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Besondere Vorschriften Für Das 5 Ghz-Band - LANCOM OAP-310agn Anleitung

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LANCOM Outdoor Wireless Guide
Kapitel 1: Einleitung
1.3.2
Besondere Vorschriften für das 5 GHz-Band
Mit der Erweiterung 802.11h wurde im September 2003 die private Nutzung
des 5 GHz-Bandes schließlich auch außerhalb geschlossener Räume ermög-
licht. Dabei wurden zum Schutz der militärischen Anwendungen im 5 GHz-
Band die Verfahren DFS (Dynamic Frequency Selection) und TPC (Transmission
Power Control) vorgeschrieben. Allerdings können bei Nutzung von DFS und
TPC mit maximal 1000 mW (bzw. für Netzbetreiber gemäß den "Broadband
Fixed Wireless Access"-Regularien bis zu 4000 mW) deutlich höhere Sende-
leistungen als in allen anderen bis dahin gültigen Standards erzielt werden.
Möchte man im Outdoor-Bereich im 5 GHz-Spektrum die maximal erlaubte
Leistung von 1 bzw. 4 Watt (BFWA) ausschöpfen, so sind bestimmte Auflagen
zu beachten. Da in diesem Spektrum Radarsysteme (z.B. Wetter, Militär) aktiv
sind, die nicht beeinträchtigt werden sollen, fordert die europäische Regulie-
rungssbehörde ETSI für den Betrieb von WLAN-Geräten im 5 GHz-Band die
Verwendung des Dynamic Frequency Selection (DFS) Mechanismus.
Dieses Verfahren sorgt für die störungsfreie Koexistenz von Radar und WLAN-
Systemen sowie eine gleichmäßige Auslastung der verfügbaren Frequenzen.
Beim Start einer WLAN Funkzelle muss der Access Point alle Kanäle auf die
Anwesenheit von Radar-Systemen überprüfen. Für diese Überprüfung ist ein
Zeitraum von einer Minute vorgeschrieben, in der die Funkzelle noch nicht
genutzt werden kann. Als Ergebnis liegt dem Access Point eine Liste von
16
Bis zu 4000 mW EIRP können bei Anwendungen im 'BFWA (broad-
band fixed wireless access)'
Nachteile im 5 GHz-Band
Durch Regulierungen in Europa sind Verfahren wie DFS zur Kanalwahl
und TPC zur Leistungssteuerung nötig.
Geringe Verbreitung bei WLAN-Clients.
In vielen Fällen kann man davon ausgehen, dass sich WLAN-Systeme
auf Basis des 2,4 GHz-Bandes besser eignen für Anwendungen, in
denen WLAN-Clients in überschaubarer Reichweite an einen Access
Point angebunden werden sollen (Campus-Ausleuchtungen, Hot-
Spots, Datenübertragung zu bewegten Objekten). Das 5 GHz-Band
spielt dagegen seine Stärken vor allem bei Point-to-Point-Systemen
aus, bei denen mit zwei Access Points auf beiden Seiten der Funkstre-
cke größere Distanzen überwunden werden sollen.
Dynamic Frequency Selection – DFS
Seite 17 eingesetzt werden.

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Diese Anleitung auch für:

Oap-54Oap-54-1

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