DETEWE varix 200 Systemhandbuch Seite 129

Das ZST-PTS ist streng nach der Aufgabengruppen-Organisation strukturiert, Vermittlungstechnik,
Sicherungstechnik und Betriebstechnik. Besonders hervorzuheben ist hierbei, daß der Aufruf
eines Programmes indirekt über eine sogenannte Grundadreßtabelle erfolgt. Diese Tabelle
besteht aus Pointern, die ihrerseits die Beginnadressen der Programme (Prozeduren) enthalten.
Dadurch ist es möglich, ohne großen Aufwand einzelne Module auszuwechseln, so daß bei
Fehlerkorrekturen keine Patchtechnik angewendet werden muß
Die peripheren PTSe sind in ihrer Funktionalität typabhängig. Da die digitalen Endgeräte
(varix S35, varix S37, varix SD38) keine eigene komfortable Steuerungslogik besitzen, sondern
jeden Tastendruck direkt an die Anlage melden und Anzeigen ebenfalls nur direkt ansteuern kön-
nen, entfällt auf die periphere Software die vollständige Bedienerführung einschließlich aller Text-
aufbereitungen. Die Meldungen von und zu den analogen Endgeräten werden so umgesetzt,
daß die Zentralsteuerung diese wie digitale Endgeräte behandeln kann. Zur Leitungsseite hin
übernimmt die periphere Software die Abwicklung der entsprechenden Protokolle.
Grundsätzlich ist hier zu sagen, daß die periphere Steuerungssoftware erst den direkten Bezug
zur Hardware herstellt. Sie legt z.B. fest, welcher B-Kanal tatsächlich physisch belegt wird, wäh-
rend die ZST diese Einrichtungen nur "logisch" verwaltet. Aufgrund dessen besteht das periphere
PTS aus einer Menge sogenannter Treiber-Software, das sind die Programme, die unmittelbar mit
der Hardware kommunizieren. Darüber hinaus ist ein großer Anteil vermittlungstechnischer Soft-
ware implementiert, weil die spezifischen Protokollausprägungen z.B. in der Schicht 3 von ISDN
in der Peripherie abgefangen werden, während auch hier die ZST neutrale Vermittlungstechnik
bedient.
Der Meldungsaustausch zwischen den steuernden Baugruppen erfolgt über das interne LAN in
Form von Punkt-zu-Punkt- oder Punkt-zu-Mehrpunkt(Broadcast)-Meldungen. Die Meldungen sind
weitestgehend normiert; sie können mit dem Monitor-Baugruppen-Tracer aufgezeichnet werden.
Im Gegensatz zur varix 200 ist die Software der varix 14 ausschließlich auf der BG:STMPK
z.Zt. in EPROMs (später in FlashEPROMs) gespeichert. Das periphere und das zentrale PTS lie-
gen nebeneinander mit entsprechender Bankbelegung.
Systemhandbuch varix 200/14
2.5 Anlagensteuerung
2.5 – 15
Periphere
Steuerung
Meldung über
LAN
varix 14