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Fractal Audio Systems FM9 MK I Benutzerhandbuch Seite 21

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EINFÜHRUNG IN SCENES UND CHANNELS
Stell dir ein Racksystem vor, wie es in den letzten Dekaden von Gitarristen verwendet wurde. In diesem System sind
verschiedene Effektgeräte, Verstärker und weitere Rack-Units mit einem zentralen Schaltsystem verbunden, das
andere Komponenten in oder aus dem Signalweg platziert. Einige der Effekte können auch Einstellungen haben,
die der Switcher fernsteuern kann - wie die Kanäle eines Verstärkers oder die Preset-Auswahl bei einem Delay. Mit
dem Switcher würdest du verschiedene Kombinationen und Einstellungen einrichten und diese dann als Preset
speichern: Clean, Rhythmus, Lead, etc.
Wenn (wie auf der vorherigen Seite beschrieben) jedes FM9 Preset ein ganzes Rig darstellt, dann sind die Scenes
den Presets des oben beschriebenen Systems ähnlich. Eine Szene (Scene) speichert, ob jeder Block aktiv oder
umgangen wird und welcher von bis zu vier Channels eingeschaltet sein soll. Ein Channel ist wie ein Preset
innerhalb eines Blocks. Jeder Block hat bis zu vier Channels, und jeder Channel hat völlig unabhängige Parameter.
Zum Beispiel könnte Channel A eines Drive-Blocks ein 'Clean Boost' sein, B könnte ein 'Screamer'-Typ mit geringem
Gain und mittlerem Pegel sein, C könnte der gleiche Screamer voll aufgedreht sein, während D ein übersättigtes
Fuzz ist. Das sind vier verschiedene Sounds aus nur einem Block, und fast jeder Block hat vier Channels! Durch
die Kombination verschiedener Blöcke und Channels bieten Scenes eine unglaublich leistungsstarke Möglichkeit,
Klänge zu erzeugen.
Scenes bieten auch einen großen Vorteil gegenüber Presets, da das FM9 beim Scenes-Wechsel nicht ein ganzes
Rig nachladen muss. Stattdessen werden die Blöcke und Kanäle sofort nach Bedarf für die neue Scene gesetzt.
Reverb- und Delay-Effekte lassen sich leicht auf 'Spillover' einstellen, sodass die 'Tails' ausklingen können. Auf dem
FM9 haben Scenes sogar eigene Namen, was besonders hilfreich ist.
SCENES UND CHANNELS: BEISPIELE
1
IN 1
CMP
A
Hier ist unser Preset. Der Input 1 Block speist einen Kompressor, gefolgt von einem Drive, dann einen Amp und
ein Cab, gefolgt von einem Chorus und einem kleinen Delay und endet im Output 1 Block.
SCENE 1 – 'Clean': Für Scene 1 werden die Blöcke Drive und Delay umgangen. Wir wählen Kompressor, Amp,
Cab und den Chorus für einen Clean-Sound. Beachte, dass der Amp '1A' anzeigt. Das bedeutet, dass wir Amp 1
verwenden, der auf Channel A eingestellt ist. Z.B das Modell 'ODS-100 Clean' vor. Wir nennen die Scene 'Clean'.
1
CMP
A
SCENE 2 – 'Crunch': 'Crunch': Um Scene 2 zu erzeugen, umgehen wir Kompressor, Chorus und Delay und schalten
das Drive ein. Der Channell des Amp-Blocks wird von 'A' auf 'B' umgestellt, den wir als 'Euro Blue'-Modell wählen.
Denk daran, dass jeder Channel einen völlig unabhängigen Satz von Einstellungen hat, sodass wir jeden Amp-
Parameter genau so einstellen können, wie wir es für diese Szene wünschen: Drive, Treble, Mid, Bass, Master
und viele, viele mehr. Wir wählen den Channel 'A' beim Drive-Block und stellen einen guten 'Screamer'-Sound ein,
indem wir den Typ 'TS808 OD' wählen. Nennen wir diese Scene 'Crunch'.
SCENE 3 – 'Lead': Hier geht es so richtig zur Sache. Der Chorus wird umgangen. Wir haben den Kompressor
auf Channel 'B' umgestellt und ihn auf langes Sustain getrimmt. Der Verstärker ist der gleiche wie in der
'Crunch'-Szene, aber Drive wechselt zu 'B', den wir zu einer 'Fat Rat' machen werden. Das Delay ist auf Channel
'B' mit höherem Mix und Feedback eingestellt.
Erfahre mehr über diese Themen in
1
1
DRV
AMP
A
A
1
DRV
A
Abschnitt 5: Presets
1
1
CAB
CHO
A
A
1
CHO
A
1
CHO
A
und
Abschnitt 6: Scenes &
15
1 EINFÜHRUNG
1
DLY
OUT 1
A
1
DLY
A
1
DLY
A
Channels.

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Diese Anleitung auch für:

Fm9 mk ii turbo