Gerätekommunikation
8.2
BMS-Protokoll
BMS-Protokoll
Dieses Protokoll ist wesentlicher Bestandteil der Bender-Messgeräte-Schnittstelle (BMSBusprotokoll). Die
Datenübertragung erfolgt mit ASCII-Zeichen.
Die Schnittstellendaten sind:
• Baudrate: 9600 Baud
• Übertragung: 1 Startbit, 7 Datenbits, 1 Paritätsbit, 1 Stoppbit (1, 7, E, 1)
• Parität: gerade (even)
• Prüfsumme: Summe aller übertragenen Bytes = 0 (ohne CR und LF)
Das BMS-Busprotokoll arbeitet nach dem Master-Slave-Prinzip. In jedem Netzwerk darf nur ein Master
vorhanden sein. Alle Busteilnehmer identifizieren sich untereinander über eine eindeutige BMS-Adresse. Der
Master fragt zyklisch alle Slaves des Busses ab, wartet auf deren Antwort und führt dann die entsprechenden
Befehle aus.
Die Master-Funktion wird einem Gerät durch Vergabe der Busadresse 1 zugewiesen.
BMS-Master
Ein Master kann alle Messwerte, Alarm- und Betriebsmeldungen von einem Slave abfragen. Mit der Einstellung
Busadresse = 1, arbeitet ein busfähiges Gerät als BMS-Master, d. h. über den BMS-Bus werden zyklisch alle
Adressen zwischen 1 und 150 nach Alarm- und Betriebsmeldungen abgefragt. Werden inkorrekte Antworten
eines Slaves erkannt, gibt der Master die Fehlermeldung Stoerung RS485 über den BMS-Bus aus.
Folgende Fehlerursachen könnten vorliegen:
• Adressen doppelt vergeben
• Ein zweiter Master befindet sich im BMS-Bus
• Störsignale auf den Busleitungen
• Defektes Gerät ist am Bus angeschlossen
• Terminierungswiderstände sind nicht eingeschaltet bzw. angeschlossen
HINWEIS
Das ISOMETER
Befindet sich kein Master im System, wird das ISOMETER
einer anderen BMS-Adresse (z. B. 2 oder 3). Über den Ersatzmaster können die Slaves im System
angesprochen werden.
Inbetriebnahme eines RS-485-Netzwerk mit BMS-Protokoll
• Die Klemmen A und B aller Netzwerkteilnehmer jeweils linienförmig miteinander verbinden.
• Am Anfang und Ende des RS-485-Netzwerks Terminierungswiderstände einschalten oder bei Geräten
ohne Terminierungsschalter, die sich am Busende befinden, 120- -Widerstand an die Klemmen A und B
anschließen.
• Versorgungsspannung einschalten.
• Ein busfähiges BMS-Gerät als Master bestimmen und Adresse 1 einstellen.
• Adressen (2...33) fortlaufend an allen weiteren Busteilnehmern einstellen.
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isoPV1685P_D00007_09_M_XXDE/07.2024
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isoPV1685P kann kein Master sein und nicht die Adresse 1 besitzen.
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isoPV1685P zum Ersatzmaster mit