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ZIMO MX640 Betriebsanleitung Seite 40

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MX640 – Anschluss Servo-Antriebe und SmartServo:
Zum Anschluss handelsüblicher Servo's und SmartServo RC-1 (Hersteller: TOKI Corp., Japan) ste-
hen am MX640 zwei Servo-Steuerausgänge. Es handelt sich dabei um eine alternative Ver-
wendung der SUSI-Ausgänge (je nach Typ Lötpads bzw. Kontake am 21-poligen Steckverbinder;
jeder kann mit dem Steuereingang eines Servo's verbunden werden.
Stromsparende Servo's (bis 200 mA) können auch direkt vom MX640 her versorgt werden !
Ansonsten muss die 5 V - Versorgung für den Servo extern hergestellt werden, beispielsweise durch
einen handelsüblichen Baustein zur Spannungsregelung des Typs LM7805 mit einer Beschaltung
wie in der Abbildung.
gegen MASSE schalten !
Die Aktivierung der betreffenden Anschlüsse als Ausgänge für Servo-Steuerleitungen erfolgt durch
CV's # 181 .. 182 (ungleich 0). Durch die CV's # 181 bzw. # 182 können die Servo's den verschied-
nen Funktionen (und auch der Fahrtrichtung) zugeordnet werden, wahlweise mit Eintasten- oder
Zweitastenbedienung.
Die CV's # 161 .. 169 erlauben die Einstellung der Anschlagpunkte und die Geschwindigkeit !
In der CV # 161 kann das Protokoll auf der Steuerleitung gewählt werden; „normal" für die meisten
Servos (daher default) sind positive Impulse; außerdem kann entschieden werden, ob der Servo nur
während der Bewegung aktiviert wird, oder ständig ein Steuersignal erhält. Das letztere ist nur sinn-
voll, wenn ansonsten die Stellung durch mechanische Einwirkung verändert würde. Für den Smart-
Servo muss das Bit 1 in CV # C161 allerdings in jedem Fall gesetzt werden, also CV # 161 = 2 !
5 V
2
H0 Sound Decoder MX640
Verwendung eines externen Energiespeichers (Kondensators)
Mit Hilfe eines Elektrolyt-Kondensators ("Elko", „Gold-Cap", usw.) oder eines Akkumulators kann
- das Fahrverhalten auf verschmutzten Gleisen (mit schmutzigen Rädern) verbessert werden,
- das Lichtflackern durch Kontaktunterbrechungen (Herzstücke, ...) reduziert werden,
- und Steckenbleiben des Zuges, insbesondere beim Langsamfahren, vermieden werden.
Im Falle der Unterbrechung der Stromversorgung (wegen Schmutz auf der Schiene oder auf Wei-
chen-Herzstücken) sorgt der Decoder automatisch dafür, dass das Fahrzeug weiterfährt, auch wenn
es an sich durch einen laufenden Bremsvorgang gerade zum Stillstand kommen sollte. Erst wenn
der Rad-Schiene-Kontakt wieder besteht, wird angehalten, und nochmals kontrolliert, ob der Kontakt
auch im Stehen erhalten bleibt (andernfalls erfolgt ein nochmaliges kurzes Abrücken).
Grundsätzlich steigt die Wirksamkeit der Energie-Pufferung mit der Kapazität; ungefähr ab 1000 uF
(uF = MikroFarad) ist ein Effekt erkennbar, ca. 10000 uF wären zu empfehlen, soweit es die Platz-
verhältnisse zulassen; Gold-Cap-Anordnungen mit mehreren F (Farad) sind natürlich noch besser.
Der Kondensator zur Energiespeicherung wird zwischen einem Masse-Anschluss des Decoders und
dem Pluspol geschaltet. Polarität beachten !
-
10000 uF
25 V
+
oder mehr
BY 299
oder ander 3 A Diode
Bei Selbst-Bau einer Speicherschaltung sollte das hier empfohlene Schema (Bild oben) verwendet
werden: Das Laden des Kondensators erfolgt in diesem Fall über einen Widerstand (100 E), damit
nicht beim Einschalten des Systems - wenn eine größere Anzahl derartig ausgerüsteter Loks vor-
handen ist - der summierte Kondensatoren-Ladestrom als Kurzschluss betrachtet wird, der zur Ab-
schaltung des Systems führt. Die Diode (z.B. 1N4007) sorgt dafür, dass die Energie des Kondensa-
tors im Bedarfsfall trotzdem ungeschmälert zur Verfügung steht.
HINWEIS: Im Falle der Verwendung des Signalstops durch "asymmetrisches DCC-Signal" (= Lenz
ABC, Einführung bei ZIMO Decodern 2005), ist diese Widerstands-Dioden-Kombination in jedem
Fall notwendig (auch bei kleinen Kapazitäten) um die Asymmetrie im Decoder detektieren zu können
Der in der Beispielschaltung vorgesehene (aber nicht unbedingt notwendige) Entlade-Widerstand
3K3 hat folgende Bewandtnis: Ein grosser Kondensator versorgt Motor und Lampen zwar auch nur
für einige Zehntel-Sekunden (1000 uF) oder Sekunden (z.B: 10000 uF), aber seine Restspannung
(exponentielle Entladekurve mit langem Auslauf auf Spannungsniveau, das für Motor und Lampen
zum Überfahren stromloser Gleisstücke:
Drossel, z.B. 47 uH, 500 mA
MASSE
am Decoder
Pluspol
z.B. 68 E, 3 W

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Diese Anleitung auch für:

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