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Wasserqualität; Heizungsanlage Spülen; Checkliste - Buderus WPLS6...13.2 RE/RB Installationsanleitung

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Inhaltsverzeichnis

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7
Allgemeine Installationsanleitung
7.3
Wasserqualität
Wärmepumpen arbeiten bei niedrigeren Temperaturen als andere Hei-
zungsanlagen, weshalb die thermische Entgasung weniger effektiv ist
und der verbleibende Sauerstoffgehalt stets höher ist als bei Elektro-/Öl-
/Gasheizungen. Dadurch ist die Heizungsanlage bei aggressivem Wasser
anfälliger für Korrosion.
Ausschließlich Zusätze zur pH-Wert-Erhöhung verwenden und das
Wasser sauber halten.
Der empfohlene pH-Wert beträgt 7,5 – 9.
Wasserqualität
Wasserhärte
Sauerstoffgehalt
Kohlendioxid, Co
2
Chlorid-Ionen, Cl-
Sulfat, So42-
Leitfähigkeit
Tab. 11 Wasserqualität
1) Siehe Empfehlung zur Schutzanode in der Dokumentation des Warmwas-
serspeichers (sofern vorhanden). Wenn eine Schutzanode vorhanden ist,
muss diese bei der Inbetriebnahme entsprechend bestätigt werden.
Die Wasserqualität sollte die Anforderungen der EG-
Richtlinie EN 98/83 erfüllen. Die folgende Tabelle zeigt
die erforderlichen Mengen gelöster chemischer Inhalts-
stoffe ( Tabelle 12). Detaillierte Hinweise zur Wasser-
qualität können der EG-Richtlinie EN 98/83 entnommen
werden.
Parameter
Acrylamid
Antimon
Arsen
Benzol
Benzo-(a)-pyren
Bor
Bromat
Cadmium
Chrom
Kupfer
Cyanid
1,2-Dichlorethan
Epichlorhydrin
Fluorid
Blei
Quecksilber
Nickel
Nitrat
Nitrit
Pestizide
Pestizide – insgesamt
Polyzyklische aromatische Kohlenwasser-
stoffe
Selen
Tetrachlorethen und Trichlorethen
Trihalogenmethane – insgesamt
Vinylchlorid
Tab. 12
14
7.4
< 3°dH
< 1 mg/l
< 1 mg/I
1)
< 200 mg/I
< 100 mg/I
< 350 μS/cm
Die Inneneinheit ist Bestandteil einer Heizungsanlage. Störungen an der
Inneneinheit sind durch eine mangelhafte Wasserqualität in Heizungs-
körpern oder Schläuchen der Fußbodenheizung oder durch einen anhal-
tend hohen Sauerstoffgehalt in der Anlage möglich.
Durch Sauerstoff bilden sich Korrosionsprodukte in Form von Magnetit
und Ablagerungen.
Magnetit besitzt eine Schleifwirkung, die in Pumpen, Ventilen und Kom-
ponenten mit turbulenten Strömungsverhältnissen zum Tragen kommt,
z. B. im Kondensator.
In Heizungsanlagen, die regelmäßig nachgefüllt werden müssen, oder
bei denen entnommene Heizwasserproben nicht klar sind, sind vor der
Wert
Installation der Außeneinheit entsprechende Maßnahmen zu treffen,
0,10 μg/l
z. B. durch Nachrüsten von Magnetitfiltern und Entlüftern.
5,0 μg/l
▶ Sicherstellen, dass die Rohrinnenflächen sauber und frei von schäd-
10 μg/l
1,0 μg/l
0,010 μg/l
1,0 mg/l
10 μg/l
5,0 μg/l
50 μg/l
2,0 mg/l
50 μg/l
3,0 μg/l
▶ Wiederverwendbare Restlängen der Kältemittelleitungen nach dem
0,10 μg/l
1,5 mg/l
7.5
10 μg/l
1,0 μg/l
20 μg/l
50 mg/l
0,50 mg/l
0,10 μg/l
0,50 μg/l
0,10 μg/l
10 μg/l
1. Ankommende und abgehende Rohre der Inneneinheit montieren.
10 μg/l
2. Leckwasserleitung vom Sicherheitsventil der Inneneinheit montie-
100 μg/l
3. Anschluss zwischen Außeneinheit und der Inneneinheit herstellen
0,50 μg/l
Es sollte unbedingt ein Schlammfänger im Heizkreis ins-
talliert werden, um Leistungsverluste zu vermeiden.
Eine chemische Aufbereitung zur Korrosionsvorbeugung
ist durch den Installateur vorzunehmen.
Heizungsanlage spülen
HINWEIS: Anlagenschäden durch Rückstände in den
Rohrleitungen!
Rückstände und Partikel in der Heizungsanlage beein-
trächtigen den Durchfluss und führen zu Betriebsstörun-
gen.
▶ Vor dem Anschluss der Inneneinheit das Rohrlei-
tungssystem durchspülen, um Fremdkörper daraus
zu entfernen.
lichen Verschmutzungen sind, wie Schwefelverbindungen, oxidie-
renden Stoffen, Fremdkörpern oder Staub.
– Die Kältemittelrohre nie im Freien aufbewahren.
– Die Versiegelung der Rohrenden erst unmittelbar vor dem Hartlö-
ten entfernen.
– Beim Verlegen der Kältemittelleitungen ist absolute Sorgfalt er-
forderlich.
Staub, Fremdkörper und Feuchtigkeit in den Kältemittelleitungen
können zur Beeinträchtigung der Ölqualität oder zum Verdichteraus-
fall führen.
Abtrennen sofort wieder verschließen.

Checkliste

Jede Installation ist individuell verschieden. Die folgen-
de Checkliste enthält eine allgemeine Beschreibung der
empfohlenen Installationsschritte.
Es wird empfohlen den Anschluss der Kältemittelleitung
vor den hydraulischen Anschlüssen durchzuführen.
ren.
(Anleitung der Außeneinheit).
IDUS 6-13.2 E/B – 6 720 814 475 (2015/06)

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