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STEINEL Control Pro IR Quattro Bedienungsanleitung Seite 4

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Es ist einstellbar, ob der Lichtausgang die Bewegungsmelderlogik
oder die Präsenzmelderlogik verwendet. Bei der Bewegungsmelder
Logik schaltet der Sensor nicht in Abhängigkeit des einfallenden
Tageslichts aus. Bei der Präsenzmelderlogik wird bei ausreichendem
Tageslichtanteil die Beleuchtung ausgeschaltet. Die Präsenzmelder-
logik wird mit einem Offset parametriert. Steigt die gemessene Hel-
ligkeit über den Wert "Schaltschwelle + Offset Schaltschwelle AUS"
wird die Nachlaufzeit bei erfasster Präsenz nicht nachgetriggert. Bei
Ablauf der Nachlaufzeit schaltet der Ausgang aus.
Im Beispiel eins wird zum Zeitpunkt t₁ Präsenz erfasst und der Licht-
ausgang schaltet ein. Ab jetzt wird durchgehend Präsenz erfasst.
Zum Zeitpunkt t₂ wird der Helligkeitssprung bestimmt. Ab t₃ steigt
die Helligkeit weiter an. Die gemessene Helligkeit übersteigt ab t₄
den Wert "Schaltschwelle + Offset Schaltschwelle AUS". Erst ab
dem Zeitpunkt t₅ wird die Nachlaufzeit nicht mehr nachgetriggert.
Hier ist die gemessene Helligkeit größer als "Schaltschwelle + Offset
Schaltschwelle AUS + Offset". Zum Zeitpunkt t₆ ist die Nachlaufzeit
abgelaufen und der Lichtausgang wird ausgeschaltet.
t
t
1
2
Schaltschwelle
Helligkeit
O set Schaltschwelle AUS
O set
Präsenz
!
Abbildung 1: Beispiel 1 Helligkeitsbasiertes ausschalten
Im Beispiel zwei schaltet zuerst der Lichtausgang 1 ein (t₁). Der Hel-
ligkeitssprung wird bei t₂ ermittelt. Dann fällt die gemessene Hellig-
keit unter die Schaltschwelle vom Lichtausgang 2 und schaltet den
Lichtausgang 2 ein (t₃). Der Helligkeitssprung wird in t₄ ermittelt und
mit dem Helligkeitssprung von Lichtausgang 1 zu einem Offset ad-
diert. Ab dem Zeitpunkt t₅ übersteigt die gemessene Helligkeit den
Wert "Schaltschwelle Lichtausgang 2 + Offset Schaltschwelle Licht-
ausgang 2 AUS + Offset" und die Nachlaufzeit zum Lichtausgang 2
wird nicht mehr nachgetriggert. Der Lichtausgang 2 schaltet nach
Ablauf der Nachlaufzeit den Ausgang aus (t₆). Der Helligkeitssprung
wird bei t₇ ermittelt und zum Offset addiert. Ab dem Zeitpunkt t₈
übersteigt die gemessene Helligkeit den Wert "Schaltschwelle Licht-
ausgang 1 + Offset Schaltschwelle Lichtausgang 1 AUS + Offset"
und die Nachlaufzeit zum Lichtausgang 1 wird nicht mehr nachge-
triggert. Der Lichtausgang 1 schaltet nach Ablauf der Nachlaufzeit
den Ausgang aus (t₈).
t
t
t
t
1
2
3
4
Schaltschwelle
Helligkeit
O set Schaltschwelle AUS
O set
Präsenz
!
Abbildung 2: Beispiel 2 Helligkeitsbasiertes ausschalten
t
t
t
t
3
4
5
6
t
t
t
t
t
5
6
7
8
9
KNX Applikationsbeschreibung Control Pro Serie
1.3
Ausgang Konstantlichtregler
Die Konstantlichtregelung nähert sich immer von oberhalb des ein-
gestellten Sollwertes um den Dimmwert der Beleuchtung einzustel-
len. Ist die Konstantlichtregelung aktiv und unterhalb des Sollwertes,
so muss der Sollwert erst einmal überschritten werden. Die maxi-
male Abweichung vom Sollwert liegt nur oberhalb des Sollwertes.
Somit ist der zulässige Bereich, in dem die Regelung ausgeregelt ist
immer nur zwischen dem Sollwert und dem Sollwert plus maximale
Abweichung. In der Abbildung "Bereich Konstantlichtregelung aus-
geregelt" wird dieses veranschaulicht.
Schaltschwelle
Helligkeit
Max. Abweichung
Abbildung 3: Bereich Konstantlichtregelung ausgeregelt
Der Startwert der Konstantlichtregelung ist fix oder dynamisch pa-
rametrierbar. Beim dynamischen Startwert versucht der Sensor die
Beleuchtung möglichst nahe dem Helligkeits-Sollwert einzuschalten.
Hinweis: Um den dynamischen Startwert zu nutzen, muss der
Teach-Vorgang durchgeführt werden. Bis zum Abgleich wird der fixe
Wert genutzt.
Für eine Tag/Nacht Umschaltung sind einige Parameter doppelt
konfigurierbar.
1.3.1 Abgleich
Die Genauigkeit der Konstantlichtregelung soll verbessert werden
indem der aktuelle Dimmwert während des Teach-Vorgangs mit
erfasst wird. Beim Teach-Vorgang ist darauf zu achten, dass der
maximale Tageslichtanteil 20 Lux nicht überschreite.
Nach dem Teach des Helligkeits-Sollwertes dimmt die Beleuchtung
auf 100 % und geht in 10 % Schritten bis auf 0 % herunter.
Zur besseren Kompensation des Tageslichts wird ein Korrekturfaktor
und eine damit berechnete Korrekturintensität genutzt:
Korrekturintensität = Dimmwert aktuell − Dimmwert bei Teach
Neuer Helligkeitswert = Aktuelle Helligkeit × (1 + Korrekturintensität)
Hinweis: Wird der Helligkeits-Sollwert nach dem Abgleich geändert,
muss erneut ein Abgleich für den neuen Helligkeits-Sollwert durch-
geführt werden.
1.3.2 Vorgehen Abgleich
1) Konstantlichtregelung deaktivieren (sperren) und Aufwärmphase
der Beleuchtung abwarten (konstanter gemessener Helligkeits-
wert am Luxmeter)
2) Beleuchtung manuell dimmen, bis der gewünschte Helligkeits-
Sollwert erreicht ist.
3) Auf das Teach Kommunikationsobjekt eine "1" senden.
4) Der Sensor beginnt mit dem Abgleich. Dauer ca. 110 Sekunden
- 4 -
Korrekturfaktor

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