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KOCO 1305i Serie Originalbetriebsanleitung Seite 30

Bolzenschweiß-kompaktanlage

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3.7
Wartung der Schweißstromquelle
Vor allen Wartungsarbeiten muß der Netzstecker gezogen werden. Bei einem festen Anschluß muß die Anlage
spannungsfrei geschaltet und gegen unbeabsichtigtes Wiedereinschalten gesichert werden. Das Gehäuse darf nur
im spannungsfreien Zustand geöffnet werden.
Technisch bedingt liegen an einzelnen Baugruppen bis ca. 5 Minuten nach dem Abschalten noch gefähr-
lich hohe Spannungen an!
Besonders beim Betrieb in staubiger Atmosphäre lagert sich Staub auf den Bauteilen ab. Er kann die Kühlung der
Anlage verringern, so daß eine thermische Überlastung eintreten kann. Außerdem erniedrigt er den Isolationswi-
derstand und kann in Verbindung mit Feuchtigkeit zu Fehlfunktionen der Steuerung führen. Öffnen Sie daher das
Gehäuse in regelmäßigen Abständen und blasen sie Staub heraus. Dies ist besonders wichtig bei Metallstaub; er
führt zu Kurzschlüssen und Beschädigungen von Bauteilen. Richten Sie den Blasstrahl nicht auf die Leiterplatten,
sondern saugen sie diese ggf. mit einem Staubsauger ab.
Die Stromquelle darf nicht mit Strahlwasser (z.B. Hochdruckreiniger) gereinigt werden. Verwenden Sie zum Reini-
gen keine Lösungsmittel. Sie können Beschichtung oder Kunststoffteile angreifen.
Zwischen dem Metallgehäuse der Stromquelle und einem geerdeten Werkstück darf keine leitende Verbindung
bestehen. Achten Sie daher auf den einwandfreien Zustand der isolierenden Räder, falls der Fußboden eine lei-
tende Verbindung zum Werkstück hat.
3.8
Wartung der Schweißpistole
Die Schweißpistole als elektrisches Handwerkzeug muß in einwandfreiem Isolationszustand gehalten werden. Bei
Beschädigungen des Gehäuses oder der Kabel darf nicht weitergearbeitet werden. Benutzen Sie zum Reinigen
weder Strahlwasser noch Lösungsmittel. Schützen Sie die Pistole vor Nässe. Sollte die Pistole naß geworden sein,
muß sie vor der Inbetriebnahme ausreichend getrocknet werden.
Bolzenhalter, Keramikringhalter, Fußplatten usw. sind Verschleißteile und müssen bei starkem Abbrand (Ver-
schmorungen) ausgetauscht werden. Der Bolzenhalter muß zur guten Stromübertragung ausreichende Klemmkraft
aufweisen. Wenn trotz Nachspannen der Backen die Klemmkraft nicht mehr ausreicht, muß der Bolzenhalter aus-
getauscht werden. Ein Indiz für mangelnde Klemmkraft sind (bei Gewindebolzen) verschmorte Gewindespitzen.
Die Abdeckkappe der Pistole darf nur zum Einstellen des Hubes entfernt werden. Insbesondere darf nicht ohne
Abdeckkappe geschweißt werden.
Beachten Sie, daß Bolzen, Bolzenhalter und Kupplungsschraube nach dem Auslösen des Schweißvorganges ge-
genüber dem Werkstück auf Schweißspannung liegen. Halten Sie daher beim Schweißen genügend Abstand von
Werkstückteilen, auf denen Sie nicht schweißen wollen oder von bereits geschweißten Bolzen.
3.9
Wartung der Schweiß- und Steuerkabel
Die Isolation aller Kabel und Steckvorrichtungen muß in einwandfreiem Zustand gehalten werden. Aufgrund der
hohen Ströme müssen alle Verbindungen im Schweißkreis festgezogen werden; sonst kommt es zu Verschmorun-
gen. Kritische Stellen sind dort, wo Kabelteile ständig bewegt werden, z.B. Kabeleinführungen. Durch Bruch einzel-
ner Drähte verringert sich der Querschnitt; es kann zu einem plötzlichen Bruch des Restquerschnittes unter Licht-
bogenbildung kommen. Prüfen Sie daher vor Arbeitsbeginn die Kabel und wechseln Sie defekte Teile aus!
Schützen Sie Kabel und besonders die Kupplungsstellen vor Nässe. Reinigen Sie die Kabel nicht mit Strahlwasser
oder Lösungsmitteln.
Ausgabe 02/2023 ver. 1.3
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