13 Fahrgestellrahmen
13.3 Schraubverbindungen am Fahrgestellrahmen
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Verminderung des Setzens durch reduzierte Anzahl von zu verbindenden Teilen im
Vergleich zu Schraubverbindungen mit Unterlegscheiben.
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Durch die angepresste konkave Auflagescheibe wird die Elastizität der Verbindung so
vergrößert, dass die dennoch zu erwartenden Setz- und Kriechbewegungen ausgeglichen
werden können und ein Abfall der Vorspannkraft weitgehend verhindert wird.
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Zusätzlich kann die Elastizität der Schraubverbindung durch die Auswahl eines großen
Klemmlängenverhältnisses l/d (l = Schaftlänge, d = Schaftdurchmesser) erhöht werden.
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Durch die Verwendung von Flanschkopfschrauben und -muttern ist eine sichere und
wartungsfreie Schraubverbindung sichergestellt.
Hiervon abweichend sind bei angebauten Komponenten, z. B. Ladebordwand, die
Wartungsrichtlinien der Komponentenhersteller zu berücksichtigen!
Zu beachten:
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Das Einhalten von Klemmlängen und Einschraubtiefen in Sacklöcher muss sichergestellt
sein.
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Bei der Verwendung von Flanschkopfschrauben und -muttern sind die Anziehdrehmomente
abhängig vom Anzugsverfahren der nachfolgenden Tabellen anzuwenden.
MBN 10130 Teil 3 Klasse II
Anziehdrehmoment -Streuung des Anziehverfahrens: ± 3 % bis ± 8 %
Drehschrauber mit Abschaltkupplung;
Drehmomentschlüssel: - 5 %
Gewinde
Anziehdrehmoment [Nm]
M 8x1,25
M 10x1,5
M 12x1,5
M 14x1,5
M 16x1,5
M 18x1,5
M 20x1,5
Stand: 11/ 2013
Vorspannkraft F
29,5 ± 2,3
16,3
58 ± 4,5
25,9
106 ± 8
39,7
172 ± 13
56,0
260 ± 20
74,4
380 ± 30
96,9
520 ± 40
120
Mercedes-Benz Aufbaurichtlinie Zetros
[kN]
v min
S. 40