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Der Bremshebel muss eine Wegreserve aufweisen, er darf sich selbst bei einer
Vollbremsung nicht bis zum Lenker ziehen lassen. Ist dies doch der Fall, beach-
ten Sie das nachfolgende Kapitel „Synchronisieren und Nachstellen".
Nur wenn die Bremse alle diese Prüfpunkte besteht, ist sie korrekt eingestellt.
GEFAHR!
Beschädigte Bremszüge, bei denen z.B. einzelne Drähte abstehen, müssen
G
sofort ausgetauscht werden. Sonst drohen Bremsversagen oder Sturz!
GEFAHR!
Die Einstellung der Beläge auf die Felgen erfordert viel handwerkliches
G
Geschick. Überlassen Sie den Austausch der Beläge oder die Justierarbeit
Ihrem BERGAMONT-Fachhändler.
GEFAHR!
Lassen Sie die Felgen regelmäßig von Ihrem BERGAMONT-Fachhändler
G
überprüfen und vermessen.
Synchronisieren und Nachstellen
Nahezu alle Bremsen haben an der Seite eines oder beider Bremskörper eine
Schraube, mit der die Federvorspannung eingestellt wird (a). Drehen Sie
langsam daran und beobachten Sie, wie sich der Abstand der Beläge zur Felge
verändert.
Stellen Sie die Feder dann so ein, dass dieser Abstand im gelösten Zustand auf
beiden Seiten gleich ist und die Bremsbeläge beim Bremsen gleichzeitig die
Felge berühren.
Die Bremshebelstellung, in der die Bremse zu wirken beginnt (der sogenannte
Druckpunkt), kann durch Nachstellen des Bremszuges auf die Handgröße und
auf persönliche Vorlieben eingestellt werden (b). In keinem Fall darf sich der
Bremshebel bis zum Lenkergriff ziehen lassen.
a
b
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MTB-PEDELEC | ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2016
c
Die Bremsbeläge sollten im gelösten Zustand auch nicht zu nahe an den Felgen-
flanken stehen, weil sie sonst beim Fahren an der Felge schleifen können. Bevor
Sie diese Einstellung vornehmen, beachten Sie die Hinweise im Kapitel „Einstel-
lung der Bremshebel-Griffweite an BERGAMONT-Mountainbikes".
Lösen Sie zum Nachstellen der Bremse den gerändelten Konterring oben am
Lenker, wo der Zug in den Bremsgriff hineinläuft (c). Drehen Sie die gerän-
delte und geschlitzte Zugschraube am Griff einige Umdrehungen heraus. Der
Leerweg des Bremshebels verringert sich. Halten Sie die Einstellschraube fest
und drehen Sie den Konterring gegen das Hebelgehäuse fest, damit sich die
Einstellschraube nicht selbsttätig löst. Achten Sie darauf, dass der Schlitz in der
Schraube weder nach vorne noch nach oben zeigt, sonst können Wasser und
Schmutz leichter eindringen.
GEFAHR!
Machen Sie nach dem Nachstellen unbedingt eine Bremsprobe im Stillstand
G
und vergewissern Sie sich, dass die Beläge bei starkem Zug den Reifen
nicht berühren, sondern mit ihrer gesamten Fläche die Felgenflanke berühren.

SCHEIBENBREMSEN

Funktionsweise und Verschleiß
Scheibenbremsen zeichnen sich durch eine enorme Bremswirkung aus. Bei Näs-
se sprechen sie deutlich schneller an als Felgenbremsen und erzielen nach kur-
zer Zeit die gewohnt hohe Wirkung. Sie sind wartungsarm und verschleißen die
Felgen nicht. Scheibenbremsen bestehen aus Bremssattel (d), Bremsscheibe
(e), Bremsleitung (hydraulisch) oder Bremszug (mechanisch) sowie dem Brems-
griff (f). Beim Betätigen der Bremshebel werden die Bremskolben hydraulisch
oder mechanisch zusammengedrückt, die Beläge reiben auf der Bremsscheibe.
Durch die Reibung verschleißen Bremsbeläge und Scheiben, und zwar umso
schneller, je öfter Sie in bergigem Gelände und durch Regen oder Schmutz
fahren. Je nach Hersteller und Modell gibt es unterschiedliche Kontrollmethoden
und Verschleißgrenzen für Beläge und Scheiben.
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ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2016 | MTB-PEDELEC
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