Sehr geehrter Kunde,
wir freuen uns, dass Sie sich für unser vielseitiges Schwingungs-Kalibriersystem
VC110 entschieden haben.
Das Gerät verfügt über eine menügesteuerte Bedienung, die sich weitgehend selbst
erklärt. Dennoch sollten Sie sich etwas Zeit für diese Anleitung nehmen, um die
Funktionen des Gerätes in optimaler Weise nutzen zu können.
2. Funktionsmerkmale
Das VC110 wurde für die Kalibrierung diverser Typen von Schwingungsaufneh -
mern entwickelt. Obwohl das Gerät batteriebetrieben und transportabel ist, vereint
es in seinem kompakten Gehäuse einen Funktionsumfang, den man bisher nur von
ortsfesten und sehr kostenintensiven Systemen kennt:
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Schwingungserreger für Sinusanregung von 70 bis 10 000 Hz
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Der Schwingpegel wird mit Hilfe eines internen Referenzkreises konstant gehal-
ten auf 1 m/s² (eff.)
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Messobjekte bis zu 400 g Masse sind kalibrierbar
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Kalibrierung bei Festfrequenzen sowie Messung des Amplitudenfrequenzganges
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Eingebauter Messkanal für das Sensorsignal, Anzeige der Sensorempfindlichkeit
über das Display
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Datenlogger zur Speicherung von maximal 100 Messdaten
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Menügesteuerter Bediendialog über LCD-Display und Handrad
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Weiterverarbeitung der Messdaten in mitgelieferter PC-Software möglich
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Steuerung über RS232-Kommandostrings ermöglicht Einbindung in eigene PC-
Applikationen
Die kompakte Bauweise wird durch Einsatz eines piezoelektrischen Aktuator als
Schwingungserreger möglich. Da Piezoaktuatoren eine signaltechnisch aufwendige
Entzerrung erfordern, wurde bei Metra ein spezielles Kompensationsverfahren ent-
wickelt.
3. Montage des Prüflings
Der Schwingbolzen des VC110 befindet sich auf der Oberseite des Gehäuses. Die
Koppelfläche hat einen Durchmesser von 20 mm und besitzt ein M5-Gewinde zur
Befestigung des Prüflings.
Schrauben: Die zuverlässigste Befestigungsart für den zu prüfenden Sensor ist die
Schraubbefestigung. Da handelsübliche Sensoren eine Vielzahl von Bodengewinden
aufweisen, befinden sich im Lieferumfang des VC110 Gewindeadapter auf M5 für
folgende Gewindegrößen: M5, M8, 1/4"-28 und UNF 10-32. Weitere Größen kön-
nen bei Metra bezogen werden. Auf jeden Fall sollte bei Frequenzen oberhalb von
1 kHz vorzugsweise Schraubbefestigung angewendet werden, um Koppelresonan-
zen zu vermeiden. In diesem Zusammenhang empfiehlt es sich außerdem, die Kop-
pelfläche leicht zu fetten.
Magnet: Bei tieferen Frequenzen kann auch ein starker Haftmagnet zur Ankopplung
verwendet werden. Der Schwingbolzen besteht deshalb aus magnetischem Stahl.
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