Das Aufladeregelungssystem; Betriebsweisen - Dimplex PERMATHERM Servicehandbuch

PERMATHERM 
die Elektromeister-Heizung
3.

Das Aufladeregelungssystem

3.1.

Betriebsweisen

Im Automatikbetrieb wird die Höhe der Aufladung (Soll-
Wärmeinhalt) dem Aufladeregler des PERMATHERM
heizgerätes vom PROTOMATIK
gerät in Abhängigkeit von der Außentemperatur, den Einstellern und
den Signalen an den Steuerklemmen vorgegeben.
Bei PROTOMATIK ® - MC Zentralsteuergeräten mit Zeitgliedfunktion
in Form einer zeit- und aussentemperaturabhängigen, bei Vorwärts-
steuerungen ohne Zeitglied als rein aussentemperaturabhängiges
Steuersignal.
Beim AC-Steuersystem (thermomechanische Aufladereglung) wird
das Steuersignal in Form einer schwingungspaketgesteuerten
Wechselspannung direkt bzw. über das evt. vorhandenes Gruppen-
steuergerät auf den Steuerwiderstand des thermomechanischen
Aufladereglers im elektrischen Anschlußraum des Speicherheizge-
rätes geschaltet.
Abb. 3.1: Signalform AC - Steuersystem (80% EDS)
Bei dem heute eingesetzten 80% ED-Steuersystem ist der An-
fangspunkt der Steuerkennlinie durch die Führungsgröße 80% ED
(Ist-Wärmeinhalt = 0% bei einer Speicherkerntemperatur von 20 °C)
festgelegt. Der Endpunkt der Steuerkennlinie wird durch die Füh-
rungsgröße von 0 %ED (Ist-Wärmeinhalt = 100%) definiert.
Soll-Wärmeinhalt:
Beheizung des
Steuerwiderstandes /
Steuerfühlers
(AC 230V %ED)
Abb. 3.3: Aufladesteuerungsprinzip der PERMATHERM
Speicher-
®
Zentral- und ggf. Gruppensteuer-
®
Einstell-
einrichtung
(min. - max.)
Bemessungs-
Geschalten e Leistungskontakte
leistung P
durch Dehnung der Druckdose
N
Speicherheizgeräte mit thermomechanischem Aufladeregler
®
Bei niedrigen Außentemperaturen wird somit der Steuerwiderstand
des thermomechanischen Aufladereglers mit einem reduzierten ED-
Steuersignal (Einschaltdauer ⇒ 0%) beaufschlagt. Bei steigenden
Außentemperaturen, wird das ED-Steuersignal erhöht (Einschalt-
dauer ⇒ 80%) und durch die stärkere Beheizung des Steuerwider-
standes die Aufladung des Speicherheizgerätes reduziert
Beim DC-Steuersystem hingegen ist der Anfangspunkt der Steuer-
kennlinie durch die Führungsgröße DC 1,43 V und der Endpunkt
durch die Führungsgröße von DC 0,91V definiert.
Abb. 3.2: Signalform DC - Steuersystem
Mittels des Aufladewählknebels am Speicherheizgerät kann die
Aufladung, zur Anpassung an das individuelle Heizverhalten, von
max. 100% bis auf 0% reduziert werden (Parallelverschiebung der
Steuerkennlinie).
Im Automatikbetrieb (Ladegradvorgabe über Zentralsteuergerät und
Intensitätssteller am Rechtsanschlag) hätte somit eine Ladungsre-
duzierung über den im Speicherheizgerät eingebauten Intensitäts-
steller eine Verschiebung der Aufladung zu tieferen Außentempe-
raturen zur Folge.
Im Handbetrieb ohne Zentralsteuergerät (manuelle Aufladerege-
lung) erfolgt die Vorgabe des Soll-Wärmeinhalts alleine über den
Einsteller des im Speicherheizgerät integrierten Aufladeregler. Der
Istwert der Aufladung wird über den Restwärmefühler des Auflade-
reglers (Restwärmeerfassung durch indirekte bzw. direkte Messung
der Speicherkerntemperatur) ermittelt.
Ist-Wärmeinhalt des Speicherkerns
Erwärmung des Kernfühlers
Aufladeregler
(Druckdose)
Ist-Wärmeinhalt des
Speicherkerns (0 - 100%)
Speicherkern
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