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Mercedes-Benz Zetros Euro III 949.0 2013 Serie Aufbaurichtlinie Seite 114

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20 PSM (Parametrierbares Sondermodul)
20.6 Technische Daten
20.6.3
PSM – Gleichungen
Im Gegensatz zu einer Speicher-Programmierbaren-Steuerung (SPS) sind beim
Parametrierbaren Sondermodul (PSM) die Eingänge bereits fest mit den Ausgängen über
verschiedene Logikgatter verknüpft. Bei der Parametrierung wird dann lediglich festgelegt,
welche Eingänge bewertet werden und auf welche Ausgänge eine Ausgabe erfolgen soll.
Ab Werk sind alle Ausgänge aus sicherheitstechnischen Gründen deaktiviert (Parameter auf
„NEIN"), d. h. die benötigten Ausgänge müssen zunächst per Star Diagnosis
werden (Parameter auf „JA").
Je nach benötigter Ausführung können die verschiedenen Eingangsbedingungen des PSM
auf „JA" oder „NEIN" gesetzt werden. Die Funktion am Steuergeräteausgang wird nur
ausgeführt, wenn alle Bedingungen am Steuergeräteeingang, die auf „JA" gesetzt sind in
Abhängigkeit von den entsprechenden Logikverknüpfungen, erfüllt sind.
Am Ende des logischen Verknüpfungsnetzwerkes, einer sogenannten Gleichung
(Funktionalität), erfolgt somit die Ausgabe von genau bestimmbaren Ausgangssignalen.
Im PSM-Handbuch ist die Basisparametrierung der A-Baureihen dargestellt. Es kann
zukünftig im MB-Aufbauherstellerportal heruntergeladen werden. Die Gleichungen sind
identisch, aber die werkseitige Setzung der Parameter beim Zetros kann von der
dargestellten Setzung abweichen.
Die Gleichungen (Funktionen) des PSM sind im Handbuch durch eine Grafik dargestellt, die
die Logikverknüpfungen der verschiedenen Eingangsbedingungen und die möglichen
Ausgangsfunktionen zeigt.
20.6.4
Darstellung der Gleichungen
Ob Ein- bzw. Ausgänge werkseitig auf „JA" oder „NEIN" parametriert sind, ist an der
farbigen Markierung der Felder „1" (JA) und „0" (NEIN) ersichtlich.
Die Gleichungen (Funktionen) des Steuergerätes PSM sind durch eine Grafik dargestellt, die
die Logikverknüpfungen der verschiedenen Eingangsbedingungen und die möglichen
Ausgangsfunktionen zeigt.
Die Logikverknüpfungen setzen sich im Allgemeinen aus zwei einfachen Grundfunktionen
zusammen:
„UND" – Verknüpfung (grün)
o
Bei einer „UND" - Verknüpfung müssen alle
Eingangsbedingungen gleichzeitig erfüllt sein,
um die Ausgangsfunktion zu aktivieren.
Wird eine Eingangsbedingung nicht erfüllt, ist die
Ausgangsfunktion nicht aktiv.
o „ODER" – Verknüpfung (lila/schwarz)
Bei einer „ODER" - Verknüpfung reicht es, wenn
mindestens eine Eingangsbedingung erfüllt ist, um
die Ausgangsfunktion zu aktivieren. Sind alle auf
„JA" gesetzten Eingangsbedingungen nicht erfüllt,
wird die Ausgangsfunktion nicht aktiv.
Durch Parametrierung der Aus- und Eingänge auf „JA" oder „NEIN" können diese geöffnet
oder verschlossen werden.
Stand: 11/ 2013
Mercedes-Benz Aufbaurichtlinie Zetros
®
aktiviert
S. 114

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Zetros euro v 949.0 2013 serie