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Aastra OpenCom 510 Bedienungsanleitung Seite 118

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Voice over IP (VoIP)
Bevor Sie ein SIP-Telefonat führen können, muss eine Anmeldung („Login")
beim SIP-Registrar erfolgen. Für die Anmeldung wichtige Informationen
(Benutzername und Kennwort) verwalten Sie mit der OpenCom 510 mit einem
oder mehreren SIP-Konten. Es ist möglich, mit einem SIP-Konto mehrere
Telefonate gleichzeitig zu führen.
Eine SIP-Leitung führt zum dauernden Internet-Datenverkehr. Verwenden Sie
SIP also nicht mit zeitabhängig tarifierten Internet-Zugängen.
RTP-Gesprächsdaten werden auch bei der SIP-Telefonie direkt zwischen den
Endgeräten ausgetauscht. Dabei können unterschiedliche Codecs für die
Sende- und für die Empfangsrichtung verwendet werden. Auch der
dynamische Wechsel des Codecs während des Gespräches ist möglich. Um mit
möglichst allen SIP-Teilnehmern eine direkte Verbindung aufbauen zu können,
sollten Sie in dem verwendeten VoIP-Profil möglichst jeden verfügbaren Codec
wenigstens einmal aufführen.
Im Internet sind relativ große Paketlängen üblich, um die größere Paketlaufzeit
auszugleichen.
Beim Gesprächsaufbau wird zwischen den Teilnehmern ein bidirektionaler
RTP-Datenstrom mit einer dynamisch vergebenen UDP-Portnummer
verwendet. Aus diesem Grunde scheitern kommende RTP-Verbindungen
häufig an einer vorhandenen Firewall- oder NAT-Konfiguration bei dem
eingesetzten Internet-Gateway-Produkt. Verwenden Sie nicht die
OpenCom 510 als Internet-Gateway, sollte das eingesetzte Produkt mit der SIP-
Telefonie kompatibel sein. Solche Produkte bieten beispielsweise eine
Einstellung „Full Cone NAT" für diese Anwendung.
Um eine einzelne Internet-Verbindung mit mehreren Geräten nutzen zu
können, werden die in einem LAN verwendeten IP-Adressen (häufig:
192.168.x.x) mit einer Adressübersetzung auf eine im Internet gültige IP-
Adresse umgesetzt (NAT: Network Address Translation). Für einen kommenden
RTP-Verbindungsaufbau sind für NAT aber noch keine Statusinformationen
vorhanden. Um dieses Problem zu umgehen, wird die im Internet sichbare IP-
Adresse eines Arbeitsplatzrechners oder Telefons mit Hilfe eines STUN-Servers
ermittelt (STUN: Simple Traversal of UDP over NAT). IP-Adresse und Port-
Nummer des STUN-Servers können Sie beim SIP-Provider erfragen. Wenn Sie
keinen STUN-Server benötigen, lassen Sie das Eingabefeld unter SIP-Provider
leer.
Für direkte SIP-Telefonate können mit der OpenCom 510 nur SIP-IDs mit einer
Ziffernfolge in der Teilnehmeridentifikation angesprochen werden, die beim
eingerichteten SIP-Provider registriert sind.
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