ein- und/oder dreipolige Auslösung Die ein-/dreipolige Auslösung ermöglicht eine einpolige Auslösung für einpolige Fehler und dreipolige Auslösung für Fehler zwischen mehreren Leitern. Der Betriebsmodus wird immer zusammen mit einem einpoligen automatischen Wiedereinschaltungsschema verwendet.
  • Seite 450 TRINL1 TRL3 TRINL2 TR1P Leiterauswahl TRINL3 TR2P TR3P PSL1 PSL1 CLLKOUT PSL2 PSL2 PSL3 PSL3 TR3P 1PTRZ 1PTREF SMBRREC P3PTR PREP3P SETLKOUT RSTLKOUT TR3P =IEC05000545=3=de=Orig inal.vsd IEC05000545 V3 DE Abb. 180: Die Auslöselogik-Funktion SMPPTRC wird verwendet für einpolige Auslöseanwendungen. Anwendungs-Handbuch...
  • Seite 451: Ein-, Zwei- Oder Dreipolige Auslösung

    Abschnitt 15 1MRK 511 310-UDE - Logik 15.1.2.3 Ein-, zwei- oder dreipolige Auslösung Der ein-/zwei-/dreipolige Auslösemodus sorgt für einpolige Auslösung bei einpoligen Fehlern, zweipolige Auslösung bei zweipoligen Fehlern und dreipolige Auslösung bei Mehrleiterfehlern. Der Betriebsmodus wird immer zusammen mit einem automatischen Wiedereinschaltungsschema mit der Einstellung Program = 1/2/3Ph oder Program = 1/3Ph verwendet.
  • Seite 452: Auslösematrixlogik Tmagapc

    Abschnitt 15 1MRK 511 310-UDE - Logik Die folgenden Auslöseparameter können gesetzt werden, um die Auslösung zu regulieren. Operation: Bestimmt den Funktionsmodus. Aus schaltet die Auslöse aus. Die normale Auswahl ist Ein. Program: Dient der Einstellung des gewünschten Auslöseschemas. Normalerweise wird 3Ph oder 1/2Ph verwendet.
  • Seite 453: Logik Für Gruppenalarm Almcalh

    Abschnitt 15 1MRK 511 310-UDE - Logik 15.2.3 Einstellrichtlinien Operation: Operation der Funktion Ein/Aus. PulseTime: Definiert die Impulszeit wenn im Modus Pulsed. Wird die Impulszeit- Verzögerungfür eine direkte Auslösung des/der Leistungsschalter verwendet, sollte sie auf etwa 0,150 Sekunden eingestellt werden, um eine ausreichende Mindestdauer des Auslöseimpulses an die Leistungsschalter-Auslösespulen zu erhalten.
  • Seite 454: Logik Für Gruppenalarm Wrncalh

    Abschnitt 15 1MRK 511 310-UDE - Logik 15.4 Logik für Gruppenalarm WRNCALH 15.4.1 Kennung Funktionsbeschreibung IEC 61850 Ken‐ IEC 60617 Ken‐ ANSI/IEEE C37.2 nung nung Gerätenummer Logik für Gruppenwarnung WRNCALH 15.4.1.1 Anwendung Die Gruppenwarn-Logikfunktion WRNCALH wird verwendet, um die Warnsignale an verschiedene LEDs und/oder Ausgangskontakte zu übertragen.
  • Seite 455: Konfigurierbare Logikblöcke

    Abschnitt 15 1MRK 511 310-UDE - Logik 15.6 Konfigurierbare Logikblöcke 15.6.1 Anwendung Ein Satz Standard-Logikblöcke, z. B. UND, ODER, etc. und ZEITGEBER stehen zur Verfügung, um die IED-Konfiguration den anwendungseigenen Anforderungen anzupassen. Zusätzliche Logikblöcke sind verfügbar, die abgesehen von der normalen logischen Funktion die Fähigkeit haben, einen Zeitstempel und Qualitätsinformationen weiter zu geben.
  • Seite 456 Abschnitt 15 1MRK 511 310-UDE - Logik IEC09000695_2_en.vsd IEC09000695 V2 DE Abb. 181: Beispielbezeichnung, Ausführungsnummer und Zykluszeit der Logikfunktion =IEC09000310=1=de=Original.vsdx IEC09000310 V1 DE Abb. 182: Beispielbezeichnung, Ausführungsnummer und Zykluszeit der Logikfunktion, die auch einen Zeitstempel und Qualitätsinformationen der Eingangssignale weiter gibt.
  • Seite 457 REFPDIF I3PW1CT1 I3PW2CT1 IEC09000619_3_en.vsd IEC09000619 V3 DE Abb. 183: Eingänge der Funktion REFPDIF für den Einsatz bei Spartransformatoren Für Standardtransformatoren stehen nur eine Wicklung und der Sternpunkt zur Verfügung. Das heißt, dass nur zwei Eingänge verwendet werden. Da alle Gruppenverbindungen zwingend verbunden werden müssen, muss der dritte Eingang mit dem GRP_OFF Signal im FXDSIGN Funktionsblock verbunden werden.
  • Seite 458 1MRK 511 310-UDE - Logik REFPDIF I3PW1CT1 I3PW2CT1 FXDSIGN GRP_OFF IEC09000620_3_en.vsd IEC09000620 V3 DE Abb. 184: Eingänge der Funktion REFPDIF für den Einsatz bei Standardtransformatoren 15.8 Umwandlung von Boolescher 16 zu Ganzzahl B16I 15.8.1 Kennung Funktionsbeschreibung IEC 61850 Identifi‐ IEC 60617 Identifi‐...
  • Seite 459: Btigapc - Umwandlung Von Boolesche 16 Zu Ganzzahl Mit Darstellung Logischer Knoten

    Abschnitt 15 1MRK 511 310-UDE - Logik Die Summe des Wertes an jedem INx entspricht der Ganzzahl, die am Ausgang OUT am Funktionsblock B16l gültig ist. Name des Ein‐ Standardwert Beschreibung Wert wenn akti‐ Wert wenn gangs viert deaktiviert BOOLEAN Eingang 1 BOOLEAN Eingang 2...
  • Seite 460 Abschnitt 15 1MRK 511 310-UDE - Logik (logischen) Signalen in eine Ganzzahl umzuwandeln. BTIGAPC kann eine Ganzzahl von einem Stationscomputer empfangen – zum Beispiel über IEC 61850. Diese Funktionen sind sehr hilfreich, wenn Sie logische Befehle (für Wahlschalter oder Spannungsregelungen) durch Eingabe einer Ganzzahl erzeugen möchte. BTIGAPC umfasst eine Darstellung der logischen Knoten gemäß...
  • Seite 461 Abschnitt 15 1MRK 511 310-UDE - Logik 15.10 Umwandlung von Ganzzahl zu Boolesche 16 (IB16) 15.10.1 Kennung Funktionsbeschreibung IEC 61850 Identifi‐ IEC 60617 Identifi‐ ANSI/IEEE C37.2 zierung zierung Gerätenummer Umwandlung von Integer zu Boolescher IB16 15.10.2 Anwendung Der Funktionsblock zur Umwandlung eine Ganzzahl in Boolesche IB16 wird benutzt, um eine Ganzzahl in eine Reihe von 16 binären (logischen) Signalen umzuwandeln.
  • Seite 462: Umwandlung Von Ganzzahl Zu Boolesche 16 Mit

    Abschnitt 15 1MRK 511 310-UDE - Logik Name des Ein‐ Standardwert Beschreibung Wert wenn akti‐ Wert wenn gangs viert deaktiviert IN10 BOOLEAN Eingang 10 IN11 BOOLEAN Eingang 11 1024 IN12 BOOLEAN Eingang 12 2048 IN13 BOOLEAN Eingang 13 4096 IN14 BOOLEAN Eingang 14 8192...
  • Seite 463: Ablaufzeitintegrator Mit Grenzwertüberschreitung Und Überlaufüberwachung Teigapc

    Abschnitt 15 1MRK 511 310-UDE - Logik Tabelle 32: Ausgangssignale Name von OUTx Beschreibung Wert wenn aktiviert Wert wenn deakti‐ viert OUT1 BOOLEAN Ausgang 1 OUT2 BOOLEAN Ausgang 2 OUT3 BOOLEAN Ausgang 3 OUT4 BOOLEAN Ausgang 4 OUT5 BOOLEAN Ausgang 5 OUT6 BOOLEAN Ausgang 6...
  • Seite 464 Abschnitt 15 1MRK 511 310-UDE - Logik Zeitgrenzwerte für Warnungen und Alarme werden bereitgestellt. Die Zeitgrenze für die Überlaufanzeige ist auf 999999,9 Sekunden festgelegt. 15.12.3 Einstellrichtlinien Die Einstellungen tAlarm und tWarning sind vom Benutzer einzustellende Grenzwerte, festgelegt in Sekunden. Die erreichbare Auflösung der Einstellungen sind abhängig von den Einstellungen der definierten Werte.
  • Seite 465: Abschnitt 16 Überwachung

    Abschnitt 16 1MRK 511 310-UDE - Überwachung Abschnitt 16 Überwachung 16.1 Messung 16.1.1 Kennung Funktionsbeschreibung IEC 61850 Identifi‐ IEC 60617 Identifi‐ ANSI/IEEE C37.2 zierung zierung Gerätenummer Messungen CVMMXN P, Q, S, I, U, f SYMBOL-RR V1 DE Messung Leiterströme CMMXU SYMBOL-SS V1 DE Messung Leiter-Leiter-Spannungen VMMXU...
  • Seite 466 Abschnitt 16 1MRK 511 310-UDE - Überwachung Frequenz, Leistungsfaktoren usw. ist für die effiziente Erzeugung, Übertragung und Verteilung elektrischer Energie von größter Bedeutung. Sie bietet dem Netzbetreiber einen schnellen und einfachen Überblick über den augenblicklichen Status des Netzbetriebs. Außerdem kann mit ihr während der Tests und der Inbetriebnahme der Schutz- und Steuerungs-IEDs die korrekte Funktion und Verbindung der Messwandler (Stromwandler und Spannungswandler) überprüft werden.
  • Seite 467: Nullpunktunterdrückung

    Abschnitt 16 1MRK 511 310-UDE - Überwachung entweder als sofort berechnete Größen oder die Durchschnittswerte über eine Zeitspanne hinweg verfügbar. Es ist möglich, die genannten Messfunktionen zu kalibrieren, um die Darstellung zu verfeinern. Dies wird durch die Kompensation von Winkel und Amplitude bei 5, 30 und 100 % des Bemessungsstroms und bei 100 % der Bemessungsspannung erreicht.
  • Seite 468 Abschnitt 16 1MRK 511 310-UDE - Überwachung • wenn die Netzspannung unter UGenZeroDB sinkt, der Anzeigewert für S, P, Q, PF, ILAG, ILEAD, U und F an der lokalen HMI zwangsweise Null wird • wenn der Strom im Netz unter IGenZeroDB sinkt, der Anzeigewert für S, P, Q, PF, ILAG, ILEAD, U und F an der lokalen HMI zwangsweise Null wird •...
  • Seite 469 Abschnitt 16 1MRK 511 310-UDE - Überwachung IAmpCompY: Amplitudenkompensation zur Kalibrierung der Strommessungen bei Y % von Ir, mit Y gleich 5, 30 oder 100. IAngCompY: Winkelkompensation zur Kalibrierung der Winkelmessung bei Y % von Ir, wobei Y gleich 5, 30 oder 100 ist. Die Parameter IBase, Ubase und SBase wurden statt als Parameter als Einstellungen eingeführt.
  • Seite 470 Abschnitt 16 1MRK 511 310-UDE - Überwachung XRepTyp: Meldeverfahren. Zyklisch (Cyclic), Amplitudentotzone (Totzone) oder Integral-Totzone (Int. Totzone). Das Übertragungsintervall wird über den Parameter XDbRepInt geregelt. XDbRepInt: Totzone Meldeeinstellung. Zyklische Meldung ist der Einstellwert und das Übertragungsintervall erfolgt in Sekunden. Amplitudentotzone ist der Einstellwert in % des Messbereichs.
  • Seite 471: Einstellungsbeispiele

    Gemessener IAngComp30 Strom IAngComp5 IAngComp100 % von Ir 0081_=IEC05000652=2=de= Original.vsd IEC05000652 V2 DE Abb. 185: Kalibrierkurven 16.1.4.1 Einstellungsbeispiele Es stehen drei Einstellungsbeispiele in Verbindung mit der Messfunktion (CVMMXN) zur Verfügung: • Messfunktion (CVMMXN), Anwendung für eine -Überlandleitung • Messfunktion (CVMMXN), Anwendung an der Sekundärseite eines Transformators •...
  • Seite 472 110 0,1 110kV OHL =IEC09000039-1- EN=2=de=Original.vsd IEC09000039-1-EN V2 DE Abb. 186: Blindschaltbild für Anwendung mit einer 110-kV-Überlandleitung Für die Überwachung, Kontrolle und Kalibrierung der Wirk- und Blindleistung, wie in Abbildung angegeben, ist Folgendes durchzuführen: Stellen Sie Strom- und Spannungswandlerdaten und Referenzkanäle der Phasenwinkel korrekt ein PhaseAngleRef(siehe Abschnitt "").
  • Seite 473 Abschnitt 16 1MRK 511 310-UDE - Überwachung Einstellung Kurzbeschreibung Gewählter Anmerkungen Wert Modus Wahl der Messgrößen für Strom L1, L2, L3 Es sind alle drei Leiter-Erde-Ein‐ und Spannung gänge der Spannungstransforma‐ toren verfügbar Koeffizient des Tiefpassfilters für 0,00 Für gewöhnlich ist keine zusätzli‐ Leistungsmessung, Spannung che Filterung erforderlich.
  • Seite 474: Anwendung Der Messfunktion Bei Einem Leistungstransformator

    Abschnitt 16 1MRK 511 310-UDE - Überwachung Tabelle 35: Einstellungen für Kalibrierungsparameter Einstellung Kurzbeschreibung Gewählter Anmerkungen Wert IAmpComp5 Amplitude Faktor, um Strom auf 0,00 5 % von Ir zu kalibrieren IAmpComp30 Amplitude Faktor, um Strom auf 0,00 30 % von Ir zu kalibrieren IAmpComp100 Amplitude Faktor, um Strom auf 0,00...
  • Seite 475 L1L2 35 / 0,1kV 35-kV-Sammelschiene =IEC09000040-1-EN=1=de=Original.vsd IEC09000040-1-EN V1 DE Abb. 187: Übersichtsschaltbild für Transformatoranwendung Um die Wirk- und die Blindleistung wie in Abbildung dargestellt zu messen, muss Folgendes durchgeführt werden: Stellen Sie alle Daten der Strom- und Spannungswandler sowie der Referenzkanäle der Phasenwinkel korrekt ein PhaseAngleRef(siehe Abschnitt...
  • Seite 476: Anwendung Der Messfunktion Für Einen Generator

    Abschnitt 16 1MRK 511 310-UDE - Überwachung Tabelle 36: Allgemeine Einstellparameter für die Messfunktion Einstellung Kurzbeschreibung Gewählter Kommentar Wert Bedienung Aus / Ein Ein gesetzt Betrieb Die Funktion muss auf sein PowAmpFact Amplitude Faktor für die Skalie‐ 1,000 Für gewöhnlich ist keine Skalie‐ rung von Leistungsberechnun‐...
  • Seite 477 L2L3 100MVA 15,65kV 4000/5 =IEC09000041-1-EN=1=de=Original.vsd IEC09000041-1-EN V1 DE Abb. 188: Übersichtsschaltbild für Generatoranwendung Um die Wirk- und die Blindleistung wie in Abbildung dargestellt zu messen, muss Folgendes durchgeführt werden: Stellen Sie alle Strom- und Spannungswandlerdaten und Referenzkanäle der Phasenwinkel korrekt ein PhaseAngleRef(siehe Abschnitt ""). Verwenden Sie dabei PCM600 für analoge Eingangskanäle...
  • Seite 478 Abschnitt 16 1MRK 511 310-UDE - Überwachung Tabelle 37: Allgemeine Einstellparameter für die Messfunktion Einstellung Kurzbeschreibung Gewählter Kommentar Wert Ein gesetzt Bedienung Bedienung Aus/Ein Die Funktion muss auf sein PowAmpFact Amplitudenfaktor zur Skalierung 1,000 Für gewöhnlich ist keine Skalie‐ der Leistungsmessung rung erforderlich.
  • Seite 479: Isoliergasüberwachung Ssiml

    Abschnitt 16 1MRK 511 310-UDE - Überwachung Grundlage des Gasdrucks im Leistungsschalter verwendet. Die Funktion erzeugt Alarme basierend auf der erhaltenen Information. 16.3 Isoliergasüberwachung SSIML 16.3.1 Identifizierung Funktionsbeschreibung IEC-61850-Identi‐ IEC-60617-Identi‐ ANSI/IEEE-C37.2- fikation fikation Nummer Isolierflüssigkeitsüberwachung SSIML 16.3.2 Anwendung Die Isolierflüssigkeitsüberwachung (SSIML ) wird zur Überwachung des Leistungsschalterzustands eingesetzt.
  • Seite 480: Schaltzeit Des Leistungsschalter-Kontakts

    Abschnitt 16 1MRK 511 310-UDE - Überwachung Schaltzeit des Leistungsschalter-Kontakts Hilfskontakte stellen Informationen über die Schaltzyklen, die Öffnungszeit und die Schließzeit eines Schalters bereit. Die Erkennung von sehr langen Schaltzeiten ist erforderlich, um den Wartungsbedarf für den Leistungsschaltermechanismus zu ermitteln. Sehr lange Schaltzeiten können auf Probleme beim Schaltmechanismus oder auf fehlerhafte Kontakte hinweisen.
  • Seite 481 2000 1000 Unterbrochener Strom (kA) IEC12000623_1_en.vsd IEC12000623 V1 DE Abb. 189: Beispiel für die Bestimmung der Restnutzungsdauer eines Leistungsschalters Berechnung zur Abschätzung der verbleibenden Lebensdauer Das Diagramm zeigt, dass 10.000 Schaltvorgänge bei Betriebsbemessungsstrom, 900 Schaltvorgänge bei 10 kA und 50 Schaltvorgänge bei Bemessungs-Fehlerstrom möglich sind.
  • Seite 482: Leistungsschalterfunktionsüberwachung

    Abschnitt 16 1MRK 511 310-UDE - Überwachung des Leistungsschalters um einen Schaltvorgang reduziert. Es verbleiben somit 9.999 Schaltvorgänge bei Betriebsbemessungsstrom. • Der Leistungsschalter unterbricht zwischen dem Betriebsbemessungsstrom und dem Bemessungs-Fehlerstrom, d. h. bei 10 kA, wodurch ein Schaltvorgang bei 10 kA 10.000/900 = 11 Schaltvorgängen bei Bemessungsstrom entspricht. Die Restnutzungsdauer des Leistungsschalters beträgt in diesem Fall (10.000-10) = 9.989 bei Betriebsbemessungsstrom nach einem Schaltvorgang bei 10 kA.
  • Seite 483: Einstellvorgang Am Gerät

    Abschnitt 16 1MRK 511 310-UDE - Überwachung Leistungsschaltergasdruckanzeige Für das korrekte Löschen des Lichtbogens durch das Druckgas im Leistungsschalter muss der Druck des Gases angemessen sein. Das Binärsignal vom Drucksensor hängt vom Druckniveau innerhalb der Lichtbogenkammer ab. Wird der Druck im Vergleich zum erforderlichen Wert zu niedrig, wird der Leistungsschalterbetrieb blockiert.
  • Seite 484: Ereignisfunktion Event

    Abschnitt 16 1MRK 511 310-UDE - Überwachung AccStopCurr: Effektivstrom unterhalb dessen die Energieaufsummierung stoppt Angegeben in Prozent von IBase. ContTrCorr: Korrekturfaktor Zeitdifferenz zwischen Hilfskontakt und Schalterpolen AlmAccCurrPwr: Alarmeinstellwert für kumulierte Energie. LOAccCurrPwr: Verriegelungswert für akkumulierte Energie. SpChAlmTime: Zeitverzögerung für Federaufzugszeitalarm. tDGasPresAlm: Zeitverzögerung für Gasdruckalarm.
  • Seite 485: Lonchannelmask Oder Spachannelmask

    Abschnitt 16 1MRK 511 310-UDE - Überwachung (EVENT) angeschlossen sind, erzeugt. Der Ereignisfunktionsblock wird für die LON und SPAkommunikation eingesetzt. Analog- und Doppelanmeldungen werden auch durch die Ereignisfunktion übertragen. 16.5.3 Einstellrichtlinien Die Parameter für die Ereignisfunktion (EVENT) werden in der lokalen HMI oder am PCM600 festgelegt.
  • Seite 486 Abschnitt 16 1MRK 511 310-UDE - Überwachung 16.6.1 Identifizierung Funktionsbeschreibung IEC 61850 Identifi‐ IEC 60617 Identifi‐ ANSI/IEEE C37.2 zierung zierung Nummer Analoge Eingangssignale A41RADR Störbericht DRPRDRE Störbericht A1RADR Störbericht A2RADR Störbericht A3RADR Störbericht A4RADR Störbericht B1RBDR Störbericht B2RBDR Störbericht B3RBDR Störbericht B4RBDR Störbericht...
  • Seite 487 Abschnitt 16 1MRK 511 310-UDE - Überwachung Die Stördatenaufzeichnung ist durch eine hohe Flexibilität hinsichtlich Konfiguration, Startbedingungen und Aufzeichnungszeiten sowie durch eine hohe Speicherkapazität gekennzeichnet. Daher ist die Störungsaufzeichnung nicht von der Funktionalität von Schutzfunktionen abhängig und kann Störungen aufzeichnen, die von den Schutzfunktionen aus verschiedenen Gründen nicht erkannt wurden.
  • Seite 488 Ereignisliste Ereignisschreiber Anzeigen =IEC09000336=2=de=Original.vsd IEC09000336 V2 DE Abb. 190: Störschriebfunktionen und einhergehende Funktionsblock Die Funktion Stördatenaufzeichnung verfügt über eine Reihe von Einstellungen, die ebenfalls die Unterfunktionen beeinflussen. Drei LED Anzeigen sind oberhalb des LCD-Bildschirms angebracht und ermöglichen eine schnelle Statusinformation zum IED.
  • Seite 489: Aufzeichnungslängen

    Abschnitt 16 1MRK 511 310-UDE - Überwachung Operation = Aus: • Stördatenaufzeichnungen werden nicht gespeichert. • LED Informationen (gelb - Auslösung, rot - Auslösung) werden nicht gespeichert oder verändert. Operation = Ein: • Stördatenaufzeichnungen werden gespeichert, Störungsdaten können an der HMI und am PC mit PCM600 abgelesen werden.
  • Seite 490: Betrieb Im Testmodus

    Abschnitt 16 1MRK 511 310-UDE - Überwachung Auftreten eines Fehlers in der Funktion Auslösewerteschreiber (TVR) sicher zu stellen. Die Aufzeichnungszeit nach dem Fehler (PostFaultRecT) ist die Höchstdauer der Aufzeichnung nach Verschwinden des Auslösesignals (beeinflusst die Funktion Auslösewerteschreiber (TVR) nicht). Die Aufzeichnungszeit-Grenze (TimeLimit) ist die Aufzeichnungs-Höchstdauer nach der Auslösung.
  • Seite 491 Abschnitt 16 1MRK 511 310-UDE - Überwachung Für jedes der 96 Signale, ist es auch möglich auszuwählen, ob das Signal als Auslöser für den Beginn der Stördatenaufzeichnung verwendet wird und ob der Auslöser bei positiver (1) oder negativer (0) Steigung aktiviert werden soll. OperationN: Die Stördatenaufzeichnung kann am Binäreingang N (Ein) auslösen oder nicht (Aus).
  • Seite 492: Unterfunktionsparameter

    Abschnitt 16 1MRK 511 310-UDE - Überwachung OverTrigLeM, UnderTrigLeM: Niveau der Über- oder Unterauslösung, Auslösung bei hohem/niedrigem relativen Nennwert für Analogeingang M in Prozent des Nennwerts. 16.6.3.4 Unterfunktionsparameter Solange die Stördatenaufzeichnung erfolgt, sind alle Funktionen verfügbar. Meldungen IndicationMaN: Anzeigemaskierung für binären Eingang N. Wenn eingestellt (Anzeigen), werden Statusänderungen an diesem Eingang erfasst und in der Störungsübersicht an der HMI angezeigt.
  • Seite 493: Statusbericht Des Logiksignals Binstatrep

    Abschnitt 16 1MRK 511 310-UDE - Überwachung Ziel ist es, die Einstellungen in jedem IED so zu optimieren, dass ausschließlich relevante Störungen erfasst und möglichst viele Aufzeichnungen im IED gespeichert werden. Die Aufzeichnungslänge sollte auf die wirklich notwendige Dauer beschränkt sein (PostFaultrecT und TimeLimit).
  • Seite 494 Zeitraum eingestellt bleibt, bleibt auch der Ausgang solange eingestellt, bis das Eingangssignal zurückgesetzt wird. INPUTn OUTPUTn IEC09000732-1-en.vsd IEC09000732 V1 DE Abb. 191: Logikdiagramm für BINSTATREP 16.7.3 Einstellrichtlinien Die Impulsdauer t ist die einzige Einstellung für den Statusbericht des Logiksignals (BINSTATREP). Jeder Ausgang kann individuell eingestellt oder zurückgesetzt werden, die Impulsdauer ist jedoch in der gesamten Funktion BINSTATREP für alle...
  • Seite 495 Abschnitt 16 1MRK 511 310-UDE - Überwachung Der Fehlerorter beginnt am Eingang CALCDIST, mit dem Auslösesignale verbunden sind, die Störungen in der Leitung anzeigen. Dies sind typischerweise der Distanzschutz Zone 1 und die Beschleunigungszone oder der Leitungsdifferentialschutz. Die Stördatenaufzeichnung muss ebenfalls für die gleichen Störungen gestartet werden, da die Funktion vor und nach Auftreten der Störung festgehaltene Informationen von der Auslösewertaufzeichnungsfunktion (TVR) verwendet.
  • Seite 496: Anschluss Von Analogströmen

    Leitung beziehen. DRPRDRE LMBRFLO ANSI05000045_2_en.vsd ANSI05000045 V2 DE Abb. 192: Vereinfachte Netzwerkkonfiguration mit Netzwerkdaten, notwendig für die Einstellung der Fehlerortungs-Messfunktion Bei einer Einfachleitung werden die Werte für die gegenseitige Nullimpedanz (X ) und der Analogeingang auf Null gesetzt. Die in Tabelle 2 angegebenen, netzspezifischen Parametereinstellungen sind keine allgemeinen Einstellungen, sondern spezifische Einstellungen in den Parametersätzen.
  • Seite 497 Abschnitt 16 1MRK 511 310-UDE - Überwachung en07000113-1.vsd IEC07000113 V2 DE Abb. 193: Anschlussbeispiel einer Parallelleitung IN für Fehlerorter LMBRFLO 16.9 Grenzwertzähler L4UFCNT 16.9.1 Identifizierung Funktionsbeschreibung IEC 61850 Identifi‐ IEC 60617 Identifi‐ ANSI/IEEE C37.2 zierung zierung Gerätenummer Grenzwertzähler L4UFCNT 16.9.2 Anwendung Der Grenzwertzähler (L4UFCNT) ist für Anwendungen gedacht, bei denen die...
  • Seite 498 Abschnitt 16 1MRK 511 310-UDE - Überwachung Der Grenzwertzähler verfügt über vier unabhängige Grenzwerte, die mit dem aufsummierten Zählwert verglichen werden. Über die vier Anzeigeausgänge für das Erreichen der Grenzwerte können weiterführende Aktionen ausgelöst werden. Die Ausgangsanzeigen bleiben solange hoch, bis die Funktion zurückgesetzt wird. Durch Zurücksetzen der Funktion auf einen gewünschten Anfangswert, der als Einstellung bereitgestellt wird, kann der Zähler auch bei einem beliebigen Anfangswert ungleich Null starten.
  • Seite 499 Abschnitt 17 1MRK 511 310-UDE - Messung Abschnitt 17 Messung 17.1 Impulszählerlogik PCFCNT 17.1.1 Identifizierung Funktionsbeschreibung IEC 61850 Identifi‐ IEC 60617 Identifi‐ ANSI/IEEE C37.2 zierung zierung Gerätenummer Impulszählerlogik PCFCNT S00947 V1 DE 17.1.2 Anwendung Die Impulszählerlogik (PCFCNT) zählt die extern erzeugten binären Impulse, z.B. Impulse von einem externen Energiezähler, um die Energieverbrauchswerte zu berechnen.
  • Seite 500: Funktion Für Energiemessung Und Bedarfsbehandlung Etpmmtr

    Sie bietet grundsätzlich dank der Messfunktion (CVMMXN) eine hohe Genauigkeit. Diese Funktion bietet die Möglichkeit einer Kalibrierung vor Ort, um die Gesamtgenauigkeit weiter zu verbessern. Die Funktion ist mit den unverzögerten Ausgängen von (CVMMXN) verbunden, wie in Abb. dargestellt. Anwendungs-Handbuch...
  • Seite 501 MAXPAFD MAXPARD MAXPRFD MAXPRRD IEC13000184-1-en.vsd IEC13000190 V1 DE Abb. 194: Verbindung von Energieberechnung und Bedarfsbehandlungsfunktion ETPMMTR zur Messwertefunktion (CVMMXN) Die Energiewerte können über die Kommunikation im Überwachungstool des PCM600 in MWh und MVArh abgelesen und/oder alternativ auf der LHMI dargestellt werden. Die grafische Anzeige auf der LHMI wird mithilfe des Graphical Display Editor (GDE) des PCM600 mit einem nach Wunsch auswählbaren Messwert...
  • Seite 502 Abschnitt 17 1MRK 511 310-UDE - Messung Operation: Aus/Ein EnaAcc: Mit Aus/Ein wird die Energiezählung ein- und ausgeschaltet. tEnergy: Zeitintervall für die Energiemessung. tEnergyOnPls: Gibt für die Pulslänge die Zeit an, während der der Impuls EIN ist. Diese sollte bei Anschluss an den Pulszähler-Funktionsblock mindestens 100 ms betragen.
  • Seite 503: Protokolle Der 670 Serie

    Abschnitt 18 1MRK 511 310-UDE - Stationskommunikation Abschnitt 18 Stationskommunikation 18.1 Protokolle der 670 Serie Jedes Gerät ist mit einer Kommunikationsschnittstelle ausgestattet, welche ermöglicht, mit einem oder vielen Systemen bzw. Geräten auf Unterstationsebene über den Stationsautomatisierungs- (SA-) Bus oder über den Stationsüberwachungs (SM-) Bus zu kommunizieren.
  • Seite 504 Gerät Gerät Gerät Gerät Gerät Gerät Gerät KIOSK 3 KIOSK 1 KIOSK 2 IEC09000135_en.v IEC09000135 V1 DE Abb. 195: SA System mit IEC 61850–8–1 Abbildung 196 zeigt die GOOSE Peer-to-Peer-Kommunikation. Station HSI MicroSCADA Gateway GOOSE Gerät Gerät Gerät Gerät Gerät...
  • Seite 505: Generische Kommunikationsfunktion Für Einzelmeldung

    Abschnitt 18 1MRK 511 310-UDE - Stationskommunikation 18.2.2 Horizontale Kommunikation über GOOSE für Verriegelungsfunktion GOOSEINTLKRCV Tabelle 38: GOOSEINTLKRCV "Non Group" Einstellungen (basis) Name Anzeigenbereich Einheit Stufe Standard Beschreibung Operation Funktion EIN/AUS 18.2.3 Einstellrichtlinien Für das IEC 61850–8–1 Protokoll gibt es zwei Einstellungen: Operation Benutzer kann die IEC 61850 Kommunikation auf Ein oder Aus einstellen.
  • Seite 506 Abschnitt 18 1MRK 511 310-UDE - Stationskommunikation 18.2.5.2 Einstellrichtlinien Die für die generische Kommunikationsfunktion für Messwerte (MVGAPC) verfügbaren Einstellungen, gestatten dem Benutzer die Auswahl einer Totzone und einer Null-Totzone für das überwachte Signal. Werte innerhalb der Null-Totzone werden als Null betrachtet. Die Einstellungen für den oberen und unteren Grenzwert liefern Begrenzungen für die Hoch-Hoch-, Hoch-, Normal-, Niedrig- und Niedrig-Niedrig-Bereiche des gemessenen Wertes.
  • Seite 507 Gerät Konfiguration DUODRV PRPSTATUS =IEC09000758=2=de=Origi nal.vsd IEC09000758 V2 DE Abb. 197: Redundanter Stationsbus 18.2.6.3 Einstellrichtlinien Die Redundante Kommunikation (DUODRV) wird in der LHMI unter Hauptmenü/ Einstellungen/Allgemeine Einstellungen/Kommunikation/Ethernet- Konfiguration/Hinteres OEM - Redundante PRP konfiguriert Die Einstellungen sind dann im Parameter-Einstell-Tool in PCM600 unter Hauptmenü/Gerätekonfiguration/Kommunikation/Ethernet-Konfiguration/...
  • Seite 508 Kommunikation aktiviert ist. Lediglich DUODRV IPAdress und IPMask bleiben gültig. IEC10000057-1-en.vsd IEC10000057 V1 EN Abb. 198: PST-Bildschirm: Die Funktion von DUODRV wird auf Ein gesetzt. Dies wirkt sich auf Hinteres OEM - Port AB und CD aus, die beide auf Duo gestellt sind 18.3...
  • Seite 509 MU – Merging Unit =IEC06000537=1=de=O riginal.vsd IEC06000537 V1 DE Abb. 199: Beispiel einer Stationskonfiguration mit getrenntem Prozess-Bus und Stationsbus Das Gerät kann analoge Werte gleichzeitig von einem klassischen Stromwandler oder Spannungswandler und von einer Merging Unit beziehen, wie in diesem Beispiel:...
  • Seite 510 Ethernet Switch IEC61850-9-2LE 1PPS Merging Unit Strom- Strom- Combi wandler wandler Sensor Konventioneller Spannungswandler =IEC08000069=2=de= Original.vsd IEC08000069 V2 DE Abb. 200: Beispiel einer Stationskonfiguration in der das Gerät analoge Werte sowohl von klassischen Messwandlern als auch Merging Units empfängt Anwendungs-Handbuch...
  • Seite 511 Abschnitt 18 1MRK 511 310-UDE - Stationskommunikation Abb. 201: Beispiel einer Stationskonfiguration in der das Gerät analoge Werte von Merging Units empfängt 18.3.2 Einstellrichtlinien In der LHMI gibt es zahlreiche Einstellungen zu den Merging Units unter: Hauptmenü\Einstellungen\Allgemeine Einstellungen\Analog-Module\Merging Unit x wobei x die Werte 1, 2, 3, 4, 5 oder 6 annehmen kann.
  • Seite 512 Direkte Mitnahmeschaltung (DTT) RED670 RED670 =IEC13000298=1=de=Or iginal.vsd IEC13000298 V1 DE Abb. 202: Betrieb im Normalfall Fall 2: Ausfall der MU (Abtastung verloren) blockiert das Senden binärer Signale über LDCM. Die empfangenen binären Signale werden nicht blockiert und normal verarbeitet. →DTT von der Gegenseite wird weiterhin verarbeitet.
  • Seite 513 Direkte Mitnahmeschaltung (DTT) Nicht OK Nicht OK RED670 RED670 =IEC13000300=1=de=Or iginal.vsd IEC13000300 V1 DE Abb. 204: MU Ausfall, 9-2 System Tabelle 39: Blockierte Schutzfunktion, wenn IEC 61850-9-2LE Kommunikation unterbrochen ist. Funktionsbeschreibung IEC 61850 Kennung Funktionsbeschreibung IEC 61850 Kennung Schutz bei versehent‐...
  • Seite 514 Abschnitt 18 1MRK 511 310-UDE - Stationskommunikation Funktionsbeschreibung IEC 61850 Kennung Funktionsbeschreibung IEC 61850 Kennung Unverzögerter Erdfeh‐ EFPIOC Empfindlicher gerichte‐ SDEPSDE lerschutz ter Schutz gegen Rest- und Überstrom Leiterauswahl, Poly‐ FDPSPDIS Synchrocheck SESRSYN gonkennlinie mit fest‐ em Winkel Leiter-Fehleridentifika‐ FMPSPDIS Leistungsschalterzus‐...
  • Seite 515 Abschnitt 18 1MRK 511 310-UDE - Stationskommunikation Funktionsbeschreibung IEC 61850 Kennung Funktionsbeschreibung IEC 61850 Kennung Dreiphasiger Über‐ LCP3PTOC Stromrichtungsumkehr ZCRWPSCH strom und Schwacheinspei‐ selogik (WEI Logik) für Distanzschutz Dreiphasiger Unter‐ LCP3PTUC Logik für das Schalten ZCVPSOF strom auf Kurzschluss, span‐ nungs- und stromba‐...
  • Seite 516 Abschnitt 18 1MRK 511 310-UDE - Stationskommunikation Funktionsbeschreibung IEC 61850 Kennung Funktionsbeschreibung IEC 61850 Kennung Vierstufiger gerichteter OC4PTOC Logik zur Erfassung ZMRPSB Leiter-Überstrom‐ Netzpendelung schutz Schutz gegen Überer‐ OEXPVPH Mho-Impedanzüber‐ ZSMGAPC regung wachungslogik Polschlupf-Schutz OOSPPAM 18.3.2.3 Einstellbeispiele für IEC 61850-9-2LE und Zeitsynchronisierung Es ist wichtig, dass das Gerät und die Merging Units (MU) dieselbe Zeitreferenz verwenden.
  • Seite 517 Einstellbeispiel für den Einsatz der MU als Synchronisierungsquelle Einstellungen in der LHMI unter Einstellungen/Zeit/Synchronisierung/ TIMESYNCHGEN/IEC 61850-9-2: • HwSyncSrc: auf PPS eingestellt, da dies von der MU (ABB MU) erzeugt wird • AppSynch: auf Synch eingestellt, da die Schutzfunktionen bei Verlust der Zeitsynchronisierung blockiert werden sollen •...
  • Seite 518 PPS / IRIG-B Gerät IEC 61850-9-2LE Daten Anlagen- =IEC10000074=1=de=Original.vsd IEC10000074 V1 DE Abb. 206: Einstellbeispiel mit externer Zeitsynchronisierung Einstellungen in der LHMI unter Einstellungen/Zeit/Synchronisierung/ TIMESYNCHGEN/IEC 61850-9-2: • HwSyncSrc : auf PPS/IRIG-B eingestellt, je nach verfügbaren Ausgängen an der • AppSynch : auf Synch eingestellt, um die Schutzfunktionen bei Verlust der Zeitsynchronisierung zu blockieren •...
  • Seite 519: Keine Synchronisierung

    Signal mit der Eigenschaft “BlockedByProblemsWith9-2”. Keine Synchronisierung IEC 61850-9-2LE Data IEC10000075-1-en.vsd IEC10000075 V1 DE Abb. 207: Einstellbeispiel ohne externer Zeitsynchronisierung Die Verwendung der IEC 61850-9-2LE Kommunikation ist auch ohne Zeitsynchronisierung möglich. Die Einstellungen sind in diesem Fall unter Einstellungen/Zeit/Synchronisierung/TIMESYNCHGEN/IEC 61850-9-2: •...
  • Seite 520 Abschnitt 18 1MRK 511 310-UDE - Stationskommunikation Einstellungen in PST in PCM600 unter: Hardware/Analog-Module/Merging Units/MU01 • SyncMode: auf NoSynch gesetzt. Dies bedeutet, dass das Gerät ignoriert, ob die MU einen Verlust der Zeitsynchronisierung anzeigt. • Das Signal TSYNCERR wird nicht gesetzt, da keine Quelle für die Zeitsynchronisierung konfiguriert wurde •...
  • Seite 521 Gerät Gerät Gerät =IEC05000663=2=de=Original.vsd IEC05000663 V2 DE Abb. 208: Beispiel der LON Kommunikationsstruktur für ein Schaltanlagen- Automationssystem. Ein optisches Netzwerk kann innerhalb des Stationsleittechnik-Systems eingesetzt werden. Dies ermöglicht die Kommunikation mit dem Gerät der 670 Serie durch den LON-Bus vom Arbeitsplatz des Bedieners, von der Leitstelle und auch von anderen Geräten über eine horizontale Bay-to-Bay-Kommunikation.
  • Seite 522 Abschnitt 18 1MRK 511 310-UDE - Stationskommunikation Das LON Protokoll Das LON Protokoll ist beschrieben in der LonTalkProtocol Spezifizierungsversion 3 von Echelon Corporation. Dieses Protokoll ermöglicht die Kommunikation in Kontrollnetzen. Es ist ein Punkt-zu-Punkt Protokoll, mit dem alle an das Netzwerk angeschlossenen Geräte miteinander direkt kommunizieren können.
  • Seite 523: Funktionen

    Gerät Gerät Gerät IEC05000715-3-en.vsd IEC05000715 V3 DE Abb. 209: SPA-Kommunikationsstruktur für ein Fernüberwachungssystem über das Schaltanlagen-LAN, WAN und Anlagen-LAN Die SPA-Kommunikation wird hauptsächlich für das Schaltanlagenüberwachungssystem verwendet. Sie kann verschiedene Geräte mit Fernkommunikationsoptionen umfassen. Der Anschluss an einen Computer (PC) kann direkt erfolgen (wenn sich der PC in der Schaltanlage befindet) oder per Telefonmodem über ein Telefonnetz mit ITU-Charakteristik (ehemals CCITT) oder...
  • Seite 524 Abschnitt 18 1MRK 511 310-UDE - Stationskommunikation 18.5.2 Einstellrichtlinien Die Einstellparameter für die SPA-Kommunikation werden über das lokale HMI eingestellt. SPA, IEC 60870-5-103 und DNP3 verwenden den gleichen Kommunikationsport auf der Rückseite. Setzen Sie den Parameter Auslösung unter Hauptmenü / Einstellungen /Allgemeine Einstellungen /Kommunikation /SLM- Konfiguration /Hinterer optischer SPA-IEC-DNP Port /Protokollauswahl auf das ausgewählte Protokoll.
  • Seite 525 18.6 IEC 60870-5-103 Kommunikationsprotokoll 18.6.1 Anwendung IEC05000660 V4 DE Abb. 210: Beispiel der IEC 60870-5-103-Kommunikationsstruktur für ein Stationsautomatisierungssystem Das IEC 60870-5-103-Kommunikationsprotokoll wird hauptsächlich verwendet, wenn eine Schutz-IED mit einem übergeordneten Stationsautomatisierungssystem kommuniziert. Dieses System benötigt eine Software, die die IEC 60870-5-103- Kommunikationsnachrichten auswerten kann.
  • Seite 526 Abschnitt 18 1MRK 511 310-UDE - Stationskommunikation Design Allgemeines Die Protokollimplementierung umfasst die folgenden Funktionen: • Ereignisverarbeitung • Aufzeichnung der Analogmesswerte (Messwerte) • Fehlerort • Befehlsverarbeitung • Wiedereinschaltung EIN/AUS • Distanzschutz EIN/AUS • Schutz EIN/AUS • LED-Rückstellung • Charakteristiken 1 - 4 (Parametersätze) •...
  • Seite 527 Abschnitt 18 1MRK 511 310-UDE - Stationskommunikation Status Die für das Protokoll IEC 60870-5-103 verfügbaren Ereignisse, die im IED erzeugt werden, basieren auf: • der IED-Statusanzeige in Melderichtung Funktionsblock mit definierten IED-Funktionen in Melderichtung, I103IED. Dieser Block verwendet PARAMETER als FUNCTION TYPE und der Parameter INFORMATION NUMBER ist für jedes Eingangssignal definiert.
  • Seite 528: Störschriebaufzeichnungen

    Abschnitt 18 1MRK 511 310-UDE - Stationskommunikation Funktionsblock mit definierten Funktionen für Wiedereinschaltungsanzeigen in Melderichtung I103AR. Dieser Block umfasst den Parameter FUNCTION TYPE und der Parameter INFORMATION NUMBER ist für jedes Ausgangssignal definiert. Messwerte Die Messwerte können gemäß der Norm als Typ 3.1, 3.2, 3.3, 3.4 und Typ 9 verwendet werden.
  • Seite 529 Abschnitt 18 1MRK 511 310-UDE - Stationskommunikation Einstellungen für RS485 und optische serielle Kommunikation Allgemeine Einstellungen SPA, DNP und IEC 60870-5-103 können für den Betrieb am optischen seriellen Port (SLM) konfiguriert werden, während DNP und IEC 60870-5-103 auch den RS485- Port nutzen können.
  • Seite 530: Einstellungen Von Pcm600 Ereignis

    Abschnitt 18 1MRK 511 310-UDE - Stationskommunikation =GUID-CD4EB23C-65E7-4ED5-AFB1- A9D5E9EE7CA8=3=de=Original.vsd GUID-CD4EB23C-65E7-4ED5-AFB1-A9D5E9EE7CA8 V3 DE Abb. 211: Einstellungen für die IEC 60870-5-103-Kommunikation Die allgemeinen Einstellungen für die IEC 60870-5-103-Kommunikation sind die folgenden: • SlaveAddress und BaudRate: Einstellungen für die Slave-Nummer und die Kommunikationsgeschwindigkeit (Baud-Rate) Die Slave-Nummer kann auf einen beliebigen Wert zwischen 1 und 254 gesetzt werden.
  • Seite 531 Abschnitt 18 1MRK 511 310-UDE - Stationskommunikation ON_CHANGE gesetzt werden. Bei einzelnen Befehlssignalen ist die Ereignismaske auf ON_SET zu setzen. Darüber hinaus steht die Einstellung an jedem Ereignisblock für den Funktionstyp zur Verfügung. Siehe Beschreibung des Hauptfunktionstyp auf der LHMI. Befehle Bezüglich der im Protokoll definierten Befehle gibt es einen eigenen Funktionsblock mit acht Ausgangssignalen.
  • Seite 532: Funktions- Und Informationstypen

    Abschnitt 18 1MRK 511 310-UDE - Stationskommunikation DRA#-Input IEC 103-Bedeutung Privater Bereich Privater Bereich Privater Bereich Privater Bereich Privater Bereich Privater Bereich Privater Bereich Privater Bereich Privater Bereich Privater Bereich Privater Bereich Privater Bereich Privater Bereich Privater Bereich Privater Bereich Privater Bereich Privater Bereich Privater Bereich...
  • Seite 533: Multicmdrcv Und Multicmdsnd

    Abschnitt 18 1MRK 511 310-UDE - Stationskommunikation Für die folgenden Teile gibt es keine Darstellung: • Erzeugen von Ereignissen für Prüfmodus • Ursache der Übertragung: Info-Nr. 11, lokale Schalthoheit EIA RS-485 wird nicht unterstützt. Es sollten Glas- oder Kunststofffasern verwendet werden.
  • Seite 535: Übertragung Binäres Signal

    Abschnitt 19 1MRK 511 310-UDE - Kommunikation zur Gegenseite Abschnitt 19 Kommunikation zur Gegenseite 19.1 Übertragung binäres Signal 19.1.1 Kennung Funktionsbeschreibung IEC 61850 Identifi‐ IEC 60617 Identifi‐ ANSI/IEEE C37.2 zierung zierung Gerätenummer Übertragung binäres Signal BinSignReceive Übertragung binäres Signal BinSignTransm 19.1.2 Anwendung Das Gerät kann mit Kommunikationsmodulen für den Leitungsdifferentialschutz...
  • Seite 536: Abschnitt 19 Kommunikation Zur Gegenseite

    Abschnitt 19 1MRK 511 310-UDE - Kommunikation zur Gegenseite en06000519-2.vsd IEC06000519 V2 DE Abb. 212: Direkte Glasfaserverbindung zwischen den beiden Geräten mit LDCM Das LDCM kann auch gemeinsam mit einem externen optogalvanischen G.703- Konverter oder mit einem alternativen optogalvanischen X.21-Konverter verwendet werden, wie in Abbildung dargestellt.
  • Seite 537 Abschnitt 19 1MRK 511 310-UDE - Kommunikation zur Gegenseite 19.1.3 Einstellrichtlinien ChannelMode: Dieser Parameter kann auf Ein oder Aus eingestellt werden. Abgesehen davon, kann er auch auf OutOfService eingestellt werden, was bedeutet, dass das lokale LDCM außer Betrieb ist. Durch diese Einstellung ist der Kommunikationskanal aktiv und eine Meldung wird an das Gerät der Gegenseite gesendet, die aussagt, dass das lokale Gerät außer Betrieb ist, aber kein COMFAIL- Signal anliegt und die gesendeten analogen und binären Werte entsprechen Null.
  • Seite 538 Abschnitt 19 1MRK 511 310-UDE - Kommunikation zur Gegenseite DiffSync: Nachfolgend die Methode zur Zeitsynchronisation, Echo oder GPS, wenn die Leitungsdifferentialschutzfunktion ausgewählt wurde. GPSSyncErr: Wurde die GPS-Synchronisation verloren, dann läuft die Synchronisation der Leitungsdifferentialschutzfunktion auf der Grundlage der Stabilität der Geräteuhr noch 16 s weiter. Abschließend blockiert die Einstellung Block die Leitungsdifferentialfunktion oder die Einstellung Echo lässt sie über die Synchronisierungsmethode Echo weiter laufen.
  • Seite 539 Abschnitt 19 1MRK 511 310-UDE - Kommunikation zur Gegenseite AsymDelay: Die Asymmetrie wird als Übertragungsverzögerung minus Empfangsverzögerung definiert. Ist eine feste Asymmetrie bekannt, dann kann die Synchronisationsmethode Echo eingesetzt werden, wenn der Parameter AsymDelay korrekt eingestellt wurde. Aus der Definition geht hervor, dass die Asymmetrie an einem Ende immer positiv und am anderen immer negativ ist.
  • Seite 541: Athstat - Autorisierungsstatus

    Abschnitt 20 1MRK 511 310-UDE - Grundfunktionen des IED Abschnitt 20 Grundfunktionen des IED 20.1 ATHSTAT - Autorisierungsstatus 20.1.1 Anwendung Der Autorisierungsstatus (ATHSTAT) ist ein Anzeigefunktionsblock, der über zwei Ereignisse bezüglich IED und Benutzerberechtigung informiert: • die Tatsache, dass mindestens ein Benutzer versucht hat, unberechtigterweise in den IED einzuloggen und dass dieser Versuch blockiert wurde (Ausgang USRBLKED) •...
  • Seite 542: Dienstverweigerung (Denial Of Service, Dos)

    Pfad zum CHNGLCK-Eingang eine Logik enthalten ist, muss diese Logik so ausgelegt sein, dass sie nicht kontinuierlich ein logisches Signal an den CHNGLCK- Eingang legt. Wenn aber eine solche Situation trotz der entsprechenden Vorkehrungen auftritt, kontaktieren Sie bitte Ihren lokalen ABB-Vertreter für weitere Maßnahmen. 20.3 Dienstverweigerung (denial of service, DOS) 20.3.1...
  • Seite 543: Produktinformationen

    • SerialNo • OrderingNo • ProductionDate • IEDProdType Die Einstellungen werden auf der lokalen HMI angezeigt unter Hauptmenü/ Diagnose/IED-Status/Produktidentifikationund unterHauptmenü/Diagnose/ IED-Status/IED-Bezeichner Diese Information ist bei der Kommunikation mit dem ABB Produkt-Support sehr hilfreich (z. B. bei Reparatur- und Wartungsmaßnahmen). Anwendungs-Handbuch...
  • Seite 544 Abschnitt 20 1MRK 511 310-UDE - Grundfunktionen des IED 20.5.2 Werkseinstellungen Werkseinstellungen sind für die Identifizierung einer bestimmten Version sehr nützlich und sehr hilfreich bei Wartungen, Reparaturen, dem Austausch von IEDs zwischen verschiedenen Schaltanlagen-Automationssystemen und Aktualisierungen. Werkseinstellungen können vom Benutzer nicht verändert werden. Sie können nur angezeigt werden.
  • Seite 545 Abschnitt 20 1MRK 511 310-UDE - Grundfunktionen des IED 20.6.2 Anwendung Die Strom- und Spannungsmessfunktionen (CVMMXN, CMMXU, VMMXU und VNMMXU), die symmetrischen Strom- und Spannungskomponentenmessfunktionen (CMSQI und VMSQI) und die generischen E-/A-Kommunikationsfunktionen gemäß IEC 61850 (MVGAPC) stehen mit einer Messüberwachungsfunktionalität zur Verfügung. Alle Messwerte können mit vier einstellbaren Schwellenwerten überwacht werden: absolute Untergrenze, Untergrenze, Obergrenze und absolute Obergrenze.
  • Seite 546 Abschnitt 20 1MRK 511 310-UDE - Grundfunktionen des IED Parametersätze stehen im Parameter Setting Tool zur Aktivierung im Funktionsblock Aktive Parametergruppe zur Verfügung. 20.7.2 Einstellrichtlinien Mit der Einstellung ActiveSetGrp wird ausgewählt, welche Parametergruppe aktiv ist. Die aktive Gruppe kann auch über den konfigurierten Eingang für den Funktionsblock SETGRPS ausgewählt werden.
  • Seite 547 Abschnitt 20 1MRK 511 310-UDE - Grundfunktionen des IED 20.9.1 Anwendung Der analoge Summationsbaustein 3PHSUM wird verwendet, um die Summe von zwei Sätzen 3-phasigen Analogsignalen (desselben Typs) für die Gerätefunktionen, die sie eventuell benötigen, zu erhalten. 20.9.2 Einstellrichtlinien Der Summierungsblock empfängt die dreiphasigen Signale von den SMAI-Blöcken. Der Summierungsblock hat mehrere Einstellungen.
  • Seite 548: Smbo - Signalmatrix Für Binärausgänge

    Abschnitt 20 1MRK 511 310-UDE - Grundfunktionen des IED Jede anwendbare Funktion im IED hat einen Parameter, GlobalBaseSel, der einen der sechs Sätze von GBASVAL definiert. 20.10.3 Einstellrichtlinien UBase: Leiter-Leiter-Spannungswerte, die als Grundwerte für die anwendbaren Funktionen im IED eingesetzt werden. IBase: Leiter-Stromwert, der als Grundwert für die anwendbaren Funktionen im IED eingesetzt werden.
  • Seite 549: Smmi - Signalmatrix Für Ma-Eingänge

    Abschnitt 20 1MRK 511 310-UDE - Grundfunktionen des IED 20.12.2 Einstellrichtlinien Im Parameter Setting Tool stehen dem Benutzer keine Einstellparameter für die Funktion "Signalmatrix für Binärausgänge" (SMBO) zur Verfügung. Der Benutzer muss jedoch im Applikationskonfigurations-Tool für die SMBO-Instanz und für die SMBO-Ausgänge direkt entsprechende Name festlegen.
  • Seite 550 Spannungseingang zu verbinden. IEC10000060-1-en.vsd IEC10000060 V1 EN Abb. 214: Anschlussbeispiel Das oben beschriebene Szenario funktioniert nicht, wenn die SMAI- Einstellung ConnectionType auf Ph-N gesetzt ist. Wenn nur eine Leiter-Erde-Spannung verfügbar ist, kann die gleiche Art von Verbindung verwendet werden, jedoch muss die SMAI-Einstellung ConnectionType auf Ph-Ph gesetzt bleiben.
  • Seite 551 Abschnitt 20 1MRK 511 310-UDE - Grundfunktionen des IED 20.14.3 Einstellrichtlinien Die Parameter der Funktionen der Signalmatrix für Analogeingänge (SMAI) werden über die HMI oder PCM600 eingegeben. Jeder SMAI-Funktionsblock kann vier Analogsignale empfangen (drei Phase und ein neutraler Wert) entweder Spannung oder Strom. SMAI-Ausgänge bieten Informationen über jeden Aspekt der erfassten 3ph-Analogsignale an (Phasenwinkel, RMS-Wert, Frequenz, Frequenzableitungen usw.
  • Seite 552 Abschnitt 20 1MRK 511 310-UDE - Grundfunktionen des IED Sind keine Spannungswandler-Eingänge verfügbar, sollten die Einstellungen DFTRefExtOut und DFTReference auf den Standardwert InternalDFTRef gesetzt werden. Selbst wenn der Benutzer den Parameter AnalogInputType eines SMAI-Blocks auf "Current" setzt, bleibt der Parameter MinValFreqMeas weiterhin sichtbar.
  • Seite 553 SMAI10:34 SMAI11:35 SMAI12:36 IEC07000197.vsd IEC07000197 V2 DE Abb. 215: Zwölf SMAI-Instanzen werden als Gruppe zu einer Zykluszeit zusammengefasst. SMAI-Blöcke sind im Gerät in drei verschiedenen Zykluszeiten verfügbar. In den nachfolgenden Beispielen wird auf zwei Instanzen verwiesen. Als Beispiel ist eine Situation mit adaptiver Frequenzverfolgung mit einer ausgewählten Referenz für alle Instanzen dargestellt.
  • Seite 554 ^GRP1L3 ^GRP1N IEC07000198-2-en.vsd IEC07000198 V3 EN Abb. 216: Konfiguration für den Einsatz einer Instanz in Zykluszeitgruppe 1 als DFT Referenz Angenommen, die Instanz SMAI7:7 in der Zykluszeitgruppe 1 wurde in der Konfiguration zur Steuerung der Frequenzverfolgung ausgewählt . Es ist zu beachten, dass die ausgewählte Referenzinstanz (d.
  • Seite 555 ^GRP1L3 ^GRP1N IEC07000199-2-en.vsd IEC07000199 V3 DE Abb. 217: Konfiguration für den Einsatz einer Instanz in Zykluszeitgruppe 2 als DFT Referenz. Angenommen, die Instanz SMAI4:16 in der Zykluszeitgruppe 2 wurde in der Konfiguration ausgewählt, um die Frequenzverfolgung in allen Instanzen zu kontrollieren.
  • Seite 556: Testmodus-Funktionalität Test

    Abschnitt 20 1MRK 511 310-UDE - Grundfunktionen des IED SMAI1:25 – SMAI12:36: DFTReference = ExternalDFTRef zur Verwendung des Eingangs DFTSPFC als Referenz (SMAI4:16) 20.15 Testmodus-Funktionalität TEST 20.15.1 Anwendung Die Schutz- und Steuergeräte verfügen über viele integrierte Funktionen. Um das Vorgehen bei Prüfungen zu vereinfachen, bieten die IEDs die Möglichkeit, individuell einzelne, mehrere oder alle Funktionen zu blockieren.
  • Seite 557 Abschnitt 20 1MRK 511 310-UDE - Grundfunktionen des IED Es ist möglich, dass das Verhalten unabhängig vom Modus auch durch andere Quellen beeinflusst wird, wie durch das Einstecken des Prüfsteckers, den Verlust der SV und die Gerätekonfiguration oder die LHMI. Wenn eine Funktion eines Geräts auf Aus eingestellt ist, wird auch der entsprechende Parameter Beh auf Aus eingestellt.
  • Seite 558 Abschnitt 20 1MRK 511 310-UDE - Grundfunktionen des IED 20.16 Selbstüberwachung mit interner Ereignisliste 20.16.1 Anwendung Die Schutz- und Steuergeräte verfügen über viele integrierte Funktionen. Die enthaltene Selbstüberwachung mit internem Ereignislisten-Funktionsblock liefert gute Möglichkeiten zur Überwachung des IED. Die Fehlersignale erleichtern die Analyse und die Ortung eines Fehlers.
  • Seite 559: Zeitsynchronisierung

    Abschnitt 20 1MRK 511 310-UDE - Grundfunktionen des IED 20.17 Zeitsynchronisierung 20.17.1 Anwendung Unter Anwendung der Zeitsynchronisierung wird eine allgemeine Zeitbasis für die Geräte in einem Schutz- und Steuerungssystem geschaffen. Dadurch können die Ereignis- und Störungsdaten aller Geräte im System verglichen werden. Die Zeitstempelung von internen Ereignissen und Störungen ist ein hervorragendes Hilfsmittel für die Beurteilung von Fehlern.
  • Seite 560: Systemzeit

    Abschnitt 20 1MRK 511 310-UDE - Grundfunktionen des IED SNTP als Zeitquelle. Zu einem gegebenen Zeitpunkt wird nur eine Zeitquelle verwendet. 20.17.2 Einstellrichtlinien Systemzeit Die Zeit wird mit Jahr, Monat, Tag, Stunde, Minute, Sekunde und Millisekunde eingestellt. Synchronisierung Die Einstellparameter für die Echtzeituhr mit externer Zeitsynchronisierung (TIME) werden an der HMI oder im PCM600 festgelegt.
  • Seite 561 Abschnitt 20 1MRK 511 310-UDE - Grundfunktionen des IED Mit dem Parameter SyncMaster kann festgelegt werden, ob das Gerät ein Master für die Zeitsynchronisierung in einem System mit in einem Kommunikationsnetz (IEC 61850-8-1) verbundenen Gerät ist oder nicht. Der Parameter SyncMaster kann die folgenden Werte haben: •...
  • Seite 563 Abschnitt 21 1MRK 511 310-UDE - Anforderungen Abschnitt 21 Anforderungen 21.1 Anforderungen an den Stromwandler Die Leistungsfähigkeit einer Schutzfunktion hängt von der Qualität des gemessenen Stromsignals ab. Die Sättigung der Stromwandler (CTs) verursacht eine Verzerrung der Stromsignale und kann zu Auslösefehlern oder unerwünschtem Auslösen einiger Schutzfunktionen führen.
  • Seite 564 Abschnitt 21 1MRK 511 310-UDE - Anforderungen Sättigungsflusses zu verringern. Der kleine Luftspalt hat nur sehr begrenzte Auswirkungen auf die übrigen Eigenschaften des Stromwandlers. Die Klassen PXR und TPY nach IEC sind Stromwandler mit niedriger Restmagnetisierung. Stromwandler ohne Restmagnetisierung haben einen praktisch vernachlässigbaren Remanenzfluss.
  • Seite 565: Sekundärer Zuleitungswiderstand Und Zusatzbürde

    Abschnitt 21 1MRK 511 310-UDE - Anforderungen Die nachstehenden Anforderungen sind daher für alle normalen Anwendungsfälle umfassend gültig. Es ist schwierig, allgemeine Empfehlungen für zusätzliche Toleranzen für die Restmagnetisierung zu geben, um das geringe Risiko einer zusätzlichen Verzögerung zu vermeiden. Diese Zuschläge hängen von den Anforderungen in Bezug auf Leistung und Wirtschaftlichkeit ab.
  • Seite 566 Die Merkmale des Stromwandlertyps ohne Remanenz CT (TPZ) sind hinsichtlich des Phasenwinkelfehlers nicht gut definiert. Wenn für eine bestimmte Funktion keine ausdrückliche Empfehlung genannt ist, wird empfohlen, bei ABB zu erfragen, ob der Typ ohne Remanenz verwendet werden kann. Die unten angegebenen Stromwandleranforderungen für die unterschiedlichen Funktionen gelten für eine äquivalente begrenzende Kniepunktspannung E...
  • Seite 567: Ungerichteter Unverzögerter Leiter-Überstrom- Und Erdfehlerschutz Mit Unabhängiger Charakteristik

    Abschnitt 21 1MRK 511 310-UDE - Anforderungen æ ö ³ = × × × ç ÷ alreq è ø (Gleichung 131) EQUATION1380 V2 EN wobei Der primäre Auslösewert (A) Der Primärbemessungsstrom des Stromwandlers (A) Der Sekundärbemessungsstrom des Stromwandlers (A) Der Bemessungsstrom des Schutz-IED (A) Der Sekundärwiderstand des Stromwandlers (W) Der Widerstand der Sekundärleitung und der zusätzliche Lastwiderstand (W).
  • Seite 568: Ungerichteter Verzögerter Leiter-Überstrom- Und Erdfehlerschutz Mit Abhängiger Charakteristik

    Abschnitt 21 1MRK 511 310-UDE - Anforderungen 21.1.6.3 Ungerichteter verzögerter Leiter-Überstrom- und Erdfehlerschutz mit abhängiger Charakteristik Bei Verwendung der hochgesetzten unverzögerten oder unabhängigen Zeitstufe braucht die Anforderung gemäß Gleichung und Gleichung nicht erfüllt zu sein. In diesem Fall stellt die Gleichung die einzige notwendige Anforderung dar.
  • Seite 569 Abschnitt 21 1MRK 511 310-UDE - Anforderungen 21.1.6.4 Gerichteter Leiter-Überstrom- und Erdfehlerschutz Bei Verwendung des gerichteten Überstromschutzes müssen die Stromwandler über eine äquivalente begrenzende Sekundärnenn-EMK E verfügen, die größer oder gleich der erforderlichen äquivalenten begrenzenden Sekundärnenn-EMK E ist; alreq siehe unten: æ...
  • Seite 570 Abschnitt 21 1MRK 511 310-UDE - Anforderungen > max E 2 max alreq (Gleichung 136) EQUATION1383 V3 EN 21.1.7.2 Stromwandler entsprechend IEC 61869-2, Klasse PX, PXR (und alte Norm IEC 60044-6, Klasse TPS sowie alte britische Norm, Klasse X) Stromwandler dieser Klassen werden fast ebenso so durch eine Bemessungs- Kniepunktspannung EMK E für Klasse PX und PXR, E für Klasse X und...
  • Seite 571: Anforderungen An Spannungswandler

    Abschnitt 21 1MRK 511 310-UDE - Anforderungen > maximum of E alANSI alreq (Gleichung 139) EQUATION1384 V2 EN Ein Stromwandler entsprechend ANSI/IEEE wird zudem durch die Kniepunktspannung U bestimmt, die grafisch aus einer Erregungskurve kneeANSI definiert wird. Die Kniepunktspannung U besitzt gewöhnlich einen kneeANSI niedrigeren Wert als die Kniepunktspannung EMK entsprechend IEC und BS.
  • Seite 572 Abschnitt 21 1MRK 511 310-UDE - Anforderungen 21.4 Anforderungen an die IEC 61850-9-2LE Merging Units Die Merging Units, die das Gerät mit Messwerten über den Prozessbus versorgen, müssen der Norm IEC 61850-9-2LE entsprechen. In diesem Teil der Norm IEC 61850 wird die "Abbildung von Kommunikationsdiensten (SCSM) –...
  • Seite 573: Abschnitt 22 Glossar

    Abschnitt 22 1MRK 511 310-UDE - Glossar Abschnitt 22 Glossar Alternating Current - Wechselstrom Actual channel - Aktueller Kanal Applikationskonfigurations-Tool im PCM600 A/D-Konverter Analog-Digital-Wandler ADBS Amplitude deadband supervision - Amplitudenüberwachung der Totzone Analog-Digital-Umwandlungsmodul mit Zeitsynchronisierung Analog Input - Analogeingang ANSI American National Standards Institute - Amerikanische Norm Auto-Reclosing - Automatische Wiedereinschaltung...
  • Seite 574 Abschnitt 22 1MRK 511 310-UDE - Glossar Binary signal transfer function, transmit blocks - Binärsignaltransfer-Funktion, Sendesperren C37.94 IEEE/ANSI-Protokoll, wird beim Senden von Binärsignalen zwischen IED verwendet Controller Area Network - ISO-Norm (ISO 11898) für die serielle Kommunikation Circuit Breaker - Leistungsschalter Combined Backplane Module - Kombiniertes Rückwandplatinenmodul CCITT...
  • Seite 575: Dip-Schalter

    Abschnitt 22 1MRK 511 310-UDE - Glossar CROB Control Relay Output Block - Steuerung des Ausgangsrelaisblocks Carrier Send - Sendesignal für Signalvergleichschema Current Transformer - Stromwandler Communication unit - Kommunikationseinheit CVT oder CCVT Capacitive Voltage Transformer - Kapazitiver Spannungswandler Delayed Autoreclosing - Verzögerte automatische Wiedereinschaltung DARPA Defense Advanced Research Projects Agency (der US-...
  • Seite 576 Abschnitt 22 1MRK 511 310-UDE - Glossar Electromagnetic Compatibility - Elektromagnetische Verträglichkeit Electromotive Force - Elektromotorische Kraft Electromagnetic Interference - Elektromagnetische Interferenz EnFP End Fault Protection - Endfehlerschutz Enhanced Performance Architecture Electrostatic Discharge - Elektrostatische Entladung F-SMA Typ eines Glasfaserleiter-Steckverbinders Fault number - Fehlernummer Frame Count Bit - Flusssteuer-Bit FOX 20...
  • Seite 577 Abschnitt 22 1MRK 511 310-UDE - Glossar HFBR- Lichtwellenleiter-Steckverbinder Steckverbindertyp Human Machine Interface - Mensch/Maschine- Schnittstelle HSAR High Speed Auto-Reclosing - Schnelle Wiedereinschaltung High Voltage - Hochspannung HVDC High-Voltage Direct Current - Hochspannung Gleichstrom IDBS Integrating Deadband Supervision - Integrierende Überwachung des Totbandes International Electrical Committee - Internationale Elektrotechnische Kommission...
  • Seite 578 Abschnitt 22 1MRK 511 310-UDE - Glossar unterschiedliche Nummer in den IED- Benutzerschnittstellen. Das Wort Instanz wird manchmal definiert als eine Informationseinheit, die für einen Typ steht. So steht eine Instanz einer Funktion im IED für einen Funktionstyp. 1. Internetprotokoll, die Vermittlungsschicht für die TCP/IP-Protokollsuite, die in Ethernet-Netzwerken weit verbreitet ist.
  • Seite 579 Abschnitt 22 1MRK 511 310-UDE - Glossar Number of grid faults - Anzahl der Netzfehler Numerical Module - Numerisches Modul OCO-Zyklus Open-Close-Open cycle - Aus-Ein-Aus-Zyklus bei der automatischen Wiedereinschaltung Overcurrent Protection - Überstromschutz Optical Ethernet module - Optisches Ethernet-Modul OLTC On Load Tap Changer - Stufenschalter OTEV Other Event - Aufzeichnung von Stördaten, die durch ein...
  • Seite 580 Abschnitt 22 1MRK 511 310-UDE - Glossar RISC Reduced Instruction Set Computer - Rechner mit reduziertem Anweisungssatz RMS-Wert Root Mean Square value - Effektivwert RS 422 Eine serielle Schnittstelle für die Datenübertragung in Punkt-Punkt-Verbindungen. RS 485 Serielle Verbindung gemäß EIA-Standard RS 485 Real Time Clock - Echtzeituhr Remote Terminal Unit - Fernwirkunterstation Substation Automation - Automatisierung von elektrischen...
  • Seite 581: Unterreichweite

    Abschnitt 22 1MRK 511 310-UDE - Glossar Switch for CB ready condition - Schalter für den Zustand "Leistungsschalter bereit" Schalter oder Drucktaster zum Auslösen Sternpunkt Sternpunkt eines Leistungstransformators, in dem die 3 Leiter des elektrischen Netzes zusammengeführt werden. Static VAr Compensation - Statische VAr-Kompensation Trip Coil - Ausspule Trip Circuit Supervision - Auskreis-Überwachung Transmission Control Protocol -...
  • Seite 582 Abschnitt 22 1MRK 511 310-UDE - Glossar Coordinated Universal Time - Koordinierte Weltzeit. Vom Bureau International des Poids et Mesures (BIPM) errechnete, Zeitskala, die die Basis für eine koordinierte Verbreitung von Normalfrequenzen und Zeitsignalen bildet. UTC wird abgeleitet von der Internationalen Atomzeit (TAI) durch die Addition von ganzzahligen "Schaltsekunden"...
  • Seite 584: Kontaktieren Sie Uns

    Kontaktieren Sie uns Hinweis: Für weitere Informationen kontaktieren Sie: Technische Änderungen und Änderungen des Inhalts dieses Dokuments ohne Vorankündigung vorbehalten. ABB ABB AB AB übernimmt keinerlei Verantwortung für etwaige in diesen Substation Automation Products Unterlagen enthaltene Fehler oder fehlende Informationen.

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