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Kalibrierung; Allgemeines; Kalibriermethoden Für Ci-Leitfähigkeitssensoren (Induktiv) - JUMO digiLine Ci Betriebsanleitung

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Kalibrierung

9.1

Allgemeines

VORSICHT!
Die Kombination aus einem JUMO digiLine Ci und einem induktiven Leitfähigkeitssensor muss
bei ihrer ersten Inbetriebnahme mit einem Ci-Grundabgleich aufeinander abgestimmt werden.
Das betrifft die Inbetriebnahme von neuen Geräten und den Tausch eines Sensors bei Geräteaus-
führungen mit separatem Sensor.
Eine genaue Messung und Kalibrierung mit induktiven Leitfähigkeitssensoren und entsprechenden
Messumformern ist ohne Ci-Grundabgleich nicht möglich.
 Führen Sie bei jeder Inbetriebnahme eines induktiven Leitfähigkeitssensors am JUMO digiLine Ci
einen Ci-Grundabgleich durch!
Die tatsächlichen elektrischen Eigenschaften von Analysesensoren weichen von den nominellen Anga-
ben immer etwas ab. Ursachen hierfür:
Wie jedes Messinstrument, haben auch Analysesensoren immer eine gewisse Messunsicherheit,
die durch Fertigungstoleranzen bedingt ist.
Analysesensoren in Betrieb sind chemischen Prozessen ausgesetzt. Hierdurch bedingte Ablagerun-
gen und Verschleißerscheinungen führen zu Veränderungen der elektrischen Eigenschaften von
Sensoren.
Um die Genauigkeit der Messungen zu optimieren, müssen Analysesensoren kalibriert werden. Kalib-
rierungen werden erforderlich:
bei der Installation oder beim Austausch eines Sensors
turnusmäßig in Zeitintervallen, die vom Anwender festgelegt werden müssen
wenn unplausible Messwerte angezeigt werden
wenn Prozessbedingungen sich verändern (z. B. durch Anlagenumrüstung)
Jede erfolgreich abgeschlossene Kalibrierung der relativen Zellenkonstante und TK-Kalibrierung wird im
Kalibrierlogbuch protokolliert. Das Kalibrierlogbuch kann mit der JUMO DSM-Software auf dem PC be-
trachtet werden.
9.2
Kalibriermethoden für Ci-Leitfähigkeitssensoren (induktiv)
Relative Zellenkonstante
Die Abweichung von der nominalen Zellenkonstante eines Ci-Sensors wird durch die relative Zellenkon-
stante beschrieben. Durch die Messung in einer Prüflösung mit definierter Leitfähigkeit wird die relative
Zellenkonstante ermittelt.
Je nach eingestelltem Modus der relativen Zellenkonstante in der Konfiguration des Leitfähigkeitsein-
gangs gilt entweder eine gemeinsame relative Zellenkonstante für alle 4 Messbereiche oder für jeden
Messbereich wird separat eine relative Zellenkonstante ermittelt. Wurde in der Konfiguration „Eine ZK
für alle MB" eingestellt, wird in einem Kalibriervorgang die relative Zellenkonstante für alle 4 Messberei-
che ermittelt. Wurde „Eine ZK pro MB" eingestellt, muss für jeden Messbereich eine separate Kalibrie-
rung der Zellenkonstante durchgeführt werden.
 Kapitel 14.3.1 „Ci-Eingang (Leitfähigkeit induktiv)", Seite 75
Temperaturkoeffizient
Der Temperaturkoeffizient ist ein Maß für die Temperaturabhängigkeit der elektrolytischen Leitfähigkeit
einer Flüssigkeit. Er dient zur Kompensation des Temperatureinflusses bei der Messung der elektrolyti-
schen Leitfähigkeit. Bei der temperaturkompensierten Leitfähigkeitsmessung erfolgt die Angabe des
Leitfähigkeitsmesswertes immer bezogen auf die fest voreingestellte Bezugstemperatur. Mit Hilfe des
Temperaturkoeffizienten wird aus den aktuellen Messwerten von Leitfähigkeit und Temperatur einer
Flüssigkeit der Anzeigewert der elektrolytischen Leitfähigkeit bei Bezugstemperatur errechnet.
Die Bezugstemperatur wird in der Konfiguration eingestellt.
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