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Mindestanlagenvolumen Und Ausführung Der Heizungsanlage; Typenschild; Transport Und Lagerung; Aufstellen Der Inneneinheit - Buderus WPLS6...13.2 RE/RB Installationsanleitung

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Inhaltsverzeichnis

Werbung

3.3
Mindestanlagenvolumen und Ausführung der Hei-
zungsanlage
Um übermäßig viele Start/Stopp-Zyklen, eine unvoll-
ständige Abtauung und unnötige Alarme zu vermeiden,
muss in der Anlage eine ausreichende Energiemenge ge-
speichert werden. Diese Energie wird einerseits in der
Wassermenge der Heizungsanlage und andererseits in
den Anlagenkomponenten (Heizkörper) sowie im Beton-
boden (Fußbodenheizung) gespeichert.
Da die Anforderungen für verschiedene Wärmepumpeninstallationen
und Heizungsanlagen stark variieren, wird generell kein Mindestanlagen-
volumen angegeben. Stattdessen gelten für alle Wärmepumpengrößen
die folgenden Voraussetzungen:
Nur Fußbodenheizkreis ohne Pufferspeicher, ohne Mischer
Um die Außeneinheit- und Abtaufunktion sicherzustellen, müssen min-
destens 22 m² beheizbare Fußbodenfläche zur Verfügung stehen. Fer-
ner muss im größten Raum (Referenzraum) ein Raumregler installiert
sein. Die vom Raumregler gemessene Raumtemperatur wird zur Berech-
nung der Vorlauftemperatur berücksichtigt (Prinzip: Außentemperatur-
geführte Regelung mit Raumtemperaturaufschaltung). Alle Zonenventile
des Referenzraumes müssen vollständig geöffnet sein. Unter Umstän-
den kann es zur Aktivierung des elektrischen Zuheizers kommen, um
eine vollständige Abtaufunktion zu gewährleisten. Dies ist von der ver-
fügbaren Fußbodenfläche abhängig.
Nur Heizkörperheizkreis ohne Pufferspeicher, ohne Mischer
Um die Außeneinheit- und Abtaufunktion sicherzustellen, müssen min-
destens 4 Heizkörper mit jeweils mindestens 500 W Leistung vorhan-
den sein. Es ist darauf zu achten, dass die Thermostatventile dieser
Heizkörper vollständig geöffnet sind. Wenn diese Bedingung innerhalb
eines Wohnbereiches erfüllt werden kann, wird ein Raumregler für die-
sen Referenzraum empfohlen, damit die gemessene Raumtemperatur
zur Berechnung der Vorlauftemperatur berücksichtigt werden kann. Un-
ter Umständen kann es zur Aktivierung des elektrischen Zuheizers kom-
men, um eine vollständige Abtaufunktion zu gewährleisten. Dies ist von
der verfügbaren Heizkörperoberfläche abhängig.
Heizungsanlage mit 1 ungemischten Heizkreis und 1 gemischten
Heizkreis ohne Pufferspeicher
Um die Außeneinheit- und Abtaufunktion sicherzustellen, muss der Heiz-
kreis ohne Mischer mindestens 4 Heizkörper mit jeweils mindestens
500 W Leistung enthalten. Es ist darauf zu achten, dass die Thermostat-
ventile dieser Heizkörper vollständig geöffnet sind. Unter Umständen
kann es zur Aktivierung des elektrischen Zuheizers kommen, um eine
vollständige Abtaufunktion zu gewährleisten. Dies ist von der verfügba-
ren Heizkörperoberfläche abhängig.
Besonderheit
Wenn beide Heizkreise unterschiedliche Betriebszeiten haben, muss je-
der Heizkreis alleine die Wärmepumpenfunktion sicherstellen können.
Es ist dann darauf zu achten, dass mindestens 4 Heizkörperventile des
ungemischten Heizkreises vollständig geöffnet sind und für den ge-
mischten Heizkreis (Fußboden) mindestens 22 m² Fußbodenfläche zur
Verfügung stehen. In diesem Fall werden in den Referenzräumen beider
Heizkreise Raumregler empfohlen, damit die gemessene Raumtempera-
tur zur Berechnung der Vorlauftemperatur berücksichtigt werden kann.
Unter Umständen kann es zur Aktivierung des elektrischen Zuheizers
kommen, um eine vollständige Abtaufunktion zu gewährleisten. Wenn
beide Heizkreise identische Betriebszeiten haben, benötigt der ge-
mischte Heizkreis keine Mindestfläche, weil mit den 4 ständig durch-
strömten Heizkörpern die Wärmepumpenfunktion sichergestellt wird.
Ein Raumregler wird in dem Bereich der geöffneten Heizkörper empfoh-
len, sodass die Außeneinheit die Vorlauftemperatur automatisch an-
passt.
IDUS 6-13.2 E/B – 6 720 814 475 (2015/06)
Nur Heizkreise mit Mischer (gilt auch für Heizkreis mit Gebläsekon-
vektoren)
Um sicherzustellen, dass genügend Energie zur Abtauung bereitsteht,
ist ein Pufferspeicher mit mindestens 50 Litern anzuwenden. Das setzt
dann eine zusätzliche Heizkreispumpe voraus.
3.4

Typenschild

Das Typenschild des Inneneinheit befindet sich auf dem Schaltkasten
des Moduls hinter der Frontabdeckung.
3.5

Transport und Lagerung

Die Inneneinheit muss stets aufrecht transportiert und gelagert werden.
Sie kann jedoch bei Bedarf vorübergehend gekippt werden.
Die Inneneinheit nicht bei Temperaturen unter – 10 °C transportieren
oder lagern.
3.6

Aufstellen der Inneneinheit

• Inneneinheit im Haus an einer geeigneten Wand montieren. Der
Rohrverlauf zwischen Außeneinheit und Inneneinheit muss mög-
lichst kurz sein. Isolierte Rohre verwenden.
• Aus dem Sicherheitsventil austretendes Wasser von der Inneneinheit
weg zu einem frostfreien Ablauf sichtbar endend führen.
• Der Aufstellraum der Inneneinheit muss über einen Abfluss verfügen.
3.7
Vor der Installation zu prüfen
▶ Kontrollieren, dass alle Rohranschlüsse intakt sind und sich während
des Transports nicht gelöst haben.
▶ Vor der Inbetriebnahme der Inneneinheit die Heizungsanlage und
ggf. vorhandene Warmwasserspeicher befüllen und entlüften.
▶ Alle Leitungen so kurz wie möglich ausführen.
▶ Niederspannungsleitungen müssen mit einem Mindestabstand von
100 mm zu spannungsführenden Leitungen 230/400 V verlegt wer-
den.
3.8

Funktionsprinzip

Die Funktion basiert auf einer bedarfsgesteuerten Regelung der Kom-
pressorleistung mit dem Zuschalten des integrierten/externen Zuhei-
zers über die Inneneinheit. Die Bedieneinheit steuert die Außeneinheit
entsprechend der eingestellten Heizkurve an.
Wenn die Außeneinheit den Wärmebedarf des Hauses nicht allein de-
cken kann, startet die Inneneinheit automatisch den Zuheizer, der ge-
meinsam mit der Außeneinheit die gewünschte Temperatur im Haus
erzeugt.
Die Warmwasserbereitung hat Vorrang und wird über den Fühler TW1 im
Warmwasserspeicher angesteuert. Während der Aufheizphase des
Warmwasserspeichers wird der Heizbetrieb der Heizungsanlage vorü-
bergehend über ein 3-Wege-Ventil (Zubehör) abgeschaltet. Nach dem
Aufheizen des Warmwasserspeichers wird der Heizbetrieb über die Au-
ßeneinheit fortgesetzt.
Heiz- und Warmwasserbetrieb bei deaktivierter Außeneinheit
Bei Außentemperaturen von weniger als –20 °C (einstellbar) wird die
Außeneinheit automatisch abgeschaltet und kann keine Wärme produ-
zieren. In diesem Fall übernimmt der Zuheizer der Inneneinheit oder der
externe Zuheizer den Heiz- und den Warmwasserbetrieb.
Allgemeines
3
5

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