Herunterladen Diese Seite drucken

KOCO 1305i Serie Originalbetriebsanleitung Seite 70

Bolzenschweiß-kompaktanlage

Werbung

13
Erklärung von Fachbegriffen
Abhub siehe Hub
Bewegungsvorrichtung ist eine Einrichtung zum Bewegen des Schweißbolzens im Zusammenhang mit dem
Schweißstrom zur Erzeugung der Lichtbogenstrecke und zum Fügen der Schmelzbäder. Sie kann eine HandPis-
tole oder ein Schweißkopf sein.
Dämpfer ist eine Einrichtung zum Verringern der Eintauchgeschwindigkeit und damit von Spritzern des Schweiß-
bades.
Eintauchgeschwindigkeit ist die Geschwindigkeit, die der Bolzen während des Eintauchens in das Schmelzbad
auf dem Werkstück hat. Sie kann durch den Dämpfer gezielt beeinflusst werden.
Hub ist der Abstand zwischen der Bolzenspitze und der Werkstückoberfläche bei aufgesetzter und aktivierter Be-
wegungsvorrichtung (Magnet angezogen). Mit längerem Hub wird die Lichtbogenspannung höher.
Hubhöhe siehe Hub
Messwert ist die zahlenmäßige Darstellung des Mittelwertes eines Schweißparameters aufgrund eines Messvor-
ganges während des Schweißprozesses.
Luftschuss ist das Arbeitsspiel der Bewegungsvorrichtung ohne Schweißstrom. Die Vorrichtung wird dazu ohne
Aufsetzen auf das Werkstück (in der Luft) ausgelöst. Er dient zur überschlägigen Prüfung, ob die Bewegung des
Kolbens den Vorgaben entspricht.
Pilotstrom ist der Strom des Vorstromkreises, der nach Auslösen des Schweißvorganges bei auf dem Werkstück
aufgesetzten Bolzen und dann nach Abheben des Bolzens im Pilotlichtbogen fließt. Bei KÖCO-Stromquellen be-
trägt er ca. 15 Ampere (Strom und Zeit veränderbar, siehe 3.4.4.1) und dient zur Erleichterung des Zündvorgan-
ges.
Schweißparameter sind die Einstellwerte, die der Bediener vor dem Schweißvorgang gezielt wählt. Beim Bolzen-
schweißen sind dies: Schweißstrom, Schweißzeit, Hub, Überstand und Dämpfung. Andere Einflußgrößen wie
Schweißposition, Oberflächenzustand des Werkstückes oder Werkstoff zählen hier nicht zu den Schweißparame-
tern.
Schweißpistole ist eine Bewegungsvorrichtung, bestehend aus einem Hubmagnet, einer Druckfeder und sonsti-
gen Bauteilen zur Übertragung des Schweißstromes auf den Bolzen und zu seiner Bewegung.
Schweißstrom ist der mittlere Strom im stationären Zustand während der Lichtbogenbrennzeit.
Schweißstromquelle ist ein Leistungsübertrager, der elektrische Energie aus dem Netz so transformiert, daß sie
zum Bolzenschweißen genutzt werden kann. Im weiteren Sinn versteht man darunter auch die integrierte elektri-
sche Steuerung für den Schweißablauf.
Schweißzeit ist die Zeit zwischen der Zündung des Schweißstromes und dem endgültigen Erlöschen des Lichtbo-
gens
Sollwert ist ein Vorgabewert eines Schweißparameters, den die Regelung der Schweißstromquelle bei der
Schweißung erreichen soll. Aus physikalischen Gründen kann der Messwert mehr oder weniger vom Sollwert ab-
weichen.
Speicherkarte ist ein mobiler Datenträger zur Speicherung von Schweißparametern und Messwerten.
Speicherplatz ist eine Adresse in einer Schweißstromquelle, in der Werte abgelegt und wieder abgerufen werden
können. Diese Werte können Schweißparameter oder auch Messwerte einer Schweißung sein.
Überstand ist der Abstand der Bolzenspitze vom werkstückseitigen Rand der Bewegungsvorrichtung.
Vorstrom siehe Pilotstrom
Ausgabe 02/2023 ver. 1.3
Seite 70 von 71
Köster & Co. GmbH • D-58256 Ennepetal • Spreeler Weg 32 • Tel. +49 2333 8306-0 • Fax +49 2333 8306-38
• E-Mail:
Internet:
http://www.koeco.net
koeco@koeco.net

Werbung

loading

Diese Anleitung auch für:

10500293