Montage
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Bei der Montage beachten:
• Die Sonde ohne Freiraum direkt an der Behälterwand montieren
• Zum Schutz gegen Beeinflussung der Messung ein Kunststoffhalbrohr mit mindestens
200 mm (8 in) Durchmesser oder einen vergleichbaren Schutz an der Sonde anbringen
• Bei Behälterdurchmessern unter 300 mm (12 in):
Auf der gegenüberliegenden Seite des Behälters ein Masseblech anbringen, das leitend
mit dem Prozessanschluss verbunden ist und ungefähr die Hälfte des Behälterumfangs
bedeckt
• Bei Behälterdurchmessern ab 300 mm (12 in):
Eine metallische Platte mit mindestens 200 mm (8 in) Durchmesser senkrecht zur
Sonde am Prozessanschluss anbringen (siehe oben)
Abgleich bei Außenmontage
Bei Montage der Sonde außen an der Behälterwand ist die Ausbreitungsgeschwindigkeit
des Signals reduziert. Es gibt zwei Möglichkeiten, dies zu kompensieren.
Kompensation über Gasphasen-Kompensationsfaktor
Der Effekt der dielektrischen Wand ist mit dem Effekt einer dielektrischen Gasphase zu
vergleichen und kann deswegen auf gleiche Weise korrigiert werden. Der Korrketurfaktor
ergibt sich dabei als Quotient der tatsächlichen Sondenlänge LN und der bei leerem Behäl-
ter gemessene Sondenlänge.
Das Gerät bestimmt die Position des Sondenendechos in der Differenzkurve. Deswe-
gen ist der Wert der gemessenen Sondenlänge von der Ausblendungskurve abhängig.
Um einen genaueren Wert zu erhalten, empfiehlt es sich, die gemessene Sondenlänge
manuell anhand der Hüllkurvendarstellung in FieldCare zu bestimmen.
1. Parameter Experte → Sensor → Gasphasenkompensation → GPK-Modus
Option Konst. GPK Faktor wählen.
2. Parameter Experte → Sensor → Gasphasenkompensation → Konst. GPK Faktor
Quotient: "(Tatsächliche Sondenlänge)/(Gemessene Sondenlänge)" eingeben.
Kompensation über Abgleichparameter
Wenn tatsächlich eine Gasphase zu kompensieren ist, steht die Gasphasenkompensation
nicht für die Korrektur der Außenmontage zur Verfügung. In diesem Fall müssen die
Abgleichparameter (Abgleich Leer und Abgleich Voll) angepasst werden. Außerdem
muss in Parameter Aktuelle Sondenlänge ein Wert eingegeben werden, der größer ist als
die tatsächliche Sondenlänge. Als Korrekturfaktor dient in allen drei Fällen der Quotien
aus der bei leerem Behälter gemessenen Sondelänge und der tatsächlichen Sondenlänge
LN.
Das Gerät sucht das Sondenendechos in der Differenzkurve. Deswegen ist der Wert
der gemessenen Sondenlänge von der Ausblendungskurve abhängig. Um einen
genaueren Wert zu erhalten, empfiehlt es sich, die gemessene Sondenlänge manuell
anhand der Hüllkurvendarstellung in FieldCare zu bestimmen.
1. Parameter Setup → Abgleich Leer
Parameterwert um den Faktor "(Gemessene Sondenlänge)/(Tatsächliche Sonden-
länge)" vergrößern.
2. Parameter Setup → Abgleich Voll
Parameterwert um den Faktor "(Gemessene Sondenlänge)/(Tatsächliche Sonden-
länge)" vergrößern.
3. Parameter Setup → Erweitertes Setup → Sondeneinstellungen → Sondenlängenkor-
rektur → Bestätigung Sondenlänge
Option Manuell wählen.
Levelflex FMP50 HART
Endress+Hauser