6
x
Regelung
6.3.8 Manuelle Einstellung der
Pumpendrehzahlregelung
Bei einzelnen Leistungsstufen der drehzahlgeregelten Solar
Betriebspumpe P
kann es gelegentlich zu Geräuschproblemen
S
kommen. Die aktuelle Leistung der ausgewählten Stufe wird in
der untersten Zeile "Durchfluss" in der Betriebsanzeige (siehe
Bild 6-6) prozentual angezeigt.
Die Leistung der problematischen Stufe notieren.
Über den Menüpfad: "Auswahl 2/2" -> "System" ->
"Modulation" zu "Stufe" (siehe Bild 6-7) navigieren.
Hier können bis zu 10 Drehzahlstufen deaktiviert werden. Neben
der Ordnungszahl der Leistungsstufe (beginnend mit 01 für die
niedrigste Leistung) und dem Aktivitätsstatus wird hier unter
"Leistung" die prozentuale Leistung der jeweiligen Stufe ange-
zeigt.
Geräuschintensive Stufe unter dem Parameter "aktiv" auf
"nein" setzen.
Die Stufe wird bei der Ansteuerung der Solar Betriebs-
pumpe P
übersprungen. Die Sperrung bleibt auch nach
S
dem "AUS-/EIN-Schalten" der Regelung erhalten. Sie
kann durch Setzen des Parameters "aktiv" auf "ja" oder
durch die Gesamt-Reset-Funktion wieder aufgehoben
werden.
6.3.9 Korrekturwerte für Messstellen
Diese Einstellungen sind nur nach Eingabe des Fach-
mann-Passworts zugänglich.
Weicht der Messwert eines Fühlers vom realen Wert ab, kann er
über einen Korrekturwert ausgeglichen werden.
Über den Menüpfad: "Auswahl 2/2" -> "System" -> "Korrektur-
werte" den Korrekturparameter (siehe Bild 6-7) anwählen und
Werte entsprechend Tab. 6-4 verändern.
Bezeichnung
Kollektortemperatur-
Korrektur
Rücklauftemperatur-
Korrektur
Speichertemperatur-
Korrektur
Vorlauftemperatur-Kor-
rektur
Durchfluss-Korrektur
Tab. 6-4 Korrekturwerte
6.3.10 Brennersperrkontakt
Dieser Kontakt steuert einen externen Wärmeerzeuger so, dass
der Speicher unter günstigen Witterungsvoraussetzungen nicht
durch den externen Wärmeerzeuger aufgeheizt wird. Dazu wird
das als Zubehör angebotene Anschlusskabel BSKK
(
16 41 10) benötigt. Erreicht die Solaranlage eine vom Hei-
zungsfachmann einstellbare Momentanleistung (Menüpfad:
"Auswahl 1/2" -> "Parameterauswahl" -> "Betriebsparameter "P
min"") oder ist der Speicher auf eine vom Heizungsfachmann ein-
stellbare Mindest-Speichertemperatur (Betriebsparameter "T
min" siehe Tab. 6-5) aufgeheizt, wird über einen Kontakt z. B. der
Brenner stromlos geschaltet. Die Parametereinstellung für den
Brennersperrkontakt ist in Bild 6-7 beschrieben.
30
Mess-/Einstell-
Werks-
/Wertebereich
wert
-9 bis +9
0 K
-9 bis +9
0 K
-9 bis +9
0 K
-9 bis +9
0 K
-2 bis +2
0 l/min 0,1 l/min
Durch den Parameter "Zeit VBSK" ist es möglich, eine Verzöge-
rung des Schaltzeitpunktes für den Brennersperrkontakt einzu-
stellen. Der Brennersperrkontakt schaltet erst nach Ablauf der
eingestellten Verzögerungszeit bei Überschreiten der Mindest-
Speichertemperatur "T
stellten Mindest-Momentanleistung für Brennerstop "P min" (Bei-
spiel siehe Bild 6-9).
Im nachfolgenden Beispiel (Bild 6-9) ist ein fiktiver Verlauf der
Speichertemperatur dargestellt.
Zum Zeitpunkt "t
nierte Mindesttemperatur für den Brennerstopp erstmals über-
schritten. Da die Speichertemperatur "T
einmal unter diesen Wert fällt, führt dies nicht zur Aktivierung des
Brennersperrkontakts.
Nachdem die Speichertemperatur "T
erhaft überschritten wird, führt dies mit der Verzögerung "VBSK"
zum Zeitpunkt "t
Analog dazu wird der Brennersperrkontakt erst zum
Zeitpunkt "t
" deaktiviert.
6
0
Nicht Aktiv
Aktiv
1
Zeit
t
Diskrete Zeitpunkte
t
...t
1
6
Schritt-
Brennersperrkontakt
BSK
weite
Speichertemperatur
TS
1 K
Mindesttemperatur für Brennerstopp
TS min
Verzögerung Brennersperrkontakt
VBSK
Bild 6-9
Beispiel: Funktion der Verzögerungszeit beim Auslösen des
1 K
Brennersperrkontaktes
1 K
1 K
S
min" oder bei Überschreiten der einge-
S
" wird die im Betriebsparameter "T
1
" kurz darauf noch
S
" zum Zeitpunkt "t
S
", zur Aktivierung des Brennersperrkontakts.
3
FA ROTEX Solaris RPS4 - 06/2015
min" defi-
S
" dau-
2