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PCE Instruments PCE-IR 10 Bedienungsanleitung

Temperaturmessgerät

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PCE Deutschland GmbH
Im Langel 4
D-59872 Meschede
Deutschland
Tel: 02903 976 99 0
Fax: 02903 976 99 29
info@pce-instruments.com
www.pce-instruments.com/deutsch
Bedienungsanleitung
Temperaturmessgerät PCE-IR 10
Version 1.1
16.06.2015

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Inhaltsverzeichnis
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Inhaltszusammenfassung für PCE Instruments PCE-IR 10

  • Seite 1 PCE Deutschland GmbH Im Langel 4 D-59872 Meschede Deutschland Tel: 02903 976 99 0 Fax: 02903 976 99 29 info@pce-instruments.com www.pce-instruments.com/deutsch Bedienungsanleitung Temperaturmessgerät PCE-IR 10 Version 1.1 16.06.2015...
  • Seite 2: Inhaltsverzeichnis

    Inhaltsverzeichnis 1. Kurzanleitung ......................3 2. Technische Daten ....................5 3. Mechanische Installation ..................8 4. Elektrische Installation ................... 11 5. Bedienung ......................15 6. Software ......................... 16 7. Funktionsprinzip ..................... 28 8. Emissionsgrad......................29 9. Wartung ......................... 30...
  • Seite 3: Kurzanleitung

    1. Kurzanleitung Vielen Dank, dass Sie sich für den PCE-IR10 entschieden haben. In diesem Kapitel finden Sie in zusammengefasster Form wesentliche Informationen für einen schnellen Einstieg in die Arbeit mit dem PCE-IR10 Hinweise zur Bedienungsanleitung Lesen Sie diese Bedienungsanleitung vor der ersten Inbetriebnahme des Gerätes aufmerksam durch. Wichtige Informationen und Hinweise befinden sich in grau hinterlegten Feldern.
  • Seite 4 Mode-Taste. Im Display erscheint HCODE und danach die 4 Zeichen des ersten Blocks. Mit Up und Down können die einzelnen Stellen geändert werden; Mode wechselt zum nächsten Zeichen bzw. zum nächsten Block. ► Ausführliche Informationen im Abschnitt 4.2 Analogausgänge Über die Programmiertasten (siehe Tab. 5-1) können Sie den gewünschten Analogausgang auswählen. Ausgang Bereich Anschluss-Pin auf Platine...
  • Seite 5: Technische Daten

    Bei der Nutzung der USB-Schnittstelle oder der RS232-Schnittstelle in Kombination mit einem eigenen RS232-USB-Adapter erscheint der COM-Port als virtueller COM-Port am PC (VCP). Während der Installation der USB-Treiber wird dem VCP eine COM-Port-Nummer zugeordnet (ersichtlich im Geräte-Manager Ihres PC). Tragen Sie nach Start der Software die richtige COM-Port-Nummer unter Setup/ Interface ein.
  • Seite 6: Elektrische Parameter

    IEC 68-2-6: 3 Achsen, 11 – 200 Hz, 3G Vibration Schock IEC 68-2-27: 3 Achsen, 11 ms, 50G Kabellänge 1 m (Standard), 3 m, 8 m, 15 m Kabeldurchmesser 2,8 mm 2.2 Elektrische Parameter Spannungsversorgung 8 VDC – 36 VDC Stromverbrauch max.
  • Seite 7: Optische Diagramme

    2.4 Optische Diagramme In den folgenden optischen Diagrammen ist der Messfleckdurchmesser in Abhängigkeit zur Entfernung Messobjekt – Messkopf dargestellt. Die Angabe der Messfleckgröße bezieht sich auf 90 % der Strahlungsenergie. Abb. 2.1: Optische Diagramme Messkopf 20:1, 15:1 und 2:1 Die Größe des zu messenden Objektes und die optische Auflösung des IR-Thermometers bestimmen den Maximalabstand zwischen Messkopf und Objekt.
  • Seite 8: Mechanische Installation

    Abb. 2-2: Vorsatzoptik Abb. 2-3: Laminar-Freiblasvorsatz mit integrierter Optik Bei Verwendung der Vorsatzoptik muss die Transmission auf 0,78 eingestellt werden (siehe Abschn. 5 u. 6.4.1). Abb. 2-4: Messkopf 2:1 mit Vorsatzoptik Abb. 2-5: Messkopf 15:1 mit Vorsatzoptik Abb. 2-6: Messkopf 20:1 mit Vorsatzoptik 3.
  • Seite 9 Abb. 3-1: Abmessungen Messkopf und Elektronikbox Der optische Strahlengang muss frei von jeglichen Hindernissen sein (siehe Abschnitt 2.4).
  • Seite 10 Montagewinkel, justierbar in Montagebolzen mit M 12x1-Gewinde, Montagegabel mit M 12x1- Gewinde, einer Achsejustierbar in einer Achse justierbar in 2 Achsen Abb. 3-2: Montagewinkelvarianten Durch Verbindung von Montagewinkel und Montagebolzen erhält man einen in 2 Achsen justierbaren Montagewinkel. Die Montagegabel kann über den M 12x1-Fuß mit dem Montagewinkel kombiniert werden. Ablagerungen (Staub, Partikel) auf der Linse sowie Rauch, Dunst und hohe Luftfeuchtigkeit (Kondensation) können zu Fehlmessungen führen.
  • Seite 11: Elektrische Installation

    Die benötigte Luftmenge (ca. 2...10 l/ min.) ist abhängig von der Applikation und den Bedingungen am Installationsort. 4. Elektrische Installation 4.1 Anschluss der Kabel Zum Anschluss des PCE-IR10 öffnen Sie bitte zunächst den Deckel der Elektronikbox (4 Schrauben). Im unteren Bereich befinden sich die Schraubklemmen für den Anschluss der Kabel. Anschlusskennzeichnung: +8 ..36VDC Spannungsversorgung GND Masse (0V) der Spannungsversorgung...
  • Seite 12: Austauschen Des Messkopfes

    Abb. 4-2: Kabelmontage Es dürfen nur abgeschirmte Kabel verwendet werden. Der Schirm des Sensors muss geerdet sein. 4.2 Austauschen des Messkopfes Werksseitig ist das Messkopfkabel bereits an die Elektronikbox angeschlossen. Das Kabel darf gekürzt, aber nicht verlängert werden. Ein Kürzen des Kabels verursacht einen zusätzlichen Messfehler von ca. 0,1 K/ m.
  • Seite 13: Digitale Schnittstellen

    4.3 Ausgänge Das PCE-IR10 hat zwei Ausgangskanäle. Ausgangskanal 1 wird für die Ausgabe der Objekttemperatur genutzt. Über die Software kann dieser auch als Alarmausgang programmiert werden. Ausgang Bereich Anschluss-Pin auf Platine Spannung 0 ... 5 V OUT-mV/mA Spannung 0 ... 10 V OUT-mV/mA Strom 0 ...
  • Seite 14 bitte die USB-Treiber wie im Abschnitt 6.1 beschrieben. Nach Start der Software wird die digitale Kommunikation hergestellt. RS232-Schnittstelle: Bei Verwenden der RS232-Schnittstelle benötigt das PCE-IR10 in jedem Fall eine externe Betriebsspannungsversorgung. Nach Einbau der Interface-Platine, Anschluss des RS232-Kabels an einen PC und Start Software wird die digitale Kommunikation hergestellt.
  • Seite 15: Funktionseingänge

    4.5 Funktionseingänge Die drei Funktionseingänge F1 bis F3 können ausschließlich über die Software programmiert werden. F1 (digital): Trigger (ein 0 V – Pegel an F1 setzt die Haltefunktionen zurück) F2 (analog): Emissionsgrad extern (0 – 10 V: 0 V ε=0,1; 9 V ε=1; 10 V ε=1,1) F3 (analog): externe Umgebungstemperaturkompensation (0 –...
  • Seite 16: Software

    Anzeige Modus [Beispiel] Einstellbereich Objekttemperatur (nach Signalverarbeitung) 142.3C [142,3 °C] unveränderbar 127CH Kopftemperatur [127 °C] unveränderbar 25CB Boxtemperatur [25 °C] unveränderbar 142CA aktuelle Objekttemperatur [142 °C] unveränderbar □0-20 0 – 20 mA Stromschleife □4-20 4 – 20 mA Stromschleife □0-20 Signalausgabe Ausgangskanal 1 [0 - 20 mA] □MV5 0 –...
  • Seite 17: Start Der Software

    Funktionsumfang: Konfigurieren von Sensoren Einstellen von Parametern und Anpassen des Sensors an Ihre Applikation Darstellen und Aufzeichnen von Temperatur-Zeit-Verläufen Systemvoraussetzungen: Windows XP, 2000 RS232 oder USB Schnittstelle (abhängig von der Schnittstelle am PCE-IR10) Festplatte mit mindestens 30 MByte Speicherplatz Mindestens 128 MByte RAM CD-ROM-Laufwerk Abb.
  • Seite 18 Falls Sie das PCE-IR10 an einem anderen COM-Port oder mit einer anderen Baudrate nutzen, ändern Sie bitte die Einstellungen entsprechend unter Setup/ Interface. Adress mode: no address: Einzelsensorbetrieb über USB/ RS232 auto scan: automatische Suche der Sensoradresse (RS485-Betrieb) fixed address: Vorgabe einer Sensoradresse (wenn bekannt) Die Deaktivierung des Kontrollkästchens Checksum´s ermöglicht Kompatibilität zu älteren Sensoren (Voreinstellung: aktiviert).
  • Seite 19 Temperatur-Balken: Die Temperaturwerte links und rechts geben den jeweiligen Bereich der Balkenanzeige an. Über der Balkenanzeige befinden sich zwei Marker für Low-Alarm und High-Alarm. Bei Low-Alarm ändert sich die Farbe des Balkens von grün nach blau, bei einem High-Alarm von grün nach rot. Die Werte für Temperaturbereich der Balkenanzeigen sowie die Alarmwerte können unter Setup/ Display Ranges eingestellt werden.
  • Seite 20 Abb. 6-4: Anzeigen und Einstellmöglichkeiten der Software Zeitachse: Um einen Bereich der Zeitachse zu zoomen, grenzen Sie mit Hilfe der Schieber unter der Achse den Bereich ein, den Sie vergrößern wollen. Wenn Sie nun die Zoom Ein-Schaltfläche + betätigen, wird der markierte Bereich auf die volle Diagrammbreite vergrößert.
  • Seite 21 Temperaturachse: Die Bereichseinstellung der y-Achse ist abhängig von dem unter View/ Settings gewählten Skalierungseinstellungen. Nur bei Manually scaling kann der Temperaturbereich mit Hilfe der beiden Schieber rechts neben dem Diagramm eingestellt werden (Abb. 6-4). Beide Schieber sind dabei gleichrangig in ihrer Funktion. Der jeweils obere Schieber entspricht dem oberen Bereich und umgekehrt. Aufnahme und Wiedergabe von Daten: Zur Aufnahme von Temperaturdaten aktivieren Sie bitte das Kontrollkästchen Recording.
  • Seite 22: Signalverarbeitung

    Der Setup-Dialog ist unterteilt in drei Bereiche: Signal processing: Emission, Transmission, Umgebungstemperaturkompensation Signalverarbeitung Output signals : Ausgangskanäle und Alarmeinstellungen Advanced settings: Kopfparameter, Gerätejustage, Multidrop-Adresse 6.4.1 Signalverarbeitung Bei geöffnetem Setup-Dialog können im Fenster Signal processing folgende Parameter eingestellt werden: Emissionsgradeinstellung: Es gibt drei Möglichkeiten, den Emissionsgrad einzustellen: Fixed value: Eingabe eines Emissionsgrades im Eingabefeld (Emissivity).
  • Seite 23 Für jeden Eintrag können ein Emissionsgradwert und zwei Alarmwerte (A und B) festgelegt werden. Alarm A und B sind logische Einträge und müssen einem von vier möglichen Alarmkanälen zugeordnet werden: Falls Sie keinen Alarm nutzen wollen, aktivieren Sie unter beiden Spalten not specified. Jedem Alarm-kanal kann nur ein Alarm (A oder B) zugeordnet werden.
  • Seite 24 external: Durch eine Spannung am Funktionseingang F3 (0 – 10 V -40 – 900 °C; Bereich skalierbar) wird die Umgebungstemperatur eingestellt. Somit kann z.B. über einen externen Temperaturfühler oder zweiten Sensor eine Hintergrundstrahlungskompensation in Echtzeit realisiert werden. fixed value: Im Eingabefeld Value kann ein fester Wert eingegeben werden (bei konstanter Hintergrundstrahlung).
  • Seite 25 ⎯ Signal mit Post processing ⎯ Objekttemperatur (ohne Post processing) Abb. 6-7: Signalverlauf bei den Funktionen Peak hold (links) und Valley hold (rechts)/ Hold time = 3 s Minimalwerthaltung (Valley hold): Das jeweilige Signalminimum wird gehalten; d.h. bei steigender Temperatur hält der Algorithmus den Signalpegel für die eingestellte Hold time.
  • Seite 26: Ausgangssignale

    Abb. 6-9: Signalverlauf bei Advanced Valley hold: links mit Threshold = 30 °C/ rechts mit Threshold = 25 °C und Hysterese = 12 °C 6.4.2 Ausgangssignale Bei geöffnetem Setup-Dialog können im Fenster Output signals die Ausgänge des PCE-IR10 konfiguriert werden. Abb.
  • Seite 27 0/4-20 mA Thermoelement (TCJ oder TCK) Nach Auswahl des gewünschten Ausgangs können Sie über die Schaltfläche Adjust output slope den Temperaturbereich des Sensors einstellen. Abb. 6-11: Beispiel für die Einstellung der Bereichsgrenzen Im Beispiel (Abb. 6-11) wurde der Messbereich wie folgt definiert: 10 °C = 2 V 330 °C = 7 V Nach Eingabe der Werte kann über die Schaltfläche Check die vorgenommene Einstellung im Diagramm...
  • Seite 28: Erweiterte Einstellungen

    beide Alarme auf normally open, Alarmgrenzen entsprechen den Messbereichsunter- und Messbereichsobergrenzen, Dadurch ist Alarm 1 permanent aktiv [blau] und Alarm 2 permanent inaktiv. 6.4.3 Erweiterte Einstellungen Bei geöffnetem Setup-Dialog können im Fenster Advanced settings folgende Parameter eingestellt werden: Messkopf-Parameter: Diese Funktion erlaubt das Austauschen/ Wechseln von Messköpfen. Der 12-stellige Code enthält u.a. die Kalibrierdaten des Messkopfes.
  • Seite 29: Emissionsgrad

    bekannt (siehe Abschnitt Emissionsgrad). Infrarot-Thermometer sind optoelektronische Sensoren. Sie ermitteln die von einem Körper abgegebene Infrarotstrahlung und berechnen auf dieser Grundlage die Oberflächentemperatur. Die wohl wichtigste Eigenschaft von Infrarot-Thermometern liegt in der berührungslosen Messung. So lässt sich die Temperatur schwer zugänglicher oder sich...
  • Seite 30: Wartung

    Charakteristische Emissionsgrade: Sollte keine der oben beschriebenen Methoden zur Ermittlung Ihres Emissionsgrades anwendbar sein, können Sie sich auf die Emissionsgradtabellen im Anhang B beziehen. Beachten Sie, dass es sich in den Tabellen lediglich um Durchschnittswerte handelt. Der tatsächliche Emissionsgrad eines Materials wird u.a. von folgenden Faktoren beeinflusst: - Temperatur - Messwinkel...
  • Seite 31: Anhang B - Emissionsgradtabellen

    Anhang B – Emissionsgradtabellen METALLE Material Emissionsgrad 8 – 14 µm 1,0 µm 1,6 µm 5,1 µm Aluminium nicht oxidiert 0,1-0,2 0,02-0,2 0,02-0,2 0,02-0,1 oxidiert 0,2-0,4 0,2-0,4 Leg. A3003, oxidiert aufgeraut 0,2-0,8 0,2-0,6 0,1-0,4 0,1-0,3 poliert 0,1-0,2 0,02-0,1 0,02-0,1 0,02-0,1 Blei poliert 0,35...
  • Seite 32 NICHTMETALLE Material Emissionsgrad 8 – 14 µm 1,0 µm 2,2 µm 5,1 µm Asbest 0,95 Asphalt 0,95 0,95 Basalt Beton 0,65 0,95 0,98 Erde 0,9-0,98 Farbe (nicht alkalisch) 0,9-0,95 Gips 0,4-0,97 0,8-0,95 Glas Scheibe 0,98 0,85 Schmelze 0,4-0,9 Gummi 0,95 Holz, natürlich 0,9-0,95 0,9-0,95...

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