Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Vorschriften; Wasserqualität - Buderus iT 8/14 Installationsanleitung

Inhaltsverzeichnis

Werbung

2

Vorschriften

2
Vorschriften
Dies ist eine Originalanleitung. Übersetzungen dürfen nicht ohne Zustim-
mung des Herstellers angefertigt werden.
Folgende Richtlinien und Vorschriften einhalten:
• Lokale Bestimmungen und Vorschriften des zuständigen Stromver-
sorgungsunternehmens sowie zugehörige Sonderregeln
• Nationale Bauvorschriften
• F-Gase-Verordnung
• EN 50160 (Merkmale der Spannung in öffentlichen Elektrizitätsver-
sorgungsnetzen)
• EN 12828 (Heizungsanlagen in Gebäuden – Planung von Warmwas-
ser-Heizungsanlagen)
• EN 1717 (Schutz des Trinkwassers vor Verunreinigungen in Trink-
wasseranlagen)
• EN 378 (Kälteanlagen und Wärmepumpen –Sicherheitstechnische
und umweltrelevante Anforderungen)
2.1
Wasserqualität
Wasserbeschaffenheit in der Heizungsanlage
Wärmepumpen arbeiten bei niedrigeren Temperaturen als viele andere
Heizungsanlagen. Das heißt, die thermische Entlüftung ist weniger effek-
tiv als bei Anlagen mit Elektro-/Öl-/Gaskessel und der Sauerstoffgehalt
ist nie so gering wie in solchen Anlagen. Dadurch ist die Heizungsanlage
bei aggressivem Wasser anfälliger für Korrosion.
Wenn die Heizungsanlage regelmäßig befüllt werden muss oder bei den
Probeentnahmen des Heizwassers festgestellt wird, dass das Wasser
nicht klar ist, müssen präventive Maßnahmen getroffen werden.
Präventive Maßnahmen können darin bestehen, die Heizungsanlage mit
einem Magnetitabscheider und einem Entlüftungsventil zu ergänzen.
Maßnahmen bei Heizungsanlagen, die wiederholt befüllt werden müs-
sen:
▶ Sicherstellen, dass der Fassungsraum des Ausdehnungsgefäßs aus-
reichend groß für das Volumen der Heizungsanlage ist.
▶ Ausdehnungsgefäß ersetzen.
▶ Heizungsanlage auf Undichtigkeit prüfen.
Eine Systemtrennung mittels eines Wärmetauschers ist ggf. notwendig,
wenn die in der Tabelle 2 angegebenen Grenzen nicht erreicht werden
können.
Dem Wasser ausschließlich nicht toxische Zusätze zur pH-Wert-Er-
höhung zusetzen und das Wasser sauber halten.
Die in der Tabelle 2 angegebenen Grenzwerte sind erforderlich, um die
Leistungsdaten und den Betrieb der Wärmepumpe über die gesamte Le-
bensdauer sicherzustellen.
Wasserqualität
Härte
Sauerstoffgehalt
Kohlendioxid, CO
2
-
Chloridionen, Cl
Sulfat, SO
4
Elektrische Leitfähig-
keit
pH
Tab. 2
Wasserqualität
Zusätzliche Wasseraufbereitung zur Vermeidung von Kalkablage-
rungen
Eine schlechte Heizwasserqualität fördert die Schlamm- und Kalkbil-
dung. Dies kann zu Funktionsstörungen und Beschädigungen des Wär-
metauschers in der Wärmepumpe führen. Gemäß der aktuellen
Richtlinie VDI 2035 "Vermeidung von Schäden in Warmwasser-Hei-
4
<3 °dH
<1 mg/l
<1 mg/l
<250 mg/l
<100 mg/l
<350 μS/cm
7,5 – 9
zungsinstallationen" und je nach Härtegrad des Füllwassers, Volumen
und Gesamtleistung der Anlage, kann ggf. eine Wasseraufbereitung er-
forderlich sein, um Schäden aufgrund von Kalkbildung zu verhindern.
Bei Überschreitung der in der Tabelle 2 angegebenen Grenzwerte für die
Wasserhärte, nimmt die Leistung der Wärmepumpe mit der Zeit ab.
Wenn die Beeinträchtigung der Leistung annehmbar ist, sind die in der
Abbildung 1 angegebenen Grenzen notwendig, um den ordnungsgemä-
ßen Betrieb der Wärmepumpe während ihrer gesamten Lebensdauer si-
cherzustellen.
Wärmepum-
Gesamt-Alka-
penleistung
linität/Gesamt-
[kW]
härte des
Füllwassers
[° dh]
Q < 50
Anforderungen
gemäß
Abbildung 1
Tab. 3
Tabelle für Wärmepumpen
3
V [m
]
2,60
2,40
2,20
2,00
1,80
1,60
1,40
1,20
1,00
0,80
0,60
0,40
0,20
0,00
0
5
Bild 1
Grenzen für die Wasseraufbereitung bei Wärmepumpen-Anla-
gen
A
Oberhalb der Kurve vollentsalztes Füllwasser mit einer elektri-
schen Leitfähigkeit von ≤ 10 Microsiemens/cm verwenden.
B
Unterhalb der Kurve unbehandeltes Leitungswasser verwenden.
Unter Beachtung der trinkwasserrechtlichen Vorschriften befül-
len.
H
Wasserhärte.
w
V
Gesamtwassermenge: Füll- und Ergänzungswassermenge der
Heizungsanlage während der Lebensdauer der Wärmepumpe.
Liegt die Gesamtwassermenge oberhalb der Grenzkurve im Diagramm
(Abb. 1), sind geeignete Maßnahmen zur Wasseraufbereitung erfor-
derlich.
Geeignete Maßnahmen sind:
• Vollentsalztes Füllwasser mit einer elektrischen Leitfähigkeit von
≤ 10 Microsiemens/cm verwenden.
Um zu verhindern, dass Sauerstoff in das Heizwasser dringt, muss das
Ausdehnungsgefäß entsprechend dimensioniert sein.
Wenn diffusionsoffene Rohre installiert werden, ist eine Systemtren-
nung mithilfe eines Wärmetauschers notwendig.
Beschaffenheit von Leitungswasser
Der integrierte Warmwasserspeicher dient zum Erwärmen und Spei-
chern von Trinkwasser. Beachten Sie die für Trinkwasser geltenden län-
WLW196i.2 IR/AR IDU T/TS – 6721818327 (2022/01)
Maximale Füll- und Ergänzungs-
3
wassermenge V
[m
]
max
Anforderungen gemäß
Abbildung 1
A
B
10
15
H
[°dH]
W
0010036248-002

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Diese Anleitung auch für:

Wlw196i.2 ir/ar idu tsWlw196i.2 ir/ar idu tIts 8/14

Inhaltsverzeichnis