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Weitere Einstellungen An Ihrer Solaris-Anlage - Rotex Solaris RPS3 Bedienungs Und Installationsanleitung Handbuch

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Regelung - Bedienung
Die folgenden Hinweise helfen beim Ermitteln der Einstellwerte und garantieren einen optimalen Wärmeertrag bei niedrigem
Stromverbrauch:
Die Einschalt-Temperaturdifferenz "Delta T ein" so einstellen, dass bei gleich bleibenden Einstrahlungsverhältnissen die
Anlage nach dem Einschalten in Betrieb bleibt und nicht durch die Abkühlung des Kollektors bei Wärmeentnahme sofort
wieder abschaltet. Je niedriger der Wert gewählt werden kann, desto länger werden die Betriebszeiten und desto größer die
erzielbaren Wärmegewinne. Bei zu niedrig eingestellter Einschalt-Temperaturdifferenz kühlt sich der Kollektor bereits beim
Befüllen so weit ab, dass die Abschalt-Temperaturdifferenz unterschritten wird.
 Die Pumpen schalten gleich wieder ab, geringer Wärmegewinn bei hohem Stromverbrauch ist die Folge.
Die Abschalt-Temperaturdifferenz "Delta T aus" so einstellen, dass die im Abschaltpunkt gewinnbare Wärmeleistung höher
ist als die zum Pumpenantrieb benötigte elektrische Leistung.
 Da der Stromverbrauch der Pumpen nahezu unabhängig von der Größe des angeschlossenen Kollektorfelds ist, die
Die Laufzeit "Zeit P2" der Druckerhöhungspumpe P2 so einstellen, dass in jedem Betriebsfall der gesamte Querschnitt der
Vorlaufleitung wassergefüllt ist. Die benötigte Zeit über die Dauer der Wahrnehmung von Luftgeräuschen vom Einschalten
der Pumpen bis am Vorlaufeintritt in den Speicher ermitteln und zu der gemessenen Zeit einen Sicherheitszuschlag von 20 s
addieren. Die Fülldauer ist abhängig von der eingestellten Durchflussmenge, der Kollektoranzahl, der Anlagenhöhe und der
Länge der Verbindungsleitung.
Die maximale Speichertemperatur "T
Parameterwert, desto höher ist die verfügbare Wärmespeicherkapazität und damit das Leistungspotenzial der Solaris-
Anlage.
Ein Einschaltvorgang mit Dampfbildung in den Kollektoren führt häufig zur Verunsicherung des Betreibers. Um Siedegeräusche
und Dampfaustritt zu verhindern, ist die Wiedereinschaltschutztemperatur "T
Regelung schaltet die Pumpen erst ein, wenn die Kollektortemperatur den eingestellten Parameterwert einmal um 2 Kelvin unter-
schritten hat. Die Anlage läuft somit ohne Verdampfung im Kollektor an. An einem wolkenlosen Tag kann dies allerdings dazu
führen, dass die Anlage erst am Spätnachmittag wieder einschaltet, obwohl die Speichertemperatur eine weitere Aufheizung
erlaubt.
Um den Energieeintrag zu maximieren, den "Parameter Wiedereinschaltschutztemperatur" auf einen Wert größer 100 °C
einstellen und damit die Wiedereinschaltschutzfunktion deaktivieren.
Für diesen Fall ist der Anlagenbetreiber über deutliche hörbare Siedegeräusche und Dampfschläge beim Befüllen zu infor-
mieren.

5.4.2 Weitere Einstellungen an Ihrer Solaris-Anlage

Die folgenden Einstellhinweise gelten nur für den Betrieb ohne FlowSensor:
In diesem Fall sollte ein FlowGuard (siehe Kapitel 2-3) am Vorlaufanschluss des Solaris-Warmwasserspeichers montiert werden.
Dabei den Wasserdurchfluss so einstellen, dass jeder Kollektor mit 90 bis 120 l/h durchströmt wird. Die Durchflussmenge
entweder durch die Einstellung der Drehzahlstufe an der Pumpe P1 oder/und durch die Einstellung des FlowGuards (Einregulier-
ventil mit Durchflussanzeige) beeinflussen. Richtwerte für die korrekte Ventil-/Pumpenstufeneinstellung sind in Tab. 5-6 aufge-
führt.
Zur indirekten Kontrolle der Durchflussmenge unbedingt die Systemtemperaturen im normalen Anlagenbetrieb beobachten. Bei
optimaler Sonneneinstrahlung (wolkenloser Himmel, klare Luft, Sonnenstand etwa senkrecht zur Kollektorfläche) sollte die
Temperaturerhöhung im Kollektor etwa 10 bis 15 K betragen. Beim Betrieb mit der Pumpe P1 muss sich z. B. bei einer Rücklauf-
temperatur von 50 °C eine Kollektortemperatur von etwa 60 bis 65 °C einstellen. Wenn bauseits ein Wärmemengenzähler
installiert ist, kann die Durchflussmenge mithilfe der direkten Messung beim Betrieb mit einer Pumpe eingestellt werden.
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gewinnbare Wärmeleistung aber direkt von der Kollektoranzahl abhängt, wird der Parameterwert bei wenigen Kollek-
toren höher, bei mehreren Kollektoren niedriger eingestellt.
WARNUNG!
Im Solaris Warmwasserspeicher können Temperaturen über 60 °C auftreten.
Verbrühschutz einbauen.
– Verbrühschutz VTA 32 (
– Verschraubungsset 1" (
Bei Betrieb der Solaris-Anlage mit FlowSensor wird der Durchfluss im Solarsystem über die differenztempera-
turabhängige Regelung der Pumpe P1 kontinuierlich dem erforderlichen Bedarf angepasst.
max" wird den individuellen Bedürfnissen entsprechend eingestellt. Je höher der
S
15 60 15)
15 60 16)
zul" werksseitig voreingestellt. Die Solaris-
K
FA ROTEX Solaris RPS3 - 02/2010

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