20 PSM (Parametrierbares Sondermodul)
20.6 Technische Daten
20.6.5
Allgemeine Hinweise zu PSM – Gleichungen
Hinweis
Vor der Änderung von Parametern im PSM-Steuergerät ist der originale Datensatz
unbedingt zu sichern, um bei evtl. in Folge der Parametrierung
auftretenden Fehlfunktionen den Ausgangszustand des PSM wiederherstellen zu können!
Vor dem Einstieg in das PSM-Steuergerät erscheint eine entsprechende Abfrage auf der Star
®
Diagnosis
-Einheit. Diese Abfrage muss mit ‚JA' bestätigt
werden und eine Sicherungskopie des Datensatzes angefertigt werden.
•
Vor Beginn der Parametrierung sollten u. a. folgende Fragen geklärt werden:
o Welche An-, Aufbauten sollen betrieben werden?
o Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein, um die An-, Aufbauten zu betreiben?
o Ist ein Nebenabtrieb ist am Fahrzeug vorhanden, welcher?
o Ist der Antriebsstrang zu trennen?
o Sind Wartezeiten vor der Funktionsausführung zu beachten?
o Soll das Fahrzeug während des Betriebs fahren oder stehen?
o Vorgegebene Drehmomente, Drehzahlen, Festdrehzahlen, Geschwindigkeiten...?
o Maximale Drehzahlen, Momente... bedingt durch Aufbau (Hydraulikpumpen...)?
o Bedingungen für Abbruch des Betriebs?
o Richtlinien, Vorschriften, gesetzliche Bestimmungen zu beachten?
Hinweis
Die Fragestellungen besitzen keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sondern sollen als erste
Hilfestellung dienen.
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Parameter xxx.000 bis xxx.499 sind Eingangsparameter;
Parameter xxx.500 bis xxx.999 sind Ausgangsparameter
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Bei Fahrzeugen mit Nebenabtrieb ab Werk ist der Ausgang der entsprechenden
Nebenabtriebs-Gleichung „Ansteuerung des Magnetventils" auf „JA" gesetzt und
entsprechend bis zum Magnetventil des Nebenabtriebs verdrahtet.
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Wenn als Ausgangssignale in einer Gleichung mehrere min- und max-Drehzahlen
parametriert werden, wird zum Schutz der Aggregate die maximale min-Drehzahl sowie
die minimale max-Drehzahl gesetzt.
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Bei den Nebenabtriebs-Gleichungen 010 bis 040 ist zu beachten, dass bei der „UND" -
Verknüpfung der Eingangsbedingungen mindestens eine Funktion auf „JA" gesetzt ist, wenn
der Nebenabtrieb während der Fahrt eingeschaltet bleiben soll.
Sind dagegen alle Funktionen der „UND" - Verknüpfung auf „NEIN" gesetzt, kann diese
Funktion nicht ausgeführt werden, weil das Signal NA-Rückmeldung erst gesendet wird,
wenn der NA eingerückt ist. Die „ODER" - Verknüpfung wird in dieser Funktion als
Selbsthalteglied genutzt.
Analoges Verhalten gilt bei Gleichung 375 – Haltestellenbremse, wenn die
Selbsthaltefunktion genutzt werden soll.
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Sind als Eingangsbedingungen Werte (z.B. für Druck) zu parametrieren, so gilt die
Eingangsbedingung als erfüllt, wenn der tatsächliche Wert über dem eingegebenen
Schwellwert liegt.
Stand: 11/ 2013
Mercedes-Benz Aufbaurichtlinie Zetros
S. 116