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Synchronisieren und Nachstellen
Nahezu alle Bremsen haben an der Seite eines oder beider Bremskörper eine
Schraube, mit der die Federvorspannung eingestellt wird (a). Drehen Sie
langsam daran und beobachten Sie, wie sich der Abstand der Beläge zur Felge
verändert.
Stellen Sie die Feder dann so ein, dass dieser Abstand im gelösten Zustand auf
beiden Seiten gleich ist und die Bremsbeläge beim Bremsen gleichzeitig die
Felge berühren.
Die Bremshebelstellung, in der die Bremse zu wirken beginnt (der sogenannte
Druckpunkt), kann durch Nachstellen des Bremszuges auf die Handgröße und
auf persönliche Vorlieben eingestellt werden.
In keinem Fall darf sich der Bremshebel bis zum Lenkergriff ziehen lassen. Die
Bremsbeläge sollten im gelösten Zustand auch nicht zu nahe an den Felgenflan-
ken stehen, weil sie sonst beim Fahren an der Felge schleifen können. Bevor Sie
diese Einstellung vornehmen, beachten Sie die Hinweise im Kapitel „Einstellung
der Bremshebel-Griffweite an BERGAMONT-Rennrädern und BERGAMONT-
Cyclocrossrädern".
Verschleißt der Belag, wandert der Druckpunkt am Bremshebel immer weiter
zum Lenker hin. Kontrollieren Sie den Leerweg regelmäßig, dieser sollte nicht
mehr als ein Viertel bis ein Drittel des gesamten Weges betragen. Stellen Sie
bei Bedarf an den Zusatzbremshebeln am Lenker nach (b). Die Einstellschraube
wird gegen den Uhrzeigersinn gedreht.
Sind keine Zusatzbremshebel montiert, stellen Sie am Anschlag an Gabel oder
Rahmen (c) nach. Lösen Sie die Kontermutter, drehen Sie die geschlitzte Stell-
schraube entgegen des Uhrzeigersinns heraus. Stimmt der Leerweg, halten Sie
die Einstellschraube fest und drehen die Konterung gegen den Anschlag, bis
hemmende Wirkung eintritt.
GEFAHR!
Machen Sie nach dem Nachstellen unbedingt eine Bremsprobe im Still-
G
stand und vergewissern Sie sich, dass die Beläge bei starkem Zug mit ihrer
gesamten Fläche die Felgenflanke (d), nicht aber den Reifen berühren. Stellen
Sie sicher, dass sich der Hebel nicht bis zum Lenker ziehen lässt.
a
b
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RENNRAD | BEDIENUNGSANLEITUNG 2018
c
Einstellung der Griffweite
Um die Bremsen optimal bedienen zu können, lassen sich die Bremshebel auch
bei Scheibenbremsen auf die Handgröße einstellen (e).
Weitere Informationen finden Sie im Kapitel „Einstellung der Bremshebel-Griff-
weite an BERGAMONT-Rennrädern und BERGAMONT-Cyclocrossrädern" und in
der Originalanleitung des Bremsenherstellers auf dieser BERGAMONT-Info-CD.
Überprüfen Sie nach dem Einstellen die Funktion und ob die Beläge schleiffrei
sind, wenn Sie den Bremshebel loslassen und das Laufrad drehen.

SCHEIBENBREMSEN

Funktionsweise und Verschleiß
Scheibenbremsen (f) zeichnen sich durch eine enorme Bremswirkung aus. Bei
Nässe sprechen sie deutlich schneller an als Felgenbremsen und erzielen nach
kurzer Zeit die gewohnt hohe Wirkung. Sie sind wartungsarm und verschleißen
die Felgen nicht. Scheibenbremsen bestehen aus Bremssattel, Bremsscheibe,
Bremsleitung (hydraulisch) oder Bremszug (mechanisch) sowie dem Bremsgriff.
Beim Betätigen der Bremshebel werden die Bremskolben hydraulisch oder me-
chanisch zusammengedrückt, die Beläge reiben auf der Bremsscheibe.
Durch die Reibung verschleißen Bremsbeläge und Scheiben, und zwar umso
schneller, je öfter Sie durch Regen oder Schmutz fahren. Je nach Hersteller und
Modell gibt es unterschiedliche Kontrollmethoden und Verschleißgrenzen für
Beläge und Scheiben.
GEFAHR!
Neue Bremsbeläge müssen eingebremst werden, bis sie optimale Verzöge-
G
rungswerte erzielen. Beschleunigen Sie Ihr BERGAMONT-Bike dazu ca. 30
bis 50 Mal auf etwa 30 km/h und bremsen Sie bis zum Stillstand. Der Einbrems-
Vorgang ist abgeschlossen, wenn die nötige Handkraft fürs Bremsen nicht weiter
abnimmt.
GEFAHR!
Scheibenbremsen werden im Betrieb heiß. Berühren Sie deshalb die
G
Bremsscheiben nicht sofort nach dem Anhalten – insbesondere nicht nach
längeren Abfahrten.
d
BEDIENUNGSANLEITUNG 2018 | RENNRAD
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f
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