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DEUTSCHMANN AUTOMATION UNIGATE CL-RS Bedienerhandbuch Seite 26

Universal feldbus-gateway

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Implementierte Protokolle im UNIGATE® CL mit Universalscript
Deutschmann Automation GmbH & Co. KG
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10.4.2 UNIGATE
als Modbus-Master
10.4.2.1 Vorbereitung
Vor dem Beginn des Datenaustausches müssen die Parameter „Baudrate", „Parity", „Start-",
Stop-" und „Datenbits" sowie gegebenenfalls „Triggerbyte" und „Längenbyte" eingestellt werden.
Außerdem muss eine „Responsetime" vorgegeben werden, die der max. Zeit entspricht, bis der
Modbus-Slave nach einer Anfrage antwortet. Der in WINGATE eingetragene Wert wird vom UNI-
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GATE
mit 10 ms multipliziert.
Da der Modbus mit einem variablen Datenformat arbeitet - abhängig von der gewünschten Funk-
tion und Datenlänge - der Feldbus aber eine feste Datenlänge benötigt, muss diese über die
Konfiguration mit WINGATE (Blocklength fieldbus input und Blocklength fieldbus output) vorge-
geben werden. Diese Länge sollte vom Anwender so gewählt werden, dass die längste Modbus-
Anfrage bzw. Antwort bearbeitet werden kann.
Der Anwender kann wählen, ob die Feldbusanfragen ereignisorientiert (On Event) an den Mod-
bus weitergegeben werden oder auf Anforderung (On Trigger).
Der Modus „Modbusanfrage auf Anforderung" bedingt, dass das erste Byte im Feldbus ein Trig-
gerbyte enthält (siehe Kapitel 10.9). Dieses Byte wird nicht zum Modbus übertragen und dient
nur dazu, eine Modbussendung zu starten. Dazu überwacht das Gateway ständig dieses Trig-
gerbyte und sendet nur dann Daten an den Modbus, wenn sich dieses Byte geändert hat. In der
umgekehrten Richtung (zum Feldbus) überträgt das Gateway in diesem Byte die Anzahl der
empfangen Modbusdatensätze; d. h. nach jedem Datensatz wird dieses Byte vom Gateway
inkrementiert.
Ist das „Längenbyte" aktiviert (siehe Kapitel 10.10), werden vom Gateway nur die Anzahl Bytes,
die dort spezifiert sind, übertragen. Zum Feldbus-Master hin wird dort die Anzahl der empfange-
nen Modbusdaten hinterlegt. Die Länge bezieht sich dabei immer auf die Bytes „Adresse" bis
„Dat n" (jeweils incl.) immer ohne CRC-Checksumme.
10.4.2.2 Datenaufbau
10.4.2.3 Kommunikationsablauf
Das Gateway verhält sich zum Feldbus immer als Slave und auf der Modbus-Seite immer als
Master. Somit muss ein Datenaustausch immer vom Feldbusmaster gestartet werden. Das Gate-
way nimmt diese Daten vom Feldbusmaster, die gemäß Kapitel „Datenaufbau" angeordnet sein
müssen, ermittelt die gültige Länge der Modbusdaten, wenn das Längenbyte nicht aktiviert ist,
ergänzt die CRC-Checksumme, und sendet diesen Datensatz als Anfrage auf dem Modbus.
Die Antwort des selektierten Slaves wird vom Gateway daraufhin - ohne CRC-Checksumme - an
den Feldbusmaster geschickt. Erfolgt innerhalb der festgelegten „Responsetime" keine Antwort,
meldet das Gateway einen „TIMEOUT-ERROR".
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UNIGATE
Feldbus-Gateway UNIGATE
CL - RS V. 3.1
16.7.21

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