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Siemens F-DI Einbau- Und Verdrahtungsanleitung Seite 86

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9 Aufbau und Verdrahtung für Aktoren mit redundanten F-DO
9.4
Erstellen der Logik
Obwohl dieses Auswertungsschema ein Paar redundanter F-DO verwendet, ist nur
ein F_CH_DO F-Kanaltreiber in der Logik nötig. Der F_CH_DO kann automatisch
von der SIMATIC Safety Matrix oder mittels des STEP7 CFC Editors zur Logik
hinzugefügt und konfiguriert werden. In beiden Fällen muss der F_CH_DO auf den
symbolischen Namen des Ausgangssignals der F-DO mit der niedrigeren Adresse
verschaltet werden.
Wenn der F-Kanaltreiber konfiguriert und die Auswertelogik vollständig vorhanden
ist, wird die Konfiguration übersetzt. Ist beim Übersetzen die Option zum
Generieren von Baugruppentreibern angewählt, werden bei der Übersetzung
automatisch die entsprechenden F_PS_12 Baugruppentreiber zur Logik
hinzugefügt und verschaltet. Der F-Kanaltreiber schickt das Signal an beide
Baugruppentreiber, die das Signal zu den Baugruppen übertragen.
9.4.1
Konfiguration mit Safety Matrix
Nachdem die angeschlossene Komponente zur Hardwarekonfiguration hinzugefügt
wurde, kann die Logik in der CPU auf den Ausgang verschaltet werden. Das
SIMATIC Safety Matrix Engineering Tool ist eine Methode zur Realisierung der
Logik und zur Verschaltung auf den Ausgang (weiteres hierzu finden Sie unter \5\).
Die eigentliche Konfiguration der Ansteuerung eines Ausgangs mit redundanten
F-DO ist die gleiche, wie sie im Abschnitt 8.5.1 beschrieben ist.
9.4.2
Konfiguration mittels CFC
Als Alternative zur Verwendung des Safety Matrix Tools kann die Logik zur
Ansteuerung der F-DOs in der CPU mit dem CFC Editor realisiert werden.
Nachdem die F-DOs zur Hardwarekonfiguration hinzugefügt und symbolische
Namen für die einzelnen Ausgangskanäle vergeben wurden, kann die
Auswertelogik im CFC-Editor realisiert werden.
Abbildung 8-11 zeigt die Ansteuerung eines redundanten F-DO Ausgangs im
CFC-Editor. Beachten Sie, dass in Sicherheitssystemen im Gutzustand des
Prozesse im allgemeinen ein „1" Signal ausgegeben und mit „0" abgeschaltet wird.
Abbildung 9-5 1oo1 mit redundanten F-DO CFC Logik
Die Beispiellogik in Abbildung 8-11 funktioniert wie folgt:
Die Abschaltlogik wird mit dem Eingang I des F-Kanaltreibers verbunden.
Falls die Abschaltlogik einen normalen Wert (z.B. „1") meldet, ist der Ausgang
zur angeschlossenen Komponente „1" (d.h. keine Abschaltung).
Wenn die Abschaltlogik einen Auslösebefehl (z.B. „0") meldet, ist der Ausgang
der angeschlossenen Komponente „0" (d.h. Abschalten).
Verdrahtungs- und Auswertearchitekturen für fehlersichere digitale
Eingabe- (F-DI) und Ausgabebaugruppen (F-DO) der ET 200M
Beitrags-ID: 37236961,
V2.0,
07/2018
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Diese Anleitung auch für:

F-do